Nicht meine Charaktere, nichts mit Moneten *schnief*
Also ein ganz großes Lob an alle Reviewer - Ihr seid einfach toll, wirklich! Es hat etwas länger gedauert, aber da ich jetzt Ferien habe versuche ich wieder etwas schneller zu schreiben.
Meine restlichen Anmerkungen mache ich diesmal am Ende und wünsche euch viel Spaß!
Warum einfach...?
Teil 6
Um möglichst schnell zu Ginny zu kommen nahm Hermine das Flohnetzwerk
ins St. Mungos Hospital und lief dort als erstes zur Information. Sie wurde
auf den 7. Stock verwiesen. Sie nahm den Lift. Sie war allein im Lift und langsam
beruhigte sich ihre Atmung, sie war bis jetzt eher gerannt als gegangen.
Der Lift hielt im 5. Stock und ihr stockte der Atem, als sie dis Person erkannte,
die sich in diesem Moment zur Lifttür drehte. Geistesgegenwärtig riss
sie sich den Kragen ihres Rollkragenpullovers über den Kopf. Durch die
Maschen ihres Pullover betrachtete sie Snape der langsam in den Fahrstuhl ging
und sie mit einer hochgezogenen Augenbraue betrachtete.
Die Tür schloss sich und der Fahrstuhl glitt ein Stockwerk höher.
"Kopfverletzungen sind doch im 6. Stock, nicht?" versuchte Hermine
mit verstellter Stimme, die Situation zu retten.
Snape sah sie finster an.
"Mal wieder den Kopf verloren Ms. Granger?" zischte er ihr zu. "Ich
hätte Ihnen da noch eine Kleinigkeit zu sagen." Durch ihren Pullover
sah sie das gefährliche Glitzern in seinen Augen.
Die Tür öffnete sich, sie waren im 6. Stock.
Hermine rannte fluchtartig aus dem Lift, einen wartenden Mann fast umrennend.
Im Rennen riss sie den Pullover wieder herunter.
Hinter sich hörte sie Snape aus dem Fahrstuhl treten.
"So nicht."
Sie bog um eine Ecke und umrundete geschickt zwei Krankenschwestern, sowie
einen Mann, der sie entsetzt anstarrte. Sie bog um eine weitere Ecke und fand
sich in einem, bis auf ein abgestelltes leeres Bett, verlassenen Gang.
Sie hörte in dem Gang hinter ihr Schritte und sie war sich sicher, wer
dort in ihre Richtung lief.
Hermine, das ist albern' sagte sie sich.
Die Schritte kamen näher.
Niemand nimmt mich ernst, also warum sollte ich es tun?'
Schnell legte sie sich auf das Bett und breitete die Decke über sich aus.
Die Ruhe der Toten würde er sich schließlich nicht getrauen zu stören...
Sie hörte wieder diese Schritte. Sie drangen in ihr Bewusstsein und sie
fühlte sich an mehrere Horror-Filme erinnert. Die Schritte gingen am Bett
vorbei und langsam beruhigte sie sich. Jetzt konnte sie die Schritte nicht mehr
hören. Doch diese Stille war noch viel beunruhigender, fast meinte sie
ein leises immer näher kommendes Knarzen zu vernehmen, doch das war wohl
nur Einbildung.
Plötzlich wurde ihre Decke weggerissen.
Sie erschreckte sich wahnsinnig und hielt die Luft an.
Vor ihr hatte sich Snape aufgebaut mit einem gefährlichen Lächeln.
"Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?"
Sie fasste sich an die Brust. Ihr Herz schlug immer noch so schnell, als wolle
es aus ihrem Körper springen.
"Sie haben mich zu Tode erschreckt."
"Wenn das so wäre, würde ich das Laken wieder über sie
legen und ein glückliches Leben führen."
"Sie können ja richtig witzig sein" sagte Hermine sarkastisch.
Snape verschränkte seine Arme und sah sie fordernd an.
"Ich muss dann auch mal wieder gehen..." schlug Hermine vorsichtig
vor und versuchte vom Bett aufzustehen.
Snape legte seinen Kopf schief und sah sie an.
