Hallo! Hier ist nach 2monatiger Wartezeit endlich ein neues Kapitel! Ich hoffe, ich habe denjenigen, die eine funktionierende e-mail Adresse hatten, die Zeit mit dem Adventskalender verkürzen können.
Vielen Dank für eure reviews @ SamBlack, Hecate, Cyra, Doro-chan, Hexe, Elliot, Lorelei Lee, Tigerlilly, Bluey, Boromir, Lorelain, Alexis und Thror.
@SamBlack und Hexe: Der Sashquatsch, der Cherry "abtransportiert", wurde von Hagrid als diesjähriger haariger Liebling in die Schule gebracht.
@Bluey und alle anderen, die es interessiert: Die Autorin (also ich) hat sich keinerlei Gedanken darüber gemacht, was Sirius Remus noch sagen wollte (was glaubt ihr, warum der Satz unvollendet ist ... *g*). Da kann sich jeder seiner eigenen Fantasie bedienen. Die Slashfans denken das eine, die anderen ... "Bitte sag Remus, dass ich das Bügeleisen angelassen habe ..." *g* ... nein, das denkt euch mal schön selber aus ...
Nun ist es offiziell: Diese FanFiction wird folgendes umfassen: Einen Prolog, 30 Kapitel und einen Epilog. Somit könnt ihr euch nun ausrechnen, dass nach diesem Kapitel noch 2 weitere und 1 Epilog folgt.
Warum eigentlich denkt ihr (jedenfalls die meisten), dass Khair tot ist? *fg*
Und ich bin nicht so fies wie JKR und lass einfach diesen coolen Animagus einfach abkratzen ... aber ein bißchen leiden muss er ... aber das zu einem späteren Zeitpunkt. Nun hat erst einmal der Metatron das Wort. Ich hoffe ihr habt noch in Erinnerung, was im letzten Kapitel alles passiert ist ...
Kapitel 28
Ich bin der Metatron, Bote des Allmächtigen ...
oder
DER LÖSUNGSBOGEN
Verwunderung stand fast in allen Gesichtern.
Madam Pomfrey, die auf der Kante von Sams Bett saß und auch die Ravenclaw selbst staunten nicht schlecht, als der unverhoffte mehrköpfige Besuch wie von Geisterhand plötzlich im Krankensaal erschien.
Dumbledore, McGonagall, Lupin, Snape, Khair, Hermine und Ron standen mitten im Raum, während Sirius, Harry, Luzifer, Azrael und Draco bereits in einem der weichen Krankenbetten lagen. Der Zaubereiminister Fudge war abseits in einer Ecke positioniert, da es nicht aussah, als würde er in nächster Zeit etwas produktives hinzufügen.
"Es würde seiner Gesundheit erheblich helfen, wenn sie sich diesem Herrn zu allererst widmen", sagte Metatron zu Madam Pomfrey und zeigte auf den stark blutenden Sirius.
Die Krankenschwester nickte nur und eilte zu ihrem Patienten. Lupin war ebenfalls sofort an der Seite seines Freundes, um ihm beizustehen.
Dann wandte sich der Engel an Harry: "Gib mir mal deinen Arm ... nein, den ohne Hand ..."
Er zog die durchgeweichten Hemdstreifen ab, umfasste den Armstumpf mit seiner Hand und als er sie wieder wegnahm hatte er aufgehört zu bluten.
"Um alles weitere wird sich die Dame kümmern, wenn sie mit deinem Paten fertig ist", sagte Metatron und schaute sich nun um: "Da fehlt doch noch jemand ..."
Plötzlich stand Daeva im Krankensaal und schaute alle Anwesenden groß an. Auf ihrem Kopf blinkten zwei rote Hörnchen und in der Hand hielt sie eine kleine Fahne mit der Aufschrift "I love hell".
"Nanu", piepste sie, "wo ist denn Tante Belial abgeblieben?"
Metatrons Augenbraue wanderte nach oben, Azrael starrte sie einfach nur an und Luzifer begann zu husten.
"Luzifer!", quietschte sie und rannte zu ihm zum Bett, "bist du verletzt?"
"Najaaa, ich bin gerade von einer wildgewordenen Furie durchgeprügelt worden, aber sonst geht es mir gut. Und wie ist es dir in der Hölle ergangen? Hat sich Belial gut um dich gekümmert."
"Oh ja, sehr ..."
"Entschuldigt bitte, dass ich dieses nette Gespräch unterbreche", sagte Dumbledore und wandte sich nun an Metatron: "Aber dürfte ich erfahren wer sie sind?"
Der Engel hob seinen Kopf etwas an und holte Luft.
Azrael verdrehte die Augen: "Jetzt kommt das schon wieder ..."
"Ich ...", fing der Mann an, "bin der Metatron. Bote des Allmächtigen und Stimme des einen wahren Gottes!"
Stille ...
Hermine machte ein fragendes Gesicht. Khair schaute Sam an ... Sam zuckte mit den Schultern.
Metatrons Schultern sanken.
Trotz der Schmerzen, die sie hatten, fingen Azrael und Luzifer gleichzeitig an laut zu jubeln und zu klatschen.
"Hört sofort damit auf", warnte Metatron sie und beide waren sofort wieder still.
Dann sah er zu Dumbledore, machte eine beiläufige Handbewegung und sagte: "Ich bin ein Engel ... ein sehr hoher Engel, bevor man mich mit denen da vergleicht ..."
"Und weshalb sind sie nicht früher aufgetaucht, um diesen Unsinn von Luzifer zu unterbinden?", wollte der Direktor in schroffem Ton wissen.
"Weil es eventuell wichtigere Sachen gibt, um die ich mich kümmern muss ... und weil ER mich auch erst kurz vor meiner Ankunft über die Sachlage informiert hat. Es gibt nur einen, der allwissend ist ..."
"Ich möchte darauf hinweisen, dass deswegen zur Zeit ein ganzes Dorf brennt, die Schule verwüstet ist, mehrere Personen verletzt sind und eine meiner Schülerinnen sterben musste!", die letzten Worte hatte Dumbledore fast geschrien.
"Hey, Metatron-sama", meinte Luzifer, "wenn du jetzt alles darüber weißt, kannst du uns ja die ganze Geschichte erzählen."
Metatron wandte sich an den Teufel: "Und das ist ein ganz uneigennütziger Vorschlag von dir, nicht wahr, Luzifer? Du glaubst nicht zufällig, dass ich dadurch den Standort der Lade mit den 10 Geboten verrate, oder?"
"Auf gar keinen Fall!", betonte der rothaarige Mann den Satz etwas übertrieben.
"Für Geschichten haben wir keine Zeit", warf der Direktor ärgerlich ein, "nehmen sie diese beiden und verschwinden sie. Alle, die dazu fähig sind, werden mitkommen und den Bewohnern in Hogsmeade helfen."
"Oh, eure Anwesenheit wird dort nicht benötigt", bemerkte Metatron, "es wird zur Zeit bereits alles unter Kontrolle gebracht ..."
"Jepp", unterbrach Luzifer, "Gevatter Tod hat seine Kandidaten bereits mitgenommen ..."
Entsetzte Ausdrücke bildeten sich auf den Gesichtern der Sterblichen.
Der Seraphim (Metatron) verdrehte genervt die Augen: "Musst du immer so direkt sein?"
"Wir hätten bestimmt einige Leben retten können, wenn sie uns nicht aufgehalten hätten!", fuhr Dumbledore ihn an.
"Das ist nicht ganz richtig, Albus", sagte Luzifer, "gegen den Tod kann niemand etwas tun. Sobald du auf seiner Liste steht, wird er einen Weg finden, um dich zu holen ... es sei denn, du verkaufst mir deine Seele, dann könnte ich ..."
"LUZIFER!"
"Was denn, Metatron? Stimmt doch! Steht in meinem Arbeitsvertrag."
"Und was sollen wir ihrer Meinung nach tun?", fragte der Direktor.
"Hinsetzen und zuhören", kam es von dem Engel und mehrere Stühle erschienen hinter den stehenden Personen.
"Uiii", meinte Azrael mit gespielter Kindlichkeit, "Onkel Metatron erzählt uns eine Gute-Nacht-Geschichte", dann wurde er wieder ernst, "das tust du doch sonst nie ... wie kommt's?"
"Das wirst du noch früh genug erfahren, Azrael", antwortete dieser, "und jetzt seid aufmerksam, denn ich werde mich nicht wiederholen!"
Da alle Anwesenden mehr oder weniger einsahen, dass sie gegen die jetzige Situation nicht viel tun konnten, blieben sie entweder in ihren Betten liegen oder setzten sich auf einen der Stühle ... bis auf Fudge, der immer noch kreidebleich in der Ecke stand.
Dann begann der Engel zu sprechen:
"Was ist die heilige Bundeslade? Es ist ein mit Gold überzogener Holzkasten, deren Deckel aus einer puren Goldplatte besteht. Das machte die Lade jedoch noch lange nicht heilig. Hierbei handelte es sich nämlich um den Inhalt. Die Menschen haben in der Lade die 10 Gebote, die Gott Moses gab, aufbewahrt.
