Disclaimer: vgl. andere Kapitel

So, jetzt wird mein Versprechen eingelöst. Es kommt der 14. Teil von Warum einfach...? und ich bestehe darauf, dass es wirklich schnell ging :o)

@ c[R]ud[E]dly

Ja, irgendwie tat es mir selbst leid, sie ihn so vor den Kopf zu stoßen, aber was soll man machen, dafür war das nächste Chapter für mich doppelt gut zu schreiben.

@ Bluey1

Freut mich, dass du meine Geschichte nicht vergißt, die treuen Reviewer sind mir die Liebsten :o)

@ Herm84

*sichgeknuddeltfühlt* Danke, deine Reviews sind immer so schön motivierend. *zurückknuddel* Jetzt habe ich erstmal zwei Wochen ohne Klausuren, mal sehen, ob ich dazu komme viel weiter zu schreiben, ich hoffe doch.

@ Vengari

die Frage ist, wer hier wen inspiriert, denn deine Dialoge bzw. Gedanken in "Episoden der Scheinheiligkeit" sind für mich auch die totale Inspiration.

@ Goldshadow

Danke für dein Lob

@ Isaldaria

Lass mich dich zitieren, deine Review "war kurz...aber gut" *g*

@ DinoGirl

Freut mich aber trotzdem, dass du mir das auch mal schreibst, weil dann weiß ich, dass ich ruhig in dem Stil weiterschreiben kann, danke!

@ oFlowero

*Kekse dankend annehm* - möchte sonst noch wer einen Keks? Was soll ich noch zu dir sagen? - manche Dinge sagen mehr, als 1000 Worte: *knuddel*

@ Sissi

Ja es stimmt, es ist wirklich ein bisschen wenig Zauberei im Spiel, aber ich bin froh, dass es dir trotzdem gefällt

@ Primax

Nein, ich habe noch niemanden ungefahren (mein Fahrlehrer hat gute Reflexe *g*) und das Glück kann ich gebrauchen - danke. Auf das Ergebnis der Gerichtsverhandlung wirst du wohl noch warten müssen, aber es gefällt dir bestimmt auch, was bis dahin noch so alles passiert :o)

@ QueenBonnie

Glaub mir, ab Donnerstag veranstalte ich ein kleines Sit-in bei einem Kino in meiner Nähe, werde also nicht dazu kommen, etwas hochzuladen ;o)

Habe den Trailer mittlerweile auch gesehen, die Szene mit dem Irrwicht finde ich so cool *g*

@Amalyinchen

Deine Reviews machen einen ja glatt 30cm größer. Also ich die gelesen hab, wanderten meine Mundwinkel immer weiter nach oben *mitbreitemgrinsenvormPCsitzt*, das ist soooooo lieb von dir - Danke!

@ Grizza

Den Gesichtsausdruck würde ich auch nur zu gern mal sehen (abgesehen von meiner Fantasie).

@ Yuna

Werde deinen Wunsch sofort erfüllen - Nenn mich Flaschengeist ;o)

Wie immer gilt für alle Reviewer: Ich liebe euch. *allegleichzeitigknuddelt*

So, lange Vorrede, aber jetzt kommen wir endlich mal zum neuen Chapter. Eigentlich wollte ich zwei Kapitel daraus machen, aber dann wäre es so kurz geworden.

Na ja, jetzt habt ihr mehr zu lesen und ich verspreche euch, dass es ganz interessant wird in diesem Chapter *versuchtüberzeugendesLächeln*

DIXI (lat. ich habe gesprochen, keine Schleichwerbung für Miettoiletten ;o)

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Warum einfach...?

Teil 14

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"Hast du die Strawinsky-Akte gesehen?" fragte Hermine Criss.

"Bin mir nicht sicher. Ich glaube die ist in deinem Regal ganz oben, aber es kann auch sein, dass Mathew sie hat, ich gehe gleich mal kucken."

In letzter Zeit waren ihr immer mehr Akten abhanden gekommen, die sich dann im Allgemeinen auf seinem Schreibtisch wiederfanden.
Wenn er es dieses Mal schon wieder gewesen war, dann konnte er aber was erleben.

Ganz ruhig Hermine - vielleicht ist sie wirklich in deinem Regal und du verdächtigst ihn zu Unrecht'

Sie lief in ihr Büro und ließ ihren Blick am Regal entlang fahren.

Da oben waren mehrere Akten, doch sie konnte die Beschriftungen beim besten Willen nicht erkennen.
Sie sah sich um und ihr Blick fiel auf den Drehstuhl, in dem sie es sich sonst gemütlich machte.

