Figuren = J.K.Rowling; Story = mir; Geld= Null; Ähnlichkeit mit irgendwem = Zufall; Snape = *schmacht* ...

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@ oFlowero

Gut teilen wir uns den Boden und Snape (den Boden überlasse ich dir auch, ich bin ja gar nicht so *g*)

@ Herm84

Kekse waren große Klasse! Würde mich sehr über ein neues Chapter von KELS freuen, kriegst auch eine Review - Versprochen!

@ c[R]ud[E]dly

Das Schlimme ist, mit deinem Larry-Hass kannst du einen anstecken, aber sie sollte noch ein bisschen mit Larry zusammen bleiben - noch... ;o)

@ yvymaus

Danke für dein Lob, ich bemühe schnell weiterzuschreiben, aber wenn die Ferien wieder zu Ende sind *schluchz* wird das schwierig

@ primax

Das Lied gibt es wirklich so. Es heißt 'Liebeslied', ist von Bodo Wartke und er singt ganz viele Strophen in unterschiedlichen Sprachen und der Refrain ist dann in etwa so:

"Wo immer du auch wohnst, ich weiß genau, dass es dich gibt, die Frau, in die ich mich und die sich in mich verliebt."

und er macht zwischendrin immer ein paar Anmerkungen und so, das ist ganz witzig...

@ Robbyn

Es freut mich, dass ich dich für das Pairing begeistern konnte, es ist natürlich eine extreme schwarz-weiß Darstellung, die ich von Draco gemacht habe, aber ich brauchte irgendjemand, der die Rolle des Unsympathen spielt und da kam er mir gerade recht. In anderen Geschichten werde ich ihn bestimmt auch mal anders darstellen.

@ Elliot

I can teach you *hicks* how to *hicks* bewitch the *hicks* mi *hicks* nd and ... *vorlachenvomStuhlfall*

Diese Vorstellung ist die absolute Härte *kicher* *sichanLachenverschluck* *hust*

Meine letzte Chance? - Na gut, wir werden sehen, ob ich das jetzt überlebe.. ;o)

Schon der 10. Teil (Jubiläum) - Ich bin erstaunt und habe immer noch Ideen, was mich noch mehr erstaunt. Wenn man bedenkt, dass ich am Anfang nicht die geringste Ahnung hatte, was ich schreiben würde... Ich hoffe es gefällt euch noch immer bzw. überhaupt und lasse euch einfach mal wieder lesen. :o)

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Warum einfach...?

Teil 10

Zwei Monate waren seit dem Besuch bei Larrys Eltern vergangen und London versank im typischen Weihnachtsschmuck der Vorweihnachtszeit.
Hermine lief durch die geschmückten Straßen und vergrub ihre Hände in ihren Jackentaschen. Es war kalt und es schneite.
Ihre Wangen glühten jedoch. Sie wollte Larry von der Arbeit abholen und fühlte sich richtig beschwingt. Es war schön in der Vorweihnachtszeit mit jemandem zusammen zu sein, den man liebte.

Man konnte die schnulzigen Fernsehserien sehen, die jährlich zu dieser Zeit liefen, ohne in Tränen der Einsamkeit auszubrechen.
Larry und sie wollten noch ein wenig durch die geschmückten Straßen laufen und über einen kleinen Weihnachtsmarkt in der Nähe schlendern.

Außerdem wollte sie ihm mitteilen, dass Ginny und Harry sie als Patentante für Emily ausgesucht hatten.
Emily sollte an Weihnachten getauft werden, in einer kleinen Feier, die in Hogwarts stattfinden sollte.
Harry hatte wirklich den Job als Lehrer für Verteidigung gegen die dunkeln Künste bekommen und die junge Familie war nach Hogwarts gezogen.
Seit einer halben Ewigkeit - so kam es Hermine jedenfalls vor - hatte sie Ginny nicht mehr gesehen und sie freute sich riesig auf die Feier, die in einer Woche stattfinden sollte.