Auf der Wüstenwanderung führte das Volk Israel die Lade als sichtbares Zeichen der Gegenwart Gottes mit. An ihren Seiten waren Ringe eingelassen, damit man Stangen zum Tragen einführen konnte, jedoch durften nur diejenigen die Lade berühren, die rein waren.
Somit kommen wir zur nächsten Frage: Was ist rein? Es gibt keine Definition, die auf alle Lebewesen zugleich zutrifft. Rein kann einer sein, der sich an die Lebensweise seiner Religion hält, ein anderer ist nicht gläubig, kann aber rein sein, da er ausschließlich die geschriebenen Gesetze der irdischen Regierungen befolgt oder jemand, der nichts von alledem weiß und nur seinem Herzen folgt, jemand der so naiv ist, dass er sich mit dem Teufel höchstpersönlich anfreunden und der Hölle einen Besuch abstatten kann, ohne dadurch jemals als Sünder zu gelten, nicht wahr kleine Elbin Daeva?
Die Liste ist beliebig zu verlängern ... für jedes Lebewesen trifft eine andere Erklärung für "rein" zu.
Jedoch weiter mit der Bundeslade: Die Lade mit den 10 Geboten wurde nach dem Einzug in das Heilige Land zuerst nach Beth-Semes, dann nach Jerusalem gebracht. Unter König Salomo kam sie in das Allerheiligste des extra dafür erbauten Tempels.
Etwa 400 Jahre später überfielen die Babylonier unter Nebukadnezar II Jerusalem. Merke dir diesen Namen, Harry Potter! NEBUKADNEZAR!
Auf jeden Fall wurde ein einfacher gläubiger Bauer dazu auserwählt, die Bundeslade in Sicherheit zu bringen. Somit begann die lange Reise von dem Wanderer aus fernem Land ... blablabla ... ihr kennt ja das Gedicht von diesem Hut. Seine Reise endete an dieser Schule.
Nachdem die Lade versteckt war, entschloss sich Gott noch etwas in diesem Schloss zu deponieren. Er sandte Azrael, der zu dieser Zeit nicht allzuviel als Todesengel zu tun hatte, als Wächter mit. Azrael - in seiner grenzenlosen Weisheit - führte mit dem Segen Gottes seinen Gedankengang aus, in Sachen Lilith und 10 Gebote für mehr Sicherheit zu sorgen und tauschte den Inhalt der Kisten. Ohne das Zutun von Gott wäre ihm diese Frau schon damals an die Kehle gegangen ...
Der Bauer bemerkte diesen Tausch, also räumte Azrael - so freundlich wie er ist - ihn aus dem Weg. Das Letzte, was der Bauer tat, war eine Warnung in eine Wand zu ritzen, damit niemand die Bundeslade mit der darin gefangenen Lilith öffnete.
Rowena Ravenclaw schrieb über die Begegnung mit dem Bauer und der Bundeslade ein Buch. Salazar Slytherin bewahrte dieses auf und vererbte es an seine Nachkommen. Rowena war in der Tat eine schlaue Frau und zog die richtigen Schlüsse in Bezug auf die Lade, doch auch sie wusste nichts von dem Austausch.
Leider ist Tom Riddle auf den Gedanken gekommen, dieses ihm vererbte Buch zu seinem Vorteil zu nutzen.
Er kontaktierte also Luzifer, wie er es auch schon 57 Jahre zuvor getan hatte, und bot ihm an die Lade plus Inhalt zu besorgen. Der Teufel selbst und auch sein Gefolge können die Lade nicht aufspüren oder berühren ... dies hatte Gott damals verfügt ... es sei denn, das Blut einer reinen Person, geopfert für diesen Zweck, entweiht die Lade ... mit der Macht der 10 Gebote hätte Luzifer die Chance gehabt, Gott zu stürzen.
Was brauchte man um Toms Plan durchzuführen? Um es mit Luzifers Worten zu sagen: Einen Spieler im gegnerischen Feld, um herauszufinden, wo das Ding versteckt ist, und eine Person frei von jeder Sünde, um die Lade berühren und entweihen zu können. Um der Frage vorzubeugen, weshalb das nicht eine Person hätte machen können: Jeder von Toms Anhängern, der ... sagen wir ... qualifiziert für diese Aufgabe war, hatte jedoch in irgendeiner Art bereits eine Sünde begangen ... meistens durch den Spruch "Du sollst nicht töten" ... und fiel für den zweiten Punkt dadurch natürlich zur Seite.
Nun übergab Tom Lucius Malfoy die Aufgabe, geeignete Kandidaten zu finden. Lucius Wahl fiel auf den hier allseits bekannten, hochmotivierten Jungtodesser und Lehrer in Ausbildung Kalidor Baka.
Außerdem konnte er über den unter einem Imperius Zauber stehenden Cornelius Fudge - ja, genau du Wurm da hinten - die Austauschschüler bestimmen. Er entschied sich für die äußerst gläubige Hindin Sheila Sheila ... weshalb sie als rein galt, habe ich vorhin erklärt.
Tom akzeptierte Lucius Wahl, wollte aber noch mehr Sicherheit im Erfolg seiner Aktion, also wurde die von jedermenschenmann bewunderte Cherry Threethousand, der Großnichte von Toms Mutter, als weitere Austauschschülerin eingesetzt.
Ich bin der Überzeugung, dass dieser Plan auch einwandfrei geklappt hätte, wenn da nicht irgendjemand seiner Spielsucht fröhnen musste. Nun ... Glück für uns und selbst Schuld für dich, Luzifer!
Somit begann also das Schuljahr in Hogwarts. Dass der Hut sich gerade dieses Gedicht ausgesucht hatte, nenne ich jetzt mal eine seltsame Fügung des Schicksals.
Da Luzifer mehr ... Mitspieler ... haben wollte erschien er ... mal wieder ... in dieser Schule und stürzte ... mal wieder ... alles ins Chaos.
Als erstes rekrutierte er die kleine Elbin, indem er ihr den Standort der sogenannten Karte des Rumtreibers zeigte. In der selben Nacht brachte er auch Harry Potter, Ronald Weasley, Hermine Granger, Samantha Blue und Khair ed Din mit ins Spiel ... und Severus Snape knapp an einem Herzinfarkt vorbei. Cherry Threethousand war bereits eingeweiht und hatte mit ihrer Suche nach der Lade begonnen (Kapitel 3).
Es ist allgemein bekannt, dass Verbote die Angelegenheit noch interessanter machen, also wurde das Spiel entgegen der eigentlich eindeutig erscheinenden Anordnung Albus Dumbledores nun richtig in Gang gebracht.
Während des Balls im September erschien Luzifer und begrüßte mit einigen freudigen Worten seine alten Bekannten, um sie ebenfalls zum Mitspielen zu animieren (Kapitel 4).
Kalidor Baka entwarf derweil den Plan einen Gremlin in Hogwarts loszulassen, damit er in der daraus entstehenden Panik unbeobachtet nach der Lade suchen konnte. Nachdem Khair ed Din ihn mit einer Gabel etwas ... durchlöchert hatte, entschied er zudem sie mit Hilfe eines Golems aus dem Weg zu räumen.
Da Luzifer noch auf keinen seiner Mitspieler verzichten wollte, half er sowohl Khair ed Din und Severus Snape als auch Cherry Threethousand und Draco Malfoy aus ihren misslichen Situationen ... natürlich nur passiv ... (Kapitel 6).
Luzifer hatte jedoch wohl nicht damit gerechnet, dass Kalidor Bakas Aktion Lucius Malfoy die Möglichkeit gab Albus Dumbledore als Direktor dieser Schule zu entlassen und sich durch den unter dem Imperius stehenden Cornelius Fudge auf diesen Platz setzen zu lassen ...
Im Übrigen habe ich nun entschieden, die Personen nur mit ihren Vornamen zu nennen ... sie sind ja allgemein bekannt und ich rede mir nicht den Mund fusselig ...
Da sich der Herr Teufel etwas übers Ohr gehauen fühlte, wollte er es Tom mit gleicher Münze heimzahlen und gab Daeva einen Tipp, womit sie mehr über das Gesuchte herausfinden konnte (Kapitel 7).
Es dauerte jedoch eine Weile, bis die Beteiligten diesen Hinweis begriffen hatten ... typisch Menschenverstand ... aber egal ... Khair! Erinnern sie sich noch an die Nacht im Krankensaal? Sie beobachteten etwas aus dem Fenster. Nun, da Tom ein etwas ungeduldiger Charakter ist, forderte er so schnell wie möglich Berichte. Die um diese Uhrzeit eigentlich im Bett sollte liegende Dame beobachtete zuerst Kalidor, welcher Hogwarts verließ, um Lucius zu treffen und Cherry, welche von einem Besuch bei Tom wiederkehrte (Kapitel 8).