In Gedanken sah sie ihre Mutter vor sich, die ihr predigte, sich niemals auf Drehstühle zu stellen - aber die war ja schließlich nicht hier.

Sie rollte den Stuhl zum Regal und stieg vorsichtig hinauf. Es war doch eine ganz schön wackelige Angelegenheit, doch sie brachte es fertig, sich aufzurichten.

Langsam tastete sie die Aktenordner mit ihren Blicken ab.

Malfoy - nein, die Akte kann hier oben verstauben, Macintosh, Staudenberg, Hazel - man könnte sie vielleicht mal ordnen'

Sie hörte die Tür aufgehen und drehte sich zu ihr.

Leider hatte sie ihren Platz auf dem Drehstuhl nicht bedacht und verlor mit einem überraschten Aufschrei das Gleichgewicht.

Die Person die soeben das Zimmer betreten hatte, reagierte blitzschnell und versuchte sie mit einer eher missglückten Aktion aufzufangen.
Sie bremste ihren Fall jedoch ab und wurde von Hermine mit zu Boden gerissen.

Erschrocken blickte Hermine in die weit aufgerissenen dunklen Augen ihres ehemaligen Zaubertränkelehrers.

Er lag unter ihr, sie vorsichtig im Arm haltend.

Doch anstatt aufzustehen versank Hermine in seinem Blick. Und auch Snape machte keinerlei Anstalten sie empört von sich zu schieben. Stattdessen zog er sie näher zu sich und ganz langsam begannen sich ihre Lippen zu nähern. Sie spürte seinen Atem über ihre Haut fahren und ein Kribbeln umfing ihren gesamten Körper.
Ihre Lippen kamen sich immer näher. Es waren keine zehn Zentimeter mehr, keine 8, keine 6, keine 4...und das Kribbeln verstärkte sich immer weiter, eine Gänsehaut legte sich auf ihre warme Haut...

Plötzlich öffnete sich die Tür und als ob sie aus einer anderen Sphäre zurückkehrte, hatte Hermine das Gefühl hart mit der Realität zu kollidieren. Eilig rutschte sie von ihm, stand auf und strich ihre Kleider glatt.

"Ich hab die Strawin - störe ich?" Criss sah die beiden überrascht an.

"Nein, ich bin nur hingefallen und da" sie stockte, das klang ja wohl so was von bescheuert...

"Ich bin schon wieder weg - hier" sagte Criss, legte Hermine einen Aktenordner in die Arme und verlies schleunigst wieder das Büro.

Hermine wandte sich zu Snape, der mittlerweile ebenfalls aufgestanden war.

"Es tut mir schrecklich Leid"

"Schon gut" sagte er, seine Stimme klang mürrisch, doch die Art und Weise, wie er stand, wirkte unsicher.

"Danke sehr, Sie haben mich vor einigen blauen Flecken bewahrt"

"Sparen Sie sich Ihren Dank" sagte er mit kalter Stimme und plötzlich hatte sie das Gefühl, dass er ihr so viel ferner war, als nur einige Minuten zuvor. "Warum haben Sie mich zu sich bestellt?"

"Ach ja, ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass unser Richter Mr. Picouly leider im Krankenhaus liegt. Mir wurde nicht gesagt was er hat, aber es bedeutet, dass unser Verfahren auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wird"

"Was ist mit der Suspendierung?"

"Ich denke, sie bleibt bestehen, aber machen Sie doch das Beste daraus."

Er musterte sie mit einem finsteren, aber dennoch ansatzweise interessierten Blick.

"Sie könnten zum Beispiel mal ihre Sammlung an Kräutern oder anderen Zaubertrankzutaten ordnen"

"Sie sind ordentlich" zischte er ihr wütend zu, "außerdem, wie soll ich das denn vom Tropfenden Kessel aus machen?"

"Wieso Tropfender Kessel?"

"Dort wohne ich"

"Aber Ihnen darf die Nutzung Ihrer Privaträume in Hogwarts nicht verwehrt werden"

"Wird sie nicht, aber können Sie sich vorstellen, wie das ist - vergessen Sie es"

Er drehte sich um und lief wortlos aus ihrem Büro.

Sie blieb erstaunt zurück und setzte sich in den Stuhl, der ihr vor einigen Minuten zum Verhängnis geworden war.
Er hatte so verletzt ausgesehen, als er den letzten Satz zu ihr gesagt hatte und langsam stiegen in ihr Bilder eines einsamen Mannes in den Kopf, der am Lehrertisch in der Großen Halle saß und von seinen Schülern verspottet wurde. Ihr kamen Gedanken, dass sie mit Ron und Harry damals mit Sicherheit ebenso über den Meister der Zaubertränke gelächelt hätte und die Tatsache, dass er die Macht über sie verloren hatte, gnadenlos ausgenutzt hätte.

