Disclaimer: J.K. Rowling

Pairing: Remus/Sirius, Lily/James

Warning: Verblödungsgefahr

Comment: Also, erst einmal herzlichen Dank für eure Hilfe mit dem kursiv, fett und unterstrichen schreiben, ich hoffe bloß, dass es jetzt klappt ^^ Dieses Kapitel ist „nur" der erste Teil, von insgesamt, haltet euch fest, zwei. Na gut, nach dieser bahnbrechenden Neuigkeit bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als: Viel Spaß!!!!!

Zuerst vielen lieben Dank an alle reviewer des 7 Kapitels:

Vanillia, baboon, pirat, Blue, Tscha, Schneckchen, leanna und kirilein, ihr seid die Besten! ^___^

Im Allgemeinen, glaub ich, seit ihr euch alle darüber einig, dass Sirius manchmal ein richtiger Vollidiot ist. ^^

Und auch an alle reviewer des 8 Kapitels:

@pinklala: Ehrlich gesagt war ich, als ich angefangen habe, dein review zu lesen, geschockt über die Aussage, du seiest angeekelt. Aber dann, war ich froh, dass dir die Geschichte doch gefällt. ^^

@emily: Vielen Dank für deine Hilfe und auch dafür, dass du dir die Mühe mit einer e-mail gemacht hast. Nun muss ich sagen dass mein Computer wohl ein richtiges Idiotengerät ist (es passt sich also mir an), weil das mit den Klammern leider nicht funktioniert hat.

@Vanillia: Gute Idee, leider habe ich kein microsoft frontpage. *drop* Aber trotzdem Danke, dass du mir helfen wolltest.

@baboon: Okay, ich hab´s versucht, wir werden ja sehen, ob es tatsächlich klappt. *finger kreuz*

@ickle Ronnie: Obwohl es mich wirklich freut, dass dir meine Geschichte gefällt, muss ich sagen, dass ich nie verlangt habe,  dass man meine Geschichte liest (geschweige denn reiviewt) und schon gar nicht von jemanden der, wie in deinem Falle, „so etwas nicht unterstützen will".

Nanael und KeiEnjyouji, ihr seid die Besten.

Und ein riesiges *knuddel* geht noch im speziellen an emily, Vanillia und baoon für ihre Hilfe mit dem  kursiv, fett,....etc., schreiben. ^^

Liebe?

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Kapitel 8

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Teil 1

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„Beweisen?", fragte Sirius und sah Lily verwirrt an.

„Na, klar. Wenn du ihm beweisen kannst, dass du ihn liebst, dann wird er dir sicher verzeihen.", sagte Lily und ein vielsagendes Lächeln umspielte ihre Lippen.

„Gemäß dem Fall, er verzeiht dir deine immense Dummheit.", fügte James hinzu. „Was schon eine Leistung an sich wäre, bei dem Blödsinn, den du....." Doch weiter kam er nicht, denn Lily stieß ihm unsanft in die Rippen und zischte: „Mach ihm Mut, wenn du ihm noch mehr vorhältst, was für ein Idiot er war, gibt er sowieso auf."

„Was denn? Klar, er ist mein bester Freund, aber ich muss es ihm doch sagen, bei dem Unsinn.", erwiderte James und schüttelte, noch immer voller Unglauben den Kopf.

Ihnen schien gar nicht aufzufallen, dass dieser noch anwesend war.....

„Wir müssen ihm doch helfen oder denkst du er schafft das vielleicht alleine?", entgegnete Lily und sah Sirius von der Seite abschätzig an.

„MACHT ES EUCH SPAß, MICH ZU IGNORIEREN?", rief der Schwarzhaarige ungehalten und seine Stimme zitterte vor unterdrückter Wut.

James und Lily sahen ihn entgeistert an, als würde ihnen tatsächlich erst jetzt gerade auffallen, dass sie nicht alleine waren. „Entschuldige Tatze, aber du weißt schon...." Den Rest des Satzes ließ James in der Luft hängen und stieß stattdessen Lily in die Seite, damit auch sie sich entschuldigte.

Das Mädchen zögerte kurz. „Sieh mal, wir meinen es nicht böse, bloß musst du verstehen, dass du dich echt wie der letzte Trottel..." James räusperte sich laut. „Ich meine, der Situation unangemessen, verhalten hast.", besserte sich Lily schnell aus. „Wir wollen dir nur helfen, aber das geht nicht, wenn du Remus die ganze Zeit zum heulen bringst."

