Alles gehört wie immer *augenverdreh* J.K.Rowling und welch Überraschung, ich verdiene hiermit kein Geld und beabsichtige keinerlei Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen.
Er ist da tatatata... Teil 7
@ Herm84
Ganz ruhig, irgendwann bekommt sie Sev schon, aber wie der Titel schon sagt - Warum einfach...? Was die Review angeht, gern geschehen, außerdem brauche ich manchmal etwas traurigere Geschichten, damit diese hier nicht zu sehr an manchen Stellen ins Traurige abrutscht und deine Geschichte fand ich wirklich gut :o)
@ Suse
Dein Wunsch ist mir Befehl...
@ c[R]ud[E]dly
Ich glaube ich habe mich von dir in der Meinung über Larry anstecken lassen, aber wir werden sehen
@ oFlowero
Wenn dich der Name 'Schnuffelchen' so stört...nenn ich dich gerne immer wieder so... ;o) Noch mal herzlichen, herzlichen, herzlichen Dank dafür, dass du immer so schön meine Fehler ausbügelst und dann die Schuld dafür hast, wenn doch noch welche drin sind... Quatsch, wirklich Danke dafür, dass du immer für mich da bist *umarm*
@ Primax
Ja, die Stelle mochte ich auch mit am Liebsten, auch wenn meine Mutter sie "viiiiiieeeel zu makaber" hält, aber glücklicher Weise bin ich nicht allein mit meinem Humor...
So und jetzt wie immer viel Spaß!
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Warum einfach...?
Teil 7
Hermine stippte nervös mit einem Keks in ihrem Capuccino herum.
Sie saß in ihrem Lieblings-Café in der Winkelgasse und wartete
auf Ginny.
Sie bemerkte das ein Teil abgebrochen war und wohl gerade auf dem Weg zum Grunde
des Bechers, nicht schon wieder, wenn Ginny nicht bald kommen würde, würde
ihr Capuccino nur noch aus aufgeweichtem Teig bestehen - Lecker!
Endlich kam Ginny. Sie schob einen hellblauen Kinderwagen vor sich her und die
dunklen Ringe unter ihren Augen passten farblich nicht im Geringsten.
"Entschuldige, dass ich zu spät bin, aber ich bin eingeschlafen,
wenn ich nur mal eine Nacht durchschlafen könnte."
Sie setzte sich zu ihr und Hermine warf schnell einen Blick auf Emily die seelenruhig
im Wagen schlief.
"Kann Harry sich nicht auch mal um sie kümmern?"
"Tut er ja" sie gähnte, "aber eher selten und bis er mal
aufsteht bin ich eh wach geworden und dann steh ich halt doch auf."
"Ich könnte ja mal auf sie aufpassen, dann könntet ihr mal in
Ruhe ausgehen"
"Du?" fragte Ginny, "eh, ich meine, ich möchte sie noch
nicht allein lassen, sie ist ja schließlich erst einen Monat alt"
"Einen Monat - solange bin ich schon mit Larry zusammen"
"Und glücklich?" fragte Ginny.
"Ich weiß nicht"
"Was meinst du mit ich weiß nicht'?"
"Na ja, irgendwie fehlt in unserer Beziehung etwas."
"Im Allgemeinen hast du es nach einem Monat zu mindestens einem Streit
gebracht" grinste Ginny.
"Da könntest du Recht haben, ein Streit fehlt bei uns wirklich irgendwie,
wie soll man denn ohne ein bisschen Unglücklichkeit glücklich sein?"
"Deine Probleme möchte ich haben"
"Weißt du letzte Nacht habe ich von Augen geträumt"
"Von Augen?"
"Ja, sie kamen auf mich zu und sie haben mich so fasziniert."
Ginny sah sie fragend an.