Ach was, das hieße ja, er hätte Gefühle'

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Die Türklingel riss sie unsanft aus ihrem Schlaf. Hermine entwand sich aus ihrem Bettzeug und sah zu ihrem Wecker. Es war 1 Uhr nachts.

'Wer steht denn bitte um diese Zeit vor meiner Tür?' Sie wickelte sich in ihren Morgenmantel und eilte zur Tür. Zur Vorsicht hatte sie ihren Zauberstab griffbereit in ihrer Manteltasche.

Sie sah durch den Spion und im matten Licht des Flurs entdeckte sie eine Gestalt, es war Snape. Eilig öffnete sie die Tür.

Ein merkwürdiges Bild bot sich ihr da.

Vor der Tür stand Snape. Aber er stand nicht selbstständig. Zwei Männer stützten ihn.

Der eine musterte sie von Kopf bis Fuß und am Liebsten hätte Hermine ihm irgendeine freundliche Aufforderung an den Kopf geworfen, dass er das gefälligst unterlassen sollte. Es machte sie nervös.

Dann setzte er zu sprechen an.

Allerdings sprach er nicht zu ihr, sondern zu dem anderen Mann.

"Was meinst du Jay, ist sie es?"

"Meine Herren, könnten Sie mir..." versuchte Hermine sie zu unterbrechen, doch die beiden nahmen keinerlei Notiz von ihr, mal abgesehen von ihrem Aussehen.

"Doch, ich denke, auch wenn unser alter Potionmaster mal wieder ziemlich übertrieben hat."

"Wirklich, für mich sind diese Haare einfach nur braun, wo sieht er denn bitte seinen ganzen Facetten, von denen er gelabert hat? Und die schönsten Augen, die er je gesehen hat? Man merkt, dass er ganz schön einen im Kahn hatte"

Hermine hatte mittlerweile ihre Arme verschränkt und sah sie mit funkelnden Augen an.

Sie räusperte sich und verschaffte sich endlich ein wenig Aufmerksamkeit.

"Ma'am, kennen Sie diesen Mann?" Jay zeigte auf Snape, der zwischen ihnen hing, wie ein Sack Kartoffeln und im Großen und Ganzen absolut nichts von seiner Umgebung mitbekam.

"Ja" sagte Hermine zögerlich.

"Jay, wir sind richtig" sagte der andere und die beiden schoben den wankenden Snape an ihr vorbei in ihre Wohnung.

"Sie können doch nicht einfach so ..." empörte sich Hermine, doch die beiden übergingen dies, stellten Snape an eine Wand und verließen die Wohnung wieder.

Im Gehen rief Jay ihr noch zu:

"Der muss nur seinen Rausch ausschlafen"

"Und warum bei mir?" rief Hermine ihnen nach, doch da waren sie schon um die Ecke verschwunden.

Sie sah zu Snape und wurde gewahr, wie dieser langsam zur Seite rutschte.
Sie rannte zu ihm und konnte gerade noch verhindern, dass er Bekanntschaft mit ihrem Fußboden machte.
Sie stützte ihn und entschloss sich ihn in ihr Bett zu legen. Der Mann hatte Recht, er musste seinen Rausch ausschlafen.

Mit Mühe und Not wankte sie mit ihm zusammen in ihr Schlafzimmer und setzte ihn auf ihr Bett.

Für einen Moment schien sich der Schleier vor seinen Augen zu lichten.

"Hermine, ich..." lallte er.

"Schon gut, Sie schlafen jetzt erst mal ihren Rausch aus und dann wird alles wieder gut, ich bin ja da" besänftigte sie ihn.

Sie schnürte seine Schuhe auf und zog sie ihm vorsichtig von den Füßen.

Sie hörte ein Schnarchen und als sie nach oben sah, war sein Kopf auf seine Schulter gefallen und seine Augen geschlossen.

Hermine schüttelte den Kopf. Das würde ihr niemand glauben.

Sie verzog die Nase. Von seiner Kleidung ging ja ein schrecklicher Geruch aus. Eine Duftvariation, die sehr nach ungelüfteter Kneipe roch. In diesen Sachen würde niemand gut schlafen können.