Im Übrigen wäre dieses Spiel wohl schneller vorbei gewesen, wenn sie, meine Liebe, nicht damals panikartig die Flucht ergriffen hätten. Ich weiß wirklich nicht, was Gott sich dabei dachte, als er ihnen ihren Orientierungssinn gab ... dadurch haben sie jedoch während ihrer kleinen Exkursion durch das Schloß nach ihrer ersten Unterrichtsstunde Bekanntschaft mit Azrael gemacht. Geht ihnen ein Licht auf? Das "Selbst Schuld" kam von ihm.
Ach, Ronald, der Termin, den Cherry ihnen nannte, war - wie sie sich nun sicher denken können - kein "Date" mit dem blonden Jungen, sondern ein weiteres Treffen mit Tom (Kapitel 10).
Als man endlich den Hinweis Luzifers herausgefunden hatte - Respekt an den jungen Neville, der eigentlich überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun hat -, wurde das Rätselraten durch Harrys mehr als schlechtes Namengedächtnis unnötig behindert. Khair hörte das damalige Gespräch mehr oder weniger unfreiwillig mit und stellte ab sofort ihre eigenen Nachforschungen an (Kapitel 12).
Sie besorgte sich somit während des Wandertages aus dem britischen Museum einigen Lesestoff (Kapitel 16), um später als erstes auf den richtigen Namen des Babyloniers und den des gesuchten Objekts, nämlich Bundeslade, zu kommen.
Außerdem, mein lieber Luzifer, habe ich nicht die geringste Ähnlichkeit mit diesem Metatron aus diesem Film (Kapitel 17) ... und hör auf zu grinsen!!!
Um Albus weiterhin im Spiel zu behalten, machte Luzifer mit ihm einen Deal (Kapitel 19). Da es auch im Interesse des alten Mannes lag, die Entwicklungen weiterhin im Auge zu behalten, willigte dieser ein, als Debrel du Mabolus nach Hogwarts zurückzukehren. Jeder, der einigermaßen gut in Scrabble ist, hätte diesen Buchstabensalat sofort herausgefunden (Kapitel 21)!
Mehr oder weniger durch Zufall ... oder besser gesagt, durch einen selbst durch Gott nicht kontrollierbaren Drang Knöpfe jeglicher Art zu betätigen ... wurde die Kammer mit den Gebeinen des Bauers sowie der von ihm geschriebenen Warnung entdeckt.
Ein kleiner eingebauter Fluch lies alle einmal kurz durchschütteln, einen Drachen schlüpfen und Luzifer die Gelegenheit geben, die Körper von Khair und Severus zu tauschen (Kapitel 22).
Der Drache war auch wieder so eine merkwürdige Idee Luzifers, der dabei ausnahmsweise nicht an seinen eigenen Vorteil, sondern nur an die Vorliebe einer kleinen Elbin dachte ... wobei Daeva in ihrer Naivität nicht zu übertreffen war. Spaziert zum Wasserholen in die Kammer, in der Azrael über Lilith wacht, schließt sozusagen Freundschaft mit ihm und wundert sich nicht, warum da ein Mann mit Flügeln und Schwert auf einer Kiste sitzt, als hätte er nichts anderes zu tun. Was er ja eigentlich auch nicht hatte ... einen Drachen zum Pflanzenfresser zu erziehen ist übrigens ein mehr als schweres Unterfangen, ist dir das bewußt gewesen? Nein? Hätte ich auch nicht vermutet ...
Severus in Khairs Körper witterte eine erneute Möglichkeit als Spion in Toms Kreisen etabliert zu werden. Nachdem er die von Khair wohl noch nie benutzten Waffen einer Frau ... nein ... Gabeln und Vasen gehören nicht dazu ... einsetzte, wurde er auf Empfehlung von Lucius zum Todesser geweiht. Bevor sie mich unterbrechen, Khair, SOWEIT ist er nicht gegangen.
Durch die merkwürdige Verhaltensweise der Beiden und die eindeutig scheinenden Beobachtungen wurde Khair in den Stand des diesjährigen Spions von Tom erhoben (Kapitel 23).
Weiter ging es dann mit Samantha, welche als nächstes das kleine Rätsel um Namen und Gegenstand herausfand. Praktisch, wie sie meistens ist, traf sie auch gleich Vorbereitungen, um die Lade mit dem richtigen Spruch zu öffnen. Die Bücher, die Cherry ihr wohlwissentlich zu Weihnachten geschenkt hatte, waren dabei eine große Hilfe. Bis auf das Blut wurde alles schön in einem Speicher verpackt.
Anders als Khair wollte Samantha ihr neugewonnenes Wissen sogleich mit ihren Mitspielern teilen, wurde jedoch von einem sehr aktiven Jungtodesser namens Kalidor Baka daran gehindert, indem dieser sie mit einem nicht so schönen Fluch belegte. Zugleich machte sich der junge Mann den Tarnumhang des Mädchens zu Eigen.
Cherry holte etwas später den Speicher, der nur darauf wartete, seinen Inhalt preiszugeben (Kapitel 24).
Kommen wir somit zum heutigen Tage. Kalidor hatte die Kammer entdeckt und Lucius verschwendete keine Zeit, um eine hübsche Einladung an seinen Herrn und Meister zu schicken.
Während der geschätzte Minister heute nachmittag von Lucius durch die Schule geführt wurde, Cherry und Daeva sich um den Drachen kümmerten und Samantha Kalidors siegessicheres Grinsen in einem Spiegel sehen musste, bereitete sich der liebe Harry darauf vor, Khair - also eigentlich Severus - etwas zu ... töten, um dem vermuteten Spuk ein Ende zu bereiten.
Beim Abendessen brannten dem Jungen dann endgültig die Sicherungen durch. Schau mich nicht so böse an, DAS war eine eindeutige Tatsache! Wie alle mitbekommen haben, warf er einem Leib- und Seeletodesser sowie seinem Imperiussklaven einige unschöne Dinge an den Kopf und sollte nun froh sein, dass er nicht gleich mit einem Todesfluch hingerichtet wurde ...
Also, nachdem Khair - also Severus - die Gesellschaft verlassen hatte, folgte Harry. Lucius Morgana, Minerva und Cornelius eilten als nächstes aus dem Raum. Während Lucius Morgana etwas unkonventionell aus dem Weg geräumt hatte und das gleiche mit Minerva vorhatte, trat Luzifer wie ein Held in schimmernder Rüstung vor ... und nahm sie einfach mit ...
Severus - also diesmal eigentlich Khair - verriet währenddessen Hermine das Lösungswort und war dann ebenfalls weg.
Kurz davor hatte Kalidor mit den Austauschschülern die große Halle verlassen. Rasputin wurde ohne Umwege in seinen Gemeinschaftsraum geschickt, wo er immer noch sitzt und gegen sich selbst Schach spielt. Der Juniorlehrer brachte Sheila in die Kammer mit der Bundeslade und damit auf Cherry keinen Verdacht fallen konnte, verletzte sie sich selbst und schob alles Rasputin in die Schuhe.
Fast gleichzeitig mit diesen Ereignissen erschien Tom auf der Bildfläche. Lucius übergab ihm den Tarnumhang, so dass sich er - mehr oder weniger - unbemerkt in der Kammer verstecken und seelenruhig auf sein Opfer namens Potter warten konnte. Azrael bemerkte ihn zwar, scherte sich aber - wie um jedes menschliche Wesen bzw. was mal eins war - einen Dreck darum.
Fehlt noch jemand? Ach ja, Debrel aka Albus und Daeva leisteten Leviathan Gesellschaft. Und Draco? Der räkelte sich auch irgendwo in der Gegend herum.
Severus - also Khair - suchte Sirius und Remus auf, um Orientierungshilfe zu erbitten und Harry und Hermine sammelten Cherry auf und fanden per Zufall den Eingang zur Kammer. (Kapitel 25)
Nach und nach trafen dann alle Beteiligen in Azraels Raum ein. Was dort passiert ist, wissen ja nun alle ... bis auf Draco, der sowieso zur Zeit nichts mitbekommt, Poppy, die es nicht interessiert und Cornelius, den es eigentlich nichts angeht.
Nachdem eine Seele wieder in die Hände Gottes gelegt wurde, outete sich Cherry, Harry verlor nebenbei seine Hand, Daeva wurde zur Hölle geschickt, Luzifer und Azrael einigten sich darauf Lilith wieder einzufangen und Albus, Severus und Khair erhielten wieder ihre normalen Körper. (Kapitel 26)
Degradierte Engel haben jedoch keine Chance gegen Lilith ... habt ihr auch festgestellt, nicht wahr, Jungs? Aber zum Schluss ist ja alles mehr oder weniger gut ausgegangen ... und wem habt ihr das zu verdanken?
So, das war's im Großen und Ganzen ... noch Fragen?"