Sirius sah zwischen James und Lilly hin und her. Er seufzte ergeben, sie hatten ja Recht. Er hätte gefühlvoller sein können, er hätte Remy nicht unbedingt so deutlich darauf hinweisen müssen, dass er nie einen Brief verfasst hatte. Aber er war einfach nur ehrlich gewesen, zu ehrlich eben....

„Stimmt schon.", gab Sirius kleinlaut zu, „Vielleicht war ich tatsächlich ein wenig zu...direkt." Er sah zögernd zu den beiden. „Aber glaubt mir, das wollte ich nicht."

„Ein wenig?", fragte James schrill. „Ich meine, Remus ist weinend weggelaufen, meinst du nicht, dass ´ein wenig`, ein wenig untertrieben ist?" „Du wiederholst dich.", grinste Lily.

„Das ist doch jetzt scheißegal.", rief James, „Und ja, ich weiß, ich soll nicht fluchen.", fügte er barsch hinzu, als Lily schon den Mund aufmachte, um ihn auf seine, mittlerweile alltägliche, Niveaulosigkeit aufmerksam zumachen.

Sirius, unterdessen, schien die beiden und dass, was sie da so leichtfertig über seinen Geisteszustand sagten, gekonnt zu ignorieren. „Und was soll ich jetzt machen?", fragte er stattdessen bedrückt.

Lily und James wurden damit unsanft aus ihrem Blickgefecht gerissen. Zuerst sahen die beiden den Schwarzhaarigen perplex an, doch dann hatte Lily eine, nun ja mehr oder minder, gute Idee....

„Tja, du könntest was singen."

James und Sirius sahen sich einen Moment lang stumm an, dann brachen beide in schallendes Gelächter aus. „Der...war...gut, Lily. Echt,....nicht...schlecht.", prustete James und die ersten Lachtränen stiegen ihm in die Augen. Auch Sirius schien zu kämpfen, um sich nicht vollkommen zu vergessen. „Evans,...ich...wusste...gar nicht....das...du.. so.... so.....witzig....sein...kannst."

Lilly, aber stand absolut ruhig da und bewegte sich keinen Millimeter. „Das war mein Ernst." Ihre Stimme klang ehrlich gekränkt darüber, dass sich James und Sirius augenscheinlich über ihre, an sich, brillante Idee lustig machten.

Die beiden Jungen stockten und sahen dann entsetzt zu dem Mädchen neben ihnen.

„Das,...nein...NEIN...", rief Sirius und das Lächeln wich, in Sekundenschnelle, einer wütenden Grimasse. „Evans, das meinst du nicht ernst, oder?" Er stand vollkommen bewegungslos da, ganz anders als James, der diese Situation mehr als amüsant zu finden schien. „Hörst du das, Tatze? Du...du sollt für...R-Re-Rem" Doch er konnte den Namen einfach nicht aussprechen, mittlerweile musste er sich schon an Sirius Schulter festhalten, um nicht einfach um zukippen.

Doch Lilys Miene war noch immer unverändert. Es war ihr todernst. Sirius starrte sie noch immer fassungslos an. Eine Weile sprach niemand und außer James, immer wiederkehrenden, Lachanfällen, herrschte absolute Stille. Lily hatte sogar den Verdacht, dass Sirius aus Schock, aufgehört hatte, zu atmen.

„Es ist eine gute Idee, glaub mir.", begann sie leise und trat einen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu. James wischte sich, währenddessen die Tränen aus den Augen, er war noch immer nicht fähig einen vernünftigen Satz über die Lippen zu bringen.

„Es wird ihm sicher gefallen.", beteuerte Lily und legte ihre Hand auf Sirius Schulter. Doch dieser hatte jetzt wirklich genug. Zuerst die Sache mit den Briefen, jetzt das. Nein, nun würde er es selbst in die Hand nehmen.

„Du bist irre, einfach irre.", sagte er kopfschüttelnd. „Ich gehe jetzt rauf, werd ihn suchen und ihm sagen, dass ich ihn liebe. Ganz einfach."

„Warte.", rief Lily, doch Sirius hob nur abwehrend die Hände. „Danke Evans, aber ich fürchte, noch eine von deinen brillanten Ideen, verkrafte ich nicht."

