Bruchtal - Teil 3
Von Myrte
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@Luna2003: ich hab dein neues Kapitel schon gelesen ;-) Und was Snape und Elrond betrifft, da denke ich, dass beide noch genug Stoff zum Streiten haben werden ...
@blimmchen: nein, die Geschichte wird allen Anschein nach jetzt doch nicht mehr in den Mülleimer wandern. Dazu macht es mir einfach zu viel Spaß, daran weiter zu schreiben, es sei denn, wenn ich keine Schreibblockade habe ...
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Während Hermine noch in der Bibliothek war, herrschte ein reges treiben in den Räumlichkeiten von Harry und Ron. Beide waren, nachdem sie aus der Bibliothek gegangen und von Lord Erestor in Empfang genommen , der eigentlich ebenfalls der Versammlung beiwohnen wollte, und hatte beide Jungs kurzerhand auf ihre Gemächer gebracht.
Staunend hatten Harry und Ron sich umgesehen und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass es bestimmt voll cool wäre, hier eine längere Zeit zu bleiben und man das Schloss auch ebenfalls nachts unsicher machen konnte. Harry hatte, nachdem Lord Erestor sich wieder von den beiden verabschiedet und ihnen versichert hatte, dass sie gerne zu ihm kommen können, wenn ihnen etwas fehlen würde, sich die Karte der Rumtreiber geschnappt und festgestellt, dass sie selbst hier funktionierte. Na, das konnte ja was werden.
Aber zunächst hatten die beiden ihre Bekanntschaft mit den Söhnen Elronds, Elladan und Elrohir gemacht. Die Zwillinge waren ganz angetan von den fremden Besuchern und quetschten sie gerade aus, ihnen alle Einzelheiten ihrer Welt zu erzählen und lauschten dann gespannt den Schilderungen von Harry und Ron, die sich natürlich freuten, gleich neue Freunde gewonnen zu haben. Auf einmal kamen die beiden auf Quidditch zu sprechen und Harry war sich entsetzt der Tatsache bewusst geworden, dass er für das entscheidende Spiel gegen Hufflepuff hier gar nicht trainieren konnte, das in gut zwei Wochen statt finden sollte, zumal er noch nicht einmal einen Besen besitze. Er war sich fast sicher, dass sie nicht so lange hier blieben mussten und sich schnell eine Lösung finden würde ...
Elladan hatte darauhin mit Elrohir einen raschen Blick getauscht und hatte gemeint:
"Ich wüsste schon, wo wir Besen her bekommen können. Fast so viele, wie ihr wollt. Nicht wahr, Ro?"
Sein Bruder nickte und auch bei ihm blitzte der Schalk in seinen Augen auf. Und im Stillen hatten die beiden Brüder eine Übereinkunft getroffen, nämlich solange die Fremden hier waren, sorgten diese bestimmt für jede Menge Aufsehen und vor allem Abwechslung und das wollten sich die beiden auf keinen Fall entgehen lassen. Sie selber wollten auch mal probieren zu fliegen, aber Ron erwiderte darauf:
"Elrohir, ich glaube, nicht, dass du auf einen Besen fliegen kannst."
Von Harry hörte war ein leises Kichern zu hören, was ihn einen bösen Blick von Ron einfing.
"Und wieso nicht?"
"Ganz einfach, weil du kein Zauberer bist. Und nur Zauberer können halt eben fliegen."
"Das glaube ich nicht. Wir Elben haben schließlich auch magische Fähigkeiten. Sie unterscheiden sich zwar erheblich von den euren, aber ein Versuch ist es doch alle mal Wert. Was meinst du, Bruderherz?"
Elrohir blickte sich nach Zustimmung suchend, zu seinem Zwilling um und dieser nickte ganz eifrig.
"Stimmt, versuchen können wir es mal. Stellt euch doch mal Vaters Gesichtsausdruck vor, wenn wir auf Besen fliegen und dann noch dieses Kiditsch spielen."
"Das heißt Quidditch," verbesserte Harry ihn grinsend.
"Also gut, dann halt eben Quidditch," wiederholte Elladan und grinste ebenfalls.
"Ich glaube, es wird Zeit, dass wir die Besen holen gehen," sagte Elrohir und schnell waren die vier aus Harrys und Rons Zimmer geschlüpft, den Gang entlang geeilt, flink die Treppe hinuntergelaufen und waren verschwunden.