"Ich kann natürlich auch noch dableiben" sagte Hermine und schluckte.
"Was haben Sie sich dabei gedacht?" fragte er sie in einem Ton, der
ihre Zähne klappern ließ.
"Besteht die Möglichkeit, dass Sie das etwas konkreter - das hätte
ich vielleicht nicht...?" sagte sie und sank unter seinem Blick zusammen.
"Hermine" hörte sie auf einmal eine Stimme rufen.
Rettung'
Lavender kam auf sie zugerannt.
"Professor Snape, was machen Sie denn hier" sagte sie und wandte
sich ohne eine Antwort abzuwarten an Hermine, "Du kommst mit und zwar sofort"
"Aber ich..." setzte Snape an.
"Wissen Sie was, das ist mir egal. Ich durfte mich die letzte halbe Stunde
lang mit Ginny herumschlagen, dann erfahren, dass du" sie sah böse
zu Hermine, "seit einer Ewigkeit hier bist und es nicht nötig hast
mal bei ihr vorbeizuschauen" "a-a-ab-aber..." "Kein aber,
du gehst jetzt zu Ginny, Onkel Snape hier geht wahlweise dahin wo der Pfeffer
wächst oder auch die nächstbeste fleischfressende Pflanze und ich
geh jetzt Urlaub machen, du siehst mich wieder, wenn der Schreihals Auto fahren
kann..." rief sie und verließ die beiden mit wehendem Umhang.
Snape und Hermine sahen sich verdattert an, dann fand er als erster die Sprache
wieder:
"Sie umgeben sich mit ihr, damit Sie normaler wirken, oder?"
Hermine verdrehte die Augen und lief dann in Richtung Lift.
Wenigstens hatte Snape seine Standpauke vergessen.
~~**~~**~~
Als sie in Ginnys Zimmer trat bot sich ihr ein merkwürdiges Bild.
Neben dem Bett, in dem Ginny lag, war noch ein weiteres Bett belegt. Auf diesem
Bett lag Harry - bewusstlos.
Sie blickte ihn an und sah dann fragend zu Ginny, die sich in diesem Moment
aufrichtete.
"Was ist denn mit dem passiert?" fragte Hermine schmunzelnd.
"Mein werter Herr Gatte beschloss, nachdem er mir das hier angetan hat"
sie zeigte demonstrativ auf ihren Bauch, "bei dem Anblick eines Prospekts
über die sanfte Geburt' - vollkommener Blödsinn, wenn du mich
fragst - lieber kurzfristig in Ohnmacht zu fallen" Sie sah ihn böse
an.
"Und ich dachte, das passiert nur in Soaps" lächelte Hermine.
"Weißt du, er kämpft mit irgendwelchen Basilisken oder schwarzen
Magiern, doch so ein blödes Farbfoto - pah" sagte Ginny verächtlicht.
Für einen Moment überlegte Hermine, ob diese Bilder sich wohl wie
andere Zaubererfotos bewegten, doch dann lenkte sie Ginny ab.
Sie verzog das Gesicht in Schmerzen.
Schnell legte Hermine ihren Mantel und ihre Tasche ab und setzte sich auf einen
Stuhl neben dem Bett und reichte Ginny ihre Hand.
Ginny ergriff sie und augenblicklich bereute Hermine es.
Ginny drückte ihre Hand so stark, dass sie das Gefühl hatte, diese
würde nur noch aus Pudding bestehen, sie verzog nun ebenfalls ihr Gesicht
vor Schmerz.
Nach einer Weile des Hoffens spürte sie Ginnys Griff schwächer werden.
Ginny atmete erleichtert aus und Hermine tat es ihr gleich.
Hermine befühlte vorsichtig ihre Hand.
"Haben wir etwa Schmerzen?" fragte sie Ginny gereizt.
Nun gut, langsam wurde ihr Lavenders Verhalten dann doch verständlich.
"Beruhige dich doch, ich weiß ja, dass es dir nicht gut geht, darum
bin ich doch hier, o.k.?" versuchte Hermine sie vorsichtig zu beruhigen.