 Ich werde ihn suchen, ihn finden, mit ihm reden, ihm erklären, dass alles nur ein riesiges Missverständnis war, dann werde ich ihm meine Liebe gestehen und dann...tja dann, ist alles wieder gut., dachte Sirius und trotz der immensen Verwirrung durch Lily Evans einfallsreiche Ideen und der Tatsache, dass er ziemlich viel bei Remus wieder gut zumachen hatte (siehe obenangeführte Liste), erwachte so etwas wie Hoffnung tief in seinem Herzen.

„Bis dann.", flüsterte er und ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren verschwand Sirius, eilends, Richtung Schloss.

„Dir auch eine wunderschöne und erholsame Nacht", rief James ihm nach, doch dabei klang seine Stimme sehr nach dem Wiehern eines Pferdes.

„Verdammt.", zischte Lily und wandte sich wieder James zu. „Was denn?", fragte dieser sarkastisch. „Hat sich alles nicht so entwickelt, wie du es wolltest?"

„Ach, halt die Klappe.", erwiderte Lily leise. „Jetzt können wir sowieso nichts mehr machen.", meinte James schulterzuckend. „Warum hast du ihn nicht aufgehalten?", fragte das Mädchen vorwurfsvoll.

„Erstens, warum ich? Du bist doch so versessen darauf, die beiden zusammen kommen. Aber weißt du, im Gegensatz zu dir, akzeptiere ich, dass sie das alleine schaffen müssen. Zweitens, ich kenne Siri schon lange genug, um zu wissen, dass es keinen Sinn hat, ihm jetzt zu folgen.", sagte James und sah Richtung Schloss.

Aber Lily schien gar nicht auf James Erläuterungen eingehen zu wollen...

„Können wir nicht reingehen, es ist schon verdammt kalt.", entgegnete sie stattdessen zitternd. „Ich finde es angenehm.", erwiderte James grinsend.

„Das war klar, egal was ich sage, du musst die gegenteilige Meinung haben.", meinte Lily, mit gespielt, vorwurfsvoller Stimme. „Hat Tradition.", begann James und seine Stimme klang nun eigenartig sanft. „Komm her, sonst erfrierst du  tatsächlich noch."

Lily sah ihn zuerst nur verwirrt an, doch dann verstand sie und folgte der Bitte.....

Zuerst noch zögerlich, legte James einen Arm um ihre Schulter und zog sie noch näher zu sich. Nur langsam, entspannte sich das Mädchen, angesichts dieser Umarmung. Es fühlte sich zumindest nicht schlecht an, so gehalten zu werden und auch James hatte das Gefühl, sich hieran gewöhnen zu können.

Eine Weile standen sie nur schweigend da, die Gegenwart des anderen genießend, doch bald war es wirklich zu kalt, um hier einfach herum zustehen.

„Vielleicht sollten wir doch reingehen.", begann Lily zögerlich, denn obwohl sie es niemals freiwillig zugegeben hätte, sie wollte nicht, dass James sie losließ, nicht jetzt. Jetzt, wo es so....einmalig war.

Wenn auch widerwillig, zog James schließlich seinen Arm zurück. „Ja, du hast recht.", antwortete er leise. Den ganzen Weg zurück herrschte zwischen ihnen ein unbehagliches Schweigen, keiner wusste so recht was jetzt noch geschehen sollte. Aber auf der anderen Seite waren sie so nicht gezwungen ihr Gespräch künstlich am Leben zu halten.

Viel zu schnell hatten sie den Turm erreicht und den Gemeinschaftsraum durchquert.

Weder Sirius noch Remus waren irgendwo zu sehen gewesen.

 Am Treppenansatz blieben James und Lily, wie auf ein geheimes Zeichen hin, stehen. Zuerst wusste keiner der beiden so recht, was er sagen sollte.

„Gute Nacht.", flüsterte Lily. Etwas in ihr flehte darum, noch hier zu bleiben. Hier, bei James. Es war, wie eine leise Stimme, die ihr immer wieder die gleichen Worte ins Ohr flüsterte. „Bleib hier, nur ein bisschen." Die Stimme wurde, mit jeder Treppe die sie sich von James entfernte, lauter.

Der letzte Rest Beherrschtheit schien zu schwinden, als sie plötzlich James leise Stimme direkt hinter sich hörte.

