Huhu meine Süßen. Hier ist der lang erwartete nächste Teil. Wir gehen
übrigens dem Ende zu. Noch zwei Pittel und ein kleiner Epilog. :-P
Großer dank geht an..
Crisa (Danke für´s Lesen, was ja momentan so nervenaufreibend ist, wie du sagst! :-))
Snuffkin (Hihi, ich habe eine Live-Rev. Ist meine erste...Yiipppiieeehhh... :-))
Lori (Na, anders haben wir es auch nicht erwartet, oder? ;-)),
Strumpfhase (Ich würde ja gerne schneller updaten, aber das dauert mit dem beta-readen und überarbeiten immer etwas länger... :-P)
Thunderstorm (Wie sind deine Prüfungen denn gelaufen? Hoffe doch mal gut. *dirbeidedaumendrückt*)
LenneKumi (Tja, etwas mehr dazu erfährst du unten... ;-))
Chillkroete (Entweder hast du eine zu negative Einstellung, was den weiteren Verlauf angeht oder du kennst mich zu gut. Doch ob du richtig liegst, verrate ich noch net... Abwarten... ;-))
Yvymaus (Ja, hier ist ja schon der nächste Teil. :-))
Lakeischa (Danke, danke, danke! *Freu* Meinst du *noch mehr* oder *nicht mehr*? Naja, letzteres denke ich mal net, aber besser nachfragen. ;-))
Ich liebe euch alle... :-)
~**~
20. War... **Ende November 1999**
Fordernd schob sie ihre Hände unter seinen Umhang und nippte an seinem Ohrläppchen. Seine Nackenhaare richteten sich etwas auf, doch er blieb stur. "Bitte ! Wir sollten das hier erst einmal zuende bringen !", sagte er barsch und beugte sich wieder über das Pergament.
"Das können wir doch auch später machen.", säuselte sie verführerisch und ließ ihre Hände zwischen seine Schenkel wandern. "Nein, *das* können wir später machen !", zischte er leise, aber als ihre Blicke sich trafen musste er grinsen. "Versprochen ?", hauchte sie lasziv. "Jaja !", gab er zurück und rieb sich gedankenversunken den Arm.
Hermione musterte ihn besorgt. "Dein Mal ?", fragte sie sanft. Er nickte schwach. "Er ruft uns zusammen !", antwortete er beiläufig. "Dann musst du gleich gehen ?", fügte sie hinzu.
Sie mochte es nicht, wenn er zu diesem... Monster... ging ! Es waren für sie Stunden der Qual...
Draco zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Was bleibt mir anderes übrig ?" "Draco...", hauchte sie kaum hörbar. Er blickte sie fragend an. "Wenn alles überstanden ist. Dann werden wir zusammen von hier verschinden. Alles hinter uns lassen ?", fuhr sie scheu fort. "Das werden wir, meine Rose.", erwiderte er zärtlich und zog sie an sich.
Leise wimmernd drängte sie sich an ihn. An ihren Drache ! Ihre Freiheit, ihre Zukunft, ihr Wasser zum leben...
Sie war seine Rose. Seine Wüstenrose...
Eine Wüstenrose. Er sagte, seine Großmutter wäre eine gewesen. Hineingeboren in eine falsche Welt, doch stark genug zum überleben. Sie sollte also auch eine sein ? War er dann nicht auch eine Wüstenrose ? Waren sie dann nicht füreinander das Wasser zum leben ? Waren sie Beide stark genug für diese Welt ?
**
Stunden war es nun schon her, doch seine Lippen brannten immer noch auf ihrer Haut. Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht, auch wenn es Sorge zeigte...
Ginny blickte sie lange an. Parvati stand abwesend am Fenster. Blickte hinaus, in den endenden Tag. "Mione ! Wir sollten reden.", sagte die Rothaarige schließlich leise. "Was gibt es denn ?", sagte der Lockenschopf so unbekümmert, wie es ihr möglich war.
Virginia senkte den Blick. "Nun ja, es liegt mir schon länger auf dem Herzen. Aber... Ich habe nicht die passende Gelegenheit gefunden !", sagte sie, ohne Hermione anzusehen. Diese nickte beiläufig. "Nun, es geht um Ron, aber auch um dich ! Du bist seid einiger Zeit so... eigenartig !", fuhr Ginny fort. Hermione zog leise die Luft ein. "Warum bin ich bitte eigenartig ? Nur weil ich nichts für deinen Bruder empfinde ?"