"Weißt du ich gebe doch so viel auf Augen und na ja, irgendwie kamen
mir diese Augen so seltsam vertraut vor. So als würde ich sie seit mindestens
zehn Jahren kennen. Ich weiß nicht, sie hatten Ähnlichkeit mit denen
von Larry, aber sie hatten irgendetwas an sich... so als hätten sie schon
viel Leid gesehen und wären nach außen hin stumpf geworden, aber
man konnte darunter ein richtiges Feuerwerk von Gefühlen erkennen"
"Das ist ja mysteriös"
"Vielleicht steht es einfach dafür, dass Larry und ich noch mehr
Zeit brauchen damit es diese Liebe mit Haut und Haar wird"
"Gut, dass du die Rolle des Therapeuten und des Patienten übernimmst,
ich bin nämlich zu müde für solche Deutungen."
"Du nimmst mich nicht ernst"
"Süße, wenn du seit einem Monat nicht eine Nacht durchgeschlafen
hättest, dann könntest du auch niemanden mehr ernstnehmen"
"Kannst ja wieder zur Arbeit gehen und Harry wird Hausmann und Vater,
dann könntest du im Büro schlafen, Paul ist zur Zeit viel zu sehr
damit beschäftigt unseren Schleimer vom Dienst abzuwimmeln"
"Mathew?"
"Jep"
"Könnte ich mir überlegen, aber so wie es aussieht hat Harry
eine neue Stelle in Aussicht, es ist allerdings noch nicht ganz spruchreif."
"Ach wirklich?"
"Du wirst es nicht glauben - Harry kann vielleicht den Lehrposten für
Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts übernehmen."
"Oh Ginny, das ist ja wunderbar für euch"
"Na ja, es ist ja noch nichts fest, aber das wäre wirklich um einiges
schöner für uns, auch wenn wir dafür London verlassen müssen,
aber du kannst uns schließlich trotzdem ganz oft besuchen kommen."
"Ich glaube mir wäre es lieber, wenn ihr mich besuchen würdet,
sonst laufe ich nur wieder Snape über den Weg , apropos was sagt der eigentlich
dazu?"
"Soweit ich weiß, hat er dieses Jahr zum ersten Mal diesen Posten
bekommen, doch es wurde ihm wohl zuviel, weil er weiterhin auch Zaubertränke
unterrichtete und da hat er vor, Verteidigung gegen die dunklen Künste
abzugeben."
"Und er muss es an Harry abgeben - das nenne ich Zündstoff"
"Ich hoffe, dass es einigermaßen harmonisch ablaufen wird, denn
auf zusätzlichen Stress habe ich eigentlich keine Lust" sagte Ginny
und beugte sich über den Kinderwagen.
"Ja, wer ist denn da wach?"
Sie nahm Emily aus dem Wagen und Hermine grinste sie an.
"Willst du sie halten?" fragte Ginny lächelnd.
Hermine nickte energisch.
Hermine nahm Emily auf den Arm und Emily strahlte sie mit großen blauen
Augen an.
Ginny bestellte sich einen Tee und sie redeten noch eine Weile.
Irgendwann war Emily auf Hermines Arm eingeschlafen und langsam bekam Hermine
einen Krampf, da sie sich nicht getraute sich allzu sehr zu bewegen.
"Ach ja, was ich dir noch gar nicht erzählt habe, Larry und ich fahren
zu einem traditionellen Familienessen zu seinen Eltern"
"Oh du wirst den Eltern vorgestellt" Ginny grinste.
"Da gibt es nichts zu ohen."
"Aber es gefällt dir trotzdem, oder?"
"Na ja, sein Onkel wird wohl auch kommen, seine Schwester nicht, aber
ich glaube, ich bin ganz froh darüber, eine, die sich in Malfoy verliebt,
na ja..."
"Wann fahrt ihr denn?"
"Wir fahren Freitag mit dem Zug zu ihnen und fahren am Montagmorgen wieder
zurück"
"Ein Wochenende lang die gute Schwiegertochter spielen wird aber ganz
schön schwer"
"Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich mich in dieser Beziehung wohl
fühle, also muss ich mich wohl kaum darauf vorbereiten gleich einen auf
Schwiegertochter zu machen"
"Kann alles noch kommen"
"Vor allem sollen seine Eltern etwas konservativ sein, wenn ich Larrys
Andeutungen richtig verstanden habe, er hat auch vor bei der Zeit die wir zusammen
sind ein wenig zu mogeln, damit es nach einer etwas längeren Kennen-lern-phase
aussieht."
