Anm. v. Autor: Hallo! Vielen Dank für eure lieben Reviews. Es wird nun "etwas" ruhiger in diesem Kapitel. Die zwei Special Guests, die in diesem und im nächsten Kapitel (7.2) auftauchen gehören Kevin Smith (soviel ich weiß)
@SamBlack: Du möchtest Luzi heiraten ... hm ... da ist das doch mit Minerva und Luzi einfacher zu gestalten. Ich schau mal, was ich da machen werde ...
@Ensis: Also, den Chara von Luzi hab ich mir ausgedacht, ein anderer Film-Luzifer hat da nicht als Vorlage gedient. Mit den Helden von Kevin Smith liegst du richtig. Die Stimme ... kommt vielleicht später noch
@Daeva: Du bist beim falschen Kapitel ... das was du meinst kommt erst in Kapitel 8. Und deine Frage "Mag hier eigentlich niemand Kalidor?" stelle ich mal jetzt so in den Raum *g*
und jetzt weiter mit der Story. Viel Spaß. Khair
Kapitel 7.1
Besuch aus dem Ministerium und andere Kleinigkeiten
oder
SPIELVERDERBER Teil 1
Kopfschmerzen ... starke pochende Kopfschmerzen. Langsam öffnete sie ihre Augen und das helle Licht, daß sie blendete, machte diese Beschwerden noch schlimmer.
"Au ...", Khair blinzelte und setzte sich vorsichtig auf
"Sie sollten ihre nächtlichen Exkursionen unterlassen, Miss ed Din, dann würden sie sich nun wohl in einer besserer Verfassung befinden", hörte sie jemanden neben sich sagen. Eine Stimme, die sie sofort zuordnen konnte. Sie gehörte keinem geringeren als dem Lehrer für Zaubertränke.
"Nicht so laut ...", flüsterte sie, " ... das tut weh ... wo bin ich?"
"Auf der Krankenstation von Hogwarts, Miss ed Din", kam die Antwort
Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie konnte kurz darauf einen großen Saal mit einigen weiß bezogenen Betten erkennen. Bis auf Snape und sie war niemand anderes im Raum. Der Zaubertranklehrer saß in seinem Bett, welches neben ihrem stand, und hatte anscheinend gerade etwas gelesen, denn ein Buch lag aufgeschlagen auf seiner Decke.
"Ok ...", sagte sie leise zu sich selbst, " ... was war noch mal passiert ... ???"
Khair rutschte zur Bettkante und wollte gerade aufstehen, als ein lautes "SIE BLEIBEN LIEGEN!" erklang und die Juniorlehrerin sich schmerzhaft den Kopf hielt.
Die Schulärztin Poppy Pomfrey kam in den Saal gerauscht und zwang Khair mit leichtem Druck zurück ins Bett.
"Sind sie noch zu retten? Zuerst sich von einem Golem halb tot prügeln zu lassen und nach zwei Tagen ohne Bewußtsein gleich wieder aufstehen wollen. So weit kommt das noch ...", murmelte die ältere Frau, während sie ihre Patientin fachgerecht zu deckte
Golem?, fragte sich Khair und die Erinnerungen an einen sehr ereignisreichen Halloweenabend kamen zurück.
"Wie ... ???", fing die junge Frau an
"Das wird ihnen Professor Dumbledore erklären können, wenn er ihnen einen Besuch abstattet. Ich werde ihm sofort Bescheid sagen, daß sie beide nun wach sind. Und sie bleiben liegen, Miss ed Din! Das gleiche gilt für dich, Severus!"
Dann drehte sich die Ärztin um und ging aus dem Krankensaal.
Khair rieb sich ihre Schläfen und wandte sich an den Zaubertranklehrer: "Wie lange sind sie schon wach?"
Dieser schaute von dem Buch auf, in dem er gerade wieder angefangen hatte zu lesen: "Etwa zwei Stunden, Miss ed Din. Ich bin also auf dem gleichen Wissensstand wie sie, was den vorgestrigen Abend betrifft"
Dann erklang ein Knarren und beide Patienten blickten auf den Spalt, der sich bei der Eingangstür gebildet hatte.
"Ist sie da?", flüsterte jemand
"Ich kann nichts sehen", antwortete eine andere Stimme
"Laßt mich mal schauen", sagte eine dritte Person leise
"Hey, schubs mich nicht", protestierte jemand viertes
Snape erhob seine Stimme: "Wollen sie den Rest des Tages vor der Tür verbringen oder entscheiden sie sich endlich einmal?"
Da öffnete sich die Eingangstür und sechs Personen standen etwas ertappt aussehend im Rahmen.
Daeva stürzte sofort in den Raum und blieb direkt neben dem Bett von Khair stehen: "Geht's ihnen wieder gut???"
Die junge Frau starrte die Elbin zuerst etwas erstaunt an, dann lächelte sie und nickte.
Nach und nach betraten auch die anderen Besucher den Raum. Neben dem Gryffindor Trio und der Hufflepuff wollten auch Sam und Cherry einen Krankenbesuch machen.
Alle sammelten sich um das Bett der Juniorlehrerin.
Khair musste mehrmals versichern, daß es ihr bis auf "leichte" Kopfschmerzen wieder gut ging.
Snape fing an weiterzulesen, als sich Harry zu ihm umdrehte: "Und wie geht es ihnen, Professor?"
Mit einem vernichtenden Blick wandte sich der Zaubertranklehrer an den Jungen: "Seien sie versichert, Potter, daß ich mir im Klaren bin, daß diese Frage nur eine alberne Höflichkeitsfloskel ist. Ihr Besuch gilt allein Miss ed Din. Sie sollten froh sein, daß ich ihnen diesen unangemeldeten Aufenthalt nicht untersage und jetzt ignorieren sie mich, sonst ziehe ich Gryffindor fünfzig Punkte ab"
Oh, Snape muss es ja wirklich schlecht gehen, wenn er nur mit Punktabzug droht, dachte Harry, zuckte stumm mit den Schultern und kehrte zu Khairs Bett zurück.