Vorsichtig zog sie ihm das schwarze Hemd aus der Hose und öffnete geschickt die Köpfe. Sie streifte es vorsichtig über seine Arme. Das schwarze T-Shirt, das darunter zum Vorschein kam, hatte einen annehmbaren Geruch und so ließ sie es ihm. Aber die schwarze Hose würde sie ihm noch ausziehen müssen. Sie öffnete den Gürtel und musste einen Moment schmunzeln. Wer sie so sehen würde, könnte ja sonst was denken.

Sie öffnete den Reißverschluss und legte ihn vorsichtig aufs Bett, so dass sie seine Hose weiter hinunter ziehen und schließlich vollkommen abstreifen konnte.

Das durfte nicht wahr sein' Er trug wirklich schwarze Boxershorts - Sie hatte es immer gewusst.

Sie sammelte seine Sachen auf und brachte sie in ihr Badezimmer, wo sie sie über ihre Wäscheleine hängte, so dass sie wenigstens ein bisschen auslüften konnten.

Als sie zurück in ihr Schlafzimmer kam, hatte sich Snape wie ein kleines Kind zusammengerollt und atmete ruhig und regelmäßig.

Sie deckte ihn zu und stand einen Moment unschlüssig vor dem Bett.

Sollte sie auf dem Sofa schlafen? So weit kommt es noch. Sie erst mitten in der Nacht herausklingeln und dann sie zu einer Nacht voller Rückenschmerzen verdonnern.

Ach was, sollte er halt etwas Platz machen.

Sie legte sich neben ihn und griff ihm etwas Decke ab.

Langsam wurde ihr bewusst, was gerade passiert war. Hatte er etwa von ihr erzählt? Wie waren die Beiden, denn sonst auf sie gekommen? Was hatten sie noch mal gesagt? Die schönsten Augen der Welt - hatte er das etwa über sie gesagt?

Sie blickte ihn durch die Dunkelheit an. Seine Gesichtszüge waren entspannt und er schien sich in ihrer Nähe wohl zu fühlen.

Ach, das hat wohl eher mit seinem Blutalkoholspiegel zu tun, als mit meiner Nähe'

Dann übermannte sie wieder ihre Müdigkeit und sie schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.


~~**~~**~~**~~**~~


Langsam öffnete sie die Augen. Die plötzliche Helligkeit ließ sie einen Moment blinzeln.

Sie hatte wie ein Murmeltier geschlafen und war immer noch ein wenig dösig. Irgendwas war anders als sonst. Ihr Kissen fühlte sich so anders an. Sie begutachtete es verschlafen ohne ihren Kopf von ihm abzuheben. War es schon immer schwarz gewesen? Und überhaupt, warum roch es so nach Alkohol?

Schlagartig schreckte sie aus ihrer morgendlichen Begriffsstutzigkeit und ihr wurde klar, dass ihr Kopf auf Professor Snapes Brust lag. Nein, noch schlimmer, dass sie ganz und gar an ihn gekuschelt lag. Sie spürte seinen Arm, der ihre Schultern umschlang. Spürte seinen gleichmäßigen Herzschlag und seinen ruhigen Atem, der sanft über ihre Haut strich. Fast wäre sie wieder in ihre Träume zurückgesunken, als sie das Gefühl hatte beobachtet zu werden.

Sie drehte vorsichtig ihren Kopf nach oben, darauf bedacht ihren Kopf nicht von der wohligen Wärme seiner Nähe zu trennen.

Ein warmer Blick aus seinen dunklen, undurchdringlichen Augen, die umrahmt wurden durch schwarze Ringe, empfing sie.

Dieser Blick war so liebevoll, dass ein kribbelndes Gefühl ihren Rücken hinablief.

Sie spürte, wie sie sich in seinen Augen verlor.

Und diese Nähe, sie war so unheimlich unbeschreiblich, dieser Kontakt so intensiv.

Ohne zu wissen warum rutschte sie ein Stück höher und ganz langsam näherten sich ihre Lippen. Er zog sie enger an sich. Kalte Schauer liefen über ihren Rücken. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf das Gefühl, das seine sanften Lippen auf den ihren auslöste. Sie fühlte Schmetterlinge in ihrem Bauch. Ganz langsam öffneten sich ihre Lippen und sie spürte seine Hände auf ihrem Rücken entlang fahren. Sie spürte seine Zunge in ihrem Mund und strich vorsichtig mit ihrer Hand durch seine Haare. Sie öffnete ihre Augen und fuhr die Konturen seines Gesichtes entlang. Ihre Lippen trennten sich und für einen Moment hörten sie nur auf ihren schnellgehenden unregelmäßigen Atem.