„Kannst du dein Versprechen nicht jetzt schon einlösen?"

Unwillkürlich musste sie lächeln. Ihr Versprechen.

Fast hatte sie es vergessen.

Langsam drehte sie sich um und sah direkt in James, jetzt grinsendes, Gesicht. Wie automatisch schlangen sich seine Arme um Lilys Hüften. Sanft zog er sie immer näher, an sich heran, bis nur noch Millimeter sie trennten.

Lily war sich sicher, dass James das Pochen ihres Herzens hören konnte. Zuerst berührten sich ihre Lippen noch sehr zögerlich, doch mit jeder Sekunde, die verging, wurde er Kuss inniger. Wo am Anfang noch Unschuld und Vorsicht geherrscht hatte, war jetzt nur noch Leidenschaft und.....Liebe.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Liebe?

Gab es so etwas überhaupt?

Hatte der heutige Abend nicht eindeutig gezeigt, dass Liebe eine Illusion war?

Ein Wunschtraum?

Die letzten Stunden hatten Remus mehr Kraft gekostet, als irgendeine seiner Verwandlungen in einen Werwolf.

Er war von Verzweiflung zur Hoffnung geschlittert und wieder zurück. Im einen Moment, war sich der Blonde seiner Gefühle und denen von Sirius so sicher gewesen und im nächsten Augenblick schien alles wie ein schlechter Scherz.

Schon vor einer halben Stunde hatte Remus aufgehört zu weinen. Er hatte nicht einmal  mehr dazu, genug Kraft. Er war einfach weggelaufen, weg von seinen Freunden und weg von Sirius. Es war eine Flucht gewesen und in den Momenten in denen Remus einfach gerannt war und nur, wie aus weiter Ferne, Sirius´ verzweifelte Stimme gehört hatte, da war es ihm wie die beste Entscheidung in seinem ganzen Leben vorgekommen.

Es war das Einfachste gewesen, aber, wie sich jetzt erst herausstellte, auch das Schmerzhafteste.

Nachdem er in der Eingangshalle angekommen war, war er zuerst einfach nur ohne irgendeinen Plan da gestanden, bis ihm die Idee gekommen war, sich hier zu verstecken. Niemand kannte diesen Ort, nicht einmal James oder Sirius. Remus hatte ihn eines morgens in seinem dritten Jahr in Hogwarts, entdeckt und ihn seither immer aufgesucht, wenn er sich einsam fühlte.

Vor allen, natürlich, wenn James und Sirius ihn wieder einmal alleine gelassen hatten, woher hätte Remus denn wissen sollen, was sie für ihn taten?

Und hier saß er nun, auf dem höchsten Punkt des ganzes Schlosses. Noch höher sogar, als der Nordturm. Eigentlich war es nur eine kleiner Felsvorsprung und auf normalen Wege gar nicht zu erreichen.

******************FLASHBACK****************************************

Keuchend kam Remus zum stehen.

„Verflucht." Er hatte sich schon zum fünften Mal in dieser Woche verlaufen. Der Blonde achtete einfach nie darauf, wo genau er hinging. Er hatte ganz andere Dinge im Kopf, doch bevor er wieder in seiner altbekannten Einsamkeit versinken konnte, rief Remus sich in Erinnerung, dass er schleunigst in die große Halle musste.

Und jetzt war es eben wieder soweit. Er war im Nordturm, das wusste Remus zumindest. Hier musste doch irgendwo der Astronomieklassenraum sein, oder? Suchend wandte sich der Blonde im Kreis, doch er konnte sich einfach nicht erinnern, hier schon einmal gewesen zu sein.

„Versuchen wir es einfach, mal.", flüsterte Remus leise und trat in den Korridor auf der linken Seite. Die Wände waren, wieder nur aus Stein und Bilder gab es hier auch kaum. Und wenn, dann waren es nur Landschaftsmalerein.

Schon nach ein paar Metern gab es die nächste Abzweigung.

Wäre bloß Sirius hier, dachte Remus bedrückt. Der Schwarzhaarige hatte einen untrüglichen Orientierungssinn, der ihnen schon oft dienlich war. Doch im nächsten Moment fiel Remus wieder ein, dass James und Sirius, wieder einmal, einfach so verschwunden waren und ihm keiner der beiden jetzt helfen konnte.