Der Rotschopf schüttelte beschwichtigend den Kopf. "Nein, darum geht es nicht ! Vor einigen Wochen, hat Ron mir etwas eigenartiges erzählt ! Es war direkt nach diesem merkwürdigen Auftritt, nach unserem Kampf. Er war betrunken, aber...", sie senkte beschämt den Kopf.
Hermione schluckte. Was hatte Ron Ginny erzählt ? Was ?
Er hatte seine Begegnung mit Draco niemals wieder erwähnt. Sie waren also davon ausgegangen, dass diese Sache erledigt wäre. "Was hat er dir denn erzählt ?", fragte sie dennoch matt. Ginny schluckte verschämt. "Er sagte, Malfoy wäre bei dir gewesen !" "Bitte, was ?", keuchte der Lockenschopf leise. Doch es gelang ihr, es unglaubwürdig klingen zu lassen.
Virginia lächelte verlegen. "Ich weiß, es ist albern. Immerhin war er stockbesoffen !" Hermione quälte sich ein unbehagliches Lächeln ab. Sie wollte etwas erwidern, doch wurde von Parvati, die gerade einem weißen Falken eine Nachricht abnahm unterbrochen. Beide Mädchen blickten fragend zu ihrer Freundin auf, die kurz den Umschlag musterte und dann langsam auf sie zukam. "Er ist für dich !", sagte sie und warf Hermione den gräulichen Umschlag auf den Schoss.
Mit bebendem Herzen beäugte sie ihn. Von wem mochte er sein, wenn nicht von Draco ? Doch warum verwendete er nicht, wie auch sonst, einen Kauz ? Ginny und Parvati warfen ihr misstrauische und verwunderte Blicke zu, während sie den Umschlag langsam öffnete...
**
Die Wälder zogen viel zu schnell an ihnen vorbei. Die Dunkelheit brach langsam heran und in wenigen Stunden, würde sie ihn und die anderen in ihre Schützenden Arme nehmen. Sie unsichtbar machen, für die Augen des Feindes !
Sie kamen gut voran, für die Tatsache, dass über die Hälfte der Todesser nicht beritten waren. Sie hatten Voldemorts Marschtruppen schützend eingekreist. Seiner Meinung nach zu gut, denn der Aufruf zum Kampf, zum Angriff auf Hogwarts, war zu schnell und unerwartet gekommen. Draco hoffte, dass Hermione die Nachricht noch rechtzeitig bekommen würde.
Wenn man sie nicht abgefangen hatte. Denn er hatte sie, direkt von der Station der *Dark Device* abgesendet . Mehr als nur gewagt, aber wie so oft hatte er keine andere Wahl !
Er hatte frühestens nächsten Monat mit diesem Kampf gerechnet. Genauso wie seine Verbündeten. Doch der dunkle Lord war eben immer für Überraschungen offen. Und so konnte er jetzt nur noch hoffen, dass die Zeit genügen würde um Vorkehrungen zu treffen und Pläne auszuführen.
Beunruhigt blickte er auf die bebende Masse, die ihm folgte. Es waren viele, Unmengen von Todessern. Kampfbereit und willig für die Ziele ihres Meisters zu sterben. Oh ja, seine Verbündeten mussten gut vorbereitet sein. Ansonsten würde Hogwarts fallen...
**
Der Brief war von Draco, wenn er auch anders war, als die sonstigen. Keine Geheimsprache, keine umschweifenden Beschreibungen. Klar und deutlich sagten die Zeilen aus, was sie schon seid so langem fürchtete.
Ohne zu zögern wirbelte sie herum und stürmte zur Tür. "Sagt Harry und Ron es geht los !", schrie sie auf halbem Wege. Ginny sprang auf und zog verwirrt die Augenbrauen hoch. "Was ?" "Macht schon !", kommandierte die Braunhaarige und ihre beiden Freundinnen nickten schwach.
Wie oft war sie den Weg zu Snapes Büro schon gegangen ? Wie lang war er gewesen ? Jemals so lang, wie es ihr jetzt vorkam ?
