Gejammer einer naiven Idiotin
Die Geständnisse von Auriga Sinistra
Übersetzt ins Deutsche von szara1121
Disclaimer: Nicht mal die Story gehört mir, ich bin bloß die Übersetzerin. Die fanfic hieß ursprünglich Lamentations of a Starry Eyed Twit von She´s a Star. Lest ihren Disclaimer. Alle Rechtschreib- oder Grammatikfehler sind meine.
Kapitel 2 Denk an was fröhliches.
Montag, 2. September 1991
16:26Uhr
Astronomie Turm
Erste Stunde heute Nacht; oh welch Freude, mit den Gryffindor Drittklässlern.
Wenn die Weasley Zwillinge wieder alle Teleskope auf Uranus richten, vergebe ich Strafarbeiten. Schluss mit Miss Freundliche Professorin.
Ich schätze, sie halten sich für witzig.
Obwohl ich zugeben muss, als sie das das letztes Mal gemacht haben, musste ich doch ein wenig lachen.
Argh, das ist eine meiner Schwächen. Ich kann mich einfach nicht dazu bringen, jemanden zu bestrafen. Und mal ehrlich, ein Teil des Lehrerdaseins besteht darin, die Schüler zu bestrafen, wenn sie etwas Falsches machen. Ich hab beinahe Angst davor.
Das ist wahrscheinlich, weil ich in meinem ersten Jahr als Lehrerin einer Hufflepuff wegen Redens fünf Punkte abgezogen habe, und sie begann hysterisch zu schluchzen.
Um eins klarzustellen: Ich kann Menschen nicht trösten, selbst wenn es um mein Leben ginge. Also bin ich dageblieben und hab ihr sehr unbeholfen den Rücken getätschelt, dabei dumme Sachen sagend, die beruhigend in meinen Gedanken klangen, die sich aber ganz schrecklich verdrehten sobald ich sie laut aussprach. "Mach dir keine Sorgen, dein Haus wird nicht allzu sauer auf dich sein... also, als ich in meinem dritten Jahr Punkte verloren hatte, haben sie alle wieder nach ein oder zwei Wochen mit mir gesprochen!" war besonders schmerzvoll, aber der schlimmste Satz war wohl "Keine Sorge, Hufflepuff hat den Hauspokal eh schon seit Jahren nicht mehr gewonnen!"
Und während ich vor mich hinstammelte wie eine Idiotin, warfen mir all ihre Freunde giftige Blicke zu, die mir tatsächlich Angst machten. Ich hab halb erwartet, dass einer von ihnen seinen Zauberstab nimmt und mich verflucht.
Hufflepuffs werden stark unterschätzt.
Snape, auf der anderen Seite, ist vollkommen herzlos, wenn es um Bestrafungen geht. Ich hab gesehen, wie er zwanzig Punkte abgezogen hat, nur weil jemand im Flüsterton anmerkte, er hätte auf einem i keinen Punkt gesetzt.
Ich schwör´s, er ist der Lehrer aus der Hölle.
Und natürlich fühlt er sich dazu berufen, mich so oft wie möglich zu verspotten wenn es um Hauspunkte geht. Am Ende des Tages zählt Albus die Punkte, die von jedem Haus abgezogen wurden und dann werden die Stundengläser verändert. Ich habe die größte aufeinanderfolgende Anzahl von Nullen- und das jetzt schon zweieinhalb Jahre lang.
Lass mich dir eines sagen, wenn dieser arrogante Bastard in seiner tiefen, seidigen Stimme sagt "So, so, so, Auriga; ist das nicht reizend von dir? Sicher ist der Gedanke, jemanden zu bestrafen absolut unvorstellbar für eine gutmütige und sich kümmernde Erzieherin wie dich?"
Und ich kann nichts tun außer ihn wütend anstarren.
Doch lass mich dir sagen, er kriegt meine besten Blicke. Und ich kann ziemlich bedrohlich schauen, wenn ich will. Es kann es sogar mit seinen legendären Spottblicken aufnehmen, wenn er mich besonders nervt.
Seufz...
Vielleicht sollte ich die Teleskope mit einen Spruch belegen.
Nur für den Fall.