Ginny legte die Stirn in Falten.
"Aber im selben Zimmer schlafen dürft ihr doch?"
"Ich hoffe doch mal ja"
~*~~*~~*~~*~~*~
Sie fuhren in einem Cabrio durch die Nacht. Kühler Wind fuhr durch ihr
Haar. Hermine kuschelte sich weiter in ihre Jacke hinein und drückte sich
fest an den Mann neben ihr. Er streichelte ihr durch ihr Haar und küsste
sie vorsichtig auf die Stirn.
Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr und er lächelte.
Sie hielten an einer Tankstelle und er zog ihr die Jacke von den Schultern und ihrem Gefühl nach begannen sie zu tanzen...
"Hermine"
Dieses Geräusch einer ratschenden Plattenspielernadel fuhr durch ihren Kopf.
Sie rieb sich die Augen. Larry hatte sie aus dem Schlaf gerissen.
"Wir sind bald da"
Sie saßen in einem Zugabteil und waren auf dem Weg zu seinen Eltern. Draußen
zog die Landschaft vorbei. Sie versank wieder in ihren Gedanken. Sie hatte geträumt
die Darstellerin in einem Musikvideo, das sie unheimlich gern sah, zu sein.
Larry mochte dieses Video nicht. Er hielt es für unrealistisch und vielleicht
war es das auch, aber sie liebte es. Die Vorstellung wie man aneinander gedrückt
durch die kühle Luft fuhr gefiel ihr, er sagte sie sollten doch das Dach
hoch machen. Sie fand die Vorstellung wunderbar einfach so, ohne ersichtlichen
Grund an einer Tankstelle Tango zu tanzen, mal abgesehen davon, dass sie gerne
so tanzen könnte, Larry meinte, es wäre doch peinlich, was sollten
die Leute sagen, da wäre ja auch schließlich keine Musik oder so.
Was so was anging war er einfach nur hoffnungslos unromantisch.
Sie musste an ihren Traum denken, etwas daran hatte sie stutzen lassen.
Was war es, das so komisch gewesen war? Sie rief sich ihren Traum genauer in
Erinnerung.
Diese Augen, der Mann hatte wieder diese Augen gehabt. Diese unergründlichen dunklen Augen, so geheimnisvoll wie die Nacht, aber es waren ganz sicher nicht Larrys gewesen...
Der Zug wurde langsamer und Hermine schob ihre Gedanken beiseite.
"Ach ja, was ich dir noch sagen wollte, mein Vater ist ein Muggel, aber
er lebt schon so lange mit Zauberern zusammen, also... aber, dieses Thema sollten
wir meiden, denn die Familie meiner Mutter hat sie dafür mehr oder weniger
verstoßen, bis auf meinen Onkel - ihren Bruder - er hat zu ihr gehalten
auch wenn das niemand von ihm erwartet hätte. Er ist aber überhaupt
großartig, ich wette du wirst ihn in dein Herz schließen, er kann
übrigens richtig gut Klavier spielen und ich bin mir sicher, dass er dich
genauso sehr wie ich mag."
Hermine nickte treu und sah sich um. Sie waren in einer niedlichen Kleinstadt
und Larry neben ihr plagte sich mit den Koffern. Zauberei war hier nicht möglich,
es war ein Muggel-Dorf und Larry schien hier absolut jeden zu kennen.
Er grüßte sehr viele und alle grüßten freundlich zurück
und betrachteten Hermine als wäre sie ein Stück Fleisch in der Theke
eines Schlachters.
"Die nächste Person, die mich so anschaut, werde ich eigenhändig
um ihr schönes kleinstädtisches Leben bringen" flüsterte
sie Larry zu.
Er lächelte sie entschuldigend an.
"Das ist hier nun mal so"
"Das hat man zum feudalen System auch gesagt, aber wenn ich mich recht
erinnere leben wir mittlerweile in einer Demokratie, oder habe ich mich jetzt
geirrt."