Überhaupt freute sich Hermine auf die Feiertage. In letzter Zeit hatte sie im Beruf viel Stress gehabt. Mathew sollte zwar eigentlich ihr die Arbeit erleichtern und ihr ein paar Mandanten abnehmen, aber er hatte ein erstaunliches Talent ihre Arbeit durch seine Fehler wohl eher zu verdoppeln.

Ihre Freizeit verbrachte sie so oft es ging mit Larry, doch auch das gestaltete sich meist schwierig, da er in der Klinik Schichtdienst hatte.
Lavender hatte sich zwar mittlerweile dazu entschieden, nicht bis zu Emilys 18. Geburtstag ins Exil zu gehen, doch sie war mitten in den Proben für ihr Theaterstück und so sahen die Beiden sich ebenfalls recht selten.

Sie nahm den Eingang zu St. Mungos und lief den, ihr allzu bekannten, Weg zu Larrys Zimmer. Dort angekommen klopfte sie und vernahm ein gereiztes "Herein".
Sie trat ein und fand ihren Liebsten an seinem Schreibtisch sitzend. Sie lief zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

"Hallo, ich wollte dich abholen" sagte Hermine fröhlich.

"Das ist jetzt schlecht, ich habe noch einige Akten zu bearbeiten" sagte er mürrisch.

"Das hat doch bestimmt Zeit bis morgen"

"Nein, hat es nicht"

"Sag mal, was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?"

"Entschuldige, aber ich mache mir Sorgen um meine Schwester"

"Ist etwas passiert?" fragte Hermine sorgenvoll.

"Na ja, sie hat sich von ihrem Freund getrennt, vielmehr er hat sich von ihr getrennt und sie ist jetzt ziemlich unglücklich"

"Die Arme, gibt es keine Chance, dass die Beiden wieder zusammen kommen?"

"Das kannst du mir wahrscheinlich besser sagen. Du kennst ihren Freund wohl besser als ich, du warst doch damals mit ihm essen, dieser Malloy"

"Malfoy. Sie ist mit Malfoy zusammen?" sagte Hermine irritiert.

"Ja, ist daran etwas falsch?"

"Na ja"

"Was na ja?"

"Ach nichts"

"Hermine, was möchtest du denn nun dazu sagen?" Er musterte sie kritisch.

"Ich dachte nur, dass Malfoy wieder mit einer Frau namens Zarah Jacobsen zusammen wäre, aber ich weiß natürlich nicht..."

"Und das sagst du erst jetzt?" schnauzte Larry sie an.

"Ich wusste doch nicht, dass das so wichtig ist, und außerdem hatte ich genug Probleme damit herauszufinden, ob ich dich liebe oder nicht" Hermine bereute die Worte, die aus ihrem Mund gekommen waren augenblicklich.

"Wie bitte? Ob du mich liebst?" Er sah sie mit großen anklagenden Augen an.

"Du solltest das jetzt nicht falsch verstehen, Larry"

"Nicht falsch verstehen? Was kann ich denn daran bitte falsch verstehen?"

"Beruhige dich doch erst mal, ich bin mir doch mittlerweile vollkommen sicher, dass ich dich liebe" sagte sie beschwichtigend.

"Da habe ich aber Glück gehabt" sagte er sarkastisch.

"Das war verletzend" sagte Hermine leise.

"Weißt du was? Das ist mir vollkommen egal"

"Schön für dich. Ich werde zu Ginny fahren, du kannst dir ja überlegen, wie wichtig ich dir bin und nachkommen" sagte Hermine ruhig und unterdrückte ihre Tränen.

Dann verlies sie seinen Raum.

Sie lief durch die Straßen. Die vielen kleinen Leuchten verschwammen vor ihren Augen und es kam ihr soviel kälter vor.

Scheiß Weihnachten'

Sie lief auf direktem Weg zu sich und setzte sich dort auf ihr Sofa. Tränen kullerten über ihre Wangen.
Sie stellte den Fernseher an und versuchte sich damit abzulenken, doch ständig sah sie dort Larrys Bild flackern.
Der Wettermann hatte unglaublich viel Ähnlichkeit mit Larry und sie hätte schwören können, dass sich in der Waschmittelwerbung Larry Rotwein über sein weißes Hemd gegossen hätte.