Der Metatron schaute sich um und sein stolzer Gesichtsausdruck sank in sich zusammen, als er Daeva schlafend in Luzifers Armen sah. Auch Ron war eingeschlafen und wurde nun leicht von Hermines Ellenbogen angestubst. Sam rieb sich müde aussehend die Augen, Poppy kümmerte sich noch immer um Sirius und Lupin wich seinem bewußtlosen Freund nicht von der Seite und hatte von der Geschichte wohl überhaupt nichts mitbekommen.
Luzifer meldete sich: "Ich hab eine Frage: Wo ist denn nun Liliths Lade mit den 10 Geboten?"
"Überall, nur nicht mehr hier", antwortete Metatron, "was glaubst du, warum ich mich dazu herabgelassen habe, hier als Sherlock Holmes aufzutreten?"
Luzifer schwieg kurz, verzog das Gesicht und meinte dann: "Das war gemein! Ich dachte du würdest uns aus reiner Nettigkeit die Geschichte erzählen, dabei wolltest du mich nur ablenken!"
"So ist es ... im übrigen bin ich nie nett!"
Dumbledore stand langsam von seinem Stuhl auf und sagte: "Mir ist da noch einiges unklar ... wenn Kalidor Baka Miss Blue verflucht hat, ist nun anzunehmen, dass Mr. Baka nicht mehr am Leben ist. Wie ist er zu Tode gekommen?"
Khairs Augen huschten panikartig zu Sam. Metatron öffnete bereits den Mund zu einer Erklärung, als die Ravenclaw ihm zuvor kam: "Er ... ähm ... wurde von sie-wissen-schon-wem ... sie-wissen-schon-was ... wegen ... sie-wissen-schon-warum ..."
Metatron machte seinen Mund wieder zu und schaute mit hochgezogener Augenbraue auf das Mädchen, welches unsicher lächelte und auf Khair, die überall, nur nicht zu ihm hinsah.
"Ist das wahr?", wollte Dumbledore von dem Seraphim wissen.
"Im weitesten Sinne ... von sie-wissen-schon-wem ...", meinte dieser dann etwas zögerlich.
"Dann war der fehlende Zuhörer damals beim Quidditchball Kalidor?", fragte Hermine.
"So ist es", bestätigte Metatron, "weitere Fragen?"
"Wo ist Levi-chan?", piepste es von der wiedererwachten Daeva.
"Unten bei der Lade mit Lilith ... im übrigen wird diese in nächster Zeit ebenfalls von hier weggebracht werden. Ihr braucht euch also überhaupt nicht darum kümmern."
"Was ist mit dem angerichteten Chaos? Den Verletzten? Den Toten?", fragte der Direktor nun wieder mit ärgerlichem Ton.
"Ich bin weder Hausmeister, Putzfrau noch Arzt. Die Toten sind auf dieser Erde tot und nach Hause zurückgekehrt, daran kann allein Gott etwas ändern."
"Und warum tut er es nicht?"
"Weil Gott jedem von euch einen freien Willen gegeben hat, mit dem ihr eure eigenen Entscheidungen treffen könnt. Tom hat entschieden, Luzifer zu holen, also ist es nicht unsere Schuld, was passiert ist. Daher mischt ER sich auch nicht in eure Streitigkeiten ein. Der einzige Grund, weshalb ich aufgetaucht bin, war, dass Lilith die direkte Anordnungen Gottes nicht befolgt hat."
Danach folgte Stille, bis Azrael sich räusperte.
"Wenn Lilith weggebracht wird ... was wird aus mir?", fragte er.
Wieder zog Metatron seine Augenbraue in die Höh: "Nun, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Hogwarts nächstes Schuljahr wieder einen neuen Lehrer brauchen könnte ..."
Azrael saß binnen einer Sekunde kerzengerade im Bett: "ICH WERDE GANZ SICHER KEINE MENSCHEN UNTERRICHTEN! LIEBER WERDE ICH LUZIFERS PERSÖNLICHE SEKTRETÄRIN!"
Luzifer grinste: "Hui, keine schlechte Idee ... auf wieviele Anschläge bringst du es denn?"
"Auch wenn ich dich hiermit enttäuschen muss, aber eine Bewerbung Azraels wirst du nicht auf deinem Schreibtisch finden, Luzifer", sagte Metatron, "nun, wenn du keinen Lehrposten annehmen willst, hätte Gevatter Tod noch einen Platz für dich. Er, Andrew, Loki und die anderen haben derzeit alle Hände voll zu tun, die Seelen der Verstorbenen heimzubringen. Sie könnten Unterstützung gebrauchen."
"Angenommen. Wo muss ich unterschreiben!", kam es sofort von Azrael und langsam verließ er das Bett.
Metatron antwortete nicht darauf, sondern wandte sich an die anwesenden (und zuhörenden) Menschen: "Es sollte sich jetzt alles geklärt haben. Das brennende Dorf ist übrigens bereits gelöscht worden. Ich wünsche euch somit noch eine angenehme Nacht."
Mit diesen Worten verschwand der Seraphim und nahm Azrael mit, der gerade noch "Man sieht sich beim Bridge, Luzifer, und wehe, du vergisst die Kekse" sagen konnte, bevor er sich auflöste.
Luzifer stellte Daeva auf den Boden und stand ebenfalls vom Bett auf.
"Tja", meinte er und betrachtete seine ramponierte Kleidung, "war ein sehr ... interessanter Abend ... aber so langsam muss auch ich wieder gehen ..."
Er blickte zu Daeva: "Pass gut auf Leviathan auf".
Daeva, die begriff, dass der Teufel sich verabschieden wollte, stiegen die Tränen in die Augen und sie nickte eifrig.
"Sam", fuhr er fort und nickte der Ravenclaw zu. "Khair, du schuldest mir noch etwas, nicht vergessen! Ich werde darauf zurückkommen", sagte er zur Juniorlehrerin. Auch dem Gryffindortrio nickte er zu. "Severus", er klopfte Snape auf die Schulter und grinste, "bleib dran ... das sieht gut aus!" Dann wandte Luzifer sich an Dumbledore: "Bevor du irgendetwas sagst, Albus, es war wirklich nicht meine Absicht, das Schloss so zuzurichten."
"Und die Toten und Verletzten?", knurrte Dumbledore.
"Hatte ich mit eingeplant"
"Raus! Auf der Stelle! Und laß dich nie wieder blicken!", die Stimme des Direktor nahm einen sehr gefährlichen Unterton an.
"Sofort", grinste der rothaarige Teufel, drehte sich zu McGonagall, nahm ihr Kinn, hauchte ihr einen Kuss auf den Mund und sagte schnell: "Und tschüss", bevor sich Dumbledore auf ihn stürzen konnte.
Eine ganze Weile passierte dann nichts. Alle Anwesenden machten sich ihre eigenen Gedanken.
"Albus?", kam es zögerlich aus der Ecke, in die der Metatron Fudge postiert hatte, "was ist hier passiert? Wie kann es sein, dass du-weißt-schon-wer wieder da ist? Weshalb ist Sirius Black hier? Wer waren diese anderen ...?
"Ich werde dir morgen alles erklären, Cornelius", unterbrach Dumbledore ihn, "es wäre jetzt am besten, wenn du dich in dein Quartier zurückziehst und etwas schläfst. Es ist ein langer Abend gewesen."
Fudge nickte und zog sich sofort zurück.
"Wir würden gern bei Harry bleiben", sagte Hermine leise, "bitte schicken sie uns nicht in unseren Gemeinschaftsraum zurück."
"Ich will auch bei Sam bleiben", piepste Daeva dazwischen.
Dumbledore nickte nur zum Einverständnis und wandte sich dann an den Rest: "Minerva, Severus, ihr beide werdet mich nach unten begleiten, damit wir Miss Sheilas Leichnam hochtransportieren und etwas Ordnung schaffen können. Miss ed Din, sie werden auf die Schüler hier achtgeben und gegebenenfalls Poppy helfen."
Somit verließ das Lehrertrio den Krankensaal.
***
Der Sturm hatte sich gelegt und nur noch vereinzelt zogen Wolken über den Himmel. Der zunehmende Mond strahlte hell über die Landschaft.
Im Mondlicht wurden zwei Gestalten sichtbar, die sich mit einem rechteckigen Gegenstand sehr schwer taten.
"Wieviel wiegt dieses Scheissteil eigentlich?", fluchte der eine, während er den Gegenstand versuchte am Griff zu halten.
Der andere zuckte nur mit den Schultern.
"Tolle Antwort, Fettarsch, warum sollen wir das überhaupt schleppen?"
Der andere stellte die eine Seite der Kiste ab und formte mit seinen Händen zwei Flügel.
"Ach ja, der Wichser mit den Bettdeckeninhalt auf dem Rücken... der war doch auch damals bei dieser Aktion in Jersey mit dabei ... ey, reicht man den Leuten mal den kleinen Finger, dann schnappen sie dich ganz und bringen dich ... wo sind wir überhaupt?"
Wieder zuckte der andere mit den Schultern.