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In einem Zimmer am anderen Ende des Ganges allerdings war die Stimmung nicht so fröhlich und ausgelassen wie eben zuvor. Severus Snape hatte zunächst wutentbrannt die Bibliothek verlassen und war auf sein Zimmer gestürmt. Glorfinde, der selbige gerade betreten wollte, wollte ihn begleiten, aber Snape hatte ihn einfach mit einer kurzen Handbewegung zu verstehen gegeben, dass er auch alleine dazu fähig war, die Räumlichkeit zu finden, die er ja vorhin schon gezeigt bekommen hatte.
Glorfindel ließ ihn gewähren und ging ihm seit dem aber aus dem Weg. Schon auf den Weg nach Bruchtal war ihm dieser Mann nicht geheuer gewesen und er spürte, wie eine seltsame Ausstrahlung von ihm ausging. Glorfindel beschloss, jetzt seinen Lord aufzusuchen, um herauszufinden, was denn von der eben statt gefundenen Besprechung heraus gekommen war. Schließlich war Glorfindel ja auch für die Sicherheit Bruchtals und der hiesigen Bewohner zuständig und so waren diese Informationen für ihn sehr wichtig, damit er seine Arbeit auch ordentlich erledigen konnte.
In seinem Zimmer angekommen hatte er mit einer Wucht die Türe zugeschlagen, dass sämtliche Elben, die die Räumlichkeiten neben ihm bewohnten auf den Gang getreten sind und leise in ihrer Sprache sprechend über sein Benehmen tuschelten und sich im Geheimen fragten, wann denn die Fremden endlich Bruchtal wieder verlassen würden, da besonders der Zaubertränkemeister kein besonders freundliches oder gar höfliches Benehmen an den Tag legte und so manchem Elb schon unheimlich war.
Snape wollte sich schon auf sein Bett legen und sich einen Moment der Ruhe gönnen, als er eine silberblaue Tunika auf demselbigen liegen. Kopfschüttelnd nahm er sie hoch und legte sie sorgfältig auf einen der Stühle, neben der großen Truhe, die an einem der Fenster stand.
Dann lag er sich einfach auf sein Bett und genoss die Ruhe, obwohl er sich innerlich immer noch über die Granger aufregte und auch über die Aufdringlichkeit und des Elbenlords und Glorfindels, die wohl meinten, ihn wie ein Kind bewachen und behüten zu müssen.
'Erst die Granger mit ihrer Besserwisserei, die ich heute gar nicht mehr ertragen kann, dann dieses ewig überfreundliche Getue dieser fremdartigen Wesen und dann auch noch zu guter Letzt eine Tunika, die ich mit ziemlich großer Sicherheit nicht anziehen werde. Schließlich will ich mich doch hier nicht vor meinen Schülern zum Affen machen.'
Severus Snape seufzte und schloss für eine kurze Zeit seine Augen, als es an der Tür klopfte.
Die schlanke und hoch gewachsene Gestalt von Draco Malfoy erschien in der Tür. Draco hatte, ganz anders wie sein Lehrer, seine Tunika bereits angezogen. Sie war dunkelgrün mit feinen, filigranen Mustern übersäht und stand ihm hervorragend.
"Malfoy, was wollen Sie denn hier? Ich hoffe, Sie haben einen Grund für Ihr erscheinen und wollen mir jetzt nicht vorjammern, dass Sie Heimweh haben."
Verblüfft über diese unerwartete Abfuhr seines Hauslehrers, zuckte Malfoy zusammen, hatte sich aber sogleich wieder unter Kontrolle.
"Nein, Sir ... eigentlich wollte ich mich nur über diesen Lord Elrond beschweren. Das Schlammblut Granger hat ihn doch tatsächlich dazu gebracht, dass er mich aus der Bibliothek hinaus geworfen hat! Und Potter und Weasley haben sich gleich darauf halb tot gelacht. So etwas kann ich mir doch nicht bieten lassen. Mir behagt es hier nicht, Professor."
Snape zog hörbar scharf die Luft ein und seine Augen nahmen eine noch dunklere Farbe an, als sie ohnehin schon hatte.
