Gott, wie ich es hasse... :-P Nein, natürlich nicht euch, oder meine Fics. ;-) Diese Scheiß Schule und meinen blöden Nebenjob...

So, da ihr eh so lange warten musstet, fasse ich mich einfach kurz. Ich danke allen meinen süßen und lieben, treuen Lesern und Reviewern (Bussi an euch alle. Ich hoffe ihr vergesst mich nett, auch wenn es im Moment immer sehr lange dauert... :`-()

Natürlich habe ich auch *Like fire and ice* nicht vergessen, aber im Moment versuche ich noch SJ ausfindig zu machen. Dieses Mal möchte ich wirklich auf dessen überarbeitete Version warten, weil einiges nicht sonderlich gut war und ich SJ-leins Fachmännische Hilfe und Meinung brauche... ;-) Ich bitte alle Leser dieser Story also, um noch etwas Geduld... :-P

Jetzt aber los... :-)

~**~

19. Near...

Erwartungsvoll blickte sie zwischen dem Kamin und dem Fenster hin und her. Würde er ihrer Bitte nachkommen oder würde er ihr eine Absage erteilen ?

Voller Unbehagen dachte sie an ihr letztes Treffen zurück. Der Kuss und seine eigenartige Kälte. Wie würde er sich heute oder beim nächsten Mal verhalten ?

Er war wie ein Buch mit sieben Siegeln, von denen sie keines zu öffnen vermochte. Einen Moment bereute sie alles...

Malfoy jemals näher gekommen zu sein, ihm vertraut zu haben und ihn hier und jetzt her gebeten zu haben ! Vielleicht war sie für ihn nichts weiter, als eine neue Eroberung ? Wenn überhaupt. Vielleicht war sie auch nur weiterhin das wertlose Schlammblut. Vielleicht war es nur ein Spiel...

Im Kamin raschelte es leise, bevor die Asche durch einen lauten Knall aufgewirbelt wurde. Sie erhob sich langsam aus ihrem Sessel und ging auf die Feuerstelle zu, aus der nun langsam eine leicht verdreckte Gestallt stieg.

Er trug einen anderen Umhang als sonst und auch seine Kleidung war edler. Offensichtlich waren dies seine privaten Roben. Sie musterte ihn lächelnd. Er sah einfach unwerfend aus.

"Du bist wirklich gekommen !", hauchte sie erleichtert. Seine Schritte wirkten etwas schwach und unbeholfen und er steuerte zielstrebig auf die Couch zu. "Sieht ganz so aus !", erwiderte er grinsend und lies sich darauf nieder. "Wie fühlst du dich ?", sagte sie besorgt und setzte sich neben ihn. Heute war es ihr egal, ob er mit Spott oder Hohn spielte.

Der Blonde zuckte mit den Schulter. "Scheiße !", gab er schließlich lächelnd zurück und sie strich ihm erleichtert durch die blonden Haare. Weich fielen sie durch ihre Hände und er schloss entspannt die Augen. "Ich habe mir Sorgen gemacht !", sagte sie schwach und ihre Stimme zitterte verräterisch. Er öffnete langsam wieder die Augen und sah sie lange schweigend an.

Hermione zog beschämt die Hand zurück und blickte auf den Boden. Seine Augen brannten sich in ihr Gesicht. "Ich bin in Ordnung !", sagte er leise und beugte sich etwas auf ihre Seite. "Sieh mich an.", hauchte er und als sie seiner Aufforderung nachging sah sie, dass er lächelte.

Es war ungewohnt ihn normal lächeln zu sehen. Doch ihr gefiel, was sie sah. "Du solltest öfter lächeln. Richtig, meine ich !", wisperte sie. "Mal sehen.", sagte er grinsend und strich ihr sanft eine Locke aus dem Gesicht. Hermione spürte, wie ihr erneut das Blut in den Kopf schoss.

Ganz langsam, beinahe unmerklich kam sein Gesicht näher und seine Hände wanderten auf ihre Schultern, um sie näher an sich zu ziehen. Zusammen rutschten sie längst auf die Couch, sie konnte ihn spüren. Seine Wärme, seinen Herzschlag. Früher hätte sie geschworen er wäre kalt wie Eis. Hätte geschworen, Draco Malfoy besitze kein Herz.

