Kapitel Fünfundzwanzig

Rumil schloss sie sogleich in seine Arme und erzählte ihr die gute Nachricht. „Du brauchst dir keine Sorgen wegen Haldir machen. Er ist nur etwas dumm gefallen und hat sich zwei Rippen angebrochen, aber ansonsten geht es ihm ganz gut. Und jetzt komm, ich bring dich zurück nach Eryncaras. Dort werden wir auf die anderen warten." Langsam gingen sie zum Lager zurück, packten alles zusammen und ritten mit einem Pferd los. Soreya saß vor Rumil und hatte sich gegen ihn gelehnt. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen und zum Morgengrauen hatten sie endlich Eryncaras erreicht. Thranduil war schon berichtet worden, dass eine Horde Orcs den Trupp aus Lorien angegriffen hatte und etwas nervös stand er auf der Terrasse und wartete auf die ersten Ankömmlinge. Als er Soreya auf dem Pferd entdeckte lief er sofort zu ihr hin. „Ist ihr was passiert?" fragte Thranduil Rumil, aber dieser verneinte. „Sie ist unterwegs eingeschlafen. Der Rest müsste aber in wenigen Stunden auch ankommen" erwiderte er mit einem Lachen und reichte sie ihm. Danach stieg auch er ab und ging zusammen mit dem König ins Haus. Drinnen legte man Soreya auf das Sofa und Thranduil gab auf, sofort alles herrichten zu lassen, damit die Verwundeten gleich versorgt werden können.

In der Zwischenzeit half Legolas den anderen die Verletzten zu versorgen und auf ein Pferd zu setzten, damit man endlich zurück reiten konnte.

Soreya hingegen schlief friedlich auch dem Sofa und bekam auch die Ankunft der Anderen gar nicht mit. Gegen Mittag wurde sie von Legolas geweckt, der sie auf ihre Bitte hin zu Haldir brachte. Langsam öffnete sie die Tür und als sie ihn so daliegen sah, mit den ganzen Verbänden, fing sie wieder zu weinen an und hielt sich an Legolas fest. Rumil, der die letzten Stunden bei seinem Bruder gesessen hatte, stand auf und bot ihr den Stuhl an. Langsam setzte sie sich hin und nahm seine Hand, während Rumil und Legolas das Zimmer verließen. „Wieso muss uns das immer passieren" flüsterte sie und strich ihm sanft über die Wange. Die nächsten Stunden saß sie an seinem Bett und hielt seine Hand, aber er wollte nicht aufwachen. Als die Nacht ihre Schwingen ausbreitete, sah Legolas nach ihr. Ruhig schlafend saß sie auf dem Stuhl und der Kopf lag auf dem Bett. Behutsam, sie nicht zu wecken, hob er sie hoch und trug sie in ihr Zimmer, wo er sie auf das Bett legte, ihr die Stiefel auszog und sie zudeckte. Langsam beugte er sich über sie und küsste sie erst auf die Stirn und dann auf den Mund. Rumil, der vor der offenen Tür stand, beobachtete die Szene mit gemischten Gefühlen. Er hatte schon mitgekommen wie sehr Legolas sich um seine Schwester kümmerte, aber die Art und Weise, wie er sie berührte und ansah gefiel ihm nicht. Aber vorerst wollte er seinem Bruder noch nichts erzählen, da er erst mehr herausbekommen wollte und sich dieser noch erholen musste. So ging er leisen Schrittes zu Haldirs Zimmer und nahm wieder neben seinem Bett Platz.

Der Morgen graute bereits, als Soreya erwachte und feststellte, das sie nicht mehr bei Haldir war. Ruckartig stand sie auf und ging zu Türe. Gerade, als sie die Tür öffnen wollte, wurde ihr Schwindelig, der Magen krampfte sich plötzlich zusammen und ihr wurde schwarz vor Augen. Hart schlug sie auf dem Boden auf und von dem dumpfen Schlag geweckt ging Legolas in ihr Zimmer, um nach zu sehen was los sei. Als er die Tür öffnete, sah er sie bewusstlos auf dem Boden liegen. Sofort hob er sie hoch und trug sie wieder zum Bett zurück, auf das er sie legte. Soreya hatte sich den Kopf so stark angeschlagen, dass sie leicht blutete. Legolas ging sofort den Heiler holen und in der Zwischenzeit wurde auch Soreya wieder wach und wollte sich gerade aufsetzten, als beide ins Zimmer kamen. „Bleib liegen" sagte Legolas und drückte sie sanft ins Bett zurück. Der Heiler, sein Name war Nestar, schickte Legolas nach draußen und sah sich die Wunde an ihrem Kopf an. „Das ist nicht so schlimm" meinte er und legte einen kleinen Verband an. „Kann man auch was gegen diese Übelkeit und die Schwindelanfälle machen?" fragte sie ihn. „Dir ist übel und schwindelig?" wiederholte er ihre Frage. Soreya nickte kurz und Nestar untersuchte ihren Bauch. „Naja, sehr viel kann man dagegen nicht machen, aber es sollte sich in ein paar Wochen wieder legen" meinte er nur und lächelte sie an. „In ein paar Wochen erst" rief sie entsetzt aus. „Ja. Du solltest auch wissen, dass du ein Kind erwartest" sprach er weiter. „Ich bekomm ein Kind? Und wann ist es soweit?" fragte sie schockiert nach. „Soweit ich das beurteilen kann, wird es bald soweit sein" antwortete er ruhig. „Und jetzt ruh dich noch etwas aus, ich werde vor dem Frühstück noch mal nach dir sehen" sagte Nestar und verließ das Zimmer. Legolas stand noch immer wartend vor der Tür und als der Heiler das Zimmer verließ wollte er sofort hinein, aber er wurde von diesem aufgehalten. „Lass sie, sie braucht noch etwas Ruhe und Schlaf. Ich werde später nach ihr sehen" meinte dieser und ging, um nach Haldir zu sehen.