20.02 Uhr
Schlafzimmer
Verdammt seist du, Gilderoy Lockhart.
Gott, ich bin müde. Und es ist gerade mal acht Uhr abends. Was wirklich ziemlich erbärmlich ist.
Warum, von allen Jobs hier, muss ich denjenigen haben, der es erfordert jede Nacht bis halb zwei wach zu bleiben?
Guter Gott, ich will schlafen.
Ich brauche Energie. Vielleicht sollte ich mich runter in den Kerker wagen und Snape um einen Schluck Lebhaftigkeits Trank oder sowas bitten.
Nein. Streich das.
Wie ich ihn kenne, gibt er mir zuviel und ich würde hin- und herspringen und während des gesamten Unterrichts hysterisch lachen. Die Schüler würden das sicher unterhaltsam finden, aber ich bezweifle, dass ich fähig wäre zu unterrichten.
Ich trink vielleicht lieber ein paar Tassen Kaffee. Ist sicherer.
Ich werde nie wieder aufbleiben, um dieses dämliche Buch zu lesen.
Okay... vielleicht nicht lesen. Die zwölf Seiten hochglänzender Farbfotos anschauen.
Also, entschuldige mal. Gilderoy ist im Moment das ähnlichste, was ich für einen Liebhaber hab und das Bild, in dem er so schurkisch zwinkert während er auf einem Besen durch die Luft gleitet ist... Wow.
Richtig.
Jedenfalls.
Weiter im Text.
Harry Potter ist hier. Ich hätte schon gestern über ihn geschrieben, aber ich war ein bisschen abgelenkt und auf einem Gilderoy-Trip. Es ist beängstigend, wie sehr er seinem Vater ähnelt. Aber er hat die Augen seiner Mutter.
(Harry, nicht Gilderoy)
Er kam nach Gryffindor, wie zu erwarten war. Er ist schließlich der Retter der Zaubererwelt. Hufflepuff oder Slytherin würden sicher nicht zu ihm passen. Besonders Slytherin, was fürchterlich ironisch wäre.
Snape hat das arme Kind während der Mahlzeiten mit seinen Blicken förmlich erdolcht; ich habe Angst daran zu denken was er mit ihm während der ersten Zaubertrankstunde machen wird.
Es muss seltsam für Snape sein, schätze ich, nach allem was den Potters passiert ist. Er war ziemlich vernarrt in Lily Evans als wir alle in der Schule waren, das war kein Geheimnis, und die Tunichtgute machten ihm deshalb ständig die Hölle heiß.
Und dann, natürlich, war er ein Todesser.
Es ist wirklich seltsam darüber nachzudenken.
Ich meine, selbstverständlich ist er düster und erschreckend und höhnisch und ein ziemlicher Bastard aber... er hat Menschen getötet. Er hat vermutlich den Umhang des Dunklen Lords geküsst.
Es ist einfach...
Seltsam.
Und ich schätze es muss eigenartig für ihn sein Harry zu sehen.
Aber die feindseligen Blicke müssen wirklich aufhören. Snape braucht einen anderen Weg um seine Gefühle auszudrücken.
Oder einen Psychiater.
Oder beides.
Dienstag, 3. September 1991
10:13 Uhr
Lehrerzimmer
Er.
Ist.
Solch.
Ein.
Bastard.
Und .
Ich.
Hasse.
Ihn.
Ich war bis 5:30 Uhr morgens wach geblieben. Ich hatte kurzzeitig die Tatsache vergessen, dass mehr als eine Tasse Kaffee zu trinken mich vollständig vom Schlafen abhält. Die Weasley Zwillinge verschossen mitten im Unterricht einen riesigen Vorrat an Filibuster Feuerwerken und hätten dabei beinahe ein Teleskop in die Luft gejagt.
Es war, kurz gesagt, kein netter Abend.
Und ich bin mir vollkommen darüber im klaren, dass ich heute nicht unbedingt umwerfend aussehe.
Na gut, ich sehe zu ungefähr 75% tot aus.
Und Snape musste wirklich nicht auch noch darauf hinweisen. Diese brilliante Schlussfolgerung hätte ich auch ohne seine Hilfe ziehen können.