"Du bist echt eine tolle Hilfe, Bob", meckerte Jay, "und nun beweg deinen Arsch, damit wir diese Kiste endlich nach Jersey bringen. Ich brauch unbedingt einen Joint ..."
Vielen Dank für eure reviews @ SamBlack, Hecate, Cyra, Doro-chan, Hexe, Elliot, Lorelei Lee, Tigerlilly, Bluey, Boromir, Lorelain, Alexis und Thror.
@SamBlack und Hexe: Der Sashquatsch, der Cherry "abtransportiert", wurde von Hagrid als diesjähriger haariger Liebling in die Schule gebracht.
@Bluey und alle anderen, die es interessiert: Die Autorin (also ich) hat sich keinerlei Gedanken darüber gemacht, was Sirius Remus noch sagen wollte (was glaubt ihr, warum der Satz unvollendet ist ... *g*). Da kann sich jeder seiner eigenen Fantasie bedienen. Die Slashfans denken das eine, die anderen ... "Bitte sag Remus, dass ich das Bügeleisen angelassen habe ..." *g* ... nein, das denkt euch mal schön selber aus ...
Nun ist es offiziell: Diese FanFiction wird folgendes umfassen: Einen Prolog, 30 Kapitel und einen Epilog. Somit könnt ihr euch nun ausrechnen, dass nach diesem Kapitel noch 2 weitere und 1 Epilog folgt.
Warum eigentlich denkt ihr (jedenfalls die meisten), dass Khair tot ist? *fg*
Und ich bin nicht so fies wie JKR und lass einfach diesen coolen Animagus einfach abkratzen ... aber ein bißchen leiden muss er ... aber das zu einem späteren Zeitpunkt. Nun hat erst einmal der Metatron das Wort. Ich hoffe ihr habt noch in Erinnerung, was im letzten Kapitel alles passiert ist ...
Verwunderung stand fast in allen Gesichtern.
Madam Pomfrey, die auf der Kante von Sams Bett saß und auch die Ravenclaw selbst staunten nicht schlecht, als der unverhoffte mehrköpfige Besuch wie von Geisterhand plötzlich im Krankensaal erschien.
Dumbledore, McGonagall, Lupin, Snape, Khair, Hermine und Ron standen mitten im Raum, während Sirius, Harry, Luzifer, Azrael und Draco bereits in einem der weichen Krankenbetten lagen. Der Zaubereiminister Fudge war abseits in einer Ecke positioniert, da es nicht aussah, als würde er in nächster Zeit etwas produktives hinzufügen.
"Es würde seiner Gesundheit erheblich helfen, wenn sie sich diesem Herrn zu allererst widmen", sagte Metatron zu Madam Pomfrey und zeigte auf den stark blutenden Sirius.
Die Krankenschwester nickte nur und eilte zu ihrem Patienten. Lupin war ebenfalls sofort an der Seite seines Freundes, um ihm beizustehen.
Dann wandte sich der Engel an Harry: "Gib mir mal deinen Arm ... nein, den ohne Hand ..."
Er zog die durchgeweichten Hemdstreifen ab, umfasste den Armstumpf mit seiner Hand und als er sie wieder wegnahm hatte er aufgehört zu bluten.
"Um alles weitere wird sich die Dame kümmern, wenn sie mit deinem Paten fertig ist", sagte Metatron und schaute sich nun um: "Da fehlt doch noch jemand ..."
Plötzlich stand Daeva im Krankensaal und schaute alle Anwesenden groß an. Auf ihrem Kopf blinkten zwei rote Hörnchen und in der Hand hielt sie eine kleine Fahne mit der Aufschrift "I love hell".
"Nanu", piepste sie, "wo ist denn Tante Belial abgeblieben?"
Metatrons Augenbraue wanderte nach oben, Azrael starrte sie einfach nur an und Luzifer begann zu husten.
"Luzifer!", quietschte sie und rannte zu ihm zum Bett, "bist du verletzt?"
"Najaaa, ich bin gerade von einer wildgewordenen Furie durchgeprügelt worden, aber sonst geht es mir gut. Und wie ist es dir in der Hölle ergangen? Hat sich Belial gut um dich gekümmert."
"Oh ja, sehr ..."
"Entschuldigt bitte, dass ich dieses nette Gespräch unterbreche", sagte Dumbledore und wandte sich nun an Metatron: "Aber dürfte ich erfahren wer sie sind?"
Der Engel hob seinen Kopf etwas an und holte Luft.
Azrael verdrehte die Augen: "Jetzt kommt das schon wieder ..."
"Ich ...", fing der Mann an, "bin der Metatron. Bote des Allmächtigen und Stimme des einen wahren Gottes!"
Stille ...
Hermine machte ein fragendes Gesicht. Khair schaute Sam an ... Sam zuckte mit den Schultern.
Metatrons Schultern sanken.
Trotz der Schmerzen, die sie hatten, fingen Azrael und Luzifer gleichzeitig an laut zu jubeln und zu klatschen.
"Hört sofort damit auf", warnte Metatron sie und beide waren sofort wieder still.
Dann sah er zu Dumbledore, machte eine beiläufige Handbewegung und sagte: "Ich bin ein Engel ... ein sehr hoher Engel, bevor man mich mit denen da vergleicht ..."
"Und weshalb sind sie nicht früher aufgetaucht, um diesen Unsinn von Luzifer zu unterbinden?", wollte der Direktor in schroffem Ton wissen.
"Weil es eventuell wichtigere Sachen gibt, um die ich mich kümmern muss ... und weil ER mich auch erst kurz vor meiner Ankunft über die Sachlage informiert hat. Es gibt nur einen, der allwissend ist ..."
"Ich möchte darauf hinweisen, dass deswegen zur Zeit ein ganzes Dorf brennt, die Schule verwüstet ist, mehrere Personen verletzt sind und eine meiner Schülerinnen sterben musste!", die letzten Worte hatte Dumbledore fast geschrien.
"Hey, Metatron-sama", meinte Luzifer, "wenn du jetzt alles darüber weißt, kannst du uns ja die ganze Geschichte erzählen."
Metatron wandte sich an den Teufel: "Und das ist ein ganz uneigennütziger Vorschlag von dir, nicht wahr, Luzifer? Du glaubst nicht zufällig, dass ich dadurch den Standort der Lade mit den 10 Geboten verrate, oder?"
"Auf gar keinen Fall!", betonte der rothaarige Mann den Satz etwas übertrieben.
"Für Geschichten haben wir keine Zeit", warf der Direktor ärgerlich ein, "nehmen sie diese beiden und verschwinden sie. Alle, die dazu fähig sind, werden mitkommen und den Bewohnern in Hogsmeade helfen."
"Oh, eure Anwesenheit wird dort nicht benötigt", bemerkte Metatron, "es wird zur Zeit bereits alles unter Kontrolle gebracht ..."
"Jepp", unterbrach Luzifer, "Gevatter Tod hat seine Kandidaten bereits mitgenommen ..."
Entsetzte Ausdrücke bildeten sich auf den Gesichtern der Sterblichen.
Der Seraphim (Metatron) verdrehte genervt die Augen: "Musst du immer so direkt sein?"
"Wir hätten bestimmt einige Leben retten können, wenn sie uns nicht aufgehalten hätten!", fuhr Dumbledore ihn an.
"Das ist nicht ganz richtig, Albus", sagte Luzifer, "gegen den Tod kann niemand etwas tun. Sobald du auf seiner Liste steht, wird er einen Weg finden, um dich zu holen ... es sei denn, du verkaufst mir deine Seele, dann könnte ich ..."
"LUZIFER!"
"Was denn, Metatron? Stimmt doch! Steht in meinem Arbeitsvertrag."
"Und was sollen wir ihrer Meinung nach tun?", fragte der Direktor.
"Hinsetzen und zuhören", kam es von dem Engel und mehrere Stühle erschienen hinter den stehenden Personen.
"Uiii", meinte Azrael mit gespielter Kindlichkeit, "Onkel Metatron erzählt uns eine Gute-Nacht-Geschichte", dann wurde er wieder ernst, "das tust du doch sonst nie ... wie kommt's?"
"Das wirst du noch früh genug erfahren, Azrael", antwortete dieser, "und jetzt seid aufmerksam, denn ich werde mich nicht wiederholen!"
Da alle Anwesenden mehr oder weniger einsahen, dass sie gegen die jetzige Situation nicht viel tun konnten, blieben sie entweder in ihren Betten liegen oder setzten sich auf einen der Stühle ... bis auf Fudge, der immer noch kreidebleich in der Ecke stand.
Dann begann der Engel zu sprechen:
"Was ist die heilige Bundeslade? Es ist ein mit Gold überzogener Holzkasten, deren Deckel aus einer puren Goldplatte besteht. Das machte die Lade jedoch noch lange nicht heilig. Hierbei handelte es sich nämlich um den Inhalt. Die Menschen haben in der Lade die 10 Gebote, die Gott Moses gab, aufbewahrt.