"Malfoy, ich werde das gleich regeln. Zunächst werde ich die Granger und auch noch vor dem Abendessen diesen Lord aufsuchen. Doch eines möchte ich Ihnen noch sagen, Mr. Malfoy: wir alle befinden uns in einer schwierigen Situation und wir sollten versuchen, uns den hiesigen Bewohnern anzupassen, denn wir wissen nicht, wie lange wir hier bleiben müssen. Ich möchte auf keinen Fall Streit mit den Elben, in deren Gefilde wir uns hier gerade befinden. Wir sind auf ihre Hilfe angewiesen und wie mir scheint, kann uns Lord Elrond zwar nicht viel weiterhelfen, dass wir wieder nach Hause gelangen, aber er hat nun ja ... gewisse Beziehungen, die wir in Anspruch nehmen müssen. Und deswegen erwarte ich von Ihnen allen ein einwandfreies Benehmen. Verstanden?"
Ungläubig und mit großen Augen sah Draco seinen Lehrer an.
"Sie denken doch nicht ernsthaft daran, dass ich mich vor Lord Elrond, wie die anderen Elben verbeugen werde? Ein Malfoy kann es mit einem Elrond alle Mal aufnehmen ..."
Jäh wurde Malfoy von seinem Professor unterbrochen:
"Ich verlange von Ihnen eine Antwort, Malfoy: haben Sie mich VERSTANDEN?"
Malfoy gab keine Antwort, sondern nickte nur langsam mit seinem Kopf und gab so seine Zustimmung.
"Übrigens, Draco: ab Morgen gibt es wieder Unterricht. Ich werde alles veranlassen, dass wir die benötigten Räumlichkeiten bereit gestellt bekommen, in denen ich Sie in "Verteidigung gegen die Dunklen Künste" und "Zaubertränke" weiter unterrichten werde, wenn auch nur rein theoretisch, da Ihnen die Abschlussprüfungen für den sechsten Jahrgang bald bevorstehen. Richten Sie das den anderen bitte aus. Sie dürfen gehen."
Draco wandte sich zum Gehen um, als er noch einmal die Stimme seines Professors hörte, die ihn umfahren lässt:
"Ihre Tunika steht Ihnen übrigens ganz ausgezeichnet ..."
Verwirrt über den letzten Satz seines Lehrers verließ Draco Malfoy dessen Räumlichkeit und machte sich auf den Weg zu Harry und Rons Zimmer.
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Fortsetzung folgt !!!
Von Myrte
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@Luna2003: ich hab dein neues Kapitel schon gelesen ;-) Und was Snape und Elrond betrifft, da denke ich, dass beide noch genug Stoff zum Streiten haben werden ...
@blimmchen: nein, die Geschichte wird allen Anschein nach jetzt doch nicht mehr in den Mülleimer wandern. Dazu macht es mir einfach zu viel Spaß, daran weiter zu schreiben, es sei denn, wenn ich keine Schreibblockade habe ...
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Während Hermine noch in der Bibliothek war, herrschte ein reges treiben in den Räumlichkeiten von Harry und Ron. Beide waren, nachdem sie aus der Bibliothek gegangen und von Lord Erestor in Empfang genommen , der eigentlich ebenfalls der Versammlung beiwohnen wollte, und hatte beide Jungs kurzerhand auf ihre Gemächer gebracht.
Staunend hatten Harry und Ron sich umgesehen und waren zu dem Ergebnis gekommen, dass es bestimmt voll cool wäre, hier eine längere Zeit zu bleiben und man das Schloss auch ebenfalls nachts unsicher machen konnte. Harry hatte, nachdem Lord Erestor sich wieder von den beiden verabschiedet und ihnen versichert hatte, dass sie gerne zu ihm kommen können, wenn ihnen etwas fehlen würde, sich die Karte der Rumtreiber geschnappt und festgestellt, dass sie selbst hier funktionierte. Na, das konnte ja was werden.
Aber zunächst hatten die beiden ihre Bekanntschaft mit den Söhnen Elronds, Elladan und Elrohir gemacht. Die Zwillinge waren ganz angetan von den fremden Besuchern und quetschten sie gerade aus, ihnen alle Einzelheiten ihrer Welt zu erzählen und lauschten dann gespannt den Schilderungen von Harry und Ron, die sich natürlich freuten, gleich neue Freunde gewonnen zu haben. Auf einmal kamen die beiden auf Quidditch zu sprechen und Harry war sich entsetzt der Tatsache bewusst geworden, dass er für das entscheidende Spiel gegen Hufflepuff hier gar nicht trainieren konnte, das in gut zwei Wochen statt finden sollte, zumal er noch nicht einmal einen Besen besitze. Er war sich fast sicher, dass sie nicht so lange hier blieben mussten und sich schnell eine Lösung finden würde ...
