Disclaimer:
alles aus der „Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling (höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix - ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür auch keine Kohle!
Severin, Kirilein, sabysemilla, M, SilentRoses und Ja-Ma – ich danke euch heiss und innig! Und wie versprochen, gibt es diese Woche schon das nächste Chap. Ich wollte euch da wirklich nicht zu lange hängen lassen!
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Gefangen
Fanfiction von Lorelei Lee
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Entscheidungen Teil 2
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Severus hatte es langsamer angehen wollen, doch sobald ihn die enge Hitze umschloss, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er stiess hart und rasch zu. Immer wieder drang er tief in seinem Geliebten ein, der diese Behandlung enthusiastisch begrüsste. Remus stützte sich mit seinen Händen halb auf der Tischplatte ab um sich diesen machtvollen Stössen besser entgegenpressen zu können. Er hatte aufgehört zu stöhnen und biss sich stattdessen auf die Unterlippe um sich völlig auf das unglaubliche Gefühl zu konzentrieren, das Severus hartes Männlichkeit in ihm auslöste, jedes Mal, wenn sie über diesen ganz bestimmten Punkt in seinem Inneren glitt...
Severus zog Remus Hüften ein Stück von der Tischkante weg und griff mit unsicheren Fingern nach dem harten Schaft seines Liebsten. Obwohl er bereits einen Orgasmus hinter sich hatte, konnte er sich nicht mehr sehr viel länger beherrschen. Er ertastete den Ring und zwang sich für einen Moment stillzuhalten.
Sofort fing Remus wieder an zu betteln und sich unter ihm zu winden.
„Ich werde jetzt den Ring lösen", keuchte Severus mit bebender Stimme, der die mühsam unterdrückte Erregung anzumerken war. „Bist du bereit?"
„Ja! JA! JA!" stöhnte Remus.
Ohne ein weiteres Wort nahm Severus seinen Rhythmus wieder auf und liess gleichzeitig den Ring aufschnappen. Er fiel klirrend zu Boden, doch keiner der beiden Männer achtete darauf. Remus schnappte nach Luft, als plötzlich das Blut wieder strömend durch seine Männlichkeit pulsierte. Severus hatte den bebenden Körper mit beiden Händen hart an den Hüften gepackt. Seine Bewegungen wurden schneller und unkontrollierter.
Remus fühlte wie sich sein Orgasmus langsam aufbaute... mehr und mehr... bis er das Gefühl hatte nur noch aus Ekstase zu bestehen. Severus Stöhnen drang dumpf an sein Ohr, sein eigenes Herz hämmerte dröhnend und seine Hände fühlten sich taub an. Er betete, dass dieser Moment nie aufhören würde, doch bevor er diesen Gedanken noch zu Ende geführt hatte, verkrampfte sich sein ganzer Körper und seine aufgestaute Lust entlud sich in einem unbeschreiblichen Höhepunkt.
Der Körper seines kleinen Werwolfs versteifte sich für den Bruchteil einer Sekunde, bevor er einen Schrei ausstiess, der einem ganzen Rudel Wölfe alle Ehre gemacht hätte. Die Muskelkontraktionen um Severus steifes Glied gaben ihm den letzen Kick um ebenfalls von den lustvollen Wellen eines ungewöhnlich heftigen Orgasmus mitgerissen zu werden.
Beide brachen nach Luft ringend auf dem Schreibtisch zusammen. Severus streichelte matt über Remus schweissglänzende Schulter.
„Bett oder Bad?" fragte er erschöpft.
„Bett", hauchte Remus schläfrig.
„Ich liebe dich", erwiderte Severus mit einem müden Lächeln.
Remus seufzte leise. „Ich weiss..."
-* Remus *-
Lupin erwachte aus seinem Schlummer und dehnte vorsichtig seine Arme und Beine. Dann seufzte er wohlig und kuschelte sich enger an den warmen Körper, der hinter ihm lag und ihn umfangen hielt. Im Schlafzimmer war es angenehm dämmrig und Lupin blinzelte neugierig nach Snapes Wecker auf dem Nachttisch.
Ein feuchter Kuss, der auf seinen Nacken gedrückt wurde, sagte ihm, dass sein Geliebter ebenfalls nicht mehr schlief.
„Ich fürchte, wir haben das Abendessen verpasst", bemerkte Lupin.
„Hast du Hunger?" fragte Snape. „Ich könnte..."
Doch Lupin unterbrach ihn. „Nein, das ist es nicht... ich fürchte nur, die Anderen werden uns vermisst haben."
Als Snape daraufhin nur einen undefinierbaren Laut von sich gab, verdeutlichte Lupin seine Überlegungen. „Sie werden vielleicht anfangen zu reden...", gab er zu bedenken.