"Und ich dachte, was ich erlebt habe, wäre nicht mehr zu toppen ...", meinte Cherry, "und dann kommen sie mit einem Golem"
"Weiß das schon die ganze Schule?", fragte die Juniorlehrerin
Sam nickte: "Das Ganze ist zwei Tage her, ein Flur im fünften Stock muss grundrenoviert werden, es wurde massenweise trockener Lehm entsorgt, Professor Snape hat keinen Unterricht gegeben und sie waren auch nirgends zu sehen ... ja, es weiß die ganze Schule, außerdem hat der Direktor es am nächsten morgen kurz angesprochen ..."
"Und was ist bei dir passiert?", Khair blickte die Austauschschülerin neugierig an
"Och ... der gesuchte Gremlin war hinter Draco und mir her ...", fing sie an
"Sie nennt ihn jetzt Draco ...", flüsterte Ron in einem eifersüchtigen Ton Harry zu
"Seid still", zischte Cherry, "auf jeden Fall wollte der uns mit einem Messer aufschlitzen und wir haben uns in einem Zimmer verbarrikadiert, nach einer endlosen Jagd durch die Gänge. So gegen Mitternacht hat man uns dann raus geholt. Das Vieh hat es bereut in Hogwarts eingedrungen zu sein. Professor Argent hat ihn nicht gerade freundlich behandelt"
"Na denn ... war bei euch anderen auch so viel los?", wollte die Juniorlehrerin wissen
"NEIN, NICHTS! ÜBERHAUTPT NICHTS", kam es gleichzeitig von Sam und Daeva
"Wir waren diesmal auch ganz brav", meinte Ron, "der Halloweenball ist zwar im großen Saal ausgefallen, aber wir Gryffindors haben im Gemeinschaftsraum weiter gefeiert"
"WAS SOLL DENN DIESER MASSENAUFLAUF?", hallte es durch den Raum und Madam Pomfrey kam mit ärgerlichem Gesicht in den Saal geeilt, "die Patienten brauchen Ruhe und kein Volksfest!"
"Aber Madam ...", fing Hermine an
"Nichts "aber Madam"! Raus mit euch. Husch, husch! Wenn die beiden Glück haben und meine Laune gut ist, dann können sie morgen ihre Betten verlassen und ihr könnt sie mit Fragen löchern. Aber solange wird Besuch von neugierigen Schülern untersagt. BASTA!"
Die Ärztin drängte die Kinder zur Tür. Professor Dumbledore und Professor McGonagall wären beinahe in sie hinein gelaufen, als diese in den Krankensaal treten wollten.
"Was war denn hier los?", fragte die Verwandlungslehrerin
"Störung der Krankenruhe", meinte Madam Pomfrey, "ist aber sofort beseitigt worden"
"Poppy", wandte sich der Direktor an die Ärztin, "würdest du uns für fünfzehn Minuten allein lassen?"
Die Frau schaute auf ihre Uhr: "Fünfzehn Minuten ... keine einzige Sekunde mehr ... die Patienten müssen sich erholen"
Mit diesen Worten verließ sie den Saal.
Die beiden Lehrer nahmen sich zwei Stühle und setzten sich vor die Betten, in denen sich Snape und Khair befanden.
"Es freut mich, daß es ihnen besser geht", begann der Direktor, "leider kann ich nicht warten, bis sie beide wieder komplett genesen sind. Das Ministerium wird heute wegen den Vorkommnissen von vorgestern jemanden vorbei schicken, deshalb brauche ich schon jetzt von ihnen jede Information, die sie mir über den Vorfall mit dem Golem geben können"
Snape begann einen sachlichen Bericht abzulegen, der mit der Suche nach dem Gremlin anfing und damit endete, als sich der Lehmkoloß ihn gekrallt und bearbeitet hatte.
"Haben sie dem noch etwas hinzu zu fügen, Miss ed Din?", riss der Direktor Khair aus den Gedanken. Sie hatte gerade eine kleine Eule beobachtet, die sich im Gebälk des Krankensaales nieder lies.
Die Juniorlehrerin musste kurz ihre Gedanken sammeln: "Also, da war der Picasso ..."
"Da Vinci", korrigierte Snape
"Dann eben der ... dann kamen sie, Professor ... der Golem ... die kaputte Wand ... die Rennerei ... der Angriff ... der Raum ...", Khair zählte murmelnd die Ereignisse auf, um sich selbst zu erinnern, dann blickte sie zum Zaubertranklehrer: "Sie haben Luzifer vergessen!"
"Von seiner Anwesenheit habe ich nichts mitbekommen", kam es von diesem
"Stimmt, sie waren ja anderweitig beschäftigt ...", sagte die Frau
Professor McGonagall räusperte sich: "Luzifer war derjenige, der uns gesagt hat, wo sie beide zu finden sind. Können sie uns erzählen, was er getan hat?"
Khair nickte und griff Snapes Bericht auf und führte ihn ab dem Zeitpunkt weiter, als Luzifer in dem zerstörten Raum erschien.
" ... und als er mir das gesagt hatte, bin ich umgekippt", schloss sie ihre Erklärung nach einigen Minuten ab
"Miss ed Din, wissen sie eigentlich was sie da getan haben?", fragte Dumbledore
"Äh ... ich hab einen zwei Meter großen lebenden Lehmbrocken besiegt und Professor Snape und mir das Leben damit gerettet?", kam es zweifelnd von Khair
"Sie stehen in der Schuld von Luzifer", beantwortete McGonagall die Frage des Direktors
"Er hat mir versprochen, daß die Gegenleistung nichts böses sein wird ...", wehrte sich die Juniorlehrerin
Dumbledore, McGonagall und Snape tauschten ungläubige Blicke.
"Heißt das etwa, ihr glaubt mir nicht?", erklang es auf einmal hinter den auf den Stühlen sitzenden Lehrern, die erschrocken herumfuhren.
"Ich bin sehr enttäuscht", meinte Luzifer und machte ein trotziges Gesicht
"Laß das, dieser Ausdruck steht dir nicht", erwiderte McGonagall
"Küß die Hand, schöne Frau", sagte der Herr der Unterwelt grinsend, nahm die Hand der Lehrerin und führte sie zu seinen Lippen
Ok, hab ich was verpasst? fragte sich Khair, als sie die geröteten Wangen und das leichte Lächeln der älteren Frau bemerkte.