Atemlos stieß sie die Tür auf, hastete ins Innere und warf sie scheppernd ins Schloss. Snape sprang, entsetzt und wütend zugleich, von seinem Schreibtisch auf und funkelte sie fragend an. Sie japste schwer nach Luft, bevor sie schließlich die mühsamen Worte hervorbrachte. "Sie sind auf dem Weg hierher ! Sie werden Hogwarts noch heute angreifen !"
**
Ächzend tauchten die Umrisse des riesigen Schlosses über den Baumkronen auf. So weit man diese noch überblicken konnte. Bald würden sie Hogwarts erreichen.
Hogwarts. Der Ort, an dem er einzig und allein glücklich gewesen war. All die Jahre lang, hatte er nur von Schuljahr zu Schuljahr gelebt. Hatte die Ferien daheim gehasst, verachtet und auch gefürchtet. Denn sein Leben war von je her von Angst, Krieg und Tod geleitet worden. Er hatte es niemals anders erfahren...
Niemals... Nicht wirklich niemals, aber es war selten genug gewesen, um es darunter einzuordnen. Manchmal gab es etwas Licht. Wie zarte Fäden, hatte es sich auch in Malfoy Manor durch sein Leben gezogen. Doch viel zu schnell, waren sie gerissen.
**
"Bringt die Kinder runter in den Keller !", brüllte Snape und deutete den Lehrern und Rebellen an, in welche Richtung sie sich begeben sollten. Die Schüler folgten ihnen mit entsetzten Gesichtern und hängenden Schultern.
Hermione blieb bei ihm an der Flügeltür, welche in die unteren Geschosse führte stehen. Einen Moment blickte sie ihn schweigend an. Dann räusperte sie sich leise. "Harry und die Anderen werden den Angriff abblocken, bis unsere Verstärkung vor Ort ist." Ihr Gegenüber senkte ernst den Kopf. "Ich hoffe, dass unsere Schutzschilde lange genug halten werden. Es sind Hunderte. Vielleicht sogar mehr..."
Ein gequältes Lächeln zierte ihr Gesicht. Es sollte zuversichtlich wirken, doch das tat es nicht. "Er ist zu stark ! Wir sind ihm nicht gewachsen, obwohl wir damit gerechnet haben !" "So sieht es leider aus, Miss Granger ! Doch unsere Zeit wird kommen.", er legte ihr besänftigend die Hand auf die Schulter. Sie nickte zaghaft. "Ich werde dann zu den Anderen vor die Schlossmauern gehen.", hauchte sie und machte kehrt.
Sie hatte es geahnt und doch verdrängen wollen. Voldemort war mächtig, doch nun schien er mächtiger zu sein, als sie es waren. Alles schien sich zu wiederholen, es nahm kein Ende, es wuchs, wucherte...
Die Vergangenheit schien sie alle einzuholen. Doch damals war wenigsten Hogwarts sicher gewesen. Sie hatten viele Schlachten gewonnen und viele verloren. Die heutige würde ebenfalls dazu zählen. Es konnte nicht sein ! Es musste einen Ausweg geben. Einen Weg, dieses Monster unschädlich zu machen. Irgendeinen...
Sie spürte die Tränen nicht, die ihre Wangen hinabliefen. Tränen der Verzweiflung, der Angst ! Sollte dies ihre Zukunft sein ? Ihr Leben ? Nur Krieg und Hass ? Bestimmt von Trugbildern ? Wollte sie dieses Leben ? Doch da war Draco...
Sie wollte ihn. Er war die Kraft, die sie dieses Leben ertragen ließ.
"Miss Granger !", rief Snape scharf, in ihre Gedanken hinein. Stockend wandte sie sich zu ihm um, schenkte ihm einen fragenden Blick. "Gehen sie mit den Kindern, Miss Weasley, Miss Patil und den Anderen ! Ich denke, ich bin da draußen besser aufgehoben.", sagte er nun beinahe sanft. Sie schüttelte sachte ihre braunen Locken. "Ich möchte bei meinen Freunden sein !" "Das war keine Bitte, sondern ein Befehl !", zischte er barsch und stürmte, ohne eine weitere Antwort abzuwarten, an ihr vorbei. "Ich werde ihre Freunde heil zurück bringen !", warf er ihr beim vorübergehen zu.