Die Bewegung, die Lupin an seinem Rücken spürte, fühlte sich wie Schulterzucken an.
„Und wenn schon", erwiderte Snape gelassen. „Lass sie reden."
Verblüfft drehte sich Lupin zu seinem Liebsten um und musterte ihn eindringlich. Das hatte so gar nicht nach Severus Snape geklungen...
„Das würde dir nichts ausmachen?" fragte Lupin vorsichtig und versuchte in dem Gesicht zu lesen, das zwar im Moment wesentlicher entspannter wirkte als gewöhnlich, aber dennoch einen verschlossenen Ausdruck trug.
„Die Meinung von Anderen hat mich noch nie besonders interessiert", antwortete Snape geradezu verblüffend ruhig. „Warum sollte sich das plötzlich ändern?"
„Ich weiss nicht...", entgegnete Lupin etwas ratlos. Dann kam ihm ein überwältigender Gedanke. „Liebst du mich tatsächlich so sehr, dass dir alles andere egal ist?" stiess er aufgeregt hervor.
Doch Snape lächelte nur und küsste ihn auf die Wange. „... möglicher Weise...", flüsterte er sanft, doch dann spannte sich von einer Sekunde zur anderen sein Körper an. „Ssshhh", befahl er alarmiert. „Hörst du das auch?"
„Was?" fragte Lupin im ersten Moment perplex, doch dann hörte er es – Krallen, die über Glas kratzten!
„Eine Eule!" riefen beide gleichzeitig und sprangen aus dem Bett.
-* Severus *-
Snape lief zum Fenster, zog die Vorhänge beiseite und nahm der Eule, die aussen auf der Fensterbank sass ihre Botschaft ab.
„Von wem ist sie?" fragte Lupin neben ihm nervös. „Von Narcissa?"
Snape hatte mittlerweile das Pergament entrollt und die Botschaft gelesen. Er atmete einmal tief durch und sah zum Fenster. Die Eule war schon wieder weitergeflogen.
Er legte seine Hand auf Lupins Schulter.
„Es ist soweit", sagte er und wunderte sich, warum seine Stimme so rau klang. Er räusperte sich. „Lauf schnell zu Black und sag ihm Bescheid. Ich komme sofort nach."
Lupin zögerte nur eine Sekunde, dann erwiderte er angespannt: „Ist gut", warf sich einen von Snapes Umhängen über und verliess den Raum.
Während Snape in grosser Eile in seine Kleidungsstücke schlüpfte, versuchte er, Narcissas Botschaft zu analysieren. Sie war zwar nur kurz, aber dafür sehr konfus gewesen. Soweit er begriffen hatte, hatte Lucius irgendjemand entführt und nach Malfoy Manor geschleppt. Sie würden also sehr umsichtig vorgehen müssen, damit diese Person nicht noch Malfoy als Geisel diente um ungeschoren davon zu kommen.
Er knirschte mit den Zähnen. Warum konnte nicht einmal etwas glatt gehen? Aber immerhin hatten sie die Überraschung auf ihrer Seite.
-* Remus *-
Lupin rannte gehetzt zu Blacks Zimmer. Dort angekommen klopfte er lautstark gegen die Tür.
„Sirius? Bist du da? Mach auf! Schnell!" Er lauschte angestrengt und registrierte erleichtert die leichten Geräusche im Zimmer. Black war also da.
Die Tür wurde mit einem Ruck aufgerissen und Black – schon im Schlafanzug – stand vor ihm.
„Was ist los?" fragte er knapp.
Lupin drängte sich an ihm vorbei ins Zimmer. „Es ist soweit", sagte er und fühlte mit einem Mal eine seltsame Beklemmung. „Severus hat eine Eule von Narcissa erhalten."
Black atmete tief durch die Nase ein. Seine Lippen pressten sich zu einem schmalen Strich zusammen.
„Und warum sagt er mir das nicht selbst?" erwiderte er in einem Ton, der Lupin misstrauisch und verletzt zugleich vor kam.
„Er kommt ja gleich... Er muss sich erst anziehen – und das solltest du auch", antwortete Lupin ohne sich etwas zu denken. Die Zeit drängte und sein Freund stand einfach nur da und starrte ihn an. Er war wirklich davon ausgegangen, dass Black in dieser Situation keine Sekunde verlieren würde... und jetzt sah er ihn einfach nur an mit diesem seltsamen Ausdruck in seinen Augen und tat – nichts.
„Du warst bei ihm, stimmt's?!" äusserte Black schliesslich merkwürdig tonlos. „Ihr wart beide nicht beim Abendessen... du warst die ganze Zeit bei ihm! Gott..." Black wandte sich von Lupin ab.