Aber nein, er musste ins Lehrerzimmer geschneit kommen, boshaft wie immer schauend als er aalglatt sagte "Mein Gott, Auriga, du bist sonst zwar auch keine Veela, aber..." er rümpfte seine Nase in Abscheu. "Wirklich, heute lässt du sogar Hagrid attraktiv aussehen."
Deshalb die Tatsache er sei ein Bastard und ich hasse ihn.
Aber oh, ich habe mich an ihm gerächt, und zwar richtig.
Wirklich, kaum etwas ist unterhaltsamer als jemanden mit " Verpiss dich, du übergroße Fledermaus" zu grüßen und dann eine Tasse heißen Kaffee in dessen ungefähre Richtung zu schmeißen.
Und zu treffen.
Es was wirklich herrlich.
Ich war in Versuchung, es zu singen. Ehrlich, ich war. Aber ich möchte es mir aufheben, für den Fall, dass sich eine absolut perfekte Gelegenheit bietet.
You've put a spell on my heart Leading me through the dark
I can't bear us apart
Your love's left its mark
Oh, you put a spell on my heart, baby!
Ich war so unglaublich in Versuchung.
Doch oh, wenn es geschieht, wird es großartig werden.
Danach verließ er den Raum in einem Anfall von Rage, dabei alles verwünschend von der Kaffeetasse angefangen, zu mir, zu Snape Explodiert und wieder zu mir zurück.
Ehrlich, manchmal verstehe ich ihn einfach nicht.
14:45 Uhr
Bibliothek
Töte mich und erlöse mich von meinem Elend.
Bitte.
Denk an was fröhliches.
Denk an was fröhliches.
Bleib wach.
Denk an was fröhliches.
Snape, der von einer Kaffeetasse getroffen wird.
... Ahh.
14:47
Bibliothek
Ich sollte wirklich die Hausaufgaben für heute Nacht fertig machen.
Ich sollte es wirklich, wirklich tun.
Aber ich vergesse ständig, wie man Sachen schreibt.
Wie Konstelazion.
Es kann unmöglich so geschrieben werden.
...
Stern. Stern. Schreibt sich das wirklich so? Es sieht überhaupt nicht richtig aus...
Stern. Sterrn? Stärn?
Nein.
Stern.
Das ist richtig.
Gott, ich werde wahnsinnig.
Vielleicht sollte ich das jetzt nicht machen.
16:10 Uhr
Schlafzimmer
Warum musste er mich finden? Warum, von den über eintausend Bewohnern dieser Schule, musste Severus Snape mich zusammengesunken, tief schlummernd, in der Bibliothek finden.
Mit. Diesem. Buch. Offen.
Oh, er wird mich damit Monate ärgern. Monate. Denn, ich habe nicht nur geschlafen... oh nein. Ich habe in meinem Schlaf gesprochen.
Über ihn.
Und die Schreibweise des Wortes "Stern".
(S-T-E-R-N, übrigens)
Im einen Moment starre ich auf genau diese Seite, und versuche rauszufinden warum alles, was ich geschrieben hab, so komisch aussieht. Im nächsten hörte ich seine Stimme genau an meinem Ohr in diesem schrecklich hämischen Ton sagen " Also wirklich, Auriga, ich bin zwar ziemlich gerührt, dass du im Schlaf über mich redest, aber musst du das öffentlich tun? Du erschreckst die Erstklässler.
( Ich darf hinzufügen, dass ich nicht die Einzige war, die Erstklässler erschrak. Als wir die Bibliothek verließen, sind einige von ihnen schnell aus Snapes Weg gesprungen. So ha.)
Und alles sah ganz verschwommen und eigenartig aus, weil mir meine Brille vom Gesicht runterhing, und ich war vollkommen verwirrt, und selbstverständlich, als die stammelnde Idiotin, die ich nun mal war, war das erste, dass ich sagte "S-T-E-R-N"
Er hob eine Augenbraue und schaute mich an, auf diese furchtbare Art, die er hat, und es gelang ihm, dass ich mir vollkommen bescheuert vorkam.
