Disclaimer: as usual

@ c[R]ud[E]dly

Na ja, eigentlich war Ron nur ein kleines Mittel zum Zweck (eigentlich wollte ich ein paar Szenen ausführlicher schreiben, aber dann hat mich die Faulheit und der Wunsch nach einer Szene mit Sev davon abgehalten) und ich bin sicher, dass dir dieses Kapitel gefällt ;o)

@ primax

Oh ja, von Snape in den Schlaf gesungen werden *schmacht*

@ Isaldaria

Danke sehr!

@ Herm84

Das kenne ich, werde auch immer komisch von meiner Mutter angekuckt, wenn ich aufgrund einer Story lachend vorm PC sitze - aber meine hält mich eh seit Jahren für verrückt, ändert also nicht so viel ;o) - Ich freu mich so, dass es dir noch gefällt

@ Nyria

Danke für die Rev. - ich bemühe mich auch immer es schön lustig zu halten, habe aber immer Angst, dass es dann nicht so ankommt beim Leser, aber das lässt mich hoffen :o)

@ Bluey1

Dein Wunsch ist mir Befehl - du wirst sehen...

@ LionSnape

Freut mich sehr, wenn ich meine Schwarzleser bekehren kann, ich denke alle Schreiber stimmen mir zu, dass Reviews das Größte sind und wenn es dann auch noch ein Lob gibt *freu*

@ Lastunicorn4life

Sei dir sicher, dass ich auch nur zu gern mit Emily tauschen möchte - später allerdings lieber mit Herm ;o)

@ Robbyn

Jetzt fängst du auch noch an - ich halte mich ja schon zurück ;o)

@ Elliot

Wie gut, dass ich den Paten nicht verärgert habe *g* - du wirst lachen, in dem Original verliert er sein Handtuch, aber hier habe ich es gelassen (frage mich mittlerweile allerdings 'warum?')

@ Eulchen

bin gespannt, wie weit du mittlerweile bist - wie lange braucht man eigentlich um die ganzen Kapitel zu lesen *???*

@ QueenBonnie

Da halte ich mich schon zurück und dann kriege ich trotzdem eins drauf *schnüff* ;o)

Die Szene wäre auch nicht schlecht - es läuft zwar etwas anders, aber vielleicht wacht sie ja ein anderes Mal an ihn gelehnt auf , wär ja möglich...

@ Amalyinchen

Vor lauter Lob, kann man sich da ja gar nicht retten - Danke sehr - und schon bekommst du einen neuen Teil.

@ oFlowero

Danke fürs Beta-lesen, dass du meine Launen erträgst (ich sage nur: Fahrschule), meine beste Freundin bist... im Übrigen: Mein Postfach wartet auf einen neuen Teil von 'Das andere Ich' - hugs&kisses

Langsam werden meine Vorreden länger als meine Geschichte... wie auch immer, es geht weiter und mittlerweile weiß ich sogar, wie es ausgeht... bleibt allerdings ein wohlgehütetes Geheimnis zwischen mir und meinem 'Betablümchen' *fiesesGrinsen* - lassen wir das meinem persönlich Liebling - der kann eh besser fies kucken ;o) und jetzt bin ich endlich still und lass euch lesen.

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Warum einfach...?

Teil 12


Hermine wachte am nächsten Morgen ausgeschlafen und zufrieden auf. Sie hatte tief geschlafen und war nicht wieder von merkwürdigen Träumen verfolgt worden. Erst langsam erkannte sie ihre Umgebung. Sie war in eine warme Decke gehüllt und es widerstrebte ihrem Körper diese warme Umgebung zu verlassen. Sie hob den Kopf und sah in dem gedämpften Licht, das durch die Gardienen drang, umher.

In der Ecke im Schaukelstuhl saß Snape. Er schlief tief und fest und hielt in seinem Arm Emily, die immer wieder versuchte seine Haare in ihre Hände zu bekommen.
Bei diesem Anblick konnte Hermine einfach nicht anders und grinste.

Sie entwand sich aus dem Federbett - hatte Snape sie etwa zugedeckt? - und lief ruhig zu diesem Bild für die Götter.

Sie hob Emily vorsichtig aus Snapes Umarmung und versuchte ihr eine Strähne, die sie zu packen bekommen hatte, möglichst vorsichtig zu entwinden.

Schließlich gelang es ihr und sie nahm sich das Federbett und deckte damit vorsichtig Snape zu.

Sie betrachtete ihn noch eine Weile.

Wenn er schlief, konnte er richtig niedlich sein. Diese bleiche Haut - wie mochte es sich anfühlen, wenn man vorsichtig darüber strich, wenn man durch diese langen schwarzen Haare fuhr?