„Okay, was soll´s?", wisperte Remus und wandte sich dem linken Gang zu. Nur auf der rechten Seite war alle paar Meter ein winziges Fenster, dass den Gang spärlich erleuchtet. Überall hingen Spinnweben von der Decke, es schien, als hätte man diesen Weg schon lange nicht benutzt.

Und dann war er aus....

Ohne es wirklich zu merken, stand Remus plötzlich vor einer Mauer. Es war eine Sackgasse. Doch erst nach ein paar Mal hinsehen, fiel dem Blonden auf, dass es nicht einfach eine Wand war, dort hin ein Porträt. Nicht ungewöhnliches, eigentlich.

Das Bild....es...bewegt sich nicht, schoss es Remus durch den Kopf.

Es zeigte einen Jungen der, in einem hohen, mit Samt bezogenen Stuhl saß und obwohl es fast gänzlich dunkel war, erkannte Remus, dass er war außerordentlich hübsch war. Sein rotes Haar war kurz und stand wild von seinem Kopf ab. Die Farbe seiner Haare stand in starken Kontrast  zu seiner Haut, die fast unnatürlich blass wirkte. Die Augen waren strahlend blau, doch um den Rand der Pupillen zog sich ein fast goldener Schimmer. Obwohl er keinerlei Gefühlregungen zeigte, schien von ihm eine gewisse Melancholie aus zugehen.

Plötzlich überkam ihn der seltsame Drang, das Bild zu berühren. Wie es sich wohl anfühlen würde?  Nur noch Millimeter trennten seine Hand von dem Gemälde, doch statt es zu berühren, fuhr die Kuppe seines Fingers einfach durch das Bild hindurch. Remus schrie kurz überrascht auf, doch er bildete sich das nicht ein. Als er streckte seine ganze Hand durch das Bild, glaubte er einen kühlen Luftzug gespürt zu haben.

Okay, was sollte das?

Eine Welle der Angst stieg in ihm auf. Es war doch ein wenig ungewöhnlich, wenn man einfach durch Bilder durchfassen konnte, sogar in Hogwarts. Der Blonde wollte schon fast wieder umkehren und einfach zurücklaufen, doch dann fiel sein Blick erneut auf das Gesicht des Jungen....

Die Neugierde war zu groß.....

***************************FLASHBACKENDE******************************

Remus erinnerte sich nur zu gut an seine damalige Angst, doch am Ende hatte er sich überwinden können ganz durch das Porträt zu steigen.

Und was ihn dahinter erwartet hatte, würde er nie wieder vergessen....

************************FLASHBACK***************************************

Zuerst traute Remus seinen Augen nicht. Den kühlen Luftzug, den er zuvor geglaubt hatte, zu spüren, strich ihm jetzt durch die blonden Haare.

Er stand auf einer kleinen Plattform, nicht viel breiter als er selbst. Weit in der Ferne erkannte er die aufgehende Sonne, wie sie mir ihren ersten Strahlen, den sonst so bedrohlich wirkenden verbotenen Wald, erhellte.

Der Wind ließ das Wasser im See, kleine Wellen schlagen, es glitzerte fast magisch im Sonnelicht und es schien Remus, als habe er den schönsten Ort der Welt gefunden.

Der einzige Schutz vor dem Abstürzen, war ein dünnes Metallgeländer, dass rund um den Vorsprung befestigt war. Es war schon verrostet und sah auch an sich nicht sehr stabil aus.

Der Blonde war sich sicher, dass die Plattform noch höher als der Nordturm lag.. Innerlich dankte er, dass er schon seit frühester Kindheit vollkommen schwindelfrei gewesen war. So bereitete es ihm keinerlei Schwierigkeiten es sich auf dem kleinen Fleck, bequem zu machen, denn das er jetzt hier bleiben und die Aussicht genießen würde, war für Remus vollkommen klar.

Mit fest angezogenen Beinen kauerte er sich auf den Vorsprung. Der Stein, auf dem er saß, fühlte sich seltsamerweise überhaupt nicht kalt an. Fast so, als ob gerade jemand vor ihm dort gesessen hätte.

Das einzige Geräusch, das hier oben zu existieren schien, war das ewige Pfeifen des Windes. Sonst war hier nichts und niemand. Kein störender Lärm, kein Geschreie, wie es auf den meisten Gängen Hogwarts üblich war.

