Hogwarts meets Lord of the Rings

Kapitel 1 - Die Folgen eines Missgeschicks ???

Langsam lichtete sich der Nebel wieder und Hermine blinzelte mit ihren Augen. Auf einmal erkannte sie plötzlich eine grüne Wiese, Bäume, einen strahlend blauen Himmel und hörte Vögel zwitschern. Für einen kurzen Moment keimte in ihr das dumpfe Gefühl auf, das etwas nicht stimmte. Moment mal, dachte sie erschrocken, hier stimmte tatsächlich etwas nicht! Vor sich sah sie nur eine große grüne Wiese, Bäume, einen strahlend blauen Himmel und sonst ... nichts. Naja, das hieß ... fast nichts.

Neben sich bemerkte sie auf einmal wie sich etwas auf dem Boden rühte. Erschrocken wich sie zur Seite und erkannte auf einmal ... Harry und Ron, wie sie aus ihrem trancenähnlichen Zustand erwachten. Auch Professor Snape, Lavander Brown, Neville Longbotten und Draco Malfoy regten und erhoben sich vom Boden, rieben sich die Augen, husteten und starrten sich gegenseitig entgeistert an. Ron war der erste, der seine Fassung wieder fand:

"Wo ...wwo sind wir hier? Wie sind wir hier her gekommen?"

Verwirrt und hilfesuchend schaute er zu Professor Snape. Dieser schüttelte etwas leicht verwirrt und entnervt seinen Kopf.

"Oh Longbottom, sag bloß nicht, dass wir das hier alles wieder einmal dir zu verdanken haben." Dachte er und rollte innerlich mit den Augen.

"Ich weiß es auch nicht, Mr. Weasley," seufzte er und schaute Neville mit einem Blick an, welcher den armen Jungen zusammenzucken ließ.

"Das haben wir doch alles nur Neville zu verdanken," war plötzlich die kalte und schnarrende Stimme von Draco Malfoy zu vernehmen. Er saß inzwischen im Schneidersitz auf dem Boden, weil ihm ein schwindliges Gefühl überfallen hatte, so dass er nicht von alleine aufstehen konnte.

"Sicherlich konnte er wieder bei dem Zaubertrank den wir brauen sollten nicht zwei und zwei zusammen zählen. Habe ich nicht recht, Longbottom?"

Kalt und durchdringlich schaute er Neville an und dieser war den Tränen nahe.

"I-ich w-weiß wirklich n-nicht, was ich ge-gemacht habe," stotterte er leise vor sich hin.

Während dessen waren Harry und Ron neben ihn getreten und versuchten, ihn zu trösten. Doch Neville konnte sich plötzlich nicht mehr beruhigen und brach in Tränen aus, was ihm ein spöttische Lachen von Malfoy einbrachte. Harry und Ron zogen ihn ein Stück von den anderen weg, setzten sich auf einen Baumstamm der auf dem Boden lag und sprachen beruhigend auf ihn ein.

"Miss Granger, haben Sie zufälligerweise eine Erklärung, wo wir hier sind und wie wir hier her gekommen sind? Ich hoffe doch, dass Sie uns eine brauchbare Erklärung abliefern können!"

verlangte Snape von Hermine plötzlich zu wissen. Doch diese schüttelte nur verneinend ihren Kopf.

"Ich weiß es nicht, Professor Snape. Mir wäre auch wohler, wenn ich wüsste, wo wir uns befinden und vor allem, wie wir wieder zurück gelangen."

"Ja, Miss Granger, dass würden wir alle hier gerne wisse. Ich bin der Meinung, wir sollten uns erst mal ein wenig orientieren und uns einen sicheren Unterschlupf für die Nacht suchen. Morgen werden wir dann beratschlagen, wie es weiter gehen soll."

Auf einmal begann Lavander Brown hysterisch aufzuschluchzen und mit einem Anflug von Panik schrie sie auf einmal los:

"Was ist, wenn wir niemals mehr einen Weg zurück finden werden? Ich will hier nicht den Rest meines Lebens verbringen. Oh verflucht, warum haben Sie uns so einen komplizierten Trank brauen lassen müssen Professor, wo Sie doch sicherlich wussten, dass die Mehrzahl der Schüler nicht in der Lage waren ihn hinzubekommen und das alles mögliche passieren kann. Und nun sehen Sie, wohin das geführt hat!"

Verdutzt sah Professor Snape seine Schülerin an. Solch ein Temperament hätte er nie von der stillen Lavender Brown erwartet. Ohne etwas zu sagen ging er ein Stück auf sie zu und nahm sie behutsam in seine Arme. Schließlich war die ganze Situation für alle schwer zu verkraften. Erst wehrte sie sich dagegen, denn es war immerhin Professor Snape, der sie in seine Armen nehmen wollte, doch dann ließ ihr Widerstand aufeinmal nach und schluchzend vergrub sie ihr Gesicht in seine Schulter. Beruhigend streichelte Snape mit einer Hand über ihren Kopf. Und sprach dabei ganz beruhigend auf sie ein:

"Schhh, es wird ja alles wieder gut werden. Beruhige dich doch einfach wieder, Mädchen. Wir werden das schon irgendwie schaffen, wieder zurück zu kommen."