Hermine musste bei ihren Gedanken seufzen, doch dann zog sie Emily aus ihren Phantasien, denn sie hatte ein ebenso großes Interesse an Hermines Haaren gefunden, wie an denen von Snape zuvor.

Sie entwand sie ihr vorsichtig, was ein enttäuschtes Quietschen von Emily hervorrief, und suchte dann leise ein paar Sachen zusammen, mit denen sie im Badezimmer verschwand.

Dort begann sie Emily für den Tag vorzubereiten.

"Na, gefällt dir der griesgrämige Meister des Toxischen?"

Das Baby sah sie mit großen Augen an.

"Ich könnte ja richtig neidisch auf dich sein, denn so schön wurde ich nie in den Schlaf gesungen"

Sie lächelte Emily an und diese tat es ihr gleich.
Nachdem Emily versorgt war und Hermine sich tageslichttauglich gezaubert hatte, verließen sie das Badezimmer, schlichen an dem schlafenden Snape vorbei - nicht ohne dass Hermine ihn noch ein paar Minuten beobachtet hätte - und liefen zum Frühstück.

Die Große Halle war schon fast voll besetzt und zu Hermines Überraschung saß auch Harry am Tisch.

Als er sie entdeckte, stand er auf und nahm ihr Emily ab.

"Was machst du denn hier?"

"Ach Molly geht es schon besser und da hat Ginny mich zurück geschickt, damit ich mich um Emily kümmere und du sofort wieder nach London kannst"

"Sofort? Was soll das denn heißen? Wollt ihr mich nicht mehr hier haben?"

"Nein, das ist es nicht, es geht um...äh, also es ist wichtig, dass du heute Abend in London bist"

"Eine Erklärung dafür wirst du mir nicht geben"

"Genau"

Hermine seufzte und lief dann zurück zu ihrem Zimmer um zu packen.

Auf dem Weg dorthin traf sie Dumbledore.

"Ms. Granger, haben Sie zufällig Professor Snape gesehen?"

"Äh, der ist in meinem" das klingt ja als ob...' "ich meine, nein, nicht mehr seit gestern Abend"

Dumbledore sah sie verwirrt an und wieder wurde sie das Gefühl nicht los, dass er mal wieder mehr wusste, als er sagte.

"Wenn Sie ihn sehen, könnten Sie ihn dann bitte zu mir schicken"

"Aber natürlich"

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Als sie in ihr Zimmer trat, war sie froh, Dumbledore nicht hierher geschickt zu haben, denn Snape war nicht mehr da.
Irgendwie war sie enttäuscht - sie hätte ihn gern noch einmal getroffen.

Dann musste sie über sich selbst den Kopf schütteln. Was für ein Blödsinn. Warum sollte es schön sein, ihn zu treffen? Sie hatten noch nie ein freundliches Wort gewechselt und dass er gestern so lieb zu Emily gewesen war, war wahrscheinlich nichts mehr als Egoismus.

Sie packte ihre Sachen und verabschiedete sich von Harry und Emily.

Dann stieg sie in einen Kamin und reiste zurück nach Hause.

Angekommen, ließ sie sich in die Kissen ihres Sofas fallen und seufzte.

Wie sollte das nur alles weitergehen? Diese schleichende Ungewissheit, die sie schon einmal gespürt und verdrängt hatte, sie war wieder da, stärker denn je. Was war Larry für sie? Ein Freund? Ja, er war ein guter Freund, aber war er wirklich mehr als das? Sie war mit ihm zusammen gekommen, als sie sich unendlich einsam gefühlt hatte, jegliches Vertrauen in die Welt verloren hatte.

Hatte sie einfach nur einen rettenden Strohhalm gesucht? Etwas, an das sie sich klammern konnte? Wäre es mehr gewesen, hätte sie Rons Liebeserklärung nicht so aus dem Konzept gebracht.

Ach die Vergangenheit mag Vergangenheit sein, aber was zählt, sollte die Zukunft sein. Und war dort irgendwo eine gemeinsame Zukunft mit Larry? Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es so etwas für sie nicht gab. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Larry einmal ihr Kind in den Händen halten würde. Mit ihm umherlaufen würde, bis es schlief und sie dabei anlächelte voller Vaterstolz.