Jetzt wusste Lupin auch, warum diese Blicke ihn so eindringlich gemustert hatten. Er musste ja wirklich einen schönen Anblick bieten. Mitten in der Nacht... barfuss... in einer schwarzen Robe, die ihm viel zu gross war... Im ersten Moment schämte er sich, doch dann kam ihm ein völlig neuer Gedanke.
Warum sollte eigentlich er sich schämen? Er hatte nichts falsch gemacht. Oder war es ein Verbrechen, sich zu verlieben?
Er ging auf Black zu und drehte ihn langsam zu sich um, bis er ihm wieder in die Augen sehen konnte.
„Sirius, bitte, sieh mich an! Ich bin immer noch genau derselbe, wie vor ein paar Tagen. Und du bist immer noch mein bester Freund. Du weißt jetzt nur etwas über mich, was du vorher nicht wusstest...", Lupin hielt einen Moment inne und betrachtete aufmerksam Blacks Gesicht, das nun völlig verschlossen wirkte. „Aber trotzdem bin ich immer noch derselbe Mensch. Ich habe mich nicht verändert!" schloss er eindringlich.
Doch bevor Black etwas erwidern konnte – wobei sich Lupin nicht sicher war, ob er überhaupt etwas dazu gesagt hätte – schwang die Tür auf und Snape betrat den Raum.
-* Severus *-
Snape registrierte mit einer gewissen Überdrüssigkeit, dass zwischen Lupin und Black wohl gerade wieder einige emotionale Empfindlichkeiten geklärt wurden.
Sicher – es war wichtig... aber nicht jetzt!
„Black, was ist los?! Warum bist du noch nicht fertig?! Los, zieh dich an! Wir haben keine Zeit zu verlieren!" herrschte er den Animagi an.
Black schüttelte Lupins Hand ab. „Ich bin in zwei Sekunden fertig", erwiderte er kühl und verschwand im angrenzenden Schlafzimmer.
„Hoffentlich! Sonst gehe ich allein!" rief Snape ihm hinterher.
„Oh, Nein! Das wirst du nicht!" gab Black lautstark zurück.
Snape wusste, dass es schlechter Stil war, doch er konnte seine nervöse Erregung und Ungeduld nicht länger unterdrücken und fing an vor dem Kamin auf und ab zu gehen. Er spürte, wie die Augen des Werwolfs jeder seiner Bewegung folgten.
Doch er kümmerte sich nicht darum, bis ihn die Hände seines Liebsten ungewöhnlich unsanft an der Robe packten und festhielten.
„Severus – er wird Malfoy umbringen – ich habe es an seinen Augen gesehen...", flüsterte Remus aufgewühlt.
„Ja, und?" Du liebe Zeit – als ob das etwas Neues wäre... Darum ging es hier doch schliesslich die ganze Zeit!
Lupin musterte ihn einen Moment sprachlos. Dann sagte er bestimmt: „Du musst es verhindern!"
Snape glaubte im ersten Moment, nicht richtig gehört zu haben. „Was?! Auf gar keinen Fall! Malfoy hat den Tod verdient und ich habe Black mein Wort gegeben. Ich pflege meine Versprechen zu halten", äusserte er streng.
Doch Lupin hielt seinem Blick stand. „Das ist mir egal! Versprich mir, dass du es nicht zulassen wirst!"
Snape begriff nicht, was Lupin dazu trieb, plötzlich so etwas von ihm zu verlangen. „Was soll dieser ganze Blödsinn eigentlich?" wollte er wissen. „Sind das jetzt diese Sorte von Skrupel, die zur Grundausstattung eines Gryffindor gehören? Glaub mir – wenn dein Mitleid dieses Mal Malfoy gilt, dann ist es verschwendet."
Lupins Blick wurde flammender und Snape begriff, dass es dem Werwolf verdammt ernst mit dieser ganzen Sache war.
„Das ist kein Blödsinn!" stiess Lupin aufgebracht hervor. „Ich will nicht, dass einer von euch wegen diesem miesen Stück Dreck zum Mörder wird!! Versprich es mir!!!"
Diese Eröffnung liess Snape sprachlos zurück. Lupin musste ihn wirklich sehr lieben, wenn er sich nicht nur um Blacks Seelenheil sondern auch um sein eigenes Sorgen machte. Er wusste nicht, was er jetzt sagen sollte. Er hatte Black doch versprochen...
„... ich...", fing Snape unentschlossen an.