Auf der Wüstenwanderung führte das Volk Israel die Lade als sichtbares Zeichen der Gegenwart Gottes mit. An ihren Seiten waren Ringe eingelassen, damit man Stangen zum Tragen einführen konnte, jedoch durften nur diejenigen die Lade berühren, die rein waren.
Somit kommen wir zur nächsten Frage: Was ist rein? Es gibt keine Definition, die auf alle Lebewesen zugleich zutrifft. Rein kann einer sein, der sich an die Lebensweise seiner Religion hält, ein anderer ist nicht gläubig, kann aber rein sein, da er ausschließlich die geschriebenen Gesetze der irdischen Regierungen befolgt oder jemand, der nichts von alledem weiß und nur seinem Herzen folgt, jemand der so naiv ist, dass er sich mit dem Teufel höchstpersönlich anfreunden und der Hölle einen Besuch abstatten kann, ohne dadurch jemals als Sünder zu gelten, nicht wahr kleine Elbin Daeva?
Die Liste ist beliebig zu verlängern ... für jedes Lebewesen trifft eine andere Erklärung für "rein" zu.
Jedoch weiter mit der Bundeslade: Die Lade mit den 10 Geboten wurde nach dem Einzug in das Heilige Land zuerst nach Beth-Semes, dann nach Jerusalem gebracht. Unter König Salomo kam sie in das Allerheiligste des extra dafür erbauten Tempels.
Etwa 400 Jahre später überfielen die Babylonier unter Nebukadnezar II Jerusalem. Merke dir diesen Namen, Harry Potter! NEBUKADNEZAR!
Auf jeden Fall wurde ein einfacher gläubiger Bauer dazu auserwählt, die Bundeslade in Sicherheit zu bringen. Somit begann die lange Reise von dem Wanderer aus fernem Land ... blablabla ... ihr kennt ja das Gedicht von diesem Hut. Seine Reise endete an dieser Schule.
Nachdem die Lade versteckt war, entschloss sich Gott noch etwas in diesem Schloss zu deponieren. Er sandte Azrael, der zu dieser Zeit nicht allzuviel als Todesengel zu tun hatte, als Wächter mit. Azrael - in seiner grenzenlosen Weisheit - führte mit dem Segen Gottes seinen Gedankengang aus, in Sachen Lilith und 10 Gebote für mehr Sicherheit zu sorgen und tauschte den Inhalt der Kisten. Ohne das Zutun von Gott wäre ihm diese Frau schon damals an die Kehle gegangen ...
Der Bauer bemerkte diesen Tausch, also räumte Azrael - so freundlich wie er ist - ihn aus dem Weg. Das Letzte, was der Bauer tat, war eine Warnung in eine Wand zu ritzen, damit niemand die Bundeslade mit der darin gefangenen Lilith öffnete.
Rowena Ravenclaw schrieb über die Begegnung mit dem Bauer und der Bundeslade ein Buch. Salazar Slytherin bewahrte dieses auf und vererbte es an seine Nachkommen. Rowena war in der Tat eine schlaue Frau und zog die richtigen Schlüsse in Bezug auf die Lade, doch auch sie wusste nichts von dem Austausch.
Leider ist Tom Riddle auf den Gedanken gekommen, dieses ihm vererbte Buch zu seinem Vorteil zu nutzen.
Er kontaktierte also Luzifer, wie er es auch schon 57 Jahre zuvor getan hatte, und bot ihm an die Lade plus Inhalt zu besorgen. Der Teufel selbst und auch sein Gefolge können die Lade nicht aufspüren oder berühren ... dies hatte Gott damals verfügt ... es sei denn, das Blut einer reinen Person, geopfert für diesen Zweck, entweiht die Lade ... mit der Macht der 10 Gebote hätte Luzifer die Chance gehabt, Gott zu stürzen.
Was brauchte man um Toms Plan durchzuführen? Um es mit Luzifers Worten zu sagen: Einen Spieler im gegnerischen Feld, um herauszufinden, wo das Ding versteckt ist, und eine Person frei von jeder Sünde, um die Lade berühren und entweihen zu können. Um der Frage vorzubeugen, weshalb das nicht eine Person hätte machen können: Jeder von Toms Anhängern, der ... sagen wir ... qualifiziert für diese Aufgabe war, hatte jedoch in irgendeiner Art bereits eine Sünde begangen ... meistens durch den Spruch "Du sollst nicht töten" ... und fiel für den zweiten Punkt dadurch natürlich zur Seite.
Nun übergab Tom Lucius Malfoy die Aufgabe, geeignete Kandidaten zu finden. Lucius Wahl fiel auf den hier allseits bekannten, hochmotivierten Jungtodesser und Lehrer in Ausbildung Kalidor Baka.
Außerdem konnte er über den unter einem Imperius Zauber stehenden Cornelius Fudge - ja, genau du Wurm da hinten - die Austauschschüler bestimmen. Er entschied sich für die äußerst gläubige Hindin Sheila Sheila ... weshalb sie als rein galt, habe ich vorhin erklärt.
Tom akzeptierte Lucius Wahl, wollte aber noch mehr Sicherheit im Erfolg seiner Aktion, also wurde die von jedermenschenmann bewunderte Cherry Threethousand, der Großnichte von Toms Mutter, als weitere Austauschschülerin eingesetzt.
Ich bin der Überzeugung, dass dieser Plan auch einwandfrei geklappt hätte, wenn da nicht irgendjemand seiner Spielsucht fröhnen musste. Nun ... Glück für uns und selbst Schuld für dich, Luzifer!
Somit begann also das Schuljahr in Hogwarts. Dass der Hut sich gerade dieses Gedicht ausgesucht hatte, nenne ich jetzt mal eine seltsame Fügung des Schicksals.
Da Luzifer mehr ... Mitspieler ... haben wollte erschien er ... mal wieder ... in dieser Schule und stürzte ... mal wieder ... alles ins Chaos.
Als erstes rekrutierte er die kleine Elbin, indem er ihr den Standort der sogenannten Karte des Rumtreibers zeigte. In der selben Nacht brachte er auch Harry Potter, Ronald Weasley, Hermine Granger, Samantha Blue und Khair ed Din mit ins Spiel ... und Severus Snape knapp an einem Herzinfarkt vorbei. Cherry Threethousand war bereits eingeweiht und hatte mit ihrer Suche nach der Lade begonnen (Kapitel 3).
Es ist allgemein bekannt, dass Verbote die Angelegenheit noch interessanter machen, also wurde das Spiel entgegen der eigentlich eindeutig erscheinenden Anordnung Albus Dumbledores nun richtig in Gang gebracht.
Während des Balls im September erschien Luzifer und begrüßte mit einigen freudigen Worten seine alten Bekannten, um sie ebenfalls zum Mitspielen zu animieren (Kapitel 4).
Kalidor Baka entwarf derweil den Plan einen Gremlin in Hogwarts loszulassen, damit er in der daraus entstehenden Panik unbeobachtet nach der Lade suchen konnte. Nachdem Khair ed Din ihn mit einer Gabel etwas ... durchlöchert hatte, entschied er zudem sie mit Hilfe eines Golems aus dem Weg zu räumen.
Da Luzifer noch auf keinen seiner Mitspieler verzichten wollte, half er sowohl Khair ed Din und Severus Snape als auch Cherry Threethousand und Draco Malfoy aus ihren misslichen Situationen ... natürlich nur passiv ... (Kapitel 6).
Luzifer hatte jedoch wohl nicht damit gerechnet, dass Kalidor Bakas Aktion Lucius Malfoy die Möglichkeit gab Albus Dumbledore als Direktor dieser Schule zu entlassen und sich durch den unter dem Imperius stehenden Cornelius Fudge auf diesen Platz setzen zu lassen ...
Im Übrigen habe ich nun entschieden, die Personen nur mit ihren Vornamen zu nennen ... sie sind ja allgemein bekannt und ich rede mir nicht den Mund fusselig ...
Da sich der Herr Teufel etwas übers Ohr gehauen fühlte, wollte er es Tom mit gleicher Münze heimzahlen und gab Daeva einen Tipp, womit sie mehr über das Gesuchte herausfinden konnte (Kapitel 7).
Es dauerte jedoch eine Weile, bis die Beteiligten diesen Hinweis begriffen hatten ... typisch Menschenverstand ... aber egal ... Khair! Erinnern sie sich noch an die Nacht im Krankensaal? Sie beobachteten etwas aus dem Fenster. Nun, da Tom ein etwas ungeduldiger Charakter ist, forderte er so schnell wie möglich Berichte. Die um diese Uhrzeit eigentlich im Bett sollte liegende Dame beobachtete zuerst Kalidor, welcher Hogwarts verließ, um Lucius zu treffen und Cherry, welche von einem Besuch bei Tom wiederkehrte (Kapitel 8).