"Nicht gut?" kreischte Ginny hysterisch, "du hast verdammt noch
mal keine Vorstellung davon"
Ginny ergriff wieder ihre Hand und drückte sie mit ungebändigter
Kraft.
Der Schmerz nahm Hermine die Luft und dann hörte sie ein Knacken, das einen
Brechreiz in ihr auslöste.
Ginny ließ ihre Hand augenblicklich und mit weit aufgerissenen Augen fallen.
"Sag mal spinnst du?" schrie sie Hermine an, ihre Stimme hatte ungekannte
Höhen erreicht.
"Es tut mir leid" sagte Ginny, Tränen traten in ihre Augen und
dann begann sie unter einer weiteren Wehe zu wimmern.
Hermine stand vor ihr und wusste nicht was sie tun sollte. Ihre Hand schmerzte
unaufhörlich und die Finger standen in einem merkwürdigen Winkel ab,
aber sie konnte Ginny nicht allein lassen.
Sie sah zu Harry und griff dann mit der linken, heilen Hand nach einer Schale
mit Eiswürfeln und Wasser, das sich aus einigen gebildet hatte.
"Es tut mir leid, aber.." murmelte sie ihm zu und goss ihm den Inhalt
über den Kopf.
Zwei Dinge passierten. Harry erwachte und schlug um sich vor verschlafenem
Schreck und die Tür ging auf und eine Krankenschwester betrat den Raum.
"Was ist denn hier los?" fragte sie entgeistert.
"Meine Hand" flüsterte Hermine mit schmerzverzerrter Stimme
und lief auf sie zu.
"Lassen Sie mal sehen!" sagte die Schwester gutmütig und betrachtete
ihre Hand.
"Oh, das sieht aus, als wäre sie gebrochen, sie gehen jetzt am besten
in den 5ten Stock, Zimmer 12, dort kann man Ihre Hand genauer untersuchen und
sehr schnell wieder heilen."
Hermine sah zu Ginny und hatte Bedenken sie im Stich zu lassen.
Die Schwester fing ihren Blick auf und ermunterte sie:
"Der Ehemann ist doch jetzt wieder bei uns."
Hermine sah zu Harry und musste sich ein Lächeln verkneifen. Harry stand
pudelnass vor seinem Bett und schien immer noch nicht wirklich verstanden zu
haben, wo er gerade war.
"Ich bin bald wieder da" murmelte Hermine und lief aus dem Zimmer,
ihre Hand vorsichtig festhaltend um sie möglichst wenig zu bewegen.
Sie lief - umnebelt vom Schmerz in ihrer Hand - zum Aufzug.
Wenn sie jetzt auf Snape treffen würde, würde er ihr vielleicht aus
Mitleid ihre Sünden' erlassen - ach was wir reden hier schließlich
von Snape.
Sie betrat den Fahrstuhl, er war leer.
5ter Stock - dort war Snape eben eingestiegen. Ob er auch eine Knochenverletzung
hatte? Vielleicht hat er ja jemanden besucht? Aber ob er überhaupt jemanden
hat, den er besuchen könnte? Warum denkst du überhaupt über den
nach?' schalt sie sich.
In der Zwischenzeit hatte der Lift den 5ten Stock erreicht und Hermine fand
schnell Zimmer 12.
Sie klopfte vorsichtig und vernahm ein freundlicher "Herein".
Hm, irgendwie kam ihr diese Stimme bekannt vor, aber sie konnte sie nicht wirklich
zuordnen.
Dies änderte sich jedoch schlagartig, als sie die Tür öffnete
und sie sich im Behandlungsraum von Dr. Larry Morris wiederfand.
Er strahlte sie an
"Ms. Granger"
Sie lehnte sich unmerklich an den Türrahmen, das hätte sie nicht erwartet.
Es war als zog es ihr den Boden unter den Füßen weg.
Liefen denn in diesem Krankenhaus nur Leute, die sie kannte, herum?
"Ich - ich habe mir die Hand..." sagte sie.
Er kam mit besorgtem Gesichtsausdruck auf sie zu, besah ihre Hand und schob
sie dann vorsichtig zu einer Liege.
"Nehmen Sie bitte Platz, das sollte kein Problem sein"
Sie ließ es geschehen.
