So, um noch mal etwaige Missverständnisse aufzuklären: Das hier ist immer noch Isilmes Werk, ich kann gar nichts dafür, was hier passiert! Ich gebe schon Laut, wenn ich wieder einsteige.

Ich werde die Feiertage über nicht da sein (erst so ab 28. wieder) also nicht wundern, wenn jetzt erst mal nicht hochgeladen wird.

Ich  wünsche allen ein fröhliches Weihnachtsfest! (Um es in meinem Heimatdialekt auszudrücken: Freelische Weihnochdn! *ich hoffe, dass man das so schreibt . . .*)

Snape nahm ihre Hand und führte sie zum Bett. Vorsichtig zog er ihr die Robe aus und küsste sie.

„Ich liebe dich", flüsterte er. Hermine hatte das Gefühl in ihren Traum zurückzukehren. Snape strich vorsichtig mit seiner Hand über Hermines nackte Rücken und küsste ihren Hals. Dann nahm er sie hoch und legte sie aufs Bett und betrachtete sie.

„Du bist so wunderschön." Hermine lächelte. Snape legte sich neben sie und streichelte ihr vorsichtig über die Wangen, fuhr mit seinen Händen durch ihr langes Haar. Er küsste ihren Oberkörper. Hermine zitterte. Für einen Moment war das Grauen des Abends unendlich weit weg.

Snapes Berührungen ließen Hermine schweben. „Ich habe mich nach dir gesehnt", flüsterte sie ihm ins Ohr. Snape küsste sie erneut. Hermine berührte Snapes nackte Schultern, strich vorsichtig seinen Arm hinunter… als sie seine inzwischen von Blut getränkten Verband berührte erschauderte Hermine.

Mit einem Mal kehrte das kalte Grausen zurück. Mit seinen eisigen Klauen umfasste es Hermines Herz. Hermine schob Snape von sich und brach in Tränen aus. Snape nahm sie sanft in den Arm.

„Psst, ganz ruhig Hermine, sei still… Ich verspreche dir, ich geh noch morgen zu Dumbledore, doch bitte beruhige dich." Hermine umklammerte Snape. Es machte es für sie nicht leichter, dass Snape jetzt so unglaublich zärtlich war.

Schweigend lag Hermine in Snapes Arm, doch sie konnte nicht schlafen. Trotz allem hatte sie das Gefühl, daß sie seine Nähe brauchte. Sie küsste Snape, berührte ihn mit ihren Händen und zog ihn ganz nah an sich heran, bis sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte. Hermine hatte das Gefühl für einen Abend, eine Nacht in die Leichtigkeit zurückzukehren, die sie die Wochen zuvor empfunden hatte. Die Nacht machte für einen Moment alles vergessen. Doch schon am nächsten Morgen sollte Grausamkeit des Lebens mit einem Faustschlag erneut auf sie treffen. Als Hermine erwachte, war Snape fort.

„Wahrscheinlich ist er schon zu Dumbledore gegangen, aber warum hat er mich nicht geweckt", dachte Hermine. Mit einem Schlag wurde ihr bewusst dass sie zu spät zum Frühstück kommen würde. Hermine sprang auf, schmiss sich ihre Robe über und rannte ungewaschen in den Speisesaal. Alle waren schon versammelt und Hermine wurde knallrot, als sie sah, dass zahlreiche Augenpaare sie anstarrten.

„Wo warst du", flüsterte Harry, als Hermine sich neben ihn und Ron setzte. „Ähm, in der Bibliothek, schon was nachschlagen", erwiderte Hermine schnell. Schon vor dem Frühstück?" Ron verdrehte die Augen. Hermines Blick wanderte durch die Halle, Dumbledore saß an seinem üblichen Platz, aber wo war Severus Snape? Er hätte längst hier sein müssen. Eine dunkle Ahnung stieg in Hermine auf. Sie fürchtete was geschehen sein könnte. Am Nachmittag hatten sie Tränke, vielleicht…

Schweigend ließ Hermine das Frühstück und den Vormittagsunterricht über sich ergehen. Ron und Harry warfen sich schon fragende Blicke zu, doch sagten nichts. Endlos zogen sich für Hermine die Stunden hin, bis sie endlich in den Keller zur Tränkestunde herab stieg. Hermines Hände zitterten als sie ihren Platz einnahm. Sie hatte alle Mühe es zu verbergen. „Gleich wird die Tür auffliegen und er wird den Raum betreten", dachte sie. Doch nichts geschah. Harry und Ron begannen schon zu tuscheln.

„Vielleicht ist er krank", flüsterte Ron. „Schön wär`s", antwortete Harry. „Vielleicht quiekt er aber auch wieder wie ein vierjähriger vor sich hin", kicherte Ron. Er und Harry brachen in prustendes Lachen aus. Hermine wäre am liebsten über sie hergefallen, aber sie riss sich gerade noch zusammen.

Da ging die Tür auf und mit eilenden Schritten betrat McGonagall den Raum. Hermine spürte die Tränen in ihr aufsteigen. „Er war ein Mitglied des Orden des Phoenix, er konnte nicht, nein, er durfte nicht…", in Hermines Kopf kreisten die Gedanken. McGonagall räusperte sich. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass Professor Snape zur Zeit, ähm, verhindert ist. Ihre Stunden fallen bis aufs weitere aus!" Lautes Getöse und freudestrahlend verließen die Schüler den Raum. Malfoy, Crab und Goyle tauschten wissende Blicke aus.

Zögernd erhob sich auch Hermine, sie hatte genau die Anspannung in McGonagalls Stimme bemerkt. „Miss Granger, bleiben Sie bitte." Hermine setzte sich. „Professor Snape hat heute Morgen ohne Erklärung Hogwarts verlassen. Nach Ihrem Auftritt heute beim Frühstück, gehe ich davon aus, dass Sie bei ihm gewesen sind. Was ist passiert?"

Hermine brach in Tränen aus. Nein sie durfte nichts sagen. Bisher war es doch nicht mehr als ein bloßer Verdacht. McGonagall kniete sich neben sie und legte eine Hand auf Hermines Schulter. „Hatten Sie Streit?" fragte sie besorgt.

Hermine schüttelte den Kopf. „Wissen Sie warum und vor allem wohin Severus gegangen ist?" Hermine schluchzte auf. Für einen Moment zögerte sie, dann schüttelte sie den Kopf. McGonagall nickte.

„Wenn Sie über etwas reden möchten, sie wissen wo Sie mich und Professor Dumbledore finden." Professor McGonagall erhob sich und verließ den Raum. An der Tür blieb sie noch einmal kurz stehen und warf Hermine einen besorgten Blick zu, dann ging sie. Hermine blieb noch einen Moment schweigend sitzen, dann hatte sie sich einigermaßen beruhigt und verließ ebenfalls den Raum.