"Ich versteh dich ja"
Hermine verdrehte die Augen. Sie erinnerte sich an Ginny. Sich mit Larry streiten
war ja so gut wie unmöglich. Jeder andere hätte doch angefangen sie
als Zicke zu beschimpfen oder wenigstens etwas weniger verständnisvoll
geantwortet. So viel Verständnis kann man doch beim besten Willen nicht
ertragen.
"Ist etwas?" fragte er sie sorgenvoll.
"Was soll sein?" antwortete sie mürrisch.
"Du bist so komisch"
Dieser Satz ist eine Chance'
"Ich bin nicht komisch" meinte sie patzig.
"So war das nicht gemeint, ich habe mich nur um dich gesorgt, aber es
sollte dich nicht kränken."
Verdammt noch mal, wie soll man sich denn bitte mit dem streiten?'
"Warum bist du immer so schrecklich verständnisvoll?"
"Es tut m..."
"Sag bitte nicht, dass es dir Leid tut, kannst du mich nicht irgendwie
anschreien oder so?"
"Jetzt ist nicht der richtige Augenblick für einen Streit, oder?"
Doch, doch, doch'
"aber ich verspreche dir" fuhr er fort, "dass wir uns ja mal
nach dem Wochenende streiten können."
Oh ja klar, ich schau mal in meinen Terminkalender' dachte Hermine
und musste innerlich über sich selbst lachen.
"Ich hätte nicht damit anfangen sollen" sagte sie und Larry
strahlte sie an.
"Hättest du vielleicht Lust Tango zu tanzen?"
"Ach Hermchen"
"Nenn mich nicht so"
"In Ordnung Hermchen"
Spitzen Witz, wo hat er den denn abgeschrieben?'
Sie bogen in die Einfahrt eines kleinen Backsteinhäuschens und bevor sie
klingeln konnten öffnete sich die Tür.
Eine freundlich wirkende dunkelhaarige Frau kam auf sie zugestürmt.
"Larry, mein Junge, wie schön das du da bist" sagte sie, umarmte
ihn und gab ihm schnell einen Kuss auf die Wange.
Larry wurde ein bisschen rot, als er zu Hermine schaute, die dies mit einem
Lächeln bedachte.
Jetzt hatte Larrys Mutter, denn das war sie wohl, auch Hermine entdeckt.
"Ist das deine Freundin, Spatz?"
Spatz???'
"Mama, das ist Hermine, Hermine, das ist meine Mutter Agathe Morris"
"Es freut mich sehr" sagte Hermine freundlich und streckte Larrys
Mutter ihre Hand entgegen.
"Ach nicht so förmlich, Kind" sagte diese und Hermine fand sich
alsbald in einem Würgegriff wieder. "Du kannst mich Agi nennen, du
gehörst ja schließlich schon fast zur Familie"
Hermine lächelte unsicher und verdrehte innerlich die Augen - wollte sie
das überhaupt?
"Kommt herein Kinder! Du musst unbedingt Larrys Vater Winrich kennen lernen.
Ich habe meinen berühmten Kirschkuchen gebacken, ich bin mir ganz sicher,
dass er dir schmecken wird. Du magst doch Kirschen, oder Kind? Larry hat nicht
gesagt, dass du keine magst, wenn du keine magst kann ich auch noch schnell
zum Bäcker, es wäre zwar schade um die Arbeit, die ich mir gemacht
habe, aber es wäre kein Problem"
"Seien Sie unbesorgt ich mag Kirschen"
Und wenn es anders wäre, würde ich es nicht zugeben'
Im Flur sagte Larry:
"Ich bringe schnell die Koffer nach oben"
Lass mich nicht allein, bitte, bitte, bitte'
"Das ist schön Schatz, ich habe für Hermine Lauras Zimmer hergerichtet
und du schläfst in deinem alten Zimmer" sagte Agi' fröhlich.
