Disclaimer: hm....

Pairing: *verträumt guck*

Warning: In geistiger Umnachtung geschrieben, nach dem Verzehr von zwei Tafeln Nougat- Schokolade. Zuckerüberschuss.

Comment: Ihr seid die besten. So viele Reviews. *rotwerd* Danke, dass euch mein Stil so gut gefällt. Irgendwie scheint mir dieses Pairing besser zu liegen. Was nicht heißt, dass ich "Weil es dich nicht gibt" nicht beende, es kommt bald ein neues Chapter. So das war´s wieder mal von mir. Viel Spaß!

baboon, sternchen, Lady Arrogance, Godlshadow, Vanillia, Tarivi, kirilein, Elfentänzerin, snoop, Natscha, kerzle, Legolas! Ihr seid die besten, der besten. Danke!

@Natascha: Danke für das Lob *knallrot werd* Bitte beeil dich mit dem nächsten Teil von "Auge der Angst".

@Tarivi: Freut mich riesig, dass die diese Geschichte gefällt. *knuddel*

@Vanillia: Ich liebe HV. Warum schreibt du denn nicht weiter? Danke für das Lob.

@baboon: Sorry, wenn du leiden musstest. *grins*

Hier das Chap:

Liebe? Kapitel 4:

Und da standen sie, vollgestopft mit guten Ratschlägen, und wussten nicht im geringsten, was sie jetzt tun sollten......

Remus sah kurz auf. Der Anblick der sich ihm bot ließ ihn nur noch mehr erröten. Sirius Black, der nervös auf seiner Lippe herum biss und anscheinend auch nicht recht wusste, was er jetzt sagen sollte.

Sie hatten miteinander geschlafen, nein eigentlich hatten sie viel mehr als das. Aus dem rein körperlichen Vergnügen war Liebe geworden. Liebe für eine Nacht, aber auch Liebe für immer?

Der Blonde suchte fieberhaft nach einem Thema über das sie sich unterhalten konnten. Etwas witziges, interessantes und absolut brillantes. Er wollte nicht, dass Sirius merkte wie aufgeregt er war. Remus wollte cool und vollkommen gefasst wirken, es sollte nicht so aussehen, als würde ihn der bloße Anblick Sirius wahnsinnig machen.

Der Schwarzhaarige wagte einen kurzen Blick auf den Werwolf. Es schien als würde es Remus nicht besser gehen als ihm selbst. Der Blonde wirkte blass und hatte Ringe unter den Augen.

"Ich war draußen bei James.", sagte Sirius und seine Stimme klang ruhig und gefasst, doch trotzdem traute er sich nicht Remus in die Augen zu sehen. Was er ihn diesen Augen sehen könnte, machte ihm mehr als nur Angst.

Remus zuckte unter Sirius Stimme kurz zusammen. Er sah auf, doch der Schwarzhaarige vermied es hartnäckig ihm direkt in die Augen zu sehen.

"Der hatte doch Training, oder?", sagte Remus leise. Worüber sollte er reden? Über das Wetter? Lilly hatte gesagt, dass er den ersten Schritt machen sollte, aber wie, wenn Sirius ihn nicht einmal in die Augen sah.

"Ja.", antwortete Sirius nur.

Und jetzt? Was sollte jetzt passieren? James hatte gemeint, er würde merken, wenn er Remus liebte, doch bis jetzt konnte er ihn noch nicht mal ansehen.

"War es kalt?", fragte Remus zögerlich, doch schon im nächsten Moment hätte er sich selbst ohrfeigen können. "War es kalt?", was sollte das denn? Das war doch idiotisch, unnötig und uninteressant. Spätestens jetzt hielt Sirius ihn für einen Idioten.

Sirius riss den Kopf vor Überraschung hoch. "War es kalt?", was war das gewesen? Das hatte Remus doch nicht ernst gemeint, oder? Aber wenn er keine Antwort geben würde, wäre Remus sicher traurig und er wollte ihn nicht traurig machen.

"Es ging so. Aber warm war es nicht.", antwortete der Schwarzhaarige langsam.

Er hatte geantwortet, er hatte wirklich geantwortet. Remus hätte erwartet, dass er ihn auslachen würde, angesichts dieses Ididotensatzes. Der Blonde konnten nicht verhindern, das sich so etwas wie ein Hoffnungsschimmer in ihm ausbreitete. Das erste Mal seit einer Ewigkeit, so schien es ihm zumindest, lächelte er. Doch Sirius starrte weiter stur auf den Boden.

Warum sah er nicht auf? Wollte er ihn nicht sehen? Fand er ihn so hässlich? War er ihm so zu wider?

Sirius haderte mit sich selbst. Was sollte schon passieren, wenn er ihn ansah? Was konnte Remus schon sehen? Er hatte schließlich nichts zu verbergen.