"Ich kann sehen, warum du Astronomie Professorin geworden bist. Die Kenntnis deines Faches ist wirklich verblüffend ." ( die ganze Zeit grinsend) "Ich glaube sogar, dass du die selbe Sache im Schlaf wiederholt hast, neben deinen einfach glühenden Kommentaren über mich."
Ich hasse ihn wirklich.
Und dann legte er seinen Arm um meine Taille und half mir hoch, immer noch grinsend (um Gottes Willen, hört er jemals auf?) als er mich aus der Bibliothek führte.
Ich muss vollkommen benommen gewesen sein, da ich ihn nicht sofort weggestoßen oder angeschrien habe, weil er meine Privatsphäre verletzt, und dass er sich schämen sollte, aber es sicherlich nicht tut, weil er ein richtiger Schuft ist.
Ich denke, wir müssen mindestens einen Korridor entlang gelaufen sein, mit seinem Arm um meine Hüfte, ohne dass ich es überhaubt bemerkt habe; zweifellos dachte jeder, der an uns vorbeikam, wir wären komplett verrückt. Gott sei Dank war noch Unterricht.
Und als ich endlich bemerkt hatte was passierte, gab ich ihm eine leichte Ohrfeige und verlangte, er solle mich loslassen.
Er gehorchte, und das verdammte Grinsen war immer noch da, und natürlich war dieses Erlebnis noch nicht peinlich genug für mich.
Oh, nein.
Er musste einfach sagen: " Versuche wach zu bleiben, Auriga, vielleicht hilft es, an etwas fröhliches zu denken."
Was mich natürlich für eine Sekunde total verwirrt hat bis ich daran dachte, was ich hier geschrieben hatte.
"Anscheinend findest du die Vorstellung, mich mit Kaffe zu begießen recht erfreulich." , fügte er hinzu bevor er sich umdrehte und die Halle runter verschwand, sein Umhang wehend im echten böser-und-unerträglicher-Bastard Stil.
Der Mistkerl hat das vollkommen genossen.
Nun, eins ist sicher. Ich beabsichtige voll und ganz Spell on my Heart zu summen, wenn ich das nächste Mal in seiner Nähe bin.
Laut.
Die Geständnisse von Auriga Sinistra
Übersetzt ins Deutsche von szara1121
Disclaimer: Nicht mal die Story gehört mir, ich bin bloß die Übersetzerin. Die fanfic hieß ursprünglich Lamentations of a Starry Eyed Twit von She´s a Star. Lest ihren Disclaimer. Alle Rechtschreib- oder Grammatikfehler sind meine.
Kapitel 2 Denk an was fröhliches.
Montag, 2. September 1991
16:26Uhr
Astronomie Turm
Erste Stunde heute Nacht; oh welch Freude, mit den Gryffindor Drittklässlern.
Wenn die Weasley Zwillinge wieder alle Teleskope auf Uranus richten, vergebe ich Strafarbeiten. Schluss mit Miss Freundliche Professorin.
Ich schätze, sie halten sich für witzig.
Obwohl ich zugeben muss, als sie das das letztes Mal gemacht haben, musste ich doch ein wenig lachen.
Argh, das ist eine meiner Schwächen. Ich kann mich einfach nicht dazu bringen, jemanden zu bestrafen. Und mal ehrlich, ein Teil des Lehrerdaseins besteht darin, die Schüler zu bestrafen, wenn sie etwas Falsches machen. Ich hab beinahe Angst davor.
Das ist wahrscheinlich, weil ich in meinem ersten Jahr als Lehrerin einer Hufflepuff wegen Redens fünf Punkte abgezogen habe, und sie begann hysterisch zu schluchzen.
Um eins klarzustellen: Ich kann Menschen nicht trösten, selbst wenn es um mein Leben ginge. Also bin ich dageblieben und hab ihr sehr unbeholfen den Rücken getätschelt, dabei dumme Sachen sagend, die beruhigend in meinen Gedanken klangen, die sich aber ganz schrecklich verdrehten sobald ich sie laut aussprach. "Mach dir keine Sorgen, dein Haus wird nicht allzu sauer auf dich sein... also, als ich in meinem dritten Jahr Punkte verloren hatte, haben sie alle wieder nach ein oder zwei Wochen mit mir gesprochen!" war besonders schmerzvoll, aber der schlimmste Satz war wohl "Keine Sorge, Hufflepuff hat den Hauspokal eh schon seit Jahren nicht mehr gewonnen!"
