Ok, *räusper* also meine erste
eigene Story. *etwas aufgeregt ist*
Eine Bitte habe ich, wenn ihr
euch entschließt, das zu lesen, erlaubt euch bitte keine Rückschlüsse auf meinen
Geisteszustand, danke!
Disclaimer: Alle Figuren gehören Tolkien, ich leg
sie nur um. Und Geld gibts es dafür auch nicht. Bin ja kein Auftragsmörder.;)
Rating: Absolut, absolut R!
Warnung: Death Char, BDSM,
leicht NonCon, Kannibalismus, bitte bitte überlegt euch genau, ob ihr das lesen
wollt. Ich will keine Klage hören dann.
Widmung: Horribile dictu,
aber: Für Haldir (requiescat in pace) und Goldleaf (usque ad
finem).
Habeat sibi. (Er habe es für sich selbst.)
Hier stehe ich
Erhaben
über Schmerz und Wunden
Hier stehe ich und blicke zu mir nieder
Diener
eines Geistes
Im Streit entzweit
Ich bin bereit
Diener eines Geistes
Im Streit entzweit
Ich bin bereit
Zwei Stimmen regieren meinen Geist
Und ich kann mich einfach nicht mehr verstehen
Doch erhaben bin ich -
Auch über den grössten Streit
Ich spüre, wie sich meine Lippen zu einem liebevollen Lächeln
verziehen. Und er gehorcht nur mir und wird mir treu sein bis zum Tod? frage ich
leise. Die feuchte Hundenase des großen edlen Tieres schmiegt sich in meine
warme Handfläche, seine Augen sehen mich ergeben an, für ihn existiere nur ich
auf der Welt, er wird nur mich je so lieben, dass er sein Leben sofort für mich
geben würde. Ich kraule ihn hinter den Ohren und vertrauensvoll schließt er die
Augen.
Eine weiche elfenbeinfarbene Hand streicht liebkosend über meinen
Rücken, blonde Strähnen seidigen Haares fallen über meine Schulter, als mehr wie
ein warmer Hauch als ein Ton deine Stimme in mein Ohr flüstert. Ja, er gehört
nur dir. Wie ich auch. Freust du dich?
Ich drehe mich um, greif mit
beiden Händen um dein Gesicht und und sehe einen Moment zu lange in deine tiefen
blauen Augen, bevor ich flüstere. Sehr, ich danke dir, er ist ein wundervolles
Geschenk. Elbenaugen, so blau, so tief. Wie ein ruhiger Bergsee, völlig glatt
und still an der Oberfläche und in der Tiefe nicht erahnbar.
Ich glaube
nun, alle Elben haben diese Augen, denn der andere hat sie auch. Und sie
behalten diese Tiefe auch, wenn sie sich vor Schrecken weiten. Du bemerkst
sofort den winzigen Schatten, der über meine Züge huscht, ich muss achtsamer
sein
Was bedrückt dich, mein König, mein Herz?" fragt deine glockenhelle
Stimme.
Nichts! Ich drücke einen schnellen Kuss auf deine Stirn. Du
lächelst und sagst fast schnurrend, wie sehr du meinen Bart liebst.
Ja,
Legolas, ist das so?
Liebst du, dass ich ein Mensch bin? Das ich nicht so
glatt bin wie ein Elb, meinen Haaren diese Seidigkeit und dieser silberne
Schimmer fehlt, den er hat. Mein Körper immer mal wieder von einer Krankheit
gebeutelt wird. Dass ich verfalle, schneller als ein Wimpernschlag von dir, ich
muss doch in deinen Augen sichtbar für dich sterben und verfallen. Du wirst
meinen letzten Atemzug nicht miterleben, unsterblicher
Elb.
Ich habe auch etwas für dich.
Sage ich lächelnd, eine Überraschung.
Komm, zieh dir etwas an.
Deine
Augen leuchten auf, wenn es um Geschenke geht, seid ihr Elben wie Kinder.
Verrat mir, was es ist. Sag wenigstens einen Hinweis. Bettelst du,
während du schnell in ein paar Kleider schlüpfst. Eine Tunika in meinen Farben,
den Farben des Königs.
Ich lächle und schweige. Komm mit mir.
In
die Kerker? Du wirkst erstaunt und neugierig. Ja, wie gruselig, huuuuh, lache
ich und öffne die mit schweren Beschlägen versehene dicke Tür. Hier ist niemand
mehr, der Kerker wird, seit ich König bin, nicht mehr genutzt. Sie schwingt
quitschend in den Angeln und ich atme diesen unverwechselbaren modrigen Geruch.