Er kam mit seinem Zauberstab und einer Phiole mit einer blauen Flüssigkeit
auf sie zu.
Er gab ihr die Phiole und forderte sie auf, die Flüssigkeit zu trinken.
Augenblicklich verschwand der Schmerz.
Larry machte sich unterdessen mit seinem Zauberstab an ihrer Hand zu schaffen.
Das Nachlassen des Schmerzes ließ sie wieder klare Gedanken fassen und
sie erinnerte sich an das Gespräch in der Arztpraxis heute Morgen.
Sofort verfinsterte sich ihr Gesicht und sie blickte ihn hasserfüllt an.
Er sah zu ihr auf.
"Tut es etwa noch weh?" fragte er sie besorgt.
"Nein" zischte sie ihm zu.
Er blickte sie verwirrt an und kümmerte sich dann wieder um ihre Hand.
Nachdem er fertig war, küsste er die Hand vorsichtig und sagte fröhlich:
"Alles wieder in Ordnung."
"Lassen Sie das" fuhr sie ihn an und entzog ihm ihre Hand.
"Geht es Ihnen gut?"
"Wunderbar" sagte sie kalt.
"Was ist denn los? Ich dachte eigentlich, dass sie mich mögen"
sagte Larry vorsichtig.
"Das dachte ich auch" sagte Hermine trocken und Tränen stiegen
in ihre Augen. Sie hasste sich dafür.
Larry setzte sich neben sie auf die Liege.
"Was habe ich denn getan, dass sie mich nicht mehr mögen?" sagte
er sanft und sah ihr tief in die Augen, als ob er dort nach seiner Antwort suchen
würde.
"Sie haben mir vorgespielt, dass ich etwas besonderes für sie bin"
sagte Hermine und verstand selbst nicht, warum sie es ihm so bereitwillig sagte.
"Das sind Sie auch" Er lächelte sie an.
"Ihre Sprechstundenhilfe hat gesagt..."
"Ach so, sie ist nicht so gut auf mich zu sprechen, weil sie bei mir abgeblitzt
ist."
"Aber die anderen Patienten"
"waren alle über 70 und ich habe ihnen höchstens die Hand getätschelt"
"Sie müssen sich nicht herausreden, es ist ja nicht so, dass wir irgendetwas
gemacht haben, was uns mehr verbinden würde" sagte Hermine und wischte
sich ihre Tränen von den Wangen.
"Das ließe sich ändern" sagte Larry und nahm ihren Kopf
in seine Hände und sein Kopf näherte sich langsam dem ihren.
Sie versank in seinen Augen, schloss ihre und spürte sanft seine Lippen,
die ihre zärtlich berührten.
Sie zog ihn näher zu sich und sie versanken in einen leidenschaftlichen
Kuss.
"Ich träume" sagte sie nachdem sich ihre Lippen wieder getrennt
hatten.
"Nein" flüsterte Larry ihr zu und sein Atem strich über
ihre Wange.
Langsam strich sie mit ihren Fingern über sein Gesicht, fuhr vorsichtig
an seinen Konturen entlang.
Plötzlich besann sie sich.
"Ich muss zu Ginny"
"Wer ist Ginny?" sagte Larry, durch ihre plötzliche Wandlung
war er aufgestanden.
"Meine Freundin, sie bekommt gerade ihr Kind, ich bin nur kurz wegen meiner
Hand" sie stockte, das war schon wieder so unheimlich merkwürdig.
Larry schien ihre Gedanken lesen zu können.
"Geh nur, du kannst es mir ja später erklären, ich habe bald
Dienstschluss, dann komme ich nach oben und warte auf dich" er lächelte
sie an, hob dann seinen Zeigefinger, hauchte vorsichtig einen Kuss auf ihn und
versiegelte dann mit ihm ihre Lippen.
Sie lächelte und verließ sein Zimmer und hastete zurück zu Ginny.
Sie schwebte förmlich. Sie achtete nicht auf ihre Umgebung. Der Mann, der
außer ihr im Fahrstuhl stand betrachtete irritiert ihren verträumten
Gesichtsausdruck.
Als sie aus dem Lift trat folgte er ihr.