Das meint sie jetzt nicht ernst'
"Ihr seid ja schließlich noch nicht verheiratet" fuhr sie fort
und stupste Hermine ausgelassen mit dem Finger auf die Nase.
Hermine legte die Stirn in Falten, fing jedoch einen Blick von Larry auf und
lächelte dann gezwungen.
Als nächstes lernte Hermine Larrys Vater Winrich kennen. Er war ein gemütlicher
alter Mann, mit grauem Haar und Geheimratsecken, der auf Kinder eine ähnliche
Wirkung haben musste wie der Weihnachtsmann - sieht man mal von der Glaubwürdigkeit
ab.
Er begrüßte Hermine freundlich und schien eher der ruhige Pol dieser
Ehe zu sein.
Hermine wurde in ein gemütliches Wohnzimmer geführt und aufgefordert
an einem schön gedeckten Eichentisch Platz zu nehmen. Zu ihrem Missfallen
saß sie neben Agathe, die weiterhin auf sie einredete.
Sie sah sich schon am Abend mit ihr zusammen vor dem Kamin über Häkelmuster
philosophieren.
Als Larry zu ihnen kam wurde er von seiner Mutter aufgefordert sich zwischen
Hermine und seinen Vater zu setzen, so dass der Stuhl gegenüber von Hermine
leer blieb.
"Ach, mein Bruder, er verspätet sich sicher wieder, aber wir können
ja schon mal ein wenig Kaffee trinken, oder möchtest du lieber ein wenig
Saft Hermy - ich darf dich doch so nennen?"
Nein - oder du schmorst bald in der Hölle'
"Natürlich, ich hätte doch lieber ein wenig Kaffee"
Weil ich das letzte Mal, als ich diese Frage gestellt bekommen habe
10 Jahre alt war'
Larry sah fröhlich zu ihr her.
Lass mich raten - du hast Verständnis?'
Agi schenkte ihnen allen ein und ermahnte Larry schnell noch einmal gerade
zu sitzen. Es klingelte.
"Oh, das wird mein Bruder sein, das ist die Klingel vom Kamin"
Sie lief schnell hinaus und kam nur einige Minuten später mit einem Mann
wieder durch die Tür.
Hermine verschluckte sich an dem Schluck Kaffee, den sie gerade trinken wollte,
hustete, rang verzweifelt nach Luft und stieß aus Versehen auch noch ihre
Tasse um.
"Huch ein Missgeschick" sagte Agi und machte sich sofort daran es
zu beheben.
"Sie sind wohl immer ein wenig ungeschickt im Umgang mit Kaffee, Ms. Granger"
sagte Larrys Onkel - niemand anderes als Professor Severus Snape.
Hermine wollte etwas wie Muss wohl an Ihrer Aura liegen' antworten,
doch Agi fiel ihr ins Wort.
"Ihr kennt euch? Das ist ja schön"
Hui, sie erfasst Situationen ja einfach nur spitze'
"Ich hatte ganz vergessen, dass du ja in Hogwarts warst, da hattest du
ihn ja als Lehrer" sagte Larry.
Hermine nickte, nicht sicher was aus ihrem Mund fließen würde, würde
sie ihn öffnen.
"Dann habt ihr uns ja bestimmt ganz viele alte Geschichten zu erzählen"
sagte Agi begeistert.
"Nein" sagte Hermine und hörte im selben Moment Snape das gleiche
sagen.
"Na ja, auf jeden Fall ist das hier" Agathe zerrte fröhlich
an Snapes Ärmel, der das mit einem Kräuseln seiner Lippen belohnte,
"mein Bruder Severus oder wie ich ihn immer nenne Sevie, ich bin mir sicher,
dass du ihn Onkel Sev nennen darfst."
Hermine fing einen Blick auf, der ihr hätte Angst einflößen
können, hätte sie nicht innerlich mit einem Lachkrampf gekämpft.
"Onkel Sev - das klingt richtig niedlich" sagte sie in einem zuckersüßen
Ton und mit einem gehässigen Lächeln.
Snapes Miene verfinsterte sich, wenn das überhaupt noch möglich war,
wie zufällig fasste er sich an den Kopf.