Und so hübsch war der Blonde nun auch wieder nicht, dass sich Sirius schon bei dessen bloßen Anblick vollkommen verlieren würde.

Langsam, fast wie in Zeitlupe, hob er seinen Kopf und was er sah ließ ihn allem vorher da gewesen zweifeln.

Remus Lupin, einen Kopf kleiner als er selbst und etwas abgemagert. Blonde halblange Haare, die ihm mit so einer außergewöhnlichen Eleganz ins Gesicht fielen, das Sirius Herz raste. Augen, die fast golden schimmerten, ein Gesicht, blass und zerbrechlich fast wie Porzellan. Ein Körper der einfach perfekt war, der Umhang ließ nur erahnen was sich darunter verbarg.

Sirius musste schlucken, vielleicht war Remus doch recht hübsch, zumindest hübsch genug um den Schwarzhaarigen zu verwirren.

"Sirius, wir müssen reden.", sagte der Jüngere bestimmt, er klang dabei mutiger als er sich fühlte, aber jetzt war es an Zeit dem anderen zu sagen, was er tatsächlich empfand.

Sirius sah den anderen überrascht an. Reden? Aber das taten sie doch gerade, oder?....

Was sollten sie "reden"? Über letzte Nacht, über seine Gefühle, über ihre Beziehung?

Moment, welche Beziehung?

Verwirrt schüttelte der Gryffindor den Kopf. Diese Gedanken, über Gefühle und eine Beziehung zu Remus, sorgten bei Sirius für eine Gänsehaut. Er wollte nicht so reden, nicht über so etwas, nicht jetzt. Aber vor allem nicht mit Remus.

Die Dinge, die dabei gesagt werden konnten, würden sicher alles zerstören. Ihre Freundschaft, ihr Vertrauen, alles wäre hinüber und das nur wegen einer einzigen Nacht.

Nein, Sirius Black wollte nicht reden, sein Instinkt sagte ihm, dass es Zeit war zu gehen. Zumindest für heute. Seine Gefühle, wenn sie überhaupt bestanden, würden noch bis morgen warten können.

"Remus, ich will nicht reden. Nicht heute.", sagte Sirius und sah den Blonden bittend an.

Der Werwolf fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Er hatte noch nichts gesagt und Sirius wollte schon gehen. Wollte er denn nicht einmal wissen, was Remus ihm zu sagen hatte? War er nicht neugierig? Interessierte es ihn so wenig, was der Blonde fühlte?

Remus spürte wie seine Knie zittrig wurden. All die Hoffnung die Lilly ihm gegeben hatte schien auf einmal nebensächlich, sie hatte sicher gelogen. Es war nicht ihr ernst gewesen, Sirius liebte ihn gar nicht, es war nur eine Illusion. War dessen Reaktion, gerade eben, nicht der beste Beweis dafür? Dafür, dass alles nur ein Spiel gewesen war, dafür, dass Sirius ihn eben doch nicht liebte.

"Aber warum...", setzte Remus an, doch er sah ein das es keinen Sinn hatte. Ergeben nickte er.

"Ok, wir sehen uns dann morgen. Gute Nacht.", sagte Sirius und der eisige Ton in seiner Stimme war unüberhörbar. Er wunderte sich selbst über seine grobe Art, aber die Vorstellung mit Remus über ihre, nicht vorhandene Beziehung zu reden, widerte ihn einfach an. Das hier wurde viel zu kompliziert.

Remus starrte auf seine Schuhe. Er wusste, dass es so hatte kommen müssen. Es konnte einfach kein Happy-End geben, nicht für die beiden.

Er spürte wie Sirius Umhang ihn streifte, als dieser an dem Blonden vorbei in den Gryffindorturm verschwand.

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Nächster Tag, 18:35, bei der Statue von Boris dem Beklopptem:

"Verdammt.", zischte Lilly wütend. Sie hätte es wissen müssen, er würde nicht kommen. Seit geschlagenen zwanzig Minute wartete sie jetzt schon auf James Potter. Hatte Remus, es ihm nicht ausgerichtet oder wollte er einfach nicht kommen?

Die Gryffindor schlug wütend mit dem Fuß gegen die Statue. Doch schon im nächsten Moment bereute sie ihre Tat. Das tat verdammt noch mal weh. Sie schluchzte vor Schmerz auf, heute war einfach nicht Lillys Tag.

"Tut weh, nicht wahr?", fragte jemand hinter ihr. Reflexartig wirbelte sie herum, doch sofort bereute sie ihre Entscheidung. James Potter, in einem Pullover (mit einem Gryffindor-Löwen) und engen schwarzen Jeans, die Haare, wie immer, wild abstehend. Lilly wurde knallrot.