Einen Moment blickte sie ihm unbeweglich hinterher. Fragte sich, ob sie seinem *Befehl* folgen sollte oder sich wiedersetzten. Schließlich machte sie abermals kehrt und stieg mit schnellen Schritten die Stufen hinab. Sie wusste nicht warum sie gehorchte. Vielleicht weil er recht hatte ? Vielleicht aber auch nur aus Angst...
**
Die Nacht brach herein, Flüche und Schreie zerrissen ihre Stille. Er hatte es befürchtet und dennoch, versetzte es ihm einen Stich...
Nach und nach fielen die Schutzwälle und mit ihnen die Rebellen. Viele konnten fliehen, doch weitaus nicht genug. Schon bald war der Boden getränkt in Blut, schließlich verdünnt durch den Regen, der irgendwann mit der Dämmerung eingesetzt hatte.
Sein Umhang klebte an seinem Körper, ebenso wie sein wirres Haar und das Blut von Anderen. Unschuldigen...
Doch der Regen spülte es fort, langsam aber unaufhaltsam. Dennoch konnte er es riechen. Schmecken, sehen. Überall...
Ein Alptraum. Sein Leben.
Flammen züngelten durch die Ländereien, zerfraßen Büsche und Geäst. Bald würden sie die Mauern erklimmen und nicht einmal der Regen würde es noch löschen können. Bald...
Ein leises Seufzen entfuhr ihm, als sie sich zurück zogen. Hinter ihm hörte er es schreien, wimmernd unter den Flammen leiden. Seine Gebete wanderten still gen Himmel. Möge der Regen stark genug sein. Möge er sich zu einem Unwetter entwickeln. Doch für ihn gab es keinen Gott und so blieb er ungehört...
Hogwarts brannte, Hogwarts fiel...
~**~
Na, wie war ich? ;-) Hehe, musste sein...
Crisa sagte, dieses Chappi wäre furchtbar. Tja, wenn ihr wirklich der Meinung seid, wartet erst einmal das Nächste ab. Denn es geschieht, was wir alle schon so lange befürchtet haben. Doch wie geht es aus?
Großer dank geht an..
Crisa (Danke für´s Lesen, was ja momentan so nervenaufreibend ist, wie du sagst! :-))
Snuffkin (Hihi, ich habe eine Live-Rev. Ist meine erste...Yiipppiieeehhh... :-))
Lori (Na, anders haben wir es auch nicht erwartet, oder? ;-)),
Strumpfhase (Ich würde ja gerne schneller updaten, aber das dauert mit dem beta-readen und überarbeiten immer etwas länger... :-P)
Thunderstorm (Wie sind deine Prüfungen denn gelaufen? Hoffe doch mal gut. *dirbeidedaumendrückt*)
LenneKumi (Tja, etwas mehr dazu erfährst du unten... ;-))
Chillkroete (Entweder hast du eine zu negative Einstellung, was den weiteren Verlauf angeht oder du kennst mich zu gut. Doch ob du richtig liegst, verrate ich noch net... Abwarten... ;-))
Yvymaus (Ja, hier ist ja schon der nächste Teil. :-))
Lakeischa (Danke, danke, danke! *Freu* Meinst du *noch mehr* oder *nicht mehr*? Naja, letzteres denke ich mal net, aber besser nachfragen. ;-))
Ich liebe euch alle... :-)
~**~
20. War... **Ende November 1999**
Fordernd schob sie ihre Hände unter seinen Umhang und nippte an seinem Ohrläppchen. Seine Nackenhaare richteten sich etwas auf, doch er blieb stur. "Bitte ! Wir sollten das hier erst einmal zuende bringen !", sagte er barsch und beugte sich wieder über das Pergament.
"Das können wir doch auch später machen.", säuselte sie verführerisch und ließ ihre Hände zwischen seine Schenkel wandern. "Nein, *das* können wir später machen !", zischte er leise, aber als ihre Blicke sich trafen musste er grinsen. "Versprochen ?", hauchte sie lasziv. "Jaja !", gab er zurück und rieb sich gedankenversunken den Arm.