"Was verlangst du von ihr, Luzifer?", kam es mit einem zornigen Unterton vom Direktor
Dieser zuckte mit den Schultern: "Wie es bereits der jungen Dame gesagt habe: Das weiß ich noch nicht"
"Und was willst du dann hier?", fragte Snape
"Ihr habt nicht zufällig Azrael gesehen? Er scheint seit längerem verschwunden zu sein"
Das Schweigen, welches dem Herrn der Unterwelt entgegen kam, bestätigten ihm die Antwort.
"Das heißt wohl nein ... ok ..."
"Was ist mit dem Golem? Von wem kam er?", wurde die Frage von Dumbledore gestellt, der doch sehr gereizt aussah
"Keine Ahnung ... falls ihr jemanden braucht, der allwissend ist, dann fragt mal ne Etage höher an ... ach ja ... eins weiß ich: Steini war auf die junge Dame da im Bett angesetzt worden ...", antwortete Luzifer, " ... mehr kann ich euch auch nicht sagen ... ich verschwinde dann mal wieder ... grüßt bitte mal die anderen Mitspieler von mir ..."
"Welche anderen?", fragte McGonagall
Luzifer zog eine Augenbraue nach oben: "Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß alle mit der Suche aufgehört haben, als ihr es ihnen verboten habt ... Minerva, du schuldest mir noch einen Tanz. Bis dann"
Daraufhin war Luzifer weg.
Dumbledore erhob sich: "Wenn wir das mit den Herren aus dem Ministerium hinter uns haben, sollten wir ein ernstes Gespräch mit einigen Personen in diesem "Spiel" führen, Minerva ... Minerva?"
"Was?", McGonagall fuhr erschrocken aus ihren Gedanken, "was hast du gesagt, Albus?"
Der Direktor lies mit dem Zeichen der Resignation seine Schultern sinken: "Wir sollten uns auf den Besuch vorbereiten, Minerva ... und Severus, du bleibst im Bett und erholst dich solange wie Poppy es für gut hält, das gleiche gilt für sie, Miss ed Din"
Dann gingen die beiden Lehrer wieder aus dem Krankensaal.
Khair drehte ihren Blick zum Zaubertranklehrer: "Haben sie Lust, mir eine Geschichte zu erzählen ... zum Beispiel über drei Lehrer von Hogwarts und ihre Bekanntschaft mit dem Teufel?"
"Nein!", war seine kurze und bestimmte Antwort
Dann nicht ..., dachte die Juniorlehrerin beleidigt und legte sich wieder hin, um noch ein wenig zu schlafen.
Einige Stunden später stand der Besuch des Ministeriums in Dumbledores Büro. Professor McGonagall, die ebenfalls anwesend war, musterte die vier Herren kritisch: der Leiter des Ministeriums Cornelius Fugde, Lucius Malfoy, wobei sie sich fragte, was er hier sollte und zwei jüngere Herren, die sie nicht kannte.
"Albus", fing Fudge an, "haben sie bereits heraus gefunden, weshalb der Gremlin und auch der Golem im Schloß waren?"
Der Direktor schüttelte den Kopf: "Nein, Cornelius, ich vermute beides waren von einander getrennte Schülerstreiche oder -experimente, die außer Kontrolle geraten sind"
"Professor Dumbledore, vielleicht lassen sie uns mal mit den Beteiligten sprechen", übernahm Malfoy mit einer öligen Stimme das Wort, "sie können uns sicher mehr Hinweise darauf geben"
Dumbledore schüttelte den Kopf: "Das ist zur Zeit leider nicht möglich. Sowohl Professor Snape als auch Miss ed Din sind noch nicht komplett genesen. Madam Pomfrey wird ein Verhör nicht erlauben und mit ihrem Sohn haben sie höchstwahrscheinlich schon über den Gremlin gesprochen, oder?"
"Verhör? Albus, ich bitte sie! Wir möchten nur heraus finden, wer dafür verantwortlich ist", sagte Fudge doch leicht entsetzt
"Sie sollten sich um wichtigere Dinge kümmern, Cornelius", meinte der Direktor und schaute über seine Brille, "zum Beispiel um Voldemorts Auferstehung ..."
"Diese Diskussion hatten wir bereits vor den Sommerferien, Albus", entfuhr es dem Angesprochenen, "es gibt keine Auferstehung von sie-wissen-schon-wem!! Das sind alles Hirngespinste eines psychisch labilen Jungen!"
"Sie werden also nicht kooperieren, Professor?", auf Malfoys Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, das mehr als fies aussah
Dumbledore verschränkte die Arme: "Solange sie nicht wegen Voldemort etwas unternehmen, werde ich auch nicht mit ihnen zusammen arbeiten. Außerdem, warum interessiert sie das Auftauchen eines Gremlins und eines Golems. Der Troll vor vier Jahren hat sie auch nicht interessiert"
"Da sie nicht kooperieren", meinte Malfoy, "geht sie das nicht das geringste an. Cornelius, würdest du bitte fortfahren?"
Fudge seufzte: "Albus Dumbledore ... aufgrund der Weigerung mit dem Ministerium zusammen zu arbeiten, werden sie nach der rechtlichen Frist von drei Monaten ihres Amtes enthoben. Lucius Malfoy wird ihren Platz als Direktor in Hogwarts einnehmen"
Mit diesen Worten reichte er dem Zauberer die behördlichen Papiere.
"Das ist nicht ihr Ernst!", rief McGonagall aufgebracht
"Nicht aufregen, Minerva ...", murmelte Dumbledore, " ... soso, und was gedenken sie nun zu tun, Cornelius"
"Die beiden Herren hinter mir sind Jungauroren, sie werden Professor Snape und Miss ed Din einige Fragen stellen", erklärte der Leiter des Ministeriums und die beiden jungen Männer, die sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatten, traten vor
"Hey Mann ... tut mir echt leid wegen ihrem Job und so", fing der eine an, "dabei haben sie ein voll krasses Arbeitszimmer ..."