Sie stellte den Fernseher wieder aus und versuchte ein wenig zu lesen, doch es erschien ihr, als hätte keines der Bücher, das sie besaß, Inhalt.
Sie lief zum Telefon. Warum ruft er nicht an? Nicht, dass sie rangehen würde, aber er sollte unter Tränen eine Entschuldigung auf ihren Anrufbeantworter sprechen und sie würde dann, nach ein paar Minuten den Hörer abnehmen und ihm großherzig verzeihen und er würde vorbeikommen und sie würden zusammen einen Liebesfilm im Fernsehen anschauen. Und dann würde er sie an sich ziehen und dem Himmel dafür danken, dass er sie hatte.

Dieses Telefon, warum klingelte es nicht?

Sie nahm den Hörer ab, es schien zu funktionieren.
Vielleicht sollte sie den Hörer zur Seite legen. Dann wäre besetzt und er würde sehen, dass sie überhaupt nicht auf ihn angewiesen war. Aber dann konnte sie überhaupt nicht mitbekommen, wie er verzweifelt versuchte, sie zu erreichen.

Und es passierte nichts.

Vielleicht hatte er sie ernst genommen und war schon auf dem Weg zu Ginny und sie war nicht da. Das wäre tragisch und vor allem schlecht für ihr dramatisches Image.

Sie begann zu packen, unterbrach es jedoch immer wieder dadurch, dass sie zum Telefon lief und untersuchte, ob es denn auch wirklich funktionierte und irgendwann begann sie ebenfalls ihre Haustürklingel zu überprüfen.

Als sie fertig gepackt hatte, verkleinerte sie ihr Gepäck magisch und dachte noch einmal an Larry. Das hatte er nun davon, wenn er sich entschuldigen wollte, war sie nicht da, selbst Schuld! Sie sah auf die Uhr - Es war bereits neun Uhr abends.

Sie lief zu ihrem Kamin. Sie entfachte ein kleines Feuer, nahm aus einer Dose etwas Flohpulver und streute es in die Flammen.
Ginny hatte ihr ihre Zimmernummer geschrieben und Hermine überlegte einen Moment. War es jetzt Zimmer 181 oder 818 gewesen?
Sie entschloss sich für Zimmer 818 und stieg in den Kamin

"Hogwarts Zimmer 818" sagte sie klar und deutlich und einige Minuten später trat sie aus einem anderen Kamin.

Sie kam in ein dunkles Zimmer. Es war kalt und irgendwie roch es modrig. Sie sah ein Bett. Es war mit einer Tagesdecke aus schwarzem Samt bedeckt und silberne Stangen führten zum dunklen Betthimmel.
Im Kamin brannte ein schwaches Feuer und am Kamin stand ein hoher dunkelgrüner Sessel, daneben ein Tisch aus dunklem Holz auf dem ein Glas Rotwein stand.
Hatte Ginny neuerdings eine Liebe für Dracula-Filmkulissen entwickelt oder war sie hier falsch?
Eine Tür an der Seite ging auf.

Die Person, die hereintrat, war nur mit einem Handtuch, das um ihre Hüften geschlungen war, bekleidet. Die schwarzen Haare hingen nass an seinem Kopf hinunter und er erschrak sich bei ihrem Anblick so sehr, dass er beinahe sein Handtuch verloren hätte.

"Ms. Granger, was zu Teufel suchen Sie hier?"

"Professor Snape" sagte Hermine ebenso erschrocken wie er.

"Ich wiederhole mich nur ungern, aber, was wollen Sie hier?"

"Was wird eine Frau meines Alters, um neun Uhr abends, in Ihrem Schlafzimmer, bei einem Mann, der nur mit einem Handtuch bekleidet ist, wohl wollen?"

Er sah sie mit großen Augen an.