Hermione musterte ihn besorgt. "Dein Mal ?", fragte sie sanft. Er nickte schwach. "Er ruft uns zusammen !", antwortete er beiläufig. "Dann musst du gleich gehen ?", fügte sie hinzu.
Sie mochte es nicht, wenn er zu diesem... Monster... ging ! Es waren für sie Stunden der Qual...
Draco zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Was bleibt mir anderes übrig ?" "Draco...", hauchte sie kaum hörbar. Er blickte sie fragend an. "Wenn alles überstanden ist. Dann werden wir zusammen von hier verschinden. Alles hinter uns lassen ?", fuhr sie scheu fort. "Das werden wir, meine Rose.", erwiderte er zärtlich und zog sie an sich.
Leise wimmernd drängte sie sich an ihn. An ihren Drache ! Ihre Freiheit, ihre Zukunft, ihr Wasser zum leben...
Sie war seine Rose. Seine Wüstenrose...
Eine Wüstenrose. Er sagte, seine Großmutter wäre eine gewesen. Hineingeboren in eine falsche Welt, doch stark genug zum überleben. Sie sollte also auch eine sein ? War er dann nicht auch eine Wüstenrose ? Waren sie dann nicht füreinander das Wasser zum leben ? Waren sie Beide stark genug für diese Welt ?
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Stunden war es nun schon her, doch seine Lippen brannten immer noch auf ihrer Haut. Ein leichtes Lächeln zierte ihr Gesicht, auch wenn es Sorge zeigte...
Ginny blickte sie lange an. Parvati stand abwesend am Fenster. Blickte hinaus, in den endenden Tag. "Mione ! Wir sollten reden.", sagte die Rothaarige schließlich leise. "Was gibt es denn ?", sagte der Lockenschopf so unbekümmert, wie es ihr möglich war.
Virginia senkte den Blick. "Nun ja, es liegt mir schon länger auf dem Herzen. Aber... Ich habe nicht die passende Gelegenheit gefunden !", sagte sie, ohne Hermione anzusehen. Diese nickte beiläufig. "Nun, es geht um Ron, aber auch um dich ! Du bist seid einiger Zeit so... eigenartig !", fuhr Ginny fort. Hermione zog leise die Luft ein. "Warum bin ich bitte eigenartig ? Nur weil ich nichts für deinen Bruder empfinde ?"
Der Rotschopf schüttelte beschwichtigend den Kopf. "Nein, darum geht es nicht ! Vor einigen Wochen, hat Ron mir etwas eigenartiges erzählt ! Es war direkt nach diesem merkwürdigen Auftritt, nach unserem Kampf. Er war betrunken, aber...", sie senkte beschämt den Kopf.
Hermione schluckte. Was hatte Ron Ginny erzählt ? Was ?
Er hatte seine Begegnung mit Draco niemals wieder erwähnt. Sie waren also davon ausgegangen, dass diese Sache erledigt wäre. "Was hat er dir denn erzählt ?", fragte sie dennoch matt. Ginny schluckte verschämt. "Er sagte, Malfoy wäre bei dir gewesen !" "Bitte, was ?", keuchte der Lockenschopf leise. Doch es gelang ihr, es unglaubwürdig klingen zu lassen.
Virginia lächelte verlegen. "Ich weiß, es ist albern. Immerhin war er stockbesoffen !" Hermione quälte sich ein unbehagliches Lächeln ab. Sie wollte etwas erwidern, doch wurde von Parvati, die gerade einem weißen Falken eine Nachricht abnahm unterbrochen. Beide Mädchen blickten fragend zu ihrer Freundin auf, die kurz den Umschlag musterte und dann langsam auf sie zukam. "Er ist für dich !", sagte sie und warf Hermione den gräulichen Umschlag auf den Schoss.
Mit bebendem Herzen beäugte sie ihn. Von wem mochte er sein, wenn nicht von Draco ? Doch warum verwendete er nicht, wie auch sonst, einen Kauz ? Ginny und Parvati warfen ihr misstrauische und verwunderte Blicke zu, während sie den Umschlag langsam öffnete...
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Die Wälder zogen viel zu schnell an ihnen vorbei. Die Dunkelheit brach langsam heran und in wenigen Stunden, würde sie ihn und die anderen in ihre Schützenden Arme nehmen. Sie unsichtbar machen, für die Augen des Feindes !