Dumbledore räusperte sich: "Und sie sind ... ?"
"Was? ... Ach so ... also ich bin Jay und das ist mein Hetero Lebenspartner Silent Bob. Wir werden schon heraus finden, wer das Chaos veranstaltet hat und dann kriegen die dermaßen was in die Fresse, daß sie ihre Zähne als Halskette tragen können, nicht wahr, Bob?"
Bob nickte.
"Wollen sie uns begleiten, Professor?", fragte Malfoy grinsend
"Nein, danke ...", murmelte Dumbledore, "Madam Pomfrey wird schon ein Auge auf sie haben ..."
Während die vier Männer das Büro verließen, meinte die Verwandlungslehrerin von dem Jungauror, der sich an Fugde wandte, ein "Gibt's hier eigentlich auch Bräute?" zu vernehmen.
Niemand bemerkte, daß sich der Spalt einer Geheimtür zum Büro des Direktors langsam wieder schloß.
"Sam? ... Sam? ... SAM?"
"Was ist?" Sam fuhr aus ihren Gedanken und blickte die kleine Elbin an, die mit ihrer Katze auf dem Arm, neben ihr herging
"Über was hast du nach gedacht?", fragte Daeva
"Hm ... der Golem ... Luzifer ...", murmelte sie vor sich hin
"Was hat Luzifer denn damit zu tun?"
"Das weiß ich noch nicht ... in der Bibliothek gibt es tausende und abertausende von Büchern über jedes beliebige Thema, aber fast gar keine über den Muggelglauben ... die haben da noch nicht einmal eine Bibel stehen ..."
"Was soll denn ein Biber in Hog ... TATZE, bleib hier!", schrie Daeva, als das Tier ihr aus den Armen sprang und weglief. Beide Mädchen rannten sofort hinterher.
Einige hundert Meter weiter blieb sie stehen und blickte interessiert in einen weiteren Gang, der in diesen einbog. Bevor Daeva sie erreichen konnte, erschien ein großer Mann mit blondem Haar und hob das Tier hoch. Dieses fing an sich zu sträuben und fauchte los. Als die Katze ihre Krallen in seine Hand schlug, lies der Mann sie fallen. Sie landete auf den Füßen und rannte wieder zu ihrer Herrin, um sich hinter deren Beine zu verstecken. Dann erschienen drei weitere Männer im Blickfeld der beiden Schülerinnen.
"Du solltest das Vieh besser erziehen", rief der Mann zornig, drehte sich um und ging mit den anderen weg
"Was war das denn?", wollte Sam wissen
"Dieser Mann ist abgrundtief böse ...", sagte Daeva und kraulte ihre Katze, die immer noch einen verängstigten Blick in ihren Augen hatte
"Der eine Mann war Cornelius Fudge ... der Leiter des Zauberministeriums ... aber die anderen ...?", überlegte die Rawenclaw
"Was wollen die hier?", fragte die Elbin
"Sie wollen höchstwahrscheinlich zu Professor Snape und Khair ... wegen dem Golem ...", antwortete die Gefragte
"Woher weißt du das?", piepste Daeva
Sam grinste ihre Freundin an.
"Ach ja ... du hast ja deine ... Methoden ...", beantwortete Daeva die eigene Frage
"Madam Pomfrey", rief Fudge, als die Ärztin vor dem Eingang zum Krankensaal stand, "wir möchten mit Professor Snape und Miss ed Din sprechen"
Die ältere Frau verschränkte die Arme: "Wenn ich wüßte, wo meine beiden Patienten abgeblieben sind, dann würde ich ihnen den Besuch verbieten ..."
"Was heißt "wenn sie wüßten"?", fragte Malfoy in einem schmierigen Ton
"Schauen sie selbst", war die Antwort
Alle vier Männer traten in den Raum, welcher bis auf die Einrichtungsgegenstände komplett leer war.
"So ne verdammte Scheiße", schimpfte Jay laut, "unser erster Fall und die hauen ab"
"DANN SUCHT SIE!", fuhr Malfoy die zwei Auroren an
"Is ja gut ... cool bleiben, Mann", murmelte Jay und zeigte Bob an, daß er ihm folgen sollte und beide trotteten weg
"Kommt das öfters vor, daß ihre Patienten verschwinden?", fragte Fudge
"Professor Snape ist bekanntlich ein Härtefall in Sachen Bettruhe, warum Miss ed Din ebenfalls verschwunden ist, kann ich ihnen nicht sagen", antwortete Madam Pomfrey
Malfoy knirschte hörbar mit den Zähnen. Er war stinksauer. Kein Snape hieß kein Verhör ... keine Folter ... keine Rache für seinen Meister ...
"FOLGEN SIE MIR, CORNELIUS!", donnerte er und ging mit großen Schritten wieder den Weg zurück
"Ja, Lucius", antwortete dieser und lief hinterher
Madam Pomfrey schüttelte entnervt den Kopf und verschwand wieder im Krankensaal. Als sie die Tür hinter sich schloß, wurde Luzifer sichtbar, der einen leicht säuerlichen Eindruck machte.
"Spielverderber", grummelte er
Das wars für heute. Wohin sind Snape und Khair verschwunden ... und warum? Werden Jay und Silent Bob sie noch finden oder sind diese anderweitig beschäftigt? Und was machen die anderen? Vorschläge, Vermutungen und sonstige Theorien sind herzlich willkommen!
Harry: Ähm, Miss ed Din?
Autor: Ja?
Harry: Wo bin ich denn?
Autor: Wie meinst du das?
Harry: Ich bin eigentlich die Hauptfigur in dieser Geschichte ...
Autor: Wie kommst du denn dadrauf?
Harry: Das offizielle Buch heißt "Harry Potter" und auch die Filme beginnen mit meinem Namen
Autor: Hm ... tja, ich bin nicht JK Rowling
Harry: Aber ...
Autor: Nichts aber ... du kommst in meiner Geschichte dran, wenn ich es für richtig befinde, außerdem hattest du in diesem Kapitel schon einen kleinen Auftritt ...