Aber vor allem war er hier vor Sirius in Sicherheit.

***************************FLASHBACK ENDE******************************

„Sicherheit?", dachte der Blonde bedrückt.

Damals war er hinter das Gemälde geflüchtet, aus Angst und Verzweiflung seine einzigen Freunde zu verlieren, die Freunde die ihm das Wichtigste im Leben geworden waren. Remus hatte versucht sich zu verstecken, vielleicht, so hatte er in seiner Naivität gehofft, vielleicht würden sie ihn wieder beachten, wenn er einfach verschwinden würde. Sie würden sehen, wie es wäre ohne Remus. Ob sie nach ihm gesucht hätten? In seinen Träumen bestimmt und nachdem er wieder aufgetaucht wäre, hätten sich James und Sirius und all die andern die ihn immer ignoriert hatten, bei ihm entschuldigt, für all ihre Fehler die sie, begangen hatten.

Aber manchmal da vergisst man was Traum und was Wirklichkeit ist....

Meistens war Remus nach ein paar Stunden schnell zum Turm zurück gelaufen, nur um fest zustellen, dass Sirius und James lachend beieinander gesessen hatten und es ihnen ehrlich noch nicht aufgefallen was, dass der Blonde fehlte....

Heute war er hierher gekommen, um sich, wie einst, zu verstecken. Vor Sirius. Vor dessen bohrenden Blicken, die Remus fast um den Verstand brachten, vor seinen verletzenden Worten und Taten. Vor dem Schmerz, der in seiner Brust pochte und ihn schier zu zerreißen schien.

Aber eigentlich, dachte Remus verbittert, eigentlich ist es doch meine Schuld, oder?

Er hat mich doch gewarnt, er hat gesagt, dass es nur für eine Nacht sein würde. Aber ich hab ihm nicht geglaubt, ich dachte, ich könnte ihn ändern. Jetzt sieht man ja, wie falsch ich gelegen bin. Ein bitteres Lachen entrang sich Remus Kehle.

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„Scheiße.", zischte Sirius zornig.

 Alles, wirklich alles hatte er abgesucht.

 Den Gemeinschaftsraum, die große Halle, das Klassenzimmer für Verwandlung (Remus hätte wahrscheinlich sogar dort übernachtet, wenn Sirius und James ihn nicht immer wieder davon abgehalten hätten) und auch die Bibliothek, wo er jetzt noch immer einfach verwirrt herum stand.

Madame Pince, die strenge und unglaublich penible Bibliothekarin, war ihm schon seit geraumer Zeit auf den Fersen. Genauer gesagt, seit dem Zeitpunkt an dem Sirius herein gestürmt war. Sie hatte ihn mir ihren Adlersaugen durch die Regale verfolgt, immer darauf bedacht, ob Sirius einen fatalen Fehler machen und ihr damit die Chance geben würde, ihn ein für alle mal raus zuwerfen

Wo, zum Teufel, konnte er noch sein? Überall, flüsterte eine leise Stimme in seinem Ohr. So ungern Sirius er zugeben wollte, aber Remus hätte tatsächlich überall sein können. Es war, als würde man die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen.

Magie, schoss es Sirius unwillkürlich durch den Kopf, doch schon im nächsten Moment verwarf er auch diese Idee wieder. Ehrlich gesagt kannte er keinen Zauber, der Remus gefunden hätte, wahrscheinlich gab es so etwas gar nicht, zumindest nicht bei so einem riesigen Areal wie Hogwarts.

Eine Sekunde dachte Sirius daran, auf zu geben. Einfach zurück in den Gryffindorturm zu gehen, eigentlich wäre das gar keine schlechte Idee, schließlich musste Remus irgendwann doch wieder auftauchen, oder?

Ja, das war die Lösung, er würde sich in den gemütlichen Gemeinschaftsraum vor das, ebenso gemütliche, Kaminfeuer setzen und in aller Ruhe warten bis Remy wiederkam. Dann würden sie alles klären. Logisch und sachlich würde er dem Blonden erläutern, dass die Sache mit den Briefen, nur ein dummes Missverständnis war.

Schon wollte er den ersten Schritt tun....