Sie kamen gut voran, für die Tatsache, dass über die Hälfte der Todesser nicht beritten waren. Sie hatten Voldemorts Marschtruppen schützend eingekreist. Seiner Meinung nach zu gut, denn der Aufruf zum Kampf, zum Angriff auf Hogwarts, war zu schnell und unerwartet gekommen. Draco hoffte, dass Hermione die Nachricht noch rechtzeitig bekommen würde.
Wenn man sie nicht abgefangen hatte. Denn er hatte sie, direkt von der Station der *Dark Device* abgesendet . Mehr als nur gewagt, aber wie so oft hatte er keine andere Wahl !
Er hatte frühestens nächsten Monat mit diesem Kampf gerechnet. Genauso wie seine Verbündeten. Doch der dunkle Lord war eben immer für Überraschungen offen. Und so konnte er jetzt nur noch hoffen, dass die Zeit genügen würde um Vorkehrungen zu treffen und Pläne auszuführen.
Beunruhigt blickte er auf die bebende Masse, die ihm folgte. Es waren viele, Unmengen von Todessern. Kampfbereit und willig für die Ziele ihres Meisters zu sterben. Oh ja, seine Verbündeten mussten gut vorbereitet sein. Ansonsten würde Hogwarts fallen...
**
Der Brief war von Draco, wenn er auch anders war, als die sonstigen. Keine Geheimsprache, keine umschweifenden Beschreibungen. Klar und deutlich sagten die Zeilen aus, was sie schon seid so langem fürchtete.
Ohne zu zögern wirbelte sie herum und stürmte zur Tür. "Sagt Harry und Ron es geht los !", schrie sie auf halbem Wege. Ginny sprang auf und zog verwirrt die Augenbrauen hoch. "Was ?" "Macht schon !", kommandierte die Braunhaarige und ihre beiden Freundinnen nickten schwach.
Wie oft war sie den Weg zu Snapes Büro schon gegangen ? Wie lang war er gewesen ? Jemals so lang, wie es ihr jetzt vorkam ?
Atemlos stieß sie die Tür auf, hastete ins Innere und warf sie scheppernd ins Schloss. Snape sprang, entsetzt und wütend zugleich, von seinem Schreibtisch auf und funkelte sie fragend an. Sie japste schwer nach Luft, bevor sie schließlich die mühsamen Worte hervorbrachte. "Sie sind auf dem Weg hierher ! Sie werden Hogwarts noch heute angreifen !"
**
Ächzend tauchten die Umrisse des riesigen Schlosses über den Baumkronen auf. So weit man diese noch überblicken konnte. Bald würden sie Hogwarts erreichen.
Hogwarts. Der Ort, an dem er einzig und allein glücklich gewesen war. All die Jahre lang, hatte er nur von Schuljahr zu Schuljahr gelebt. Hatte die Ferien daheim gehasst, verachtet und auch gefürchtet. Denn sein Leben war von je her von Angst, Krieg und Tod geleitet worden. Er hatte es niemals anders erfahren...
Niemals... Nicht wirklich niemals, aber es war selten genug gewesen, um es darunter einzuordnen. Manchmal gab es etwas Licht. Wie zarte Fäden, hatte es sich auch in Malfoy Manor durch sein Leben gezogen. Doch viel zu schnell, waren sie gerissen.
**
"Bringt die Kinder runter in den Keller !", brüllte Snape und deutete den Lehrern und Rebellen an, in welche Richtung sie sich begeben sollten. Die Schüler folgten ihnen mit entsetzten Gesichtern und hängenden Schultern.
Hermione blieb bei ihm an der Flügeltür, welche in die unteren Geschosse führte stehen. Einen Moment blickte sie ihn schweigend an. Dann räusperte sie sich leise. "Harry und die Anderen werden den Angriff abblocken, bis unsere Verstärkung vor Ort ist." Ihr Gegenüber senkte ernst den Kopf. "Ich hoffe, dass unsere Schutzschilde lange genug halten werden. Es sind Hunderte. Vielleicht sogar mehr..."