"Ich glaube ich bekomme wieder Kopfschmerzen, das habe ich in letzter
Zeit häufig seit ich von irgendetwas am Kopf getroffen wurde. Das war damals
ja so ein Gefühl, als hätte mir jemand warmen Kaffee über den
Kopf geschüttet" sagte er mit blitzenden Augen und lächelte sie
gefährlich an.
Sie schluckte.
"Am Besten setzt du dich erst mal hin und dann bekommst du ein großes
Stück von meinem Kirschkuchen" sagte Agathe, ihr war nichts Besonderes
aufgefallen - Gott sei Dank.
Nachdem Snape ihr gegenüber Platz genommen hatte grinste er ihr siegessicher
zu.
Sie verdrehte die Augen. Er hatte sie in der Hand, so ein Mist.
Agathe verteilte ihren Kuchen und Hermine musste feststellen, dass der Kuchen
trotz der Umstände recht gut schmeckte.
Agathe plapperte fröhlich vor sich hin und Hermine entschied sich bald
ihre Ohren auf Durchzug zu stellen.
"Ich war ja so froh, als Larry mir erzählte, dass auch Hermine unbefleckt
in die Ehe gehen möchte"
Hermines Augen weiteten sich, langsam blickte sie zu Larry der schuldbewusst
dreinblickte.
"Larrylein, könntest du mir bitte euer Badezimmer zeigen - sofort"
"Aber na-natürlich" stotterte er.
Nachdem sie die Wohnzimmertür geschlossen und ein Stück gegangen
waren, brach es aus Hermine heraus:
"Du hast, bitte was, deiner Mutter erzählt?"
Er zuckte zusammen unter ihrem Zorn.
"Vielleicht waren das ja alles nur extrem realistische Fantasien, aber
wenn sie das nicht waren können wir uns ja wohl beide sicher sein, dass
wir nicht unbefleckt in die Ehe gehen werden. Oder hat unbefleckt hier
eine andere Bedeutung - so was wie, ein besonders gutes Waschmittel für
das Hochzeitskleid? Hast du ein Glück, dass wir noch nie miteinander geschlafen
haben, sonst würde ich es dir nämlich jetzt verweigern."
"Hermine"
"Lass mich raten, du hast Verständnis für meinen Wutausbruch?"
Er schwieg.
"Was hast du ihr noch erzählt? Gleich nachdem wir geheiratet haben
bleibe ich zu Hause und passe auf unsere Kinder auf, die natürlich erst
9 Monate nach unserer Hochzeit zur Welt kommen, es muss ja auch gewisse Gesetze
geben. Darf ich irgendwann wieder arbeiten gehen, oder komme ich dann auf den
Scheiterhaufen? Du solltest bedenken, dass du dann die Kinder allein aufziehen
musst."
"Also jetzt mach mal einen Punkt."
"Das erste Mal, dass du mir eine richtige Streitantwort lieferst. Hast
du vielleicht eine Kamera dabei, damit ich diesen historischen Moment fotografieren
kann?"
Er umarmte sie mit einem Lächeln.
"Na gut, aber ich bin dir immer noch böse, nur damit du es weißt"
Larry küsste sie auf die Nasenspitze.
"Pass bloß auf, sonst gehe ich nicht mehr unbefleckt in die Ehe"
grinste Hermine.
"Das wollen wir nicht riskieren" sagte Larry und küsste Hermines
Nacken.
Sie seufzte.
"Wir sollten wieder reingehen"
"Zusammen? Macht das nicht einen schlechten Eindruck?"
"Ein Gentleman begleitet die Dame zum Klo und auch wieder zurück" sagte er und bot Hermine seinen Arm an, worauf sie sich einharkte.
~*~*/|\*~*~
Larry war eifersüchtig auf seinen Onkel - ausgerechnet!
Er machte Hermine als Snape direkt neben ihr stand eine Szene. Ein hitziges
Gefecht zwischen den beiden entbrach, in dem Hermine immer wieder beteuerte,
dass doch gar nichts zwischen den beiden gewesen war.