Doch dann durchzuckte Sirius ein Gefühl, dass ihm bis zu diesem Moment vollkommen fremd gewesen war. Ein Gefühl, dass ihn mit aller Macht daran hinderte auch nur einen einzigen weiteren Schritt Richtung gemütlichen Gemeinschaftsraum, zu machen. Es brannte tief in seiner Brust und hatte der Schwarzhaarige es am Anfang für so etwas wie Schmerz gehalten, so verstand er jetzt, dass es weit mehr als das war.

Ein Gefühl, dass ihn dazu trieb, weiter nach dem Blonden zu suchen, wenn es sein musste, die ganze Nacht lang. Bis er ihn gefunden hatte und Sirius wusste, dass er nicht eher wieder glücklich sein konnte, als das er Remus Lupin wieder in seinen Armen hielt.

Etwas, dass er weder kontrollieren noch verhindern konnte, etwas das viel stärker war als er selbst....

Sehnsucht

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„Müssen wir das tatsächlich machen?", fragte James genervt.

Lilly, die noch immer eng an ihn geschmiegt stand, schmunzelte kurz. „Na, klar."

„Aber, im Ernst wir sollten uns da nicht einmischen.", beteuerte James und strich Lily eine Strähne des dunkelroten Haares aus der Stirn.

„Aber ich liebe es mich ein zumischen.", erwiderte Lily grinsend. „Ich weiß.", antwortete der Schwarzhaarige nur.

Eine Weile herrschte wieder Stille zwischen den beiden.

Doch dann....

„Also.", wisperte Lily und hob fragend ihre Augenbrauen.

„Hast du den einen Plan?", fragte James langsam.

Ein kurzer Schatten huschte über Lilys Gesicht. „Schon, nur...", flüstere sie und vermied es entschieden, James direkt in die Augen zu sehen. „Und weiter?", fragte James ungeduldig.

„Es wird dir aber nicht gefallen.", meinte Lily bedrückt und löste sich aus der Umarmung.

„Lily, schlimmer als der Vorschlag, Sirius solle etwas singen, kann es nicht mehr werden. Ich meine, was gibt es grausameres?", seufzte er, dabei zog er eine Grimasse, als wäre die Vorstellung eines liebekranken Sirius Black, der voller Hingabe etwas für Remy sang, das Abnormalste auf der ganzen Welt.

„Ich fand die Idee klasse.", erwiderte Lily und ihre Stimme klang wie die, eines kleinen trotzigen Kindes. James, ersparte es sich, eine Antwort auf diesen offensichtlichen Schwachsinn zu geben, stattdessen setzte er damit fort, sie wegen ihrem neuen, sicher geistreichen Plan, aus zufragen. „Bitte, sag schon, ich schwöre ich werde mich nicht aufregen." Als Beweis kreuzte er umständlich sämtliche Finger seiner linken Hand.

Doch das Mädchen schien immer noch nicht davon überzeugt, James von ihrem, zweifellos brillanten Plan, zu erzählen. Denn Potty war, und das konnte sie mit absoluter Sicherheit sagen, jemand der ihren unheimlichen (und das im wahrsten Sinne des Wortes) Genie nicht hinreichend zu würdigen wusste. Das beste Beispiel dafür, war seine Reaktion auf ihren „Sirius-soll-singen"- Plan.

Doch am Ende konnte sich nicht einmal Lily Evans, die Jahre lang erfolgreich vor James geflüchtet war, seinem unbestreitbar vorhandenen Charme entziehen.

„Okay, du hast gewonnen.", murmelte sie ergeben.

„Bestens", erwiderte der Schwarzhaarige.

„Aber, es wird dir nicht gefallen." „Warum willst du es mir dann vorschlagen?", fragte James grinsend. „Will ich ja gar nicht.", verteidigte sich Lily prompt.

„Sag!", zischte James darauf hin nur.

„Okay,", antwortete Lily und hob abwehrend ihre Hände, „Sieh mal, es ist doch so dass, ...also...seien wir ehrlich,....und...das......meine ich nicht böse oder so, aber ohne uns, da ...kommen....die beiden doch nie zusammen, stimmt doch, oder?" Lily blickte flüchtig zu dem  Schwarzhaarigen, doch als sie sah, wie ungeduldig er wirkte, wandte sie sich schnell wieder ab

„Was ich meine ist,", fuhr Lily stotternd fort, „wir müssen sie finden, denn wie,....also...wie ich bereits... erwähnt habe, schaffen die das nicht ohne uns....und wir wollen doch, dass sie zusammen kommen, nicht wahr?"