Im Übrigen wäre dieses Spiel wohl schneller vorbei gewesen, wenn sie, meine Liebe, nicht damals panikartig die Flucht ergriffen hätten. Ich weiß wirklich nicht, was Gott sich dabei dachte, als er ihnen ihren Orientierungssinn gab ... dadurch haben sie jedoch während ihrer kleinen Exkursion durch das Schloß nach ihrer ersten Unterrichtsstunde Bekanntschaft mit Azrael gemacht. Geht ihnen ein Licht auf? Das "Selbst Schuld" kam von ihm.
Ach, Ronald, der Termin, den Cherry ihnen nannte, war - wie sie sich nun sicher denken können - kein "Date" mit dem blonden Jungen, sondern ein weiteres Treffen mit Tom (Kapitel 10).
Als man endlich den Hinweis Luzifers herausgefunden hatte - Respekt an den jungen Neville, der eigentlich überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun hat -, wurde das Rätselraten durch Harrys mehr als schlechtes Namengedächtnis unnötig behindert. Khair hörte das damalige Gespräch mehr oder weniger unfreiwillig mit und stellte ab sofort ihre eigenen Nachforschungen an (Kapitel 12).
Sie besorgte sich somit während des Wandertages aus dem britischen Museum einigen Lesestoff (Kapitel 16), um später als erstes auf den richtigen Namen des Babyloniers und den des gesuchten Objekts, nämlich Bundeslade, zu kommen.
Außerdem, mein lieber Luzifer, habe ich nicht die geringste Ähnlichkeit mit diesem Metatron aus diesem Film (Kapitel 17) ... und hör auf zu grinsen!!!
Um Albus weiterhin im Spiel zu behalten, machte Luzifer mit ihm einen Deal (Kapitel 19). Da es auch im Interesse des alten Mannes lag, die Entwicklungen weiterhin im Auge zu behalten, willigte dieser ein, als Debrel du Mabolus nach Hogwarts zurückzukehren. Jeder, der einigermaßen gut in Scrabble ist, hätte diesen Buchstabensalat sofort herausgefunden (Kapitel 21)!
Mehr oder weniger durch Zufall ... oder besser gesagt, durch einen selbst durch Gott nicht kontrollierbaren Drang Knöpfe jeglicher Art zu betätigen ... wurde die Kammer mit den Gebeinen des Bauers sowie der von ihm geschriebenen Warnung entdeckt.
Ein kleiner eingebauter Fluch lies alle einmal kurz durchschütteln, einen Drachen schlüpfen und Luzifer die Gelegenheit geben, die Körper von Khair und Severus zu tauschen (Kapitel 22).
Der Drache war auch wieder so eine merkwürdige Idee Luzifers, der dabei ausnahmsweise nicht an seinen eigenen Vorteil, sondern nur an die Vorliebe einer kleinen Elbin dachte ... wobei Daeva in ihrer Naivität nicht zu übertreffen war. Spaziert zum Wasserholen in die Kammer, in der Azrael über Lilith wacht, schließt sozusagen Freundschaft mit ihm und wundert sich nicht, warum da ein Mann mit Flügeln und Schwert auf einer Kiste sitzt, als hätte er nichts anderes zu tun. Was er ja eigentlich auch nicht hatte ... einen Drachen zum Pflanzenfresser zu erziehen ist übrigens ein mehr als schweres Unterfangen, ist dir das bewußt gewesen? Nein? Hätte ich auch nicht vermutet ...
Severus in Khairs Körper witterte eine erneute Möglichkeit als Spion in Toms Kreisen etabliert zu werden. Nachdem er die von Khair wohl noch nie benutzten Waffen einer Frau ... nein ... Gabeln und Vasen gehören nicht dazu ... einsetzte, wurde er auf Empfehlung von Lucius zum Todesser geweiht. Bevor sie mich unterbrechen, Khair, SOWEIT ist er nicht gegangen.
Durch die merkwürdige Verhaltensweise der Beiden und die eindeutig scheinenden Beobachtungen wurde Khair in den Stand des diesjährigen Spions von Tom erhoben (Kapitel 23).
Weiter ging es dann mit Samantha, welche als nächstes das kleine Rätsel um Namen und Gegenstand herausfand. Praktisch, wie sie meistens ist, traf sie auch gleich Vorbereitungen, um die Lade mit dem richtigen Spruch zu öffnen. Die Bücher, die Cherry ihr wohlwissentlich zu Weihnachten geschenkt hatte, waren dabei eine große Hilfe. Bis auf das Blut wurde alles schön in einem Speicher verpackt.
Anders als Khair wollte Samantha ihr neugewonnenes Wissen sogleich mit ihren Mitspielern teilen, wurde jedoch von einem sehr aktiven Jungtodesser namens Kalidor Baka daran gehindert, indem dieser sie mit einem nicht so schönen Fluch belegte. Zugleich machte sich der junge Mann den Tarnumhang des Mädchens zu Eigen.
Cherry holte etwas später den Speicher, der nur darauf wartete, seinen Inhalt preiszugeben (Kapitel 24).
Kommen wir somit zum heutigen Tage. Kalidor hatte die Kammer entdeckt und Lucius verschwendete keine Zeit, um eine hübsche Einladung an seinen Herrn und Meister zu schicken.
Während der geschätzte Minister heute nachmittag von Lucius durch die Schule geführt wurde, Cherry und Daeva sich um den Drachen kümmerten und Samantha Kalidors siegessicheres Grinsen in einem Spiegel sehen musste, bereitete sich der liebe Harry darauf vor, Khair - also eigentlich Severus - etwas zu ... töten, um dem vermuteten Spuk ein Ende zu bereiten.
Beim Abendessen brannten dem Jungen dann endgültig die Sicherungen durch. Schau mich nicht so böse an, DAS war eine eindeutige Tatsache! Wie alle mitbekommen haben, warf er einem Leib- und Seeletodesser sowie seinem Imperiussklaven einige unschöne Dinge an den Kopf und sollte nun froh sein, dass er nicht gleich mit einem Todesfluch hingerichtet wurde ...
Also, nachdem Khair - also Severus - die Gesellschaft verlassen hatte, folgte Harry. Lucius Morgana, Minerva und Cornelius eilten als nächstes aus dem Raum. Während Lucius Morgana etwas unkonventionell aus dem Weg geräumt hatte und das gleiche mit Minerva vorhatte, trat Luzifer wie ein Held in schimmernder Rüstung vor ... und nahm sie einfach mit ...
Severus - also diesmal eigentlich Khair - verriet währenddessen Hermine das Lösungswort und war dann ebenfalls weg.
Kurz davor hatte Kalidor mit den Austauschschülern die große Halle verlassen. Rasputin wurde ohne Umwege in seinen Gemeinschaftsraum geschickt, wo er immer noch sitzt und gegen sich selbst Schach spielt. Der Juniorlehrer brachte Sheila in die Kammer mit der Bundeslade und damit auf Cherry keinen Verdacht fallen konnte, verletzte sie sich selbst und schob alles Rasputin in die Schuhe.
Fast gleichzeitig mit diesen Ereignissen erschien Tom auf der Bildfläche. Lucius übergab ihm den Tarnumhang, so dass sich er - mehr oder weniger - unbemerkt in der Kammer verstecken und seelenruhig auf sein Opfer namens Potter warten konnte. Azrael bemerkte ihn zwar, scherte sich aber - wie um jedes menschliche Wesen bzw. was mal eins war - einen Dreck darum.
Fehlt noch jemand? Ach ja, Debrel aka Albus und Daeva leisteten Leviathan Gesellschaft. Und Draco? Der räkelte sich auch irgendwo in der Gegend herum.
Severus - also Khair - suchte Sirius und Remus auf, um Orientierungshilfe zu erbitten und Harry und Hermine sammelten Cherry auf und fanden per Zufall den Eingang zur Kammer. (Kapitel 25)
Nach und nach trafen dann alle Beteiligen in Azraels Raum ein. Was dort passiert ist, wissen ja nun alle ... bis auf Draco, der sowieso zur Zeit nichts mitbekommt, Poppy, die es nicht interessiert und Cornelius, den es eigentlich nichts angeht.
Nachdem eine Seele wieder in die Hände Gottes gelegt wurde, outete sich Cherry, Harry verlor nebenbei seine Hand, Daeva wurde zur Hölle geschickt, Luzifer und Azrael einigten sich darauf Lilith wieder einzufangen und Albus, Severus und Khair erhielten wieder ihre normalen Körper. (Kapitel 26)
Degradierte Engel haben jedoch keine Chance gegen Lilith ... habt ihr auch festgestellt, nicht wahr, Jungs? Aber zum Schluss ist ja alles mehr oder weniger gut ausgegangen ... und wem habt ihr das zu verdanken?
So, das war's im Großen und Ganzen ... noch Fragen?"
Der Metatron schaute sich um und sein stolzer Gesichtsausdruck sank in sich zusammen, als er Daeva schlafend in Luzifers Armen sah. Auch Ron war eingeschlafen und wurde nun leicht von Hermines Ellenbogen angestubst. Sam rieb sich müde aussehend die Augen, Poppy kümmerte sich noch immer um Sirius und Lupin wich seinem bewußtlosen Freund nicht von der Seite und hatte von der Geschichte wohl überhaupt nichts mitbekommen.