Sie wollte gerade die Tür zu Ginnys Zimmer öffnen, als er sich räusperte
und sie ansprach:
"Hermine, das ist doch albern"
Sie schüttelte sich innerlich aus ihrer kleinen rosaroten Wolke und musste
erschreckt feststellen, dass vor ihr Björn Martisen stand.
"Huch, du bist das"
Er musterte sie.
"Eigentlich war das mit dem Antrag auf Prüfung deiner psychischen
Verfassung ein Scherz, aber ich..."
"Ich nehme an, du bist nicht gekommen um mich zu beleidigen, auch wenn
ich dir das zutraue, aber: WAS WILLST DU?" unterbrach sie ihn.
Er sah sie finster an.
"Ich wollte dir nur sagen, dass die Verhandlung nicht fortgesetzt wird."
"Was? Räumst du freiwillig das Feld, weil du gegen mich keine Chance
hast?" fragte Hermine herausfordernd.
"Sehr witzig"
"Wohl eher realistisch"
"Deine Ratte von einem Mandanten und meine Mandantin haben sich entschlossen
ihre Beziehung weiterzuführen."
"Rational oder auch emotional?" fragte Hermine.
"Emotional, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann warum"
"An deiner Stelle könnte ich das auch nicht."
"Darauf werde ich nicht antworten"
Schlappschwanz'
Plötzlich wurde sein Gesichtsausdruck flehend.
"Hermine ich halte es ohne dich nicht aus"
Sie sah ihn erstaunt an. Das hätte sie nicht erwartet.
"Hermine, es kann doch nicht alles auf einmal vorbei sein"
Sie erwiderte nichts, ihr Mund wurde trocken.
"Es war ein Ausrutscher, aber wir hatten so viel und du kannst doch nicht
auf einmal nichts mehr für mich empfinden?"
"Nichts mehr für dich empfinden?" schrie sie ihn an, "du
verdammtes Schwein, weißt du eigentlich wie sehr es mir weh getan hat,
dich mit dieser Frau zu sehen?" Tränen traten in ihre Augen, "Ich
hatte mal diesen Traum von einer Beziehung wie im Märchen, du warst für
mich der edle Ritter, der mit mir auf einem weißen Pferd in den Sonnenuntergang
reitet."
Er versuchte ihr die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, sie stieß
seine Hand von sich.
"Es tut weh, verdammt noch mal, aber ich will dich nie wieder küssen,
dich nie wieder vermissen, dir nie wieder vertrauen - mach es mir doch nicht
so schwer."
Er sah sie an und sein Anblick ließ sie weich werden.
"Ich glaube dir ja, dass es dir leid tut, aber ich kann es nicht ertragen."
"Ich glaube es dir nicht"
"Ich glaube es mir auch nicht, aber ich kann es nicht ertragen dich in
meiner Nähe zu haben. Du hast mir zu sehr weh getan und kaum habe ich das
Gefühl, dass ich wieder Mut zu leben habe, tauchst du wieder auf und tust
mir wieder weh, ich will das nicht, verdammt."
Sie setzte sich auf eine der Bänke, die in diesem Gang für die Wartenden
aufgebaut waren.
Er blieb reglos stehen.
Sie schluckte.
"Wenn du mich wirklich liebst, dann geh"
Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen.
Es war einfach zu viel, zu viel, zu viel.
Sie spürte, dass sie in den Arm genommen wurde und dass sie jemand an sich
zog. Sie blickte auf, es war Larry.
"So ist das also" hörte sie Björns eisige Stimme.
Sie wollte ihm etwas entgegnen, doch sie konnte nicht.
Sie schloss die Augen und spürte einfach nur die Wärme, die Larry
ausstrahlte.
Sie beruhigte sich langsam. Als sie die Augen wieder öffnete war Björn
verschwunden. Larry hatte ihr immer wieder vorsichtig über den Kopf gestreichelt.
"Du hattest deine Kette bei mir verloren, ich wollte sie dir schnell nachbringen
und dann habe ich dich hier so gefunden - Ist alles in Ordnung?"
"Solange du mich nicht loslässt."
Vorsichtig küsste Larry ihr die Tränen vom Gesicht.