"Am liebsten die Auskunft, wie ich zu Ginny und Harry komme"

Sein Blick verfinsterte sich und er zeigte dann stumm auf eine der Türen.

Sie lief an ihm vorbei zur Tür und sagte im Herausgehen freundlich "Danke"

Sie hörte ihn eine Antwort grummeln, konnte jedoch die Worte nicht verstehen und war sich sicher, dass das wohl auch besser so war.

Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, blickte sie sich um. Sie stand in einem Gang, der eindeutig zu den Kerkern von Hogwarts gehörte, den sie jedoch nicht kannte.
Sie entschied sich, einfach mal nach rechts zu gehen und lief ein paar Gänge entlang und fand sich bald in dem Gang wieder, den sie früher immer gelaufen war, um zum Zaubertränkeunterricht zu gelangen. Ab jetzt kannte sie sich wieder aus und lief zuerst einmal zur Eingangshalle, von dort aus würde sie schon irgendwie zu Ginny und Harry gelangen.

Langsam wurde ihr bewusst, was sich gerade eben abgespielt hatte. Sie hatte Snape halbnackt überrascht - ein Vergnügen, das bestimmt noch nicht allzu viele hatten. Sie musste grinsen. Wobei, er sah wirklich gut aus. Früher war er für sie einfach nur alt gewesen, neben diesen anderen Dingen, wie fies, gemein, ein Sadist etc.

Na ja, aber in dem Alter, das sie hatte, als sie Hogwarts besuchte, war ja jeder über 25 irgendwie alt gewesen.

Aber dass er unter seiner schwarzen Robe so gut aussah, hätte sie eigentlich nicht gedacht.
Irgendwie wunderte sie es, dass sie niemals überlegt hatte, was so alles unter dieser schwarzen Robe stecken konnte. Eigentlich lud seine Kleidung doch förmlich dazu ein, sich darüber ein paar Gedanken zu machen.

Hermine, du redest immer noch von Snape' schalt sie sich.

Wenn sie sich erinnerte, wie schön man doch in seinem Arm liegen konnte.

Woher kommen diese Gedanken? Schlafmangel? Drogen? Anhäufung irgendwelcher Hormone? - Egal, aber ich sollte damit aufhören'

Sie näherte sich jetzt der Halle und spürte ein Gefühl der Nostalgie in ihr aufsteigen. Ach ja, ihre Zeit in Hogwarts - Es kam ihr vor, als wäre es schon so lange her, dabei waren es ja nur ein paar Jahre.
Damals war ihre Welt irgendwie noch in Ordnung gewesen. Sie hatte ihre Freundschaft mit den anderen Gryffindors und war noch mit Ron zusammen gewesen. Ron und Harry hatten ihr Quidditch, Hermine zog sich mit Lavender, Parvati und Ginny immer zurück und sie diskutierten typische Mädchen-Themen.
Aber wahrscheinlich war das alles überhaupt nicht so schön gewesen. Nur weil es ein paar Jahre her ist, sah sie es alles als schön an. Und wenn man sich das nur lange genug einredet, glaubt man das schließlich auch.

Ihre Gedanken wurden durch eine Stimme unterbrochen.

"Was denken Sie sich eigentlich Ms. Plontius, nachts hier im Schloss herum zu streuen, 5 Punkte Abzug für Hufflepuff."

Harry stand in der Eingangshalle. Vor ihm stand ein verschrecktes kleines Mädchen - vielleicht 2.-Klässlerin - der das schlechte Gewissen förmlich ins Gesicht geschrieben stand.

"Und jetzt in Ihren Gemeinschaftsraum" setzte Harry in ruhigem Ton hinzu und das Mädchen lief schnell eine Treppe hinauf.

"Und das sagst ausgerechnet du" rief Hermine ihm zu.

Harry drehte sich erstaunt zu ihr und dann breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht.

"Hermine, was machst du denn hier?"

"Überwachen, dass du deinen Schülern keine Strafen für Dinge aufbrummst, die du früher selbst nur zu gern getan hast" grinste sie und umarmte ihn zur Begrüßung.