„Lily, sprich in ganzen, zusammenhängen und grammatikalisch korrekten Sätzen oder, und das meine ich todernst, ich dreh noch  vollkommen durch.", rief James aufgebracht. „Sonst stotterst du ja auch nicht so rum."

„Es ist nur weil, also sieh mal, ich nehme an, dass Remus sich versteckt und tja, woher soll Sirius wissen, wo in diesem riesigen Schloss Remus ist?" Bei dem Wort „riesig", gestikulierte sie wild herum, um James zu zeigen, was riesig bedeutet.

„Also, das Schloss ist zu groß, um es überall ab zusuchen und tja, er kennt sich da sehr gut aus. Denn weißt du, ich habe mich letztens mit ihm unterhalten, in der Bibliothek, alleine und er kann echt, also echt nett sein.", stotterte Lily und wagte einen vorsichtigen Blick zu James.

Dessen Miene war wie versteinert, er blinzelte nicht einmal mehr.

„Und irgendwie sind wir dann auf das Thema Zaubertränke gekommen.", sprach Lily schnell weiter, „er hat gemeint, dass es für alles einen Zaubertrank gibt, also schlussfolgere ich, auch um vermisste Personen zu finden."

Lily war sich mittlerweile sicher, dass James gänzlich zu atmen aufgehört hatte.

„Also, mein Vorschlag lautet, bitten wir Severus um Hilfe."

Stille.

Immer noch Stille.

„James?", fragte Lily vorsichtig.

Er starrte sie emotionslos an, dann wisperte er leise, und Lily hätte es fast nicht verstanden: „Was?" Seine Stimme war so voller Unglauben, so voller Überraschung, dass Lily sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Doch das war nur der erste Fehler, den sie in den nächsten paar Minuten machen würde.....

„Evans,", flüsterte James und all die Liebe und Zuneigung, die zuvor noch in seiner Stimme mitgeklungen hatte, war jetzt gänzlich verschwunden. „Hör auf zu lachen."

Lily war so überrascht, über James plötzliche Kälte ihr gegenüber, dass ihr Grinsen augenblicklich erstarb.

„Ich habe nichts gesagt, als du die Idee mit den Briefen hattest,", fuhr James mit einer bedrohlich leisen Stimme fort, „ich habe, mich auch nicht gegen deinen Plan, uns in einem Baum zu verstecken, gewehrt." Seine Augen starrten ins Leere. „Sogar, deinen Vorschlag, dass Sirius singen sollte,", und er wirkte, als er das sagte, nicht im mindesten belustigt, „habe ich verkraftet." Er holte tief Luft, wie um Kraft für die nächsten Worte zu sammeln. „Aber das, ist eindeutig zu viel."

Lily durchflutete eine Welle der Panik. Sie hätte es wissen müssen, ja jetzt war es James wohl wirklich genug. Aber Severus konnte ihnen doch tatsächlich eine Hilfe sein, oder?

Aber mit jeder Sekunde die verstrich und James immer blasser wurde, zweifelte Lily immer mehr an ihrem Genie...

„Ich gehe jetzt schlafen.", murmelte der Schwarzhaarige schließlich und fuhr sich gedankenverloren durch seine Haare, es war die erste Bewegung, die er seit Minuten, machte.

Zuerst machte die Rothaarige noch Anstalten, ihn auf zuhalten, doch dann sah sogar sie ein, dass James, sollte Lily ihm jetzt folgen, sie gewiss ohne ein weiteres Wort zu verlieren, erwürgen würde.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Ende Teil 1

*muhahahhahahhahahha* Ich hab, euch doch gesagt, ist alles nur eine Marketingstrategie.

Das war nur der erste Streich, aber der zweite folgt sogleich. Obwohl „sogleich" wohl nicht ganz stimmt, n´bissl wird es schon noch dauern. Könnt ihr das ertragen?

Tja, ja Sadismus ist ein schwerwiegendes Problem....

Also nun, schreibt  BÜDDE reviews *mal wieder zum lila button schiel* und ich bin bald wieder da.

 Ob ihr nun wollt oder nicht. ^^

Und ich warne euch gleich, vielleicht gibt es gar kein Happy- End......*veg*

*alle zu Boden knuddelt*

grüßle

aly