"Entschuldige, das ich zu spät bin.", sagte James und auch er wurde rot.

"K...kein Problem.", antwortete Lilly und konnte ihre Augen nicht von James Oberkörper abwenden.

"Du wolltest m-mit mir reden?" James Stimme klang ein wenig zittrig und wie automatisch wanderte seine Hand zu seinen Haaren und zerwuschelte diese noch mehr.

"Ähm...ja, aber vorher wollte ich dich fragen, was aus Sirius und Remus geworden ist? Sind sie endlich zusammen." Lilly lächelte vielsagend.

Über James Gesicht huschte ein Schatten und seine Stimme klang ungewohnt dunkel.

"Sie sind nicht zusammen. Sirius hat alles ruiniert."

"Nein,...", war alles was Lilly heraus brachte.

"Doch, Sirius war zu feige.", sagte James und sein Stimme klang jetzt zornig und enttäuscht.

"Aber, ich hab Remus doch gesagt, dass...."

"Was? Du hast mir Remy geredet?", fragte James und sah Lilly überrascht an.

"Ja, ich hab ihm gesagt, er solle den ersten Schritt machen, weil Sirius doch zu feige ist um das zu tun.", sagte die Gryffindor und begann nervös auf und ab zu gehen.

"Ich hab auch mit Sirius geredet.", sagte der Schwarzhaarige leise.

"Ja?", fragte Lilly nicht weniger überrascht, als vorher James.

"Ja. Aber es hat nicht viel gebracht, wie man sieht." James grinste sie schüchtern an. "Das war aber nicht deine Schuld.", sagte Lilly und trat einen Schritt auf James zu. "Ich weiß, aber du hast auch keine nicht Schuld.", antwortete James zittrig.

"Danke.", flüsterte Lilly und kam noch näher.

"Kein Problem.", sagte James leise und beugte sich hinunter, um Lilly zu küssen. Er spürte, wie ihr warmer Atem, seine Wange streifte.

Doch einen Moment bevor sich ihre Lippen endgültig berührten, zuckte Lilly zurück. Sie wollte das hier, mehr als alles andere, aber sie mussten zuerst Remus und Sirius helfen...

"Nein, wir müssen den beiden helfen.", flüsterte die Gryffindor und drückte James sanft von sich.

"Das können wir auch nach einem Kuss, oder? Ich meine wir haben nachher immer noch genug Zeit.", sagte James und seine Stimme klang bittend. Sie konnte doch jetzt nicht einfach aufhören, immerhin konnten sie den beiden später auch noch helfen.

Aber küssen konnten sie sich nachher auch noch.... Sie waren seine besten Freunde, er durfte sie nicht hängen lassen....

"Ok.", sagte James ergeben und richtete sich wieder auf. "Aber nachher. Ja?" Seine Augen glitzerten vor Vorfreude.

"Versprochen.", sagte die Rothaarige und grinste vielsagend. Der Gryffindor grinste scheu zurück.

Ein Moment des Schweigens trat ein.

Dann räusperte sich Lilly und sagte mit fester Stimme:

"Also, wir werden ihnen helfen."

"Mhm."

"Aber ehrlich gesagt, hab ich nicht die geringste Ahnung, wie.", meinte Lilly und zuckte ratlos mit den Schultern.

"Wir könnten mit ihnen reden.", sagte der Schwarzhaarige zögerlich. Es war ziemlich kompliziert...

"Nein, sie müssen selbst verstehen, was sie falsch gemacht haben."

"Aber, wenn wir mit ihnen reden, dann..."

"Was bringt es ihnen denn, wenn wir ihnen erklären, was sie falsch gemacht haben und sie sich dann nur vertragen, weil WIR es ihnen gesagt haben?", fragte Lilly und reckte ihr Kinn.

"Ok.", sagte James nur.

"Analysieren wir mal prinzipiell die Sachlage.", sagte Lilly sachlich und begann wieder nervös auf und ab zu gehen.

"Hä?"

"Überlegen wir mal, was die beiden falsch gemacht haben.", erklärte Lilly und verdrehte die Augen genervt.

"Sie sind nicht zusammen, obwohl sie das sein sollten.", sagte James.

"Gut beobachtet, aber ich meine psychologisch gesehen."

"Sirius ist in einer nicht gerade sympathisches Umgebung groß geworden, er hat wenig Liebe und Zuneigung erfahren. Er war zwar nicht einsam, schließlich hatte er mich, aber viele Freunde hatte er trotzdem nicht. Dann kam er nach Hogwarts...", sagte James gelassen.

Lilly sah den Gryffindor nur verwirrt an.