Und während ich vor mich hinstammelte wie eine Idiotin, warfen mir all ihre Freunde giftige Blicke zu, die mir tatsächlich Angst machten. Ich hab halb erwartet, dass einer von ihnen seinen Zauberstab nimmt und mich verflucht.
Hufflepuffs werden stark unterschätzt.
Snape, auf der anderen Seite, ist vollkommen herzlos, wenn es um Bestrafungen geht. Ich hab gesehen, wie er zwanzig Punkte abgezogen hat, nur weil jemand im Flüsterton anmerkte, er hätte auf einem i keinen Punkt gesetzt.
Ich schwör´s, er ist der Lehrer aus der Hölle.
Und natürlich fühlt er sich dazu berufen, mich so oft wie möglich zu verspotten wenn es um Hauspunkte geht. Am Ende des Tages zählt Albus die Punkte, die von jedem Haus abgezogen wurden und dann werden die Stundengläser verändert. Ich habe die größte aufeinanderfolgende Anzahl von Nullen- und das jetzt schon zweieinhalb Jahre lang.
Lass mich dir eines sagen, wenn dieser arrogante Bastard in seiner tiefen, seidigen Stimme sagt "So, so, so, Auriga; ist das nicht reizend von dir? Sicher ist der Gedanke, jemanden zu bestrafen absolut unvorstellbar für eine gutmütige und sich kümmernde Erzieherin wie dich?"
Und ich kann nichts tun außer ihn wütend anstarren.
Doch lass mich dir sagen, er kriegt meine besten Blicke. Und ich kann ziemlich bedrohlich schauen, wenn ich will. Es kann es sogar mit seinen legendären Spottblicken aufnehmen, wenn er mich besonders nervt.
Seufz...
Vielleicht sollte ich die Teleskope mit einen Spruch belegen.
Nur für den Fall.
20.02 Uhr
Schlafzimmer
Verdammt seist du, Gilderoy Lockhart.
Gott, ich bin müde. Und es ist gerade mal acht Uhr abends. Was wirklich ziemlich erbärmlich ist.
Warum, von allen Jobs hier, muss ich denjenigen haben, der es erfordert jede Nacht bis halb zwei wach zu bleiben?
Guter Gott, ich will schlafen.
Ich brauche Energie. Vielleicht sollte ich mich runter in den Kerker wagen und Snape um einen Schluck Lebhaftigkeits Trank oder sowas bitten.
Nein. Streich das.
Wie ich ihn kenne, gibt er mir zuviel und ich würde hin- und herspringen und während des gesamten Unterrichts hysterisch lachen. Die Schüler würden das sicher unterhaltsam finden, aber ich bezweifle, dass ich fähig wäre zu unterrichten.
Ich trink vielleicht lieber ein paar Tassen Kaffee. Ist sicherer.
Ich werde nie wieder aufbleiben, um dieses dämliche Buch zu lesen.
Okay... vielleicht nicht lesen. Die zwölf Seiten hochglänzender Farbfotos anschauen.
Also, entschuldige mal. Gilderoy ist im Moment das ähnlichste, was ich für einen Liebhaber hab und das Bild, in dem er so schurkisch zwinkert während er auf einem Besen durch die Luft gleitet ist... Wow.
Richtig.
Jedenfalls.
Weiter im Text.
Harry Potter ist hier. Ich hätte schon gestern über ihn geschrieben, aber ich war ein bisschen abgelenkt und auf einem Gilderoy-Trip. Es ist beängstigend, wie sehr er seinem Vater ähnelt. Aber er hat die Augen seiner Mutter.
(Harry, nicht Gilderoy)
Er kam nach Gryffindor, wie zu erwarten war. Er ist schließlich der Retter der Zaubererwelt. Hufflepuff oder Slytherin würden sicher nicht zu ihm passen. Besonders Slytherin, was fürchterlich ironisch wäre.