-* Sirius *-
Black stürmte aus seinem Schlafzimmer und sah gerade noch, wie Lupin und Snape leicht zusammenzuckten und sich trennten. *Wie ein ertapptes Pärchen bei etwas Verbotenem* dachte Black mürrisch. Aber dagegen konnte er wohl wirklich nichts tun. Lupin war immer noch sein Freund... und er hatte eigentlich nicht vor, daran etwas zu ändern...
„Fertig! Gehen wir?!" fragte er brüsk und steckte seinen Zauberstab ein.
„Ja...", sagte Snape zögernd und warf Lupin einen merkwürdigen Blick zu.
„Severus...", sagte Lupin leise, drängend.
Snape biss sich kurz auf die Unterlippe. „Ich werde sehen, was ich tun kann", erwiderte er knapp.
Black runzelte die Stirn. Worüber sprachen die bloss? Und überhaupt – erst trieb Snape ihn zu Eile an und dann trödelte er hier herum.
„Was ist jetzt?!" mischte sich Black ungeduldig ein. „Gehen wir?!"
Snape nickte knapp, seinen Blick immer noch auf Lupin gerichtet. „Ja, wir gehen."
-* Lucius *-
Malfoy stand auf und machte den Verschluss seiner Hosen wieder zu. Das Wimmern der jungen Frau, die zu seinen Füssen zusammengekauert auf dem Fussboden der Bibliothek in Malfoy Manor lag, beachtete er nicht weiter.
„Und jetzt du!" wandte er sich an seinen Sohn, der mit blassem Gesicht und einem seltsamen Ausdruck die Vergewaltigung der Frau beobachtet hatte.
„Ich soll...? Muss das denn sein, Vater? Ich meine... reicht es nicht, dass du...", erwiderte Draco verhalten.
„Was war das gerade?!" fauchte Malfoy. Er trat zu seinem Sohn, packte ihn am Kragen seiner Robe und zischte gefährlich leise: „Wenn ich dir einen Befehl erteile, dann wirst du ihn ohne Widerrede ausführen! Was bist du? Ein Malfoy oder eine Memme?! Du wirst diesem erbärmlichen Stück Dreck jetzt sofort eine weitere Lektion erteilen, bevor ich sie umbringe! Das wird sie lehren, sich nie wieder in meine Angelegenheiten zu mischen. Ist das klar?!"
„Nein, Vater! Ich will nicht!!" schrie Draco gequält.
-* Narcissa *-
„Wo ist er?!" rief Black, kaum, dass er und Snape Malfoy Manor im Laufschritt betreten hatten.
„In der Bibliothek", antwortete Narcissa gepresst und wies ihnen mit einer zitternden Hand den Weg. „Ich habe noch versucht, mit ihm zu reden", schluchzte sie, während die beiden Männer das magische Siegel der Tür untersuchten. „Aber er hat mir gedroht, mich mit dem Imperius-Fluch..." Die Stimme versagte ihr für einen Moment. „Und jetzt ist er da drin, mit dieser Frau und Draco!"
In diesem Augenblick drang Draco's Stimme nach draussen. „Nein, Vater! Ich will nicht!"
„Bei Merlin! Tut doch was!" rief Narcissa entsetzt.
„Geh zur Seite, Black!" kommandierte Snape und öffnete die Tür mit einem sehr alten schwarzmagischen Fluch. Die Türflügel wurden aus den Angeln gerissen und krachten auf den Fussboden der Bibliothek.
„Expelliarmus!" donnerte Black, bevor sich Malfoy oder Draco von der Überraschung erholt hatten und Malfoy's Zauberstab flog durch die Luft, während Malfoy selbst durch die Wucht des Fluches durch den halben Raum geschleudert wurde und besinnungslos liegen blieb.
Snape packte den erstarrten Draco am Arm und drängte ihn zu seiner Mutter, die ihn erleichtert und aufgelöst in die Arme schloss.
„Bring ihn hier weg", sagte Snape gedämpft zu der blonden Frau und mit einem Blick auf Blacks Gesicht und die junge Frau fügte er hinzu: „Und benachrichtige die Auroren... das hier könnte hässlich werden."
Narcissa nickte stumm und zog Draco mit sich fort.
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Fortsetzung folgt...
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@M – so, hier war jetzt die Remus-Sirius-Szene zu der du mich in deiner Review inspiriert hast!
Wie ihr alle merkt, nähert sich die Story mit Riesenschritten ihrem Ende... ich denke mal, dass es nächste Woche ein neues Kapitel gibt. Wie sieht's aus? Wollte ihr Wetten darüber abschliessen, ob ich Lucius über die Klinge springen lasse, oder nicht? Und wenn ja – wie? *Muahahahaah* Ähm... *räusper* Sorry, da ist grad war mit mir durchgegangen... also dann... bis... Mittwoch? Oder so...