Ich kenne ihn gut, ich kenne ihn so gut, dass ich ihn manchmal fast brauche, um
mich zu erinnern, wer ich bin. Und da ist noch ein Geruch, oder ist es ein
Gefühl, dass uns mit der Kälte erreicht?
Angst. Dem Windspiel sträubt
sich das Nackenfell und er knurrt leise. Shhhht, ruhig. Du erschauderst auch ob
der Kälte, doch ich lass dir keine Zeit zum Zaudern, sondern schiebe dich sanft
nach vorn.
Komm.
Ich dränge dich in eine der Zellen und eh du
reagieren kannst schließen sich von der niedrigen Kerkerdecke hängende Handeisen
um deine schlanken Gelenke. Du schnappst nach Luft. Liebling, was soll das?
Deine Augen weiten sich ungläubig als der Dolch in meiner Hand in dem schwachen
Licht der Zelle aufleuchtet. Ich verschließe Deinen Mund mit einem harten Kuss.
Und zerschneide mit schnellen Bewegungen Deine Beinkleider. Ein anzügliches
Lächeln huscht um Deine Lippen. Ahhh, auf solche verrückten Ideen kommst nur du,
flüsterst du heiser. Das ist also mein Geschenk?
Dein Geschenk, oh,
das hätte ich fast vergessen. Langsam bewege ich mich in die andere Ecke des
Raumes und der unter leisem Reißen zu Boden sinkende Stoff enthüllt silbriges
Haar, einen schlanken elbischen, in die wertvollen grauen Gewänder der Galadhrim
gehüllten, Körper.
Du flüstert schockiert seinen Namen. Was tut er hier?
Rasselnd versucht er trotz des Knebels zu atmen, als ich seine
Augenbinde entferne.
Ich bin bereit
Hol´ dein
Messer raus
Zerschneide Deine Seele
Höre Deine Schreie
Trinke dieses
Blut
Und genieße
Ich bin alleine -
bin zu zweit ganz alleine
Ich
verbarg meine Augen hinter Binden
Und hoffte mich zu verlassen zu können
Du Hure
Jetzt sehe ich in den Spiegel
Und falle vor Schreck zu
Boden
Meine Stimme ist
weich und samtig, als ich mich wieder zu Dir wende. Ja, Haldir. Er kam um dich
zu sehen, deine Verzeihung zu erwirken, deine Liebe wieder zu erringen...
Er dachte wohl, du würdest dich wieder für ihn entscheiden.
Doch
diesmal entscheide ich. Er darf seine Liebe zu dir beweisen, mein Liebling.
Aber er kommt zu spät, flüsterst du, ich liebe dich. Er hat mich
verloren.
Ich lächle traurig. Ich weiß, mein Herz, ich weiß.
Doch ich sterbe. Ich altere. Es muss massiv sein in deinen Augen. Und
alles was du tun musst, ist warten. Bis der letzte Hauch Wärme meine Lippen
verlässt und du wieder frei bist für ihn. Ich werde auch nicht einen Moment das
Risiko eingehen, dass du bereust oder auf meinen Tod wartest.
Hier soll
es enden, wie ich es will und er soll sehen, wem du gehörst.
Deine Beine
um mich geschlungen und mich tief in Dich vergrabend, küsse ich dir die Tränen
von deinen elfenbeinenen Wangen. Du flüsterst mir leise elbische Worte zu, ich
verschließe meinen Geist vor ihrem Sinn. Nur manchmal verhält dein Atem, wenn
ich dich fest auf mich ziehe und die Eisen in deine Hände schneiden. Es ist
eigentümlich still als ich deinen Körper mit heißer tödlicher Besitzsucht
überschwemme. Sonst Zeichen des Lebens, jetzt Zeichen des Todes.
Ja,
sonst liebtest du dieses Gefühl, diese Wärme in dir. Sterbliche Saat. So
wertvoll für dich, weil so vergänglich. In dem Moment, wo du die Augen schließt,
senkt sich mein Dolch in dein elbisches Herz und mit einem leisen Seufzen
entspannt sich dein Körper um mich.