Hermine fühlte sich schlecht. Sie hatte ihn benutzt. Benutzt - nicht mehr und nicht weniger. Benutzt, um vor ihren Gefühlen zu fliehen. Das hatte er einfach nicht verdient, aber vor allem hatte er es auch nicht verdient, dass man ihn weiter benutzte. Sie würde sich von ihm trennen. Es würde schwer werden, aber sie war es ihm schuldig. Doch wie sollte sie es anstellen. Sie konnte es ihm doch nicht einfach so ins Gesicht sagen. Sie würde es vorsichtig versuchen, er sollte es so leicht wie möglich haben. Ihre Gefühle waren unwichtig.

Sie sah ihren Anrufbeantworter blinken. Das hatte sie noch gar nicht bemerkt. Sie ging hin und hörte ihn ab.

"Hallo Schatz, ich bin es Larry, ich weiß, dass du heute wiederkommst. Ich habe einen Tisch für uns im Friandise reserviert. Ich hole dich heute Abend ab. Ich habe dir etwas Wichtiges zu sagen. Ich liebe dich"

Etwas Wichtiges zu sagen? Das habe ich dir auch und es wird dir nicht gefallen.'

Hermine rief Lavender an und bat sie zu kommen. Sie musste mit jemandem über ihre Gefühle sprechen. Lavender versprach ihr etwas später am Tag vorbeizukommen und Hermine überbrückte die Zeit bis dahin damit ihre Koffer wieder auszupacken.

Als Lavender dann schließlich kam, setzten sich die beiden bei einer Tasse Tee auf Hermines Sofa und Hermine erklärte ihr, was ihr so zu schaffen machte.
Lavender hörte ihr aufmerksam zu.

"Was meinst du?" fragte Hermine sie schließlich.

"Ich glaube, du solltest dich von ihm trennen"

"Bist du dir sicher?"

"Seit du ihn kennst bist du von Zweifeln zerfressen. Diese Beziehung kann nicht gut für dich sein"

"Vielleicht hast du Recht"

"Hermine, liebst du ihn?"

Hermine sah sie betreten an.

"Sag einfach ja oder nein, ohne nachzudenken"

"Nein"

Sie hörten eine Tür zuschlagen.
Hermines Augen weiteten sich.

"Was war das?"

"Es klang nach der Haustür"

"Aber wer?"

Hermine sah auf die Uhr.

"Oh mein Gott, ist es schon so spät?"

Sie rannte zur Haustür und öffnete sie.
Vor ihr lag ein großer Strauß roter Rosen. Ein kleines Kästchen lag ein paar Meter daneben.
Sie hob es hoch und öffnete es. In ihm war ein Ring.

"Nein, das kann einfach nicht sein" Sie ließ ihren Kopf in ihre Hände sinken und lehnte sich an die Wand.

~~**~~**~~**~~**~~

Hermine packte Larrys Schlafanzug in einen Karton, in dem sie schon die meisten seiner anderen Sachen, die sie in ihrer Wohnung gefunden hatte, verstaut hatte.

Hermine, es ist Silvester und du beschäftigst dich damit, die Sachen deines Ex-Freundes zusammenzupacken.'

Ex-Freund - Ja, das war er wohl ab jetzt. Er hatte sich nicht mehr bei ihr gemeldet und sie getraute sich nicht, sich bei ihm zu melden.
Draußen hörte sie das Feuerwerk beginnen. Sie öffnete eine Flasche Sekt und schenkte sich ein Glas ein. Sie prostete ihrem Spiegelbild im Fenster zu.

"Auf ein gutes neues Jahr, schlimmer als das letzte kann es schließlich nicht werden"

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Hermine kam miesgelaunt in die Kanzlei.
Criss sah ihr entgegen und fragte sie freundlich:

"Was war es denn heute?"

Diese Frage bezog sich darauf, dass Larry es sich zur Aufgabe gemacht hatte Hermines Anrufbeantworter mit Liebesliedern zu belagern.

Am Anfang waren es nur Verwünschungen gewesen, doch dann begann er ihr Liebeslieder auf dem AB zu hinterlassen, die alle nur einen Inhalt hatten - Ich liebe dich, komm zurück.

Irgendwann hatte Hermine den Plan gefasst ihm freundliche' Mitteilungen als Ansage auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen, doch als sie eine Nachricht ihrer verstörten Mutter abhören musste, entschied sie sich wieder zu einer normalen Ansage zurückzukehren. Larry sah das allerdings als Zeichen und verstärkte seine Bemühungen nur noch.

"Ich glaube, langsam begreift er, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen sein möchte. Heute war es She hates me' - ich nenne das einen richtigen Fortschritt"

Criss grinste und schüttelte amüsiert den Kopf.

Mathew stolzierte vorbei.