Elladan hatte darauhin mit Elrohir einen raschen Blick getauscht und hatte gemeint:
"Ich wüsste schon, wo wir Besen her bekommen können. Fast so viele, wie ihr wollt. Nicht wahr, Ro?"
Sein Bruder nickte und auch bei ihm blitzte der Schalk in seinen Augen auf. Und im Stillen hatten die beiden Brüder eine Übereinkunft getroffen, nämlich solange die Fremden hier waren, sorgten diese bestimmt für jede Menge Aufsehen und vor allem Abwechslung und das wollten sich die beiden auf keinen Fall entgehen lassen. Sie selber wollten auch mal probieren zu fliegen, aber Ron erwiderte darauf:
"Elrohir, ich glaube, nicht, dass du auf einen Besen fliegen kannst."
Von Harry hörte war ein leises Kichern zu hören, was ihn einen bösen Blick von Ron einfing.
"Und wieso nicht?"
"Ganz einfach, weil du kein Zauberer bist. Und nur Zauberer können halt eben fliegen."
"Das glaube ich nicht. Wir Elben haben schließlich auch magische Fähigkeiten. Sie unterscheiden sich zwar erheblich von den euren, aber ein Versuch ist es doch alle mal Wert. Was meinst du, Bruderherz?"
Elrohir blickte sich nach Zustimmung suchend, zu seinem Zwilling um und dieser nickte ganz eifrig.
"Stimmt, versuchen können wir es mal. Stellt euch doch mal Vaters Gesichtsausdruck vor, wenn wir auf Besen fliegen und dann noch dieses Kiditsch spielen."
"Das heißt Quidditch," verbesserte Harry ihn grinsend.
"Also gut, dann halt eben Quidditch," wiederholte Elladan und grinste ebenfalls.
"Ich glaube, es wird Zeit, dass wir die Besen holen gehen," sagte Elrohir und schnell waren die vier aus Harrys und Rons Zimmer geschlüpft, den Gang entlang geeilt, flink die Treppe hinuntergelaufen und waren verschwunden.
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In einem Zimmer am anderen Ende des Ganges allerdings war die Stimmung nicht so fröhlich und ausgelassen wie eben zuvor. Severus Snape hatte zunächst wutentbrannt die Bibliothek verlassen und war auf sein Zimmer gestürmt. Glorfinde, der selbige gerade betreten wollte, wollte ihn begleiten, aber Snape hatte ihn einfach mit einer kurzen Handbewegung zu verstehen gegeben, dass er auch alleine dazu fähig war, die Räumlichkeit zu finden, die er ja vorhin schon gezeigt bekommen hatte.
Glorfindel ließ ihn gewähren und ging ihm seit dem aber aus dem Weg. Schon auf den Weg nach Bruchtal war ihm dieser Mann nicht geheuer gewesen und er spürte, wie eine seltsame Ausstrahlung von ihm ausging. Glorfindel beschloss, jetzt seinen Lord aufzusuchen, um herauszufinden, was denn von der eben statt gefundenen Besprechung heraus gekommen war. Schließlich war Glorfindel ja auch für die Sicherheit Bruchtals und der hiesigen Bewohner zuständig und so waren diese Informationen für ihn sehr wichtig, damit er seine Arbeit auch ordentlich erledigen konnte.
In seinem Zimmer angekommen hatte er mit einer Wucht die Türe zugeschlagen, dass sämtliche Elben, die die Räumlichkeiten neben ihm bewohnten auf den Gang getreten sind und leise in ihrer Sprache sprechend über sein Benehmen tuschelten und sich im Geheimen fragten, wann denn die Fremden endlich Bruchtal wieder verlassen würden, da besonders der Zaubertränkemeister kein besonders freundliches oder gar höfliches Benehmen an den Tag legte und so manchem Elb schon unheimlich war.
Snape wollte sich schon auf sein Bett legen und sich einen Moment der Ruhe gönnen, als er eine silberblaue Tunika auf demselbigen liegen. Kopfschüttelnd nahm er sie hoch und legte sie sorgfältig auf einen der Stühle, neben der großen Truhe, die an einem der Fenster stand.