Harry: Aber ich bin doch die Haupt...
Autor: Wirst du wohl still sein, du hast jetzt in 4 Büchern deine Popularität auskosten können, jetzt sind andere dran ... Schluß, Aus, Basta!
@SamBlack: Du möchtest Luzi heiraten ... hm ... da ist das doch mit Minerva und Luzi einfacher zu gestalten. Ich schau mal, was ich da machen werde ...
@Ensis: Also, den Chara von Luzi hab ich mir ausgedacht, ein anderer Film-Luzifer hat da nicht als Vorlage gedient. Mit den Helden von Kevin Smith liegst du richtig. Die Stimme ... kommt vielleicht später noch
@Daeva: Du bist beim falschen Kapitel ... das was du meinst kommt erst in Kapitel 8. Und deine Frage "Mag hier eigentlich niemand Kalidor?" stelle ich mal jetzt so in den Raum *g*
und jetzt weiter mit der Story. Viel Spaß. Khair
Kopfschmerzen ... starke pochende Kopfschmerzen. Langsam öffnete sie ihre Augen und das helle Licht, daß sie blendete, machte diese Beschwerden noch schlimmer.
"Au ...", Khair blinzelte und setzte sich vorsichtig auf
"Sie sollten ihre nächtlichen Exkursionen unterlassen, Miss ed Din, dann würden sie sich nun wohl in einer besserer Verfassung befinden", hörte sie jemanden neben sich sagen. Eine Stimme, die sie sofort zuordnen konnte. Sie gehörte keinem geringeren als dem Lehrer für Zaubertränke.
"Nicht so laut ...", flüsterte sie, " ... das tut weh ... wo bin ich?"
"Auf der Krankenstation von Hogwarts, Miss ed Din", kam die Antwort
Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie konnte kurz darauf einen großen Saal mit einigen weiß bezogenen Betten erkennen. Bis auf Snape und sie war niemand anderes im Raum. Der Zaubertranklehrer saß in seinem Bett, welches neben ihrem stand, und hatte anscheinend gerade etwas gelesen, denn ein Buch lag aufgeschlagen auf seiner Decke.
"Ok ...", sagte sie leise zu sich selbst, " ... was war noch mal passiert ... ???"
Khair rutschte zur Bettkante und wollte gerade aufstehen, als ein lautes "SIE BLEIBEN LIEGEN!" erklang und die Juniorlehrerin sich schmerzhaft den Kopf hielt.
Die Schulärztin Poppy Pomfrey kam in den Saal gerauscht und zwang Khair mit leichtem Druck zurück ins Bett.
"Sind sie noch zu retten? Zuerst sich von einem Golem halb tot prügeln zu lassen und nach zwei Tagen ohne Bewußtsein gleich wieder aufstehen wollen. So weit kommt das noch ...", murmelte die ältere Frau, während sie ihre Patientin fachgerecht zu deckte
Golem?, fragte sich Khair und die Erinnerungen an einen sehr ereignisreichen Halloweenabend kamen zurück.
"Wie ... ???", fing die junge Frau an
"Das wird ihnen Professor Dumbledore erklären können, wenn er ihnen einen Besuch abstattet. Ich werde ihm sofort Bescheid sagen, daß sie beide nun wach sind. Und sie bleiben liegen, Miss ed Din! Das gleiche gilt für dich, Severus!"
Dann drehte sich die Ärztin um und ging aus dem Krankensaal.
Khair rieb sich ihre Schläfen und wandte sich an den Zaubertranklehrer: "Wie lange sind sie schon wach?"
Dieser schaute von dem Buch auf, in dem er gerade wieder angefangen hatte zu lesen: "Etwa zwei Stunden, Miss ed Din. Ich bin also auf dem gleichen Wissensstand wie sie, was den vorgestrigen Abend betrifft"
Dann erklang ein Knarren und beide Patienten blickten auf den Spalt, der sich bei der Eingangstür gebildet hatte.
"Ist sie da?", flüsterte jemand
"Ich kann nichts sehen", antwortete eine andere Stimme
"Laßt mich mal schauen", sagte eine dritte Person leise
"Hey, schubs mich nicht", protestierte jemand viertes
Snape erhob seine Stimme: "Wollen sie den Rest des Tages vor der Tür verbringen oder entscheiden sie sich endlich einmal?"
Da öffnete sich die Eingangstür und sechs Personen standen etwas ertappt aussehend im Rahmen.
Daeva stürzte sofort in den Raum und blieb direkt neben dem Bett von Khair stehen: "Geht's ihnen wieder gut???"
Die junge Frau starrte die Elbin zuerst etwas erstaunt an, dann lächelte sie und nickte.
Nach und nach betraten auch die anderen Besucher den Raum. Neben dem Gryffindor Trio und der Hufflepuff wollten auch Sam und Cherry einen Krankenbesuch machen.
Alle sammelten sich um das Bett der Juniorlehrerin.
Khair musste mehrmals versichern, daß es ihr bis auf "leichte" Kopfschmerzen wieder gut ging.
Snape fing an weiterzulesen, als sich Harry zu ihm umdrehte: "Und wie geht es ihnen, Professor?"
Mit einem vernichtenden Blick wandte sich der Zaubertranklehrer an den Jungen: "Seien sie versichert, Potter, daß ich mir im Klaren bin, daß diese Frage nur eine alberne Höflichkeitsfloskel ist. Ihr Besuch gilt allein Miss ed Din. Sie sollten froh sein, daß ich ihnen diesen unangemeldeten Aufenthalt nicht untersage und jetzt ignorieren sie mich, sonst ziehe ich Gryffindor fünfzig Punkte ab"
Oh, Snape muss es ja wirklich schlecht gehen, wenn er nur mit Punktabzug droht, dachte Harry, zuckte stumm mit den Schultern und kehrte zu Khairs Bett zurück.