Irgendwann platzte es aus ihr heraus:
"Es ist ja nicht so, dass wir das gemacht hätten"
Sie nahm Snapes Gesicht in beide Hände und zog ihn langsam zu sich. Langsam
berührten sich ihre Lippen. Sie spürte seine Hände auf ihrem
Rücken entlang fahren und streichelte ihm durch seine langen schwarzen
Haare.
Sie spürte seine Zunge in ihrem Mund entlang fahren und vor ihren geschlossenen
Augen tanzte ein Feuerwerk von Farben. Schwer atmend ließ sie von ihm
ab.
"Oh mein Gott, was kann er gut küssen"
Hermine schrak aus ihren Träumen. Was war das denn für ein merkwürdiger
Traum gewesen? Sie schüttelte ihren Kopf über sich selbst. Was man
manchmal für einen Unsinn träumt.
Sie sah sich um. Wo war sie eigentlich? Ach ja, sie war ja bei Larrys Eltern,
den Rittern der Tugend.
Den ganzen Abend über hatte sie Agathe vollgequatscht mit irgendwelchen
Themen, die sie in den Zeitschriften beim Friseur immer angewidert überschlug.
Dann war es Zeit geworden ins Bett zu gehen. Sie ging in ihr Zimmer, nachdem
sie von Larry einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn bekommen hatte, der sie eher
an ihren Vater erinnerte, als dass er von ihrem Freund stammen könnte.
Sie hatte den festen Plan gehabt sobald alles etwas ruhiger geworden war, heimlich
zu Larry zu schleichen, aber dann musste sie wohl doch eingeschlafen sein. Na
ja, man konnte es sicherlich noch nachholen...
Sie blickte auf die kleine Uhr auf dem Nachttisch. Die winzigen Mickey-Maus-Zeiger
zeigten 2 Uhr an. Jetzt sollte wohl niemand mehr unterwegs sein.
Vorsichtshalber hüllte sie sich in ihren Morgenmantel und schlich dann
auf Zehenspitzen in den Flur.
In der Dunkelheit war es hier um einiges schwerer sich zurechtzufinden.
War es jetzt diese Tür gewesen? Vorsichtig öffnete sie die Tür
und sah einen Fuß aus dem Bett heraushängen. Sie schien richtig zu
sein.
Vorsichtig schloss sie die Tür, ließ ihren Morgenmantel fallen und
krabbelte zu ihm ins Bett.
Sie drängte sich in seine Arme und legte seinen Arm um sich.
"Was habe ich dich vermisst" murmelte sie ihm zu.
"Ich habe gerade allen Ernstes geträumt, dass ich deinen Onkel geküsst
hätte"
Sie hörte wie er zum Sprechen ansetzte.
"Du musst nicht eifersüchtig sein, war ja schließlich nur ein
Traum, obwohl, dein Onkel konnte in meinem Traum wirklich gut küssen."
"Das ist ja wirklich alles sehr interessant, Ms. Granger, aber würden
Sie vielleicht trotzdem mein Bett verlassen - auf der Stelle" vernahm sie
eine ihr leider nur allzu bekannte, tiefe, kalte Stimme.
Sie schlug die Hände vors Gesicht um nicht zu schreien.
Sie hatte sich doch tatsächlich in Snapes Bett verirrt.
Das durfte einfach nicht wahr sein...
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Ich bin gemein? Ja, und ich bin es gern...;o)
Ich muss zugeben, dass das mit dem Video jetzt keine literarische Glanzleistung war, aber es kam mir in den Sinn und dann gab es einen inneren Zwang es so zu schreiben. Ich nehme einfach mal an, dass die meisten der Sev bzw. Alan Rickman-Fans es kennen und genauso lieben wie ich.
Zu meine Gunsten sollte man unbedingt bedenken, dass ich dieses mal doch wirklich den SPC erfüllt habe, oder? *stolzbin* - macht mir dann auch gleich viel mehr Spaß :o)
Und jetzt bitte ein klitzekleines Reviewchen...