Purpurne Spuren ziehen sich über das
Elfenbein deiner Haut, durch das Goldgespinst deiner Haare, als meine Hände dich
liebkosen. Du hast wahrhaft königliche Farben, mein liebster Prinz. Du warst
eines Königs würdig. Meine Kleidung richtend drehe ich mich zu Haldir um, seine
Augen sind aufgerissen und ich höre nun auch wieder seine durch den Knebel
erstickten Schluchzer.
Du beginnst langsam zu
verstehen
Ich liege zu meinen Füßen
Und blicke zu mir auf
Mach dich
frei
Zeige mir dein Fleisch
Zerschneide meinen Körper
Und ficke
meine Seele
Trinke diesen Saft und lass ihn fruchtbar werden
Du wirst
mich nicht mehr los
Ich schrei in deinem Kopf
Von innen zerschlag ich
dir den Schädel
Fühle deine Schmerzen
Spüre meinen Hass
Zeige mir
deine Wunden
Ich lasse sie wieder bluten
Wer von uns liebt ihn wohl mehr, schöner
Galadhrim?
Möchtest du mir zeigen, wie sehr du ihn liebst?
Mein
Dolch liegt sicher in meiner Hand und nach ein paar Bewegungen schließen sich
meine Hände zärtlich um das Herz meines Liebsten. Wie ein kostbarer Schatz liegt
es in meinen Händen. Als sich meine eine Hand zu den Lippen des schockierten
Wächters bewegt, leckt eine raue Hundezunge deinen Lebenspurpur von der anderen.
Sein Herz, seine Liebe, du kannst es haben, für immer, flüstere ich. Du kannst
es in dich aufnehmen. Willst du das? Liebst du ihn so sehr, würdest du um sein
Herz kämpfen? Mit ihm? Mein Blick senkt sich zu dem breiten zotteligen Kopf des
Tieres.
Ich entferne den Knebel und seine Lippen berühren Legolas. Das
Einzige, dem du je nahe sein wirst, wenn du es willst. Er würgt und schüttelt
den Kopf. So viel wert ist deine Liebe? Galadhrim, wo ist der Mut, den du
hattest, die Selbstsicherheit, als du fordertest, Legolas möge selbst
entscheiden, wen er liebt.
Ich bin froh, für ihn entschieden zu haben,
den du warst seiner Liebe nicht wert, seines Herzens nicht wert. Einem Hund
hättest du es überlassen.
Salzige Flut füllt meinen Mund und meine
Sinne, denn ich würde nie zaudern. Die Sensationen, dich so zu schmecken, lassen
mich fast das Bewusstsein verlieren. Ihr Elben, ich habe das Gefühl, ich kann
deine Liebe für mich schmecken. Legolas, mein Legolas. Ich liebte dich. Nun
gehört dein Herz mir. Bis zu meinem Tod.
Dein Geschenk leckt die
letzen Spuren Purpurs von meinem Gesicht und ich hülle mich fest in meinen
Umhang. Dieser Ort wird mich nie wieder sehen.
Ich bin alleine -
bin zu
zweit ganz alleine
Lass mich alleine -
Nein, lass mich in Ruhe -
Nein, ich flehe dich an -
Nein, ich hab dir nichts getan
Du hast
mich belogen
Du hast mich betrogen -
Ja, willst du dafür büssen -
Ja, willst du dafür bluten -
Ja, ich will mich dafür strafen
Ich
will mich dafür schlachten
Ich will
(Songtext
Lacrimosa)
Lasst die Zugänge zu
den Verliesen zumauern, befehle ich, den Saal betretend, alle Spuren von dir
habe ich von mir getilgt. Es ist ein neuer Tag.
Dort soll, während ich
über diesem Land herrsche, nie wieder ein unseliges Geschöpf leiden müssen. Mein
Lächeln ist gnädig, als mir ein ergebnes Ja! Heil, Eomer, König! entgegenschallt
und dann sehe ich ihn, er steht unter den Gesandten aus Bruchtal. Ich sehe
Bewunderung und Leidenschaft in seinen Augen. Und innerlich über meine Schwäche
für diese Rasse lächelnd, trete ich zu den Gästen. Euer Volk kann sich glücklich
schätzen, nach solch schweren Zeiten einen solch edlen und großherzigen König zu
haben, sagt er mit einer angedeuteten Verbeugung. Ich schenke ihm mein
fesselndes Lächeln und während meine Fingerspitzen sanft eine Strähne seines
goldenes Haares liebkosen, höre ich mich fragen. Wie ist euer Name, stolzer Elb?
Finis.