"Und ich dachte, was ich erlebt habe, wäre nicht mehr zu toppen ...", meinte Cherry, "und dann kommen sie mit einem Golem"
"Weiß das schon die ganze Schule?", fragte die Juniorlehrerin
Sam nickte: "Das Ganze ist zwei Tage her, ein Flur im fünften Stock muss grundrenoviert werden, es wurde massenweise trockener Lehm entsorgt, Professor Snape hat keinen Unterricht gegeben und sie waren auch nirgends zu sehen ... ja, es weiß die ganze Schule, außerdem hat der Direktor es am nächsten morgen kurz angesprochen ..."
"Und was ist bei dir passiert?", Khair blickte die Austauschschülerin neugierig an
"Och ... der gesuchte Gremlin war hinter Draco und mir her ...", fing sie an
"Sie nennt ihn jetzt Draco ...", flüsterte Ron in einem eifersüchtigen Ton Harry zu
"Seid still", zischte Cherry, "auf jeden Fall wollte der uns mit einem Messer aufschlitzen und wir haben uns in einem Zimmer verbarrikadiert, nach einer endlosen Jagd durch die Gänge. So gegen Mitternacht hat man uns dann raus geholt. Das Vieh hat es bereut in Hogwarts eingedrungen zu sein. Professor Argent hat ihn nicht gerade freundlich behandelt"
"Na denn ... war bei euch anderen auch so viel los?", wollte die Juniorlehrerin wissen
"NEIN, NICHTS! ÜBERHAUTPT NICHTS", kam es gleichzeitig von Sam und Daeva
"Wir waren diesmal auch ganz brav", meinte Ron, "der Halloweenball ist zwar im großen Saal ausgefallen, aber wir Gryffindors haben im Gemeinschaftsraum weiter gefeiert"
"WAS SOLL DENN DIESER MASSENAUFLAUF?", hallte es durch den Raum und Madam Pomfrey kam mit ärgerlichem Gesicht in den Saal geeilt, "die Patienten brauchen Ruhe und kein Volksfest!"
"Aber Madam ...", fing Hermine an
"Nichts "aber Madam"! Raus mit euch. Husch, husch! Wenn die beiden Glück haben und meine Laune gut ist, dann können sie morgen ihre Betten verlassen und ihr könnt sie mit Fragen löchern. Aber solange wird Besuch von neugierigen Schülern untersagt. BASTA!"
Die Ärztin drängte die Kinder zur Tür. Professor Dumbledore und Professor McGonagall wären beinahe in sie hinein gelaufen, als diese in den Krankensaal treten wollten.
"Was war denn hier los?", fragte die Verwandlungslehrerin
"Störung der Krankenruhe", meinte Madam Pomfrey, "ist aber sofort beseitigt worden"
"Poppy", wandte sich der Direktor an die Ärztin, "würdest du uns für fünfzehn Minuten allein lassen?"
Die Frau schaute auf ihre Uhr: "Fünfzehn Minuten ... keine einzige Sekunde mehr ... die Patienten müssen sich erholen"
Mit diesen Worten verließ sie den Saal.
Die beiden Lehrer nahmen sich zwei Stühle und setzten sich vor die Betten, in denen sich Snape und Khair befanden.
"Es freut mich, daß es ihnen besser geht", begann der Direktor, "leider kann ich nicht warten, bis sie beide wieder komplett genesen sind. Das Ministerium wird heute wegen den Vorkommnissen von vorgestern jemanden vorbei schicken, deshalb brauche ich schon jetzt von ihnen jede Information, die sie mir über den Vorfall mit dem Golem geben können"
Snape begann einen sachlichen Bericht abzulegen, der mit der Suche nach dem Gremlin anfing und damit endete, als sich der Lehmkoloß ihn gekrallt und bearbeitet hatte.
"Haben sie dem noch etwas hinzu zu fügen, Miss ed Din?", riss der Direktor Khair aus den Gedanken. Sie hatte gerade eine kleine Eule beobachtet, die sich im Gebälk des Krankensaales nieder lies.
Die Juniorlehrerin musste kurz ihre Gedanken sammeln: "Also, da war der Picasso ..."
"Da Vinci", korrigierte Snape
"Dann eben der ... dann kamen sie, Professor ... der Golem ... die kaputte Wand ... die Rennerei ... der Angriff ... der Raum ...", Khair zählte murmelnd die Ereignisse auf, um sich selbst zu erinnern, dann blickte sie zum Zaubertranklehrer: "Sie haben Luzifer vergessen!"
"Von seiner Anwesenheit habe ich nichts mitbekommen", kam es von diesem
"Stimmt, sie waren ja anderweitig beschäftigt ...", sagte die Frau
Professor McGonagall räusperte sich: "Luzifer war derjenige, der uns gesagt hat, wo sie beide zu finden sind. Können sie uns erzählen, was er getan hat?"
Khair nickte und griff Snapes Bericht auf und führte ihn ab dem Zeitpunkt weiter, als Luzifer in dem zerstörten Raum erschien.
" ... und als er mir das gesagt hatte, bin ich umgekippt", schloss sie ihre Erklärung nach einigen Minuten ab
"Miss ed Din, wissen sie eigentlich was sie da getan haben?", fragte Dumbledore
"Äh ... ich hab einen zwei Meter großen lebenden Lehmbrocken besiegt und Professor Snape und mir das Leben damit gerettet?", kam es zweifelnd von Khair
"Sie stehen in der Schuld von Luzifer", beantwortete McGonagall die Frage des Direktors
"Er hat mir versprochen, daß die Gegenleistung nichts böses sein wird ...", wehrte sich die Juniorlehrerin
Dumbledore, McGonagall und Snape tauschten ungläubige Blicke.
"Heißt das etwa, ihr glaubt mir nicht?", erklang es auf einmal hinter den auf den Stühlen sitzenden Lehrern, die erschrocken herumfuhren.
"Ich bin sehr enttäuscht", meinte Luzifer und machte ein trotziges Gesicht
"Laß das, dieser Ausdruck steht dir nicht", erwiderte McGonagall
"Küß die Hand, schöne Frau", sagte der Herr der Unterwelt grinsend, nahm die Hand der Lehrerin und führte sie zu seinen Lippen
Ok, hab ich was verpasst? fragte sich Khair, als sie die geröteten Wangen und das leichte Lächeln der älteren Frau bemerkte.