Doch so konnte man sich irren...

Seine Lippen waren warm, weich, fordernd und doch sanft. Begierig versank sie in seinen Küssen und in seinem Geruch. Zimt, Zitrone, Apfel und Vanille. So herb... So süß... [1]

**

"Isch versteh´s nich... Versteh´s einfach nich !", lallte der junge Mann abwesend und nahm einen neuen, großen Schluck. Klirrend stellte er das leere Glas auf dem Tresen ab. "Noch einen !"

Der Wirt beäugte ihn misstrauisch. "Du hast genug, mein Junge !", sagte er barsch und trocknete den Tresen ab. "Isch sachte, noch ein !", knurrte der Andere wütend und blitzte ihn mit glasigen Augen an.

Schulterzuckend füllte er das Glass noch einmal bis zur Hälfte und ging dann weiterhin seiner Arbeit nach. Liebeskummer. Das war es meistens und er wusste, wie es enden würde. Sie soffen bis zur Besinnungslosigkeit und kotzten ihm dann auf den Boden.

Das war das letzte Glass. Ganz sicher...

**

Draco wusste selber nicht genau wie er es geschafft hatte ins Schlafzimmer zu kommen, ohne dass er es gemerkt hatte. Genauso wenig, wie er sich erinnert konnte, wann und wo er seinen Umhang abgelegt hatte. Doch beides war ihm egal.

Hermione seufzte unter jeder Berührung, unter jedem Kuss. Ihre Lippen waren warm und weich. Fühlte sich gut an, richtig...

Seine Hände wanderten neugierig über den dünnen Stoff ihres Shirts, fuhren die Konturen ihrer festen Brüste nach, während seine Lippen sanft an ihrem Hals entlang glitten. Immer wieder saugte er sich an der dünnen, zarten Haut fest, knabberte und nippte daran, bis sie leise wimmerte.

Ihre Hände schoben sich sanft unter sein Hemd, streichelten immer wieder unruhig über seinen Rücken. Hinterließen Flammen, die über seine Haut zu tanzen schienen. Unaufhaltsam verstärkten sie sich mit jeder Berührung, bahnten sich ihren Weg durch seinen Körper und loderten zu kleinen Explosionen auf.

Sein Keuchen vermischte sich mit ihrem, erfüllte den Raum, tauchte ihn ein eine ungewöhnliche Stille, die eigentlich keine war. Seine Gedanken wirbelten durch seinen Kopf, schienen sich jedoch mit jeder Berührung an die Unterfläche zu bewegen. Er war jetzt schon zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.

Da war nur sie, ihr Körper, ihre Wärme, ihr Geschmack. Und er wollte sie, hier und jetzt. Koste es was es wolle. Selbst wenn es sein Leben wäre ! Er wollte fliegen und er spürte, durch sie konnte er es...

**

Stöhnend warf sie den Kopf in den Nacken und versuchte sich mit den Händen den Weg hinab zu bahnen. Doch er drängte sie sanft in die Kissen und entzog sich ihr. Sie wimmerte protestierend auf, ließ ihn aber gewähren als er begann sein Hemd zu öffnen.

Stück für Stück legte er die Elfenbeinfarbene, zarte Haut frei und jeder Millimeter entlockte ihr ein erwartungsvolles Stöhnen. Sein bloßer Anblick jagte schon Schauer durch ihren angespannten Körper. Es war wirklich eine Schande, dass es ausgerechnet er war. Ihr Erzfeind, ihr Fleischgewordener Alptraum...

Doch es war vergangen, vergessen. Es war hier und jetzt und nun war er nichts weiter, als alles was sie wollte. Was sie sich ersehnte. Mit Haut und Haaren. Jeden Zentimeter, nicht mehr... Aber auf keinen Fall weniger.