Er blickte ihr tief in die Augen und sie war sich sicher, dass er bis in ihre Seele schauen konnte.

Seine Hände wanderten von ihrem Rücken so unheimlich langsam nach vorn. Sie hob ihren Oberkörper leicht an und er begann die Knöpfe ihres Pyjamaoberteils zu öffnen. Vorsichtig küsste er die freigelegte Haut. Seine Lippen wanderten wieder zu ihren und sie küssten sich wieder, doch diesmal um einiges leidenschaftlicher.

Wieder trennten sie sich voneinander und Hermine begann vorsichtig sein T-Shirt hochzuziehen. Er drehte sich, so dass er nun auf ihr lag und streifte es sich in einer fließenden Bewegung selbst ab.

Sie fuhr vorsichtig über seine blasse weiche Haut und begann dann vorsichtig seinen Oberkörper mit Küssen zu bedecken.

Er küsste vorsichtig ihren Hals und fuhr langsam mit seinen Lippen an ihren Schlüsselbeinen entlang.

Sie seufzte, diese Berührungen waren so wunderschön.

"Halt! Das ist nicht richtig" sagte sie auf einmal, als wäre sie aus einer Trance erwacht und stieß ihn von sich.

"Was? Habe ich etwas falsch gemacht?" Er sah sie mit seinen tiefschwarzen Augen an.

"Nein," sagte Hermine und zog schnell ihre Decke über ihren Oberkörper, "es ist nur nicht richtig"

"Aber warum?"

"Wir sollten es nicht tun, o.k.?"

"Du hast Recht. Es ist falsch"

Weil es sich so richtig anfühlt?'


"Ja" sie stockte.

"Du bist mein Mandant"

"Du warst meine Schülerin"

Sie hatten gleichzeitig gesprochen. Eine merkwürdige Stille breitete sich zwischen ihnen aus.

"Nicht mehr"

"Nicht für immer"

Wieder hatten sie gleichzeitig die Stille durchbrochen.

Sie mied seinen Blick, sicher, dass sie ihm nicht standhalten konnte.

"Vielleicht sollten Sie duschen gehen"

"Ja, wo...?"

"Im Flur, die erste Tür links - ihre Sachen hängen auch dort"

Er verließ schweigend das Zimmer.

Hermine ließ sich zurück in die Kissen fallen.

Es konnte nicht richtig sein. Es konnte einfach nicht richtig sein. Immerhin war er, er war... Was war er für sie? Auf jeden Fall war es nicht richtig, ein Fehler, vollkommen falsch.

Im Badezimmer hörte sie die Dusche brausen.

Es war einfach unvorstellbar. Dort unter der Dusche stand eine Person, für die sie so unheimlich widersprüchliche Gefühle hatte, die sich eigentlich vollkommen ausschlossen und dennoch nebeneinander bestehen konnten.

Die Zeit verstrich, doch Hermine blieb wo sie war, unfähig etwas zu tun. Sie hörte die Dusche verstummen und einige Zeit später stand er in der Zimmertür.

"Ich gehe dann"

"Nein, bitte bleiben Sie noch", warum?' "ich könnte Frühstück machen"

"Besser nicht"


Sie sahen sich für einen Moment stumm in die Augen.

"Ich danke Ihnen, für Ihre Hilfe" sagte er dann schließlich.

"Sehen Sie es als Ausgleich für all das, was Sie schon für mich getan haben bzw. ich Ihnen angetan habe" antwortete Hermine und lächelte ihn unsicher an.

Er nickte ihr zu und lief aus dem Raum. Einige Zeit später hörte sie ihre Haustür zuklappen.

Hermine drehte sich auf die Seite und entdeckte einen kleinen schwarzen Stoffball. Sie zog ihn zu sich und entknüllte ihn. Er hatte sein T-Shirt vergessen. Sie roch daran und musste husten. Es roch bestialisch nach Alkohol.

Aber natürlich, sie hatte alkoholhaltige Dämpfe eingeatmet, das erklärte alles ... oder?

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Na, was meint ihr denn, waren es alkoholische Dämpfe, eine Weltverschwörung oder vielleicht doch was anderes? *g*

Ich bitte jetzt nicht um eine Review (hab ja schon eine ganze Menge bekommen *freu*), aber ich habe natürlich nichts dagegen, wenn ich doch eine bekomme (nimmt mir irgendwer diese Bescheidenheit ab?, na ja, also ich hätt dann doch gerne eine, wenn es möglich wäre *unschuldigesEngelsgesichtaufsetz*)