"Was verlangst du von ihr, Luzifer?", kam es mit einem zornigen Unterton vom Direktor
Dieser zuckte mit den Schultern: "Wie es bereits der jungen Dame gesagt habe: Das weiß ich noch nicht"
"Und was willst du dann hier?", fragte Snape
"Ihr habt nicht zufällig Azrael gesehen? Er scheint seit längerem verschwunden zu sein"
Das Schweigen, welches dem Herrn der Unterwelt entgegen kam, bestätigten ihm die Antwort.
"Das heißt wohl nein ... ok ..."
"Was ist mit dem Golem? Von wem kam er?", wurde die Frage von Dumbledore gestellt, der doch sehr gereizt aussah
"Keine Ahnung ... falls ihr jemanden braucht, der allwissend ist, dann fragt mal ne Etage höher an ... ach ja ... eins weiß ich: Steini war auf die junge Dame da im Bett angesetzt worden ...", antwortete Luzifer, " ... mehr kann ich euch auch nicht sagen ... ich verschwinde dann mal wieder ... grüßt bitte mal die anderen Mitspieler von mir ..."
"Welche anderen?", fragte McGonagall
Luzifer zog eine Augenbraue nach oben: "Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß alle mit der Suche aufgehört haben, als ihr es ihnen verboten habt ... Minerva, du schuldest mir noch einen Tanz. Bis dann"
Daraufhin war Luzifer weg.
Dumbledore erhob sich: "Wenn wir das mit den Herren aus dem Ministerium hinter uns haben, sollten wir ein ernstes Gespräch mit einigen Personen in diesem "Spiel" führen, Minerva ... Minerva?"
"Was?", McGonagall fuhr erschrocken aus ihren Gedanken, "was hast du gesagt, Albus?"
Der Direktor lies mit dem Zeichen der Resignation seine Schultern sinken: "Wir sollten uns auf den Besuch vorbereiten, Minerva ... und Severus, du bleibst im Bett und erholst dich solange wie Poppy es für gut hält, das gleiche gilt für sie, Miss ed Din"
Dann gingen die beiden Lehrer wieder aus dem Krankensaal.
Khair drehte ihren Blick zum Zaubertranklehrer: "Haben sie Lust, mir eine Geschichte zu erzählen ... zum Beispiel über drei Lehrer von Hogwarts und ihre Bekanntschaft mit dem Teufel?"
"Nein!", war seine kurze und bestimmte Antwort
Dann nicht ..., dachte die Juniorlehrerin beleidigt und legte sich wieder hin, um noch ein wenig zu schlafen.
Einige Stunden später stand der Besuch des Ministeriums in Dumbledores Büro. Professor McGonagall, die ebenfalls anwesend war, musterte die vier Herren kritisch: der Leiter des Ministeriums Cornelius Fugde, Lucius Malfoy, wobei sie sich fragte, was er hier sollte und zwei jüngere Herren, die sie nicht kannte.
"Albus", fing Fudge an, "haben sie bereits heraus gefunden, weshalb der Gremlin und auch der Golem im Schloß waren?"
Der Direktor schüttelte den Kopf: "Nein, Cornelius, ich vermute beides waren von einander getrennte Schülerstreiche oder -experimente, die außer Kontrolle geraten sind"
"Professor Dumbledore, vielleicht lassen sie uns mal mit den Beteiligten sprechen", übernahm Malfoy mit einer öligen Stimme das Wort, "sie können uns sicher mehr Hinweise darauf geben"
Dumbledore schüttelte den Kopf: "Das ist zur Zeit leider nicht möglich. Sowohl Professor Snape als auch Miss ed Din sind noch nicht komplett genesen. Madam Pomfrey wird ein Verhör nicht erlauben und mit ihrem Sohn haben sie höchstwahrscheinlich schon über den Gremlin gesprochen, oder?"
"Verhör? Albus, ich bitte sie! Wir möchten nur heraus finden, wer dafür verantwortlich ist", sagte Fudge doch leicht entsetzt
"Sie sollten sich um wichtigere Dinge kümmern, Cornelius", meinte der Direktor und schaute über seine Brille, "zum Beispiel um Voldemorts Auferstehung ..."
"Diese Diskussion hatten wir bereits vor den Sommerferien, Albus", entfuhr es dem Angesprochenen, "es gibt keine Auferstehung von sie-wissen-schon-wem!! Das sind alles Hirngespinste eines psychisch labilen Jungen!"
"Sie werden also nicht kooperieren, Professor?", auf Malfoys Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, das mehr als fies aussah
Dumbledore verschränkte die Arme: "Solange sie nicht wegen Voldemort etwas unternehmen, werde ich auch nicht mit ihnen zusammen arbeiten. Außerdem, warum interessiert sie das Auftauchen eines Gremlins und eines Golems. Der Troll vor vier Jahren hat sie auch nicht interessiert"
"Da sie nicht kooperieren", meinte Malfoy, "geht sie das nicht das geringste an. Cornelius, würdest du bitte fortfahren?"
Fudge seufzte: "Albus Dumbledore ... aufgrund der Weigerung mit dem Ministerium zusammen zu arbeiten, werden sie nach der rechtlichen Frist von drei Monaten ihres Amtes enthoben. Lucius Malfoy wird ihren Platz als Direktor in Hogwarts einnehmen"
Mit diesen Worten reichte er dem Zauberer die behördlichen Papiere.
"Das ist nicht ihr Ernst!", rief McGonagall aufgebracht
"Nicht aufregen, Minerva ...", murmelte Dumbledore, " ... soso, und was gedenken sie nun zu tun, Cornelius"
"Die beiden Herren hinter mir sind Jungauroren, sie werden Professor Snape und Miss ed Din einige Fragen stellen", erklärte der Leiter des Ministeriums und die beiden jungen Männer, die sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatten, traten vor
"Hey Mann ... tut mir echt leid wegen ihrem Job und so", fing der eine an, "dabei haben sie ein voll krasses Arbeitszimmer ..."
Dumbledore räusperte sich: "Und sie sind ... ?"