Luzifer meldete sich: "Ich hab eine Frage: Wo ist denn nun Liliths Lade mit den 10 Geboten?"
"Überall, nur nicht mehr hier", antwortete Metatron, "was glaubst du, warum ich mich dazu herabgelassen habe, hier als Sherlock Holmes aufzutreten?"
Luzifer schwieg kurz, verzog das Gesicht und meinte dann: "Das war gemein! Ich dachte du würdest uns aus reiner Nettigkeit die Geschichte erzählen, dabei wolltest du mich nur ablenken!"
"So ist es ... im übrigen bin ich nie nett!"
Dumbledore stand langsam von seinem Stuhl auf und sagte: "Mir ist da noch einiges unklar ... wenn Kalidor Baka Miss Blue verflucht hat, ist nun anzunehmen, dass Mr. Baka nicht mehr am Leben ist. Wie ist er zu Tode gekommen?"
Khairs Augen huschten panikartig zu Sam. Metatron öffnete bereits den Mund zu einer Erklärung, als die Ravenclaw ihm zuvor kam: "Er ... ähm ... wurde von sie-wissen-schon-wem ... sie-wissen-schon-was ... wegen ... sie-wissen-schon-warum ..."
Metatron machte seinen Mund wieder zu und schaute mit hochgezogener Augenbraue auf das Mädchen, welches unsicher lächelte und auf Khair, die überall, nur nicht zu ihm hinsah.
"Ist das wahr?", wollte Dumbledore von dem Seraphim wissen.
"Im weitesten Sinne ... von sie-wissen-schon-wem ...", meinte dieser dann etwas zögerlich.
"Dann war der fehlende Zuhörer damals beim Quidditchball Kalidor?", fragte Hermine.
"So ist es", bestätigte Metatron, "weitere Fragen?"
"Wo ist Levi-chan?", piepste es von der wiedererwachten Daeva.
"Unten bei der Lade mit Lilith ... im übrigen wird diese in nächster Zeit ebenfalls von hier weggebracht werden. Ihr braucht euch also überhaupt nicht darum kümmern."
"Was ist mit dem angerichteten Chaos? Den Verletzten? Den Toten?", fragte der Direktor nun wieder mit ärgerlichem Ton.
"Ich bin weder Hausmeister, Putzfrau noch Arzt. Die Toten sind auf dieser Erde tot und nach Hause zurückgekehrt, daran kann allein Gott etwas ändern."
"Und warum tut er es nicht?"
"Weil Gott jedem von euch einen freien Willen gegeben hat, mit dem ihr eure eigenen Entscheidungen treffen könnt. Tom hat entschieden, Luzifer zu holen, also ist es nicht unsere Schuld, was passiert ist. Daher mischt ER sich auch nicht in eure Streitigkeiten ein. Der einzige Grund, weshalb ich aufgetaucht bin, war, dass Lilith die direkte Anordnungen Gottes nicht befolgt hat."
Danach folgte Stille, bis Azrael sich räusperte.
"Wenn Lilith weggebracht wird ... was wird aus mir?", fragte er.
Wieder zog Metatron seine Augenbraue in die Höh: "Nun, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Hogwarts nächstes Schuljahr wieder einen neuen Lehrer brauchen könnte ..."
Azrael saß binnen einer Sekunde kerzengerade im Bett: "ICH WERDE GANZ SICHER KEINE MENSCHEN UNTERRICHTEN! LIEBER WERDE ICH LUZIFERS PERSÖNLICHE SEKTRETÄRIN!"
Luzifer grinste: "Hui, keine schlechte Idee ... auf wieviele Anschläge bringst du es denn?"
"Auch wenn ich dich hiermit enttäuschen muss, aber eine Bewerbung Azraels wirst du nicht auf deinem Schreibtisch finden, Luzifer", sagte Metatron, "nun, wenn du keinen Lehrposten annehmen willst, hätte Gevatter Tod noch einen Platz für dich. Er, Andrew, Loki und die anderen haben derzeit alle Hände voll zu tun, die Seelen der Verstorbenen heimzubringen. Sie könnten Unterstützung gebrauchen."
"Angenommen. Wo muss ich unterschreiben!", kam es sofort von Azrael und langsam verließ er das Bett.
Metatron antwortete nicht darauf, sondern wandte sich an die anwesenden (und zuhörenden) Menschen: "Es sollte sich jetzt alles geklärt haben. Das brennende Dorf ist übrigens bereits gelöscht worden. Ich wünsche euch somit noch eine angenehme Nacht."
Mit diesen Worten verschwand der Seraphim und nahm Azrael mit, der gerade noch "Man sieht sich beim Bridge, Luzifer, und wehe, du vergisst die Kekse" sagen konnte, bevor er sich auflöste.
Luzifer stellte Daeva auf den Boden und stand ebenfalls vom Bett auf.
"Tja", meinte er und betrachtete seine ramponierte Kleidung, "war ein sehr ... interessanter Abend ... aber so langsam muss auch ich wieder gehen ..."
Er blickte zu Daeva: "Pass gut auf Leviathan auf".
Daeva, die begriff, dass der Teufel sich verabschieden wollte, stiegen die Tränen in die Augen und sie nickte eifrig.
"Sam", fuhr er fort und nickte der Ravenclaw zu. "Khair, du schuldest mir noch etwas, nicht vergessen! Ich werde darauf zurückkommen", sagte er zur Juniorlehrerin. Auch dem Gryffindortrio nickte er zu. "Severus", er klopfte Snape auf die Schulter und grinste, "bleib dran ... das sieht gut aus!" Dann wandte Luzifer sich an Dumbledore: "Bevor du irgendetwas sagst, Albus, es war wirklich nicht meine Absicht, das Schloss so zuzurichten."
"Und die Toten und Verletzten?", knurrte Dumbledore.
"Hatte ich mit eingeplant"
"Raus! Auf der Stelle! Und laß dich nie wieder blicken!", die Stimme des Direktor nahm einen sehr gefährlichen Unterton an.
"Sofort", grinste der rothaarige Teufel, drehte sich zu McGonagall, nahm ihr Kinn, hauchte ihr einen Kuss auf den Mund und sagte schnell: "Und tschüss", bevor sich Dumbledore auf ihn stürzen konnte.
Eine ganze Weile passierte dann nichts. Alle Anwesenden machten sich ihre eigenen Gedanken.
"Albus?", kam es zögerlich aus der Ecke, in die der Metatron Fudge postiert hatte, "was ist hier passiert? Wie kann es sein, dass du-weißt-schon-wer wieder da ist? Weshalb ist Sirius Black hier? Wer waren diese anderen ...?
"Ich werde dir morgen alles erklären, Cornelius", unterbrach Dumbledore ihn, "es wäre jetzt am besten, wenn du dich in dein Quartier zurückziehst und etwas schläfst. Es ist ein langer Abend gewesen."
Fudge nickte und zog sich sofort zurück.
"Wir würden gern bei Harry bleiben", sagte Hermine leise, "bitte schicken sie uns nicht in unseren Gemeinschaftsraum zurück."
"Ich will auch bei Sam bleiben", piepste Daeva dazwischen.
Dumbledore nickte nur zum Einverständnis und wandte sich dann an den Rest: "Minerva, Severus, ihr beide werdet mich nach unten begleiten, damit wir Miss Sheilas Leichnam hochtransportieren und etwas Ordnung schaffen können. Miss ed Din, sie werden auf die Schüler hier achtgeben und gegebenenfalls Poppy helfen."
Somit verließ das Lehrertrio den Krankensaal.
Der Sturm hatte sich gelegt und nur noch vereinzelt zogen Wolken über den Himmel. Der zunehmende Mond strahlte hell über die Landschaft.
Im Mondlicht wurden zwei Gestalten sichtbar, die sich mit einem rechteckigen Gegenstand sehr schwer taten.
"Wieviel wiegt dieses Scheissteil eigentlich?", fluchte der eine, während er den Gegenstand versuchte am Griff zu halten.
Der andere zuckte nur mit den Schultern.
"Tolle Antwort, Fettarsch, warum sollen wir das überhaupt schleppen?"
Der andere stellte die eine Seite der Kiste ab und formte mit seinen Händen zwei Flügel.
"Ach ja, der Wichser mit den Bettdeckeninhalt auf dem Rücken... der war doch auch damals bei dieser Aktion in Jersey mit dabei ... ey, reicht man den Leuten mal den kleinen Finger, dann schnappen sie dich ganz und bringen dich ... wo sind wir überhaupt?"
Wieder zuckte der andere mit den Schultern.
"Du bist echt eine tolle Hilfe, Bob", meckerte Jay, "und nun beweg deinen Arsch, damit wir diese Kiste endlich nach Jersey bringen. Ich brauch unbedingt einen Joint ..."