"Danke, dass du nicht fragst" flüsterte Hermine.
"Schon gut" sagte Larry und schloss sie wieder fest in ihre Arme.
Irgendwann ging Hermine wieder zu Ginny und der Nachmittag verging.
Als klar wurde, dass es nicht mehr lange dauern würde, verließ sie
die Beiden, sie sollten diesen Augenblick nur für sich haben.
Larry saß immer noch auf der Bank und sie kuschelte sich in seinen Arm.
Mittlerweile war es 10 Uhr Abends und irgendwann schlief sie in Larrys Armen
ein.
~*~*~*~*~*~
Der Schlag einer Kirchturmuhr weckte sie. Sie sah auf die Uhr, die an der Wand
hing - es war drei Uhr morgens. Vorsichtig befreite sie sich aus Larrys Umarmung.
Er war inzwischen ebenfalls eingeschlafen. Sie betrachtete für ein paar
Minuten ehrfurchtsvoll seinen Schlaf. Dann stand sie leise auf und horchte an
der Tür zu Ginnys Zimmer.
Eine Schwester lief an ihr vorbei.
"Sie können ruhig reingehen, die kleine Erdenbürgerin ist schon
eine Weile auf der Welt" ermutigte sie diese.
Sie klopfte vorsichtig und schob Hermine dann in das Zimmer.
Ginny saß in ihrem Bett. Harry hatte einen Arm um sie geschlungen und
in seinem anderen Arm lag ein kleines Bündel, das die beiden strahlend
ansahen.
Harry blickte auf.
"Darf ich vorstellen - Das ist Emily Lilian Potter" sagte er und seine
Stimme zitterte vor Rührung.
Hermine trat näher und besah sich das kleine Baby.
Sie war ganz zerknittert und schlief ruhig.
Hermine musste lächeln.
Ginny suchte ihren Blick, man sah ihr die Strapazen der letzten Stunden an.
"Schon gut" formte Hermine mit ihren Lippen, als ob auch nur ein Wort
die Heiligkeit dieser Szene zerstören würde. "Ich komm morgen
wieder"
Und verließ ruhig den Raum.
Auf dem Flur blickte ihr Larry entgegen.
"Du hast mir gefehlt" sagte er gähnend.
"Ich glaube du hast mir seit meiner Geburt gefehlt" sagte Hermine
und küsste ihn vorsichtig auf die Nasenspitze.
~**~**~**~**~**~
Ende? Nein, erst der Anfang.
So jetzt habt ihr endlich mal wieder ein wenig Snape, aber es wird noch viel mehr kommen...
@ Alinija
Also, ich fand das Hermine irgendwie eine Freundin fehlte und dann dachte ich, biege ich Lavender einfach ein bisschen hin, sie ist wahrscheinlich völlig Out-of-character, aber ich mag sie so
@ Kyyra
Ja, leider konnte sie jetzt doch nicht gegen Björn gewinnen, obwohl es ist ja alles Auslegungssache..., und die Sache mit Ron kommt wahrscheinlich später noch mal vor...
@ Herm84
auch so eine meiner treuen Reviewer.. und endlich hast du auch wieder ein bisschen Sev in diesem Kapitel, aber wenn es einigermaßen realistisch (bei dieser Geschichte???) sein soll, dann muss man halt manchmal ohne ihn auskommen
@ QueenBonnie
Das mit dem SPC war ein groooßer Fehler ;o), aber jetzt kam er ja endlich mal wieder vor.
@ primax
Emily - ich mag diesen Namen und ich finde auch das Emily Potter auch gut zusammen passt
@ c[R]ud[E]dly
Ich hoffe ich habe deinen Nick richtig geschrieben - o.k ab jetzt: Schreibstil beibehalten und mehr Sev, ich werde es versuchen...
and last but not least
@ oFlowero
Mein Schnuffelchen (ich weiß wie sehr du diesen Namen hasst *grins*), hoffe du veröffentlichst bald "Das andere Ich"
~~~~~~~~~~~
So wie immer, bitte eine Review! Dann geht es auch viel schneller weiter - man kann nicht besser motiviert werden.