Dann lag er sich einfach auf sein Bett und genoss die Ruhe, obwohl er sich innerlich immer noch über die Granger aufregte und auch über die Aufdringlichkeit und des Elbenlords und Glorfindels, die wohl meinten, ihn wie ein Kind bewachen und behüten zu müssen.
'Erst die Granger mit ihrer Besserwisserei, die ich heute gar nicht mehr ertragen kann, dann dieses ewig überfreundliche Getue dieser fremdartigen Wesen und dann auch noch zu guter Letzt eine Tunika, die ich mit ziemlich großer Sicherheit nicht anziehen werde. Schließlich will ich mich doch hier nicht vor meinen Schülern zum Affen machen.'
Severus Snape seufzte und schloss für eine kurze Zeit seine Augen, als es an der Tür klopfte.
Die schlanke und hoch gewachsene Gestalt von Draco Malfoy erschien in der Tür. Draco hatte, ganz anders wie sein Lehrer, seine Tunika bereits angezogen. Sie war dunkelgrün mit feinen, filigranen Mustern übersäht und stand ihm hervorragend.
"Malfoy, was wollen Sie denn hier? Ich hoffe, Sie haben einen Grund für Ihr erscheinen und wollen mir jetzt nicht vorjammern, dass Sie Heimweh haben."
Verblüfft über diese unerwartete Abfuhr seines Hauslehrers, zuckte Malfoy zusammen, hatte sich aber sogleich wieder unter Kontrolle.
"Nein, Sir ... eigentlich wollte ich mich nur über diesen Lord Elrond beschweren. Das Schlammblut Granger hat ihn doch tatsächlich dazu gebracht, dass er mich aus der Bibliothek hinaus geworfen hat! Und Potter und Weasley haben sich gleich darauf halb tot gelacht. So etwas kann ich mir doch nicht bieten lassen. Mir behagt es hier nicht, Professor."
Snape zog hörbar scharf die Luft ein und seine Augen nahmen eine noch dunklere Farbe an, als sie ohnehin schon hatte.
"Malfoy, ich werde das gleich regeln. Zunächst werde ich die Granger und auch noch vor dem Abendessen diesen Lord aufsuchen. Doch eines möchte ich Ihnen noch sagen, Mr. Malfoy: wir alle befinden uns in einer schwierigen Situation und wir sollten versuchen, uns den hiesigen Bewohnern anzupassen, denn wir wissen nicht, wie lange wir hier bleiben müssen. Ich möchte auf keinen Fall Streit mit den Elben, in deren Gefilde wir uns hier gerade befinden. Wir sind auf ihre Hilfe angewiesen und wie mir scheint, kann uns Lord Elrond zwar nicht viel weiterhelfen, dass wir wieder nach Hause gelangen, aber er hat nun ja ... gewisse Beziehungen, die wir in Anspruch nehmen müssen. Und deswegen erwarte ich von Ihnen allen ein einwandfreies Benehmen. Verstanden?"
Ungläubig und mit großen Augen sah Draco seinen Lehrer an.
"Sie denken doch nicht ernsthaft daran, dass ich mich vor Lord Elrond, wie die anderen Elben verbeugen werde? Ein Malfoy kann es mit einem Elrond alle Mal aufnehmen ..."
Jäh wurde Malfoy von seinem Professor unterbrochen:
"Ich verlange von Ihnen eine Antwort, Malfoy: haben Sie mich VERSTANDEN?"
Malfoy gab keine Antwort, sondern nickte nur langsam mit seinem Kopf und gab so seine Zustimmung.
"Übrigens, Draco: ab Morgen gibt es wieder Unterricht. Ich werde alles veranlassen, dass wir die benötigten Räumlichkeiten bereit gestellt bekommen, in denen ich Sie in "Verteidigung gegen die Dunklen Künste" und "Zaubertränke" weiter unterrichten werde, wenn auch nur rein theoretisch, da Ihnen die Abschlussprüfungen für den sechsten Jahrgang bald bevorstehen. Richten Sie das den anderen bitte aus. Sie dürfen gehen."
Draco wandte sich zum Gehen um, als er noch einmal die Stimme seines Professors hörte, die ihn umfahren lässt:
"Ihre Tunika steht Ihnen übrigens ganz ausgezeichnet ..."
Verwirrt über den letzten Satz seines Lehrers verließ Draco Malfoy dessen Räumlichkeit und machte sich auf den Weg zu Harry und Rons Zimmer.
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Fortsetzung folgt !!!