Doch nach diesen Worten suchte Lavander nur noch mehr Schutz in Snapes Armen und dieser ließ es zu, dass das Mädchen sich an seiner Schulter ausweinen und sich von dem ersten Schock erholen konnte.

So blieben sie einige Zeit stehen, während die anderen sich stumm in das Gras setzten und über ihre Situation nachdachten, in der sie sich jetzt befinden. Niemand verwunderte es, dass Severus Snape sich zu dieser Handlung herabließ, denn für alle war die Situation unheimlich und befremdlich. Vor allem Neville Longbottom was davon überzeugt, dass es sein Verschulden war, dass sie hierher an diesen merkwürdigen Ort gebracht hatte ...

Nach einiger Zeit, als sie so dasaßen und vor sich hindösten, rief Malfoy plötzlich in die Stille hinein:

"He, seht mal, dort hinten sind Reiter, ich glaube, sie reiten direkt in unsere Richtung."

Aller Augen richteten sich zu dem östlichen Horizont, wo sie einen Trupp von mindestens 15 Reitern ausfindig machten konnten, der immer schneller in ihrer Richtung kam.

Es dauerte nicht lange, da hielten die Reiter vor ihnen an, stiegen von Pferden und musterten die Gruppe eindringlich. Dann trat ein Mann aus der Gruppe hervor, der blondes Haar und spitze Ohren hatte.

"Moment mal," dachte Hermine ziemlich verwirrt und starrte auf die Ohren des Mannes mit den langen blonden Haaren. Ich glaube, ich habe wohl Augenprobleme oder hat der Mann tatsächlich spitze Ohren?" Sie ließ ihren Blick zu den anderen Männern gleiten und sie erschrak leicht, als sie erkannte, dass diese ebenfalls Ohren hatten, die lang waren und nach oben hin spitz zulaufen. So ähnlich wie sie, dachten auch alle anderen über die seltsam geformten Ohren dieser Wesen vor ihnen nach.

"Ich bin Glorfindel und erster Ratsherr Lord Elronds von Bruchtal. Wer seid und was ist euer Anliegen hierher in diese Gegend zu kommen? So wie ihr gekleidet seid, dürftet ihr nicht aus dieser Gegend stammen."

Glorfindel sprach ruhig und leise, aber doch so laut, dass alle ihn verstehen konnte.

Severus ließ auf diesen Worten hin Lavander los, die bis zu diesem Zeitpunkt immer noch an seiner Schulter gelehnt hatte, trat etwas vor und sagte zu Glorfindel:

"Ich bin Severus Snape, Zaubertranklehrer und Lehrer für die Verteidigung gegen die dunklen Künste und Hauslehrer von Slytherin."

(A/N: Harry und Co. befinden sich 6. Schuljahr und Snape hat seinen langersehnten Traumjob endlich bekommen)

Etwas irritiert sah Glorfindel den Mann mit dem schwarzen Umhang vor sich an.

"Wie wir hier her gekommen sind, wissen wir nicht. Aber vielleicht kann ja dieser, dieser Elrond uns weiterhelfen?"

Bedächtig nickte Glorfindel und seine Männer warfen sich gegenseitig verstohlene Blicke zu.

"Ich bin mir sicher, dass er das wird," entgegnete Glorfindel freundlich und lächelte leicht.

Dann musterte er die Gruppe, die vor ihm auf dem Boden saß, mit einem durchdringenden Blick, während sein Blick langsam hinüber zu Harry, Ron und Neville schweifte. Lange Zeit blieb sein Blick auf Harry und dessen Narbe haften und meinte dann freundlich zu ihm:

"Junger Herr, Ihr seid verletzt. Kommt, wir bringen Euch nach Bruchtal, dort wird Lord Elrond Euch sicherlich helfen können."

Ohne ein Wort des Widerspruchs duldend, wurden die Hogwartsianer auf die Pferde der anderen Elben verfrachtet und so ritten die Elben mit ihrer Begleitung wieder nach Bruchtal zurück. Harry war so verdutzt, dass er am liebsten laut aufgelacht hätte, aber er unterdrückte es noch rechtzeitig und so harrten sie alle der Dinge, die noch auf sie zukommen mögen.

~~~~~~~~~Fortsetzung folgt ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

A/N: Puhh, dass ist geschafft. Ich weiß, dass dass ein ziemlich kranker Einfall +grinst+ von mir ist, so eine hammer Story zu schreiben und ich hoffe, sie gefällt euch auch ein kleines bisschen. Dies ist mein erster Versuch, mich an einer Crossover (nicht wahr, so nennt man das doch ?) zu wagen, also reist mir nicht gleich den Kopf ab, oki? Und büdde büdde büdde, ganz viele liebe kleine Reviews schreiben, ja? +ganzliebschaut+ +bettelt+