"Aber natürlich - das hätte ich mir ja denken können" Er lächelte zurück.

"Wo ist denn Ginny?" fragte Hermine.

"Die ist oben bei Emily, ich bringe dich gleich zu ihr."

Sie liefen eine Treppe hinauf und Harry fragte sie:

"Wie bist du denn hergekommen, mit dem Zug?"

"Nein per Flohnetzwerk"

"Aber warum bist du dann nicht direkt in unsere Privaträume gekommen?"

Hermine schwieg einen Moment und wurde ein bisschen rot.

"Ähm, ich habe die Zimmernummern verwechselt"

"Und wo bist du gelandet?"

"Ja, das ist eine... tja.... witzige Geschichte... also... in einer Besenkammer"

"Eine Besenkammer mit Kamin, klar. Also wo?"

"Bei Snape"

"Schon wieder? Langsam glaube ich, dass du die Zimmer immer mit Absicht verwechselt"

"Ginny hat es dir erzählt?" sagte Hermine anklagend.

"Na ja, wir haben keine Geheimnisse voreinander."

Bitte Ginny, ich hoffe du hast ihm nicht alles erzählt, bitte!'

Harry wurde langsamer und dann standen die Beiden vor einer Tür.

"Hier sind unsere privaten Räume - ich denke du möchtest ein wenig allein mit Ginny reden"

"Sie scheint dir doch eh alles zu erzählen"

"Ich mache noch meinen kurzen Überwachungsgang zu Ende"

Harry ging und Hermine klopfte an der Tür.
Sie hörte nach einer Zeit Schritte zur Tür kommen und Ginny öffnete die Tür.

"Hermine, was machst du denn hier?" sagte sie und umarmte Hermine stürmisch.

"Dich besuchen vielleicht?"

Ginny und sie gingen in ein gemütliches Wohnzimmer und Hermine wurde aufgefordert Platz zu nehmen.
Ginny holte schnell zwei Gläser und versorgte sie mit Getränken.

"Hermine, du bist doch nicht ausgerechnet heute gekommen, um uns zu besuchen, nicht, dass du nicht willkommen wärst, aber ich nehme es dir nicht ab" sagte Ginny besorgt.

"Ich habe mich mit Larry gestritten"

"Schlimm?"

"Ich habe aus Versehen zugegeben, dass ich am Anfang gezweifelt habe, ob ich ihn liebe"

"Autsch"

"Und dann haben wir uns ein bisschen gestritten und dann habe ich ihm gesagt, dass ich zu dir fahre und er nachkommen soll, wenn er mich wirklich liebt"

"Ach komm Hermine, ich bin mir sicher, dass sich das wieder einrenkt."

"Vielleicht hast du Recht"

"Vielleicht? Bestimmt! Ein paar Tage ohne dich und er weiß, was er an dir hat" sagte Ginny aufmunternd.

Hermine gähnte.

"Langer Tag?"

Hermine nickte.

"Dumbledore will zwar zur Taufe einige Gästezimmer herrichten, aber die sind wohl noch nicht fertig. Würde es dir etwas ausmachen auf dem Sofa zu schlafen?"

"Nein, kein Problem"

Während der Nacht bereute Hermine diese Aussage. Dieses Sofa war zum schlafen so geeignet, wie ein Heavy-Metal-Stück als Schlaflied.
Unentwegt warf sie sich in der Nacht hin und her und versuchte wenigstens ansatzweise bequeme Positionen zu finden.
Und als sie am nächsten Morgen aus kurzem leichten Schlaf erwachte, fühlte sie sich gerädert.
Sie gähnte sich wach und machte sich dann schnell im Badezimmer fertig.

In der Zwischenzeit waren auch Ginny und Emily auf den Beinen und so machten sich die drei auf den Weg zum Frühstück in der Großen Halle.