"Was? ... Ach so ... also ich bin Jay und das ist mein Hetero Lebenspartner Silent Bob. Wir werden schon heraus finden, wer das Chaos veranstaltet hat und dann kriegen die dermaßen was in die Fresse, daß sie ihre Zähne als Halskette tragen können, nicht wahr, Bob?"
Bob nickte.
"Wollen sie uns begleiten, Professor?", fragte Malfoy grinsend
"Nein, danke ...", murmelte Dumbledore, "Madam Pomfrey wird schon ein Auge auf sie haben ..."
Während die vier Männer das Büro verließen, meinte die Verwandlungslehrerin von dem Jungauror, der sich an Fugde wandte, ein "Gibt's hier eigentlich auch Bräute?" zu vernehmen.
Niemand bemerkte, daß sich der Spalt einer Geheimtür zum Büro des Direktors langsam wieder schloß.
"Sam? ... Sam? ... SAM?"
"Was ist?" Sam fuhr aus ihren Gedanken und blickte die kleine Elbin an, die mit ihrer Katze auf dem Arm, neben ihr herging
"Über was hast du nach gedacht?", fragte Daeva
"Hm ... der Golem ... Luzifer ...", murmelte sie vor sich hin
"Was hat Luzifer denn damit zu tun?"
"Das weiß ich noch nicht ... in der Bibliothek gibt es tausende und abertausende von Büchern über jedes beliebige Thema, aber fast gar keine über den Muggelglauben ... die haben da noch nicht einmal eine Bibel stehen ..."
"Was soll denn ein Biber in Hog ... TATZE, bleib hier!", schrie Daeva, als das Tier ihr aus den Armen sprang und weglief. Beide Mädchen rannten sofort hinterher.
Einige hundert Meter weiter blieb sie stehen und blickte interessiert in einen weiteren Gang, der in diesen einbog. Bevor Daeva sie erreichen konnte, erschien ein großer Mann mit blondem Haar und hob das Tier hoch. Dieses fing an sich zu sträuben und fauchte los. Als die Katze ihre Krallen in seine Hand schlug, lies der Mann sie fallen. Sie landete auf den Füßen und rannte wieder zu ihrer Herrin, um sich hinter deren Beine zu verstecken. Dann erschienen drei weitere Männer im Blickfeld der beiden Schülerinnen.
"Du solltest das Vieh besser erziehen", rief der Mann zornig, drehte sich um und ging mit den anderen weg
"Was war das denn?", wollte Sam wissen
"Dieser Mann ist abgrundtief böse ...", sagte Daeva und kraulte ihre Katze, die immer noch einen verängstigten Blick in ihren Augen hatte
"Der eine Mann war Cornelius Fudge ... der Leiter des Zauberministeriums ... aber die anderen ...?", überlegte die Rawenclaw
"Was wollen die hier?", fragte die Elbin
"Sie wollen höchstwahrscheinlich zu Professor Snape und Khair ... wegen dem Golem ...", antwortete die Gefragte
"Woher weißt du das?", piepste Daeva
Sam grinste ihre Freundin an.
"Ach ja ... du hast ja deine ... Methoden ...", beantwortete Daeva die eigene Frage
"Madam Pomfrey", rief Fudge, als die Ärztin vor dem Eingang zum Krankensaal stand, "wir möchten mit Professor Snape und Miss ed Din sprechen"
Die ältere Frau verschränkte die Arme: "Wenn ich wüßte, wo meine beiden Patienten abgeblieben sind, dann würde ich ihnen den Besuch verbieten ..."
"Was heißt "wenn sie wüßten"?", fragte Malfoy in einem schmierigen Ton
"Schauen sie selbst", war die Antwort
Alle vier Männer traten in den Raum, welcher bis auf die Einrichtungsgegenstände komplett leer war.
"So ne verdammte Scheiße", schimpfte Jay laut, "unser erster Fall und die hauen ab"
"DANN SUCHT SIE!", fuhr Malfoy die zwei Auroren an
"Is ja gut ... cool bleiben, Mann", murmelte Jay und zeigte Bob an, daß er ihm folgen sollte und beide trotteten weg
"Kommt das öfters vor, daß ihre Patienten verschwinden?", fragte Fudge
"Professor Snape ist bekanntlich ein Härtefall in Sachen Bettruhe, warum Miss ed Din ebenfalls verschwunden ist, kann ich ihnen nicht sagen", antwortete Madam Pomfrey
Malfoy knirschte hörbar mit den Zähnen. Er war stinksauer. Kein Snape hieß kein Verhör ... keine Folter ... keine Rache für seinen Meister ...
"FOLGEN SIE MIR, CORNELIUS!", donnerte er und ging mit großen Schritten wieder den Weg zurück
"Ja, Lucius", antwortete dieser und lief hinterher
Madam Pomfrey schüttelte entnervt den Kopf und verschwand wieder im Krankensaal. Als sie die Tür hinter sich schloß, wurde Luzifer sichtbar, der einen leicht säuerlichen Eindruck machte.
"Spielverderber", grummelte er
Das wars für heute. Wohin sind Snape und Khair verschwunden ... und warum? Werden Jay und Silent Bob sie noch finden oder sind diese anderweitig beschäftigt? Und was machen die anderen? Vorschläge, Vermutungen und sonstige Theorien sind herzlich willkommen!
Harry: Ähm, Miss ed Din?
Autor: Ja?
Harry: Wo bin ich denn?
Autor: Wie meinst du das?
Harry: Ich bin eigentlich die Hauptfigur in dieser Geschichte ...
Autor: Wie kommst du denn dadrauf?
Harry: Das offizielle Buch heißt "Harry Potter" und auch die Filme beginnen mit meinem Namen
Autor: Hm ... tja, ich bin nicht JK Rowling
Harry: Aber ...
Autor: Nichts aber ... du kommst in meiner Geschichte dran, wenn ich es für richtig befinde, außerdem hattest du in diesem Kapitel schon einen kleinen Auftritt ...
Harry: Aber ich bin doch die Haupt...
Autor: Wirst du wohl still sein, du hast jetzt in 4 Büchern deine Popularität auskosten können, jetzt sind andere dran ... Schluß, Aus, Basta!