Snape hat das arme Kind während der Mahlzeiten mit seinen Blicken förmlich erdolcht; ich habe Angst daran zu denken was er mit ihm während der ersten Zaubertrankstunde machen wird.
Es muss seltsam für Snape sein, schätze ich, nach allem was den Potters passiert ist. Er war ziemlich vernarrt in Lily Evans als wir alle in der Schule waren, das war kein Geheimnis, und die Tunichtgute machten ihm deshalb ständig die Hölle heiß.
Und dann, natürlich, war er ein Todesser.
Es ist wirklich seltsam darüber nachzudenken.
Ich meine, selbstverständlich ist er düster und erschreckend und höhnisch und ein ziemlicher Bastard aber... er hat Menschen getötet. Er hat vermutlich den Umhang des Dunklen Lords geküsst.
Es ist einfach...
Seltsam.
Und ich schätze es muss eigenartig für ihn sein Harry zu sehen.
Aber die feindseligen Blicke müssen wirklich aufhören. Snape braucht einen anderen Weg um seine Gefühle auszudrücken.
Oder einen Psychiater.
Oder beides.
Dienstag, 3. September 1991
10:13 Uhr
Lehrerzimmer
Er.
Ist.
Solch.
Ein.
Bastard.
Und .
Ich.
Hasse.
Ihn.
Ich war bis 5:30 Uhr morgens wach geblieben. Ich hatte kurzzeitig die Tatsache vergessen, dass mehr als eine Tasse Kaffee zu trinken mich vollständig vom Schlafen abhält. Die Weasley Zwillinge verschossen mitten im Unterricht einen riesigen Vorrat an Filibuster Feuerwerken und hätten dabei beinahe ein Teleskop in die Luft gejagt.
Es war, kurz gesagt, kein netter Abend.
Und ich bin mir vollkommen darüber im klaren, dass ich heute nicht unbedingt umwerfend aussehe.
Na gut, ich sehe zu ungefähr 75% tot aus.
Und Snape musste wirklich nicht auch noch darauf hinweisen. Diese brilliante Schlussfolgerung hätte ich auch ohne seine Hilfe ziehen können.
Aber nein, er musste ins Lehrerzimmer geschneit kommen, boshaft wie immer schauend als er aalglatt sagte "Mein Gott, Auriga, du bist sonst zwar auch keine Veela, aber..." er rümpfte seine Nase in Abscheu. "Wirklich, heute lässt du sogar Hagrid attraktiv aussehen."
Deshalb die Tatsache er sei ein Bastard und ich hasse ihn.
Aber oh, ich habe mich an ihm gerächt, und zwar richtig.
Wirklich, kaum etwas ist unterhaltsamer als jemanden mit " Verpiss dich, du übergroße Fledermaus" zu grüßen und dann eine Tasse heißen Kaffee in dessen ungefähre Richtung zu schmeißen.
Und zu treffen.
Es was wirklich herrlich.
Ich war in Versuchung, es zu singen. Ehrlich, ich war. Aber ich möchte es mir aufheben, für den Fall, dass sich eine absolut perfekte Gelegenheit bietet.
You've put a spell on my heart Leading me through the dark
I can't bear us apart
Your love's left its mark
Oh, you put a spell on my heart, baby!
Ich war so unglaublich in Versuchung.
Doch oh, wenn es geschieht, wird es großartig werden.
Danach verließ er den Raum in einem Anfall von Rage, dabei alles verwünschend von der Kaffeetasse angefangen, zu mir, zu Snape Explodiert und wieder zu mir zurück.
Ehrlich, manchmal verstehe ich ihn einfach nicht.
14:45 Uhr
Bibliothek
Töte mich und erlöse mich von meinem Elend.
Bitte.
Denk an was fröhliches.
Denk an was fröhliches.
Bleib wach.
Denk an was fröhliches.
Snape, der von einer Kaffeetasse getroffen wird.
... Ahh.
14:47
Bibliothek
Ich sollte wirklich die Hausaufgaben für heute Nacht fertig machen.
Ich sollte es wirklich, wirklich tun.
Aber ich vergesse ständig, wie man Sachen schreibt.
Wie Konstelazion.
Es kann unmöglich so geschrieben werden.
...