Da Weihnachtsferien waren, wollte Ginny Harry schlafen lassen.
Sie liefen ein paar Treppen hinab und fanden sich zum Frühstück ein.
In der Halle saßen an einem zentralen Tisch bereits einige Lehrer und vereinzelt Schüler. Ginny hatte ihr bereits gesagt, dass zurzeit die Haustische aufgrund der wenigen Schüler, die über Weihnachten in Hogwarts blieben, nicht genutzt wurden.
Als er Hermine sah, stand Professor Dumbledore auf und begrüßte sie überrascht, jedoch freundlich.
Ginny erklärte allen, dass Hermine zu Besuch gekommen war und bis zur Taufe bleiben wollte, dann setzten sich Ginny mit Emily und Hermine mit an den Tisch.
Professor McGonagall erkundigte sich danach, was Hermine so machte und Hermine gab ihr freundlich Auskunft.
Professor Sprout hatte sich Emilys angenommen und so konnte Ginny in Ruhe frühstücken.
Es war alles recht gemütlich, bis sich eine Tür öffnete und eine dunkle Person hereinkam.

"Ah Severus" sagte Dumbledore freundlich, "Haben Sie schon mitbekommen, Ms. Granger ist zu Besuch?"

"Ich hatte schon das Vergnügen" sagte dieser kalt und steuerte einen Platz am anderen Ende des Tisches an.

"Kommen Sie, setzten sie sich doch dorthin," sagte der Schulleiter und zeigte auf den Platz neben Hermine, "sonst sitzen Sie soweit weg von allen anderen"

Man sah Snape an, dass er dieses keinesfalls bedauern würde. Er setzte sich dann jedoch widerwillig neben sie.

Ich hoffe, irgendwem da oben macht das viel Spaß - mir nämlich nicht'

"Ms. Granger, wollen Sie denn gar nichts essen?" fragte Dumbledore besorgt.

"Nein, eine Tasse Kaffee würde mir reichen" sagte sie und griff dann nach einer Kanne, die neben ihr stand.
Im selben Moment tat es ihr Snape gleich.

"Ich würde Ihnen nicht raten, den Kaffee vor mir zu beanspruchen" sagte Hermine mit einem gemeinen Lächeln.

"Was, schmeißen Sie sonst mit Schuhen?" zischte Snape.

"Langsam lutscht sich das aus"

"Kaffee ist in Ihren Händen eine Waffe, denken Sie im ernst, dass ich Ihnen meinen Kaffee überlasse?"

"Es ist noch viel gefährlicher, wenn ich keinen bekomme und außerdem, ist da irgendwo an Ihrem Kaffee Ihr Name dran?"

"Severus, schenken Sie der jungen Dame doch ein wenig ein" sagte Dumbledore fröhlich.

Snape schnaufte verächtlich und schenkte Hermine einen bitterbösen Blick und dann ein.

"Danke" sagte Hermine und bedachte ihn mit einem überfreundlichen Lächeln.

Hermine nahm einen Schluck und seufzte dann zufrieden.

"Die Wirkung, die Kaffee auf dich hat, ist erschreckend" sagte Ginny grinsend, "Ich weiß noch genau, was du früher für ein Morgenmuffel warst, bis du deine erste Tasse getrunken hattest"

"Aber danach war ich das süßeste Dingsbums weit und breit" sagte Hermine grinsend.

"In Ihren Träumen" hörte sie Snape neben sich leise murmeln.

"Da können Sie auch gut küssen" flüsterte sie ihm leise zu.

Er räusperte sich und widmete sich wieder seinem Frühstück und Hermine fing wieder ein Gespräch mit Ginny an.
Immer wieder glitt ihr Blick zu Snape. In ihren Augenwinkel musterte sie seine dunkle Robe. Was da so alles drunter steckte.
Sie hörte Ginny in ihr Ohr flüstern.

"Ich sehe, was du da machst, aber ich verstehe es nicht"

"Später" flüsterte Hermine zurück und fühlte sich auf einmal ertappt.

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So, das war es erst einmal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich wie immer freuen, wenn ihr das kleine 'Go'-Knöpfchen drückt und mir irgendetwas zu dem Kapitel schreibt. Ich freue mich über alles, also traut euch...