"Ok, er lernt Remus kennen und aus einem reinen Instinkt heraus will er ihn beschützen. Weil Remus doch immer so verletzlich wirkt und Sirius nicht will, dass ihm etwas passiert. Sie werden Freunde, sie vertrauen einander. Natürlich darf man die Tatsache, dass Remy ein Werwolf ist nicht außer Betracht lassen, denn das ist ein wichtiger Grund für ihr jetziges Verhalten.", er sagte das in einer unglaublichen Geschwindigkeit, mit der er Lilly Konkurrenz hätte machen können. Diese stand nur da und hatte den Mund ziemlich weit offen, wenn sie so dastand wirkte sie ein wenig dümmlich.

"Alles verstanden, bis jetzt?", fragte James. Die Rothaarige nickte stumm.

"Also, Sirius lernt den anderen Remus kennen, den Werwolf. Er lernt einen Teil kennen, den er nicht beschützen muss, wahrscheinlich weil dieser drei Meter groß ist und zehn Zentimeter lange Krallen hat. Wie auch immer, dieser Charakterzug begeistert Sirius von Anfang an. Er freut sich schon immer auf den Vollmond, weil er da einen anderen Remus Lupin kennen lernt: Moony. Ein Wesen unbezwingbar und stark, zuerst will er gar nicht wahr haben, dass sich dahinter, der kleine, dünne schwächliche Remus verbirgt. Doch Moony zeigt ihm, dass Remus viel mehr sein könnte, als ein Streber. Das er begehrenswert ist, als Liebhaber und nicht als Freund. Sirius beginnt sich langsam aber kontinuierlich in ihn zu verlieben. In Remus UND Moony. Unbewusst natürlich." James war ein wenig außer Atem, weil er immer schneller geredet hatte. Der Schwarzhaarige wusste selbst nicht genau warum, aber jetzt ergab alles einen Sinn.

Lilly starrte ihn nur ungläubig an. Remus Lupin ein Werwolf? Das konnte nicht wahr sein...

"Dann schläft Sirius endlich mit Remus, wahrscheinlich etwas das er sich insgeheim schon lang gewünscht hat, und erlebt Moony. Die Lust geht mit ihnen durch und Sirius verliebt sich endgültig, jetzt da er erkennt, dass es keinen Werwolf braucht um aus Remus einen ausgelassenen und leidenschaftlichen Menschen zu machen. Doch er hat Angst. Angst vor Zurückweisung, wie er sie bei seinen Eltern erfahren musste. Aber auch Angst, dass diese neuen Gefühle ihn schwach machen könnten, weil er doch immer der Starke sein musste und sich seine Probleme nie ansehen lassen durfte.", endete James. Seine Hand wanderte wie automatisch zu seinen Haaren.

"Ok, einen Moment. Remus ist ein Werwolf.", sagte Lilly und starrte James ungläubig an.

Dieser erstarrte.

"Verdammt. Das erzählst du doch keinem, oder", sagte er und seine Stimme klang mehr als panisch. Er sah Lilly flehend an.

"Nein, natürlich nicht. Was glaubst du denn? Ich meine nur Merlin, der Arme." Sie sah James mitleidig an.

"Schwör es.", verlangte James. Das durfte niemand erfahren. Niemand.

"Ja, ja schon klar, aber das hat uns doch nicht wirklich weitergebracht, oder? Wir müssten sie zu einer Aussprache zwingen", meinte der Schwarzhaarige nachdenklich.

Es war einen Moment still, dann

"Ja.", hauchte Lilly und sie sah verträumt zu James, "Das ist es. Potty, ich bin brillant."

"Fein, aber was meinst du?", fragte James ein wenig genervt.

"Wir werden ein Treffen organisieren."

"Werden wir?", fragte James wenig überzeugt.

"Ja, morgen am Abend und da werden sie reden. Wir schicken sie getrennt dorthin und dann...", sagte sie verträumt. Ihre Stimme klang begeistert, "Ja, das machen wir."

"Und wie sollten wir sie, ich meine nur so am Rande, dazu bekommen sich zu treffen?", fragte der Schwarzhaarige skeptisch.

"Wir schreiben Briefe, dass wir sie sehen wollen. Du Sirius und ich Remus. Dann kommen sie dort hin und werden zu reden beginnen und dann...", sie lächelte träumerisch.

"Ok, und wenn sie nicht reden."

"Wir werden dabei sein, versteckt natürlich und wenn sie sich nicht aussprechen, dann zaubern wir eben ein bisschen." Schwungvoll stand Lilly auf und ging zu James, "Vertrau mir es klappt und nachher löse ich mein Versprechen ein.", sagte sie und grinste.

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So, das war´s mal wieder. Ich hoffe es gefiel.

Es geht bald weiter, bitte reviewt. 100 mindestens. Nee, nur ein Scherz. Nur 20 oder so.

Lebensweisheit:

Ist es an Silvester hell und klar, ist am nächsten Tag Neujahr.

Grüßle aloha