Quälend langsam, streifte er sich das Hemd von den Schultern und beugte sich wieder über sie. Ihre Augen wanderten fiebrig über seine Schultern, die Brust und den leichten Bauchmuskelansatz. Kaum zu glauben, dass er einmal ein zierlicher, fast schwächlicher Jüngling gewesen war...

Dann blieb ihr Blick, für einen kurzen Moment, regungslos an seinem Unteram hängen. Es war nicht groß und auch nicht wirklich beängstigend. Zu oft hatte sie es schon gesehen und doch war es eigenartig. Die dunklen Umrisse malten sich besonders deutlich auf der hellen Haut auf.

Draco folgte ihrem Blick. Seine grauen Augen legten sich ebenfalls über das Mal. Voldemorts Brandzeichen, für seine *treuen* Anhänger...

**

Ihre Augen lagen auf der verhassten Stelle. Fixierten sie und leichtes Unbehagen stieg in ihm auf. Die Wenigsten hatte es jemals gestört. Doch wäre es ihm bei ihnen egal gewesen.

Wieder trafen ihre Augen sich, fesselten einander. Lächelnd richtete sie sich auf, zog in wieder sanft an sich und vertiefte ihn in einen weiteren, langen Kuss. [2]

Minutenlang spielten ihre Zungen und Lippen kleine Spielchen miteinander. Neckten sich, bissen sich, forderten einander heraus...

Dann lösten sie sich atemlos von einander. Mit geschickten Fingern, befreiten sie sich gegenseitig von ihrer Kleidung, die an diesem Punkt nur noch einen unbeliebten Störfaktor darstellte...

**

Seine grauen Augen wanderten über ihren Körper, hinterließen ein angenehmes Kribbeln auf ihrer Haut und sie spürte, wie sich erneut das Blut in ihren Wangen sammelte. Lächelnd verschränkte sie die Arme vor der Brust, doch er zog sie sanft zurück und begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.

Sie stöhnte auf, als seine nackte Haut die ihre berührte, seine Härte ihren Oberschenkel streifte und seine Lippen ihren Hals hinunter wanderten. Seien Hände streichelten ihre Brüste, spielten mit den Nippeln, die sich erwartungsvoll aufrichteten und regelrecht nach Berührungen bettelten.

"Mmmhhh...", entkam es ihr, als er ihren stummen Bitten nachging und seine Lippen nun ausgiebig, abwechselnd über ihre Brüste wandern ließ, während sich seine Hände den Weg über ihren Bauch, zwischen ihre Beine bahnten.

Doch bevor sie ihr Ziel erreichten, drückte sie ihn von sich. "Leg dich auf den Rücken !", befahl sie ihm sanft. Mit einem schelmischem Grinsen, tat er nach kurzem Zögern, wie ihm geheißen wurde... [3]

**

Taumelnd schlenderte er die Straßen entlang. Irgendwo hier, war es... Irgendwo...

Er würde sie finden und dann würde er sie zurück gewinnen ! Es konnte nicht sein. Es war unmöglich...

**

Lächelnd strich sie ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Sein Brustkorb hob und senkte sich wieder regelmäßig und er grinste sie müde an. "Wie war ich ?" Sie biss ihm grinsend ins Ohrläppchen. "Eigentlich sollte ich das fragen !", hauchte sie selig.

Er lachte heiser und funkelte sie etwas spitz an. "Ganz nett." "Hey ! Was heißt denn hier, ganz nett ?", sagte sie gespielt empört und kaffte ihm in die Seite. Er hustete gequält und richtete sich auf.

Besorgt tat sie es ihm gleich und umschlang ihn zärtlich. "Tut mir leid. Das hatte ich vergessen.", wisperte sie sanft. "Kein Thema !", sagte er immer noch etwas atemlos und lehnte sich entspannt zurück.

Zusammen sanken sie wieder in die Kissen und Hermione begann sachte seinen Bauch zu streicheln. Auch wenn sie es Anfangs hatte verdrängen wollen. Sie konnte und wollte ihn nicht mehr hassen. Schon lange nicht mehr...

Ein stummes Lächeln zierte ihr Gesicht, als er neben ihr langsam in Morpheus Arme sank. Draco konnte auch anders. Er war nicht so kalt und emotionslos wie er es immer darstellte. Doch das hatte sie von Anfang an gewusst...