"Darf ich daran erinnern, dass man privates Vergnügen bei der Arbeit vermeiden sollte"

Hermine verdrehte die Augen und flüsterte Criss zu:

"Das ist der Grund, warum ich ihm nicht den Hals umdrehe"

"Hermine, willst du nicht mal wieder mit uns ausgehen? Ich meine, es ist jetzt Ende Februar, du bist jetzt zwei Monate von Larry getrennt, sollte das nicht als Trauerzeit reichen?"

"Ach Criss, ich habe einfach keine Lust dazu und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man ohne Männer viel besser leben kann"

Mathew sah sie entsetzt an.

"War nicht persönlich gemeint," sagte Hermine besänftigt, "Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, eigentlich doch"

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Ein lautes Stimmengewirr vor ihrer Bürotür ließ Hermine an diesem Nachmittag von ihrer Arbeit aufschrecken.
Sie hörte Criss' Stimme laut sagen:

"Sie können hier doch nicht einfach so rein. Ich gebe Ihnen einen Termin, aber würden Sie bitte -"

Eine weitere Stimme mischte sich in die Gesprächsfetzen, die zu ihr drangen. Sie erkannte Mathews besserwisserischen Tonfall.

"Haben wir Probleme?"

"Dieser Mann hier, meint er könnte ohne Termin einfach so ins erstbeste Büro laufen"

"Wenn Sie einen Anwalt brauchen, können Sie gerne zu mir kommen"

Hermine war mittlerweile zur Tür gelaufen und horchte vorsichtig.

Mathew - dieses alte Stinktier - will mir meine Mandanten abwerben. Na warte, du kannst was erleben'

Sie hörte eine ihr nur zu bekannte Stimme.

"Sind Sie gut?"

Vor meinem Büro steht Snape? Langsam werde ich wirklich wahnsinnig'

"Aber natürlich" hörte sie Mathews überheblichen Tonfall.

"Dann können Sie mir sicherlich sagen, was ich bekomme, wenn ich zu einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge."

Wer würde sonst eine solche Frage stellen?'

"Wie bitte?"

"Sie wissen es also nicht"

Hermine musste sich ein Lachen verkneifen, das war Balsam für die Seele.

"Ich denke nicht, dass Hermine - Ms. Granger - es wüsste"

Zeit für meinen Auftritt'

Sie öffnete die Tür und besah sich das Schauspiel. Snape der furchteinflößend vor Mathew stand. Mathew, der eingeschüchtert nach seinem Stolz suchte und Criss, die sich ganz offensichtlich übergangen fühlte.

"Was weiß ich nicht?" sagte Hermine scheinheilig zu Mathew.

"Was dabei rauskommt, wenn man irgendeinen komischen Aufguss"

"Wermutaufguss" unterbrach Snape ihn mit bedrohlicher Stimme.

"also, diesen Wermutaufguss mit irgend so einem Dillzeugs"

"Affodillwurzel" sagte Snape mit verschränkten Armen und einem vernichtenden Blick für Mathew.

"vermischt"

Hermine lächelte ihn an.

"Der Trank der lebenden Toten - ein Schlaftrank - ich meine, das ist das Wissen eines Erstklässlers; Jetzt erzähl mir bloß noch, dass du nicht weißt, was ein Bezoar ist" sagte Hermine und ärgerte sich, dass sie für Mathews Gesichtsausdruck keine Kamera dabei hatte.

Für einen Moment vermeinte sie ein Lächeln über Snapes Gesicht huschen zu sehen.

"Worum geht es denn jetzt genau? Störe ich bei einem Plausch über Zaubertränke, oder hat es einen tieferen Sinn, dass alle vor meiner Tür stehen?"

Criss nutzte ihre Chance endlich mal wieder ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Dieser Herr hier, wollte zu dir" Sie zeigte auf Snape.

"Na gut, dann geht dieser Herr hier in mein Büro, Mathew, du gehst in dein Büro, versuchst für 5 Minuten keinen Mist zu bauen und Criss, mach einfach irgendetwas."

Mit diesen Worten schob sie Snape in ihr Büro und schloss demonstrativ die Tür hinter sich.

"Setzen Sie sich doch" sagte sie und zeigte auf einen ihrer Besucherstühle.

"Was führt Sie zu mir? Ist Ihnen eingefallen, wie Sie sich an mir rächen können, oder hatten Sie noch nicht genug Leuten den Tag verdorben und dachten einfach mal zwischenzeitlich an mich?"

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Na, hat es euch gefallen? Bitte, lasst es mich wissen!

(Auch wenn ich mir sicher bin, dass es all den Larry-Hassern gefiel ;o) )