Ein gequältes Lächeln zierte ihr Gesicht. Es sollte zuversichtlich wirken, doch das tat es nicht. "Er ist zu stark ! Wir sind ihm nicht gewachsen, obwohl wir damit gerechnet haben !" "So sieht es leider aus, Miss Granger ! Doch unsere Zeit wird kommen.", er legte ihr besänftigend die Hand auf die Schulter. Sie nickte zaghaft. "Ich werde dann zu den Anderen vor die Schlossmauern gehen.", hauchte sie und machte kehrt.
Sie hatte es geahnt und doch verdrängen wollen. Voldemort war mächtig, doch nun schien er mächtiger zu sein, als sie es waren. Alles schien sich zu wiederholen, es nahm kein Ende, es wuchs, wucherte...
Die Vergangenheit schien sie alle einzuholen. Doch damals war wenigsten Hogwarts sicher gewesen. Sie hatten viele Schlachten gewonnen und viele verloren. Die heutige würde ebenfalls dazu zählen. Es konnte nicht sein ! Es musste einen Ausweg geben. Einen Weg, dieses Monster unschädlich zu machen. Irgendeinen...
Sie spürte die Tränen nicht, die ihre Wangen hinabliefen. Tränen der Verzweiflung, der Angst ! Sollte dies ihre Zukunft sein ? Ihr Leben ? Nur Krieg und Hass ? Bestimmt von Trugbildern ? Wollte sie dieses Leben ? Doch da war Draco...
Sie wollte ihn. Er war die Kraft, die sie dieses Leben ertragen ließ.
"Miss Granger !", rief Snape scharf, in ihre Gedanken hinein. Stockend wandte sie sich zu ihm um, schenkte ihm einen fragenden Blick. "Gehen sie mit den Kindern, Miss Weasley, Miss Patil und den Anderen ! Ich denke, ich bin da draußen besser aufgehoben.", sagte er nun beinahe sanft. Sie schüttelte sachte ihre braunen Locken. "Ich möchte bei meinen Freunden sein !" "Das war keine Bitte, sondern ein Befehl !", zischte er barsch und stürmte, ohne eine weitere Antwort abzuwarten, an ihr vorbei. "Ich werde ihre Freunde heil zurück bringen !", warf er ihr beim vorübergehen zu.
Einen Moment blickte sie ihm unbeweglich hinterher. Fragte sich, ob sie seinem *Befehl* folgen sollte oder sich wiedersetzten. Schließlich machte sie abermals kehrt und stieg mit schnellen Schritten die Stufen hinab. Sie wusste nicht warum sie gehorchte. Vielleicht weil er recht hatte ? Vielleicht aber auch nur aus Angst...
**
Die Nacht brach herein, Flüche und Schreie zerrissen ihre Stille. Er hatte es befürchtet und dennoch, versetzte es ihm einen Stich...
Nach und nach fielen die Schutzwälle und mit ihnen die Rebellen. Viele konnten fliehen, doch weitaus nicht genug. Schon bald war der Boden getränkt in Blut, schließlich verdünnt durch den Regen, der irgendwann mit der Dämmerung eingesetzt hatte.
Sein Umhang klebte an seinem Körper, ebenso wie sein wirres Haar und das Blut von Anderen. Unschuldigen...
Doch der Regen spülte es fort, langsam aber unaufhaltsam. Dennoch konnte er es riechen. Schmecken, sehen. Überall...
Ein Alptraum. Sein Leben.
Flammen züngelten durch die Ländereien, zerfraßen Büsche und Geäst. Bald würden sie die Mauern erklimmen und nicht einmal der Regen würde es noch löschen können. Bald...
Ein leises Seufzen entfuhr ihm, als sie sich zurück zogen. Hinter ihm hörte er es schreien, wimmernd unter den Flammen leiden. Seine Gebete wanderten still gen Himmel. Möge der Regen stark genug sein. Möge er sich zu einem Unwetter entwickeln. Doch für ihn gab es keinen Gott und so blieb er ungehört...
Hogwarts brannte, Hogwarts fiel...
~**~
Na, wie war ich? ;-) Hehe, musste sein...
Crisa sagte, dieses Chappi wäre furchtbar. Tja, wenn ihr wirklich der Meinung seid, wartet erst einmal das Nächste ab. Denn es geschieht, was wir alle schon so lange befürchtet haben. Doch wie geht es aus?