Stern. Stern. Schreibt sich das wirklich so? Es sieht überhaupt nicht richtig aus...
Stern. Sterrn? Stärn?
Nein.
Stern.
Das ist richtig.
Gott, ich werde wahnsinnig.
Vielleicht sollte ich das jetzt nicht machen.
16:10 Uhr
Schlafzimmer
Warum musste er mich finden? Warum, von den über eintausend Bewohnern dieser Schule, musste Severus Snape mich zusammengesunken, tief schlummernd, in der Bibliothek finden.
Mit. Diesem. Buch. Offen.
Oh, er wird mich damit Monate ärgern. Monate. Denn, ich habe nicht nur geschlafen... oh nein. Ich habe in meinem Schlaf gesprochen.
Über ihn.
Und die Schreibweise des Wortes "Stern".
(S-T-E-R-N, übrigens)
Im einen Moment starre ich auf genau diese Seite, und versuche rauszufinden warum alles, was ich geschrieben hab, so komisch aussieht. Im nächsten hörte ich seine Stimme genau an meinem Ohr in diesem schrecklich hämischen Ton sagen " Also wirklich, Auriga, ich bin zwar ziemlich gerührt, dass du im Schlaf über mich redest, aber musst du das öffentlich tun? Du erschreckst die Erstklässler.
( Ich darf hinzufügen, dass ich nicht die Einzige war, die Erstklässler erschrak. Als wir die Bibliothek verließen, sind einige von ihnen schnell aus Snapes Weg gesprungen. So ha.)
Und alles sah ganz verschwommen und eigenartig aus, weil mir meine Brille vom Gesicht runterhing, und ich war vollkommen verwirrt, und selbstverständlich, als die stammelnde Idiotin, die ich nun mal war, war das erste, dass ich sagte "S-T-E-R-N"
Er hob eine Augenbraue und schaute mich an, auf diese furchtbare Art, die er hat, und es gelang ihm, dass ich mir vollkommen bescheuert vorkam.
"Ich kann sehen, warum du Astronomie Professorin geworden bist. Die Kenntnis deines Faches ist wirklich verblüffend ." ( die ganze Zeit grinsend) "Ich glaube sogar, dass du die selbe Sache im Schlaf wiederholt hast, neben deinen einfach glühenden Kommentaren über mich."
Ich hasse ihn wirklich.
Und dann legte er seinen Arm um meine Taille und half mir hoch, immer noch grinsend (um Gottes Willen, hört er jemals auf?) als er mich aus der Bibliothek führte.
Ich muss vollkommen benommen gewesen sein, da ich ihn nicht sofort weggestoßen oder angeschrien habe, weil er meine Privatsphäre verletzt, und dass er sich schämen sollte, aber es sicherlich nicht tut, weil er ein richtiger Schuft ist.
Ich denke, wir müssen mindestens einen Korridor entlang gelaufen sein, mit seinem Arm um meine Hüfte, ohne dass ich es überhaubt bemerkt habe; zweifellos dachte jeder, der an uns vorbeikam, wir wären komplett verrückt. Gott sei Dank war noch Unterricht.
Und als ich endlich bemerkt hatte was passierte, gab ich ihm eine leichte Ohrfeige und verlangte, er solle mich loslassen.
Er gehorchte, und das verdammte Grinsen war immer noch da, und natürlich war dieses Erlebnis noch nicht peinlich genug für mich.
Oh, nein.
Er musste einfach sagen: " Versuche wach zu bleiben, Auriga, vielleicht hilft es, an etwas fröhliches zu denken."
Was mich natürlich für eine Sekunde total verwirrt hat bis ich daran dachte, was ich hier geschrieben hatte.
"Anscheinend findest du die Vorstellung, mich mit Kaffe zu begießen recht erfreulich." , fügte er hinzu bevor er sich umdrehte und die Halle runter verschwand, sein Umhang wehend im echten böser-und-unerträglicher-Bastard Stil.
Der Mistkerl hat das vollkommen genossen.
Nun, eins ist sicher. Ich beabsichtige voll und ganz Spell on my Heart zu summen, wenn ich das nächste Mal in seiner Nähe bin.
Laut.