Den restlichen Tag verbrachte Soreya im Bett, da es ihr noch immer nicht sehr viel besser ging. Abwechselnd sahen Legolas und Rumil nach ihr und brachten ihr auch was zum Essen, von dem sie aber nur sehr wenig aß, da ihr noch immer übel war. Haldir hingegen ging es langsam wieder besser und als er erfuhr, dass es Soreya nicht gut war, wollte er schon nach ihr sehen, aber Nestar bat ihn, noch einen Tag zu warten. Widerwillig stimmte er zu und ließ sich von Rumil berichten, ob sich der Zustand seiner Liebsten verbesserte. Bis jetzt hatte Soreya noch niemanden erzählt, dass sie ein Kind erwartete. Sie wollte damit warten und es Haldir selber sagen, bevor es das restliche Haus wusste. Der Tag neigte sich dem Ende und diese Nacht konnte sie endlich durchschlafen. Sie wollte morgen fit sein, um zu Haldir zu gehen und ihm von der freudigen Nachricht berichten zu können.

Der neue Tag brach mit fröhlichem Vogelgezwitscher an und als Erster kam Nestar, um nach ihr zu sehen und als alles nach seiner Zufriedenheit war, erlaubte er ihr, zu Haldir zu gehen. Vorsichtig stand sie auf, zog sich um und ging zusammen mit Rumil, der sie freundlicher Weise abgeholt hatte, zu ihm. „Ich möchte gerne mit ihm alleine reden" sagte sie zu Rumil, der nickte und vor der Tür stehen blieb. Leise schloss sie die Tür hinter sich und ging zum Bett hinüber. Zärtlich strich sie über sein Gesicht und gab ihm einen Kuss. „Endlich bist du hier" flüsterte er und zog sie zu einem weitern Kuss zu sich hinunter. „Ich hab dich vermisst" sagte sie und fuhr durch sein etwas zerzaustes Haar. Vorsichtig rutschte Haldir etwas zur Seite und gab ihr zu verstehen, dass sie sich zu ihm legen solle. Mit zitternden Fingern zog sie ihre Stiefel aus und legte sich zu ihm ins Bett. Sofort zog er sie zu sich hin und küsste sie auf den Mund. „Ich habe dich aus vermisst, aber leider ging es nicht früher. Es gab noch soviel zu erledigen" erzählte er und küsste sie abermals. „Ich muss mit dir reden" begann sie, aber Haldir brachte sie mit einem weiteren Kuss zum Schweigen. Immer leidenschaftlicher wurden seine Küsse und vorsichtig knöpfte er ihr Hemd auf. „Später" meinte er nur und begann ihren Oberkörper mit Küssen zu bedecken. „Haldir, das geht jetzt nicht" protestierte sie, aber er legte nur seinen Finger auf ihren Mund und sah ihr tief in die Augen. „Es geht alles, wenn man will" meinte er grinsend und küsste sie auf den Mund. Im Gegensatz zu ihr hatte er fast gar nichts an, bis auf die etwas dünne Stoffhose, welcher er sich sehr schnell entledigt hatte. „Und wenn jemand reinkommt" flüsterte sie. „Es wir keiner reinkommen. Rumil steht vor der Tür und wird aufpassen, das uns niemand stört" erwiderte er und zog ihr langsam die Hose aus. Etwas mutiger werdend, fuhr sie mit ihren Finger über seinen Rücken und die Schultern zu seiner Brust, um von dort aus sich weiter hinunter zu seinem Bauch vorzutasten. Als sie aber über seine Rippen strich zuckte er kurz zusammen und atmete scharf ein. „Tut mir leid" entschuldigte sie sich sofort. „Schon wieder vorbei" meinte er lächelnd und ließ seine Hände weiter über ihren Körper gleiten. Während er ihren Busen mit vielen Küssen verwöhnte, wanderten seine Hände weiter nach unten, zwischen ihre Beine. Ein leises Stöhnen war zu hören als seine Finger ihr Ziel erreicht hatten. Behutsam legte er sich auf sie und drang nach vielen Küssen in sie ein.

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Danke, danke, danke für die Reviews. Ich hoffe, dass dieses Kapitel spannend genug war für Euch.*smile* Es geht auch bald weiter, also dran bleiben. LG Die Autorin P.S.: Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen (nur das mit der Umsetzung klappt nicht immer) ;o)