Das schrille heulen der Türglocke riss sie unsanft aus ihren Gedanken. Und ihren Liebsten wieder aus dem Schlaf. "Bleib hier !", sagte sie hektisch, kletterte aus dem Bett, warf sich ihren Morgenmantel über und verschwand im Flur.

Als sie am Wohnzimmer vorbei ging, streifte ihr Blick kurz die Uhr. Es war weit nach 23 Uhr. Wer, zum Teufel, kam sie um diese Zeit noch besuchen ? Und dazu noch unter den Muggeln, denn alle Zauberer und Hexen die sie kannte, nutzten den Kaminweg...

Einen Spaltbreit öffnete sie dir Tür und erstarrte. "Ron ?", murmelte sie erstaunt und öffnete sie Tür etwas weiter, ohne ihm jedoch Einlass zu gewähren. "Was willst du hier ?"

"Mion´ ! Isch... Isch liebe disch noch imma und... Isch wird´s nich azkeptirn ! Als`, isch möchte drüber reden !", lallte er unverständlich und versuchte sich an ihr vorbei in den Flur zu schieben. "Ron, du... Du hast getrunken ! Komm morgen wieder, ja ? Dann reden wir ! Versprochen !", erwiderte sie besänftigend und versuchte die Tür zu schließen.

"Nein ! Isch will jetzt...", schrie er zornig und stieß sie unsanft zurück. "Ron bitte !", rief sie verzweifelt und versuchte ihn zurück in den Hausflur zu drängen. Doch er taumelte nur und kam an ihrer Wand zum stehen. "Alles in Ordnung ?", ertönte es hinter ihr und leise Schritte näherten sich.

Mit entsetzten Augen wirbelte sie herum und ließ Ron einfach stehen. "Geh zurück ! Bitte...", brachte sie schwer hervor, doch Draco schritt unbeirrt an ihr vorbei. "Wiesel bitte ! Sie sagte du sollst Morgen wieder kommen !", zischte er schroff und drängte Ron mit wenigen Handbewegungen, zurück vor die Tür. "Mal`foy ! Mion´ was mach ´n der hier ?", schrie der Rothaarige aufgebracht.

Einen Moment blickte sie ungläubig zwischen Beiden hin und her. Dann stürmte sie wortlos zur Tür. "Ron, wir reden morgen !", sagte sie abwimmelnd und versuchte sie Tür zu schließen. "Mion´, was macht er hier ?", krächzte dieser leise. "Morgen ! Morgen !", gab sie barsch zurück und verschloss die Tür.

Kurze Zeit hörte sie Ron auf dem Flur protestieren. Dann wurde es still. "Draco. Er hat dich gesehen...", keuchte sie schließlich. Der Blonde stand schulterzuckend in der Schlafzimmertür. "Er war viel zu voll, um sich morgen noch daran zu erinnern !"

Hermione senkte benommen den Blick. Sie hoffte, dass er recht hatte...

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Jaja, das hoffen wir doch alle, gell? ;-)

[1] - Ich weiß, das Selbe, oder ähnliches habe ich auch bei *Lfai* *behauptet*. Aber, diese Geruchs- und Geschmacksrichtung hat es mir angetan. Sagt mal, kennt ihr CK´s Crave? Argh, dass passt wie die Faust aufs Auge. Also, es riecht nach Zitronen (finde ich). So könnte ich mir vorstellen, riecht Draco... :-)

[2] - Falls es nicht so ganz klar wurde, damit will sie sagen, dass es Ok ist. ;-)

[3] - Ich habe lange überlegt ob ich diese *Szene* ausgiebig beschreiben sollte. Diese Version existiert zwar immer noch, aber ich habe mich dennoch dagegen entschieden. Ich weiß nicht wieso, aber ich finde es so besser... Vielleicht bekommt ihr die Liebesszene irgendwann mal als *Special*- Chapter, ganz am Schluss, zu lesen... ;-) Mal sehen... Vorerst ist also Eure Phantasie gefragt. ;-P