Kapitel Siebenundzwanzig

Ein neuer Tag brach an und in den ersten Morgenstunden, stand Haldir auf, um zu Soreya zu gehen. Langsam ging er den langen Gang entlang zu ihren Zimmer und klopfte zaghaft an ihre Tür. Als er nicht hörte, öffnete er diese und trat leise ein. Soreya lag noch schlafen in ihrem Bett und die ersten Sonnenstrahlen kamen durch die paar Fenster in ihrem Zimmer. Er ging zu ihrem Bett und legte sich vorsichtig neben sie. Die Verletzung von dem Kampf tat zwar noch etwas weh, aber er ignorierte den Schmerz, der sich kurzzeitig wieder meldete. Langsam rutschte er näher an sie heran und nahm sie in den Arm. Sofort drehte sie sich herum und kuschelte sich an ihn. Zärtlich küsste er sie auf den Mund und nach ein paar Küssen öffnete sie die Augen. „Morgen mein Engel" flüsterte er und küsste sie abermals. „Was machst du denn hier?" fragte sie ihn und sah ihn überrascht an. „Wen hast du denn erwartet?" erwiderte er und lächelte. Soreya sagte nichts darauf und sah ihn nur wartend an. „Ich wollte mich bei dir entschuldigen, wegen meiner blöden Frage, von wem das Kind sei. Ich weiß, ich hab falsch reagiert und es tut mir leid" redete er nach einer kurzen Pause weiter. „Hat Rumil dir gesagt, dass du herkommen sollst?" meinte sie etwas skeptisch. „Auch, aber ich hab selber eingesehen, dass ich mich nicht fair dir gegenüber verhalten habe. Wie kann ich das wieder gut machen?" sagte er und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Langsam setzte sie sich aufrecht hin und sah zu ihm hinunter. „So einfach geht das nicht, dass hast du mir die ganze Zeit gezeigt. Ich hatte dir schon oft genug gesagt, dass es mir Leid tut, dieser eine Ausrutscher, aber immer wieder hast du mich spüren lassen, dass ich Mist gebaut habe. Das tut weh, verdammt weh, aber ich hab trotzdem weiterhin zu dir gehalten. Und dann komm ich mit einer Nachricht zu dir, über die sich normaler Weise jeder freut, aber du musstest gleich fragen, von wem das Kind sei. Bevor du mir nicht endgültig verziehen hast, wird gar nichts gut werden" sagte sie etwas aufgebracht. „Wahrscheinlich hast du es noch nicht mitbekommen, aber ich habe die vergeben, was deinen Ausrutscher angeht" erwiderte er energisch und setze sich jetzt auch im Bett auf. „Wenn das wirklich der Fall gewesen wäre, dann hättest du nicht diese bescheuerte Frage gestellt" konterte sie etwas lauter, als gewollt. Plötzlich ging die Türe auf und Rumil betrat das Zimmer. „Jetzt reißt euch beide mal am Riemen. Euch hört man schon fast im ganzen Haus. Jetzt ist Schluss mit dem ganzen hin und her. Ihr habt beide Mist gebaut und jetzt vertragt euch endlich sonst leg ich euch beide übers Knie" sagte er aufgebracht. Etwas entgeistert saßen beide im Bett und sahen Rumil an, der noch immer in der Tür stand und auf irgendetwas wartete. Von der einen Sekunde zu anderen fingen sie zu lachen an und jetzt war es Rumil, der etwas blöd aus der Wäsche kuckte. „Ich hab das ernst gemeint" erwiderte er und wusste nicht so recht, was gerade vorging. Etwas säuerlich, aber auch erleichtert, ging er und schloss die Tür hinter sich. Legolas war von dem Geschrei wach geworden und stand auf dem Gang. „Was ist denn los?" erkundigte er sich. „Nichts, alles in Bester Ordnung" meine Rumil darauf und ließ Legolas unwissend auf dem Flur stehen.

Noch immer lachen legte sich Haldir wieder hin und zog Soreya zu sich herunter, um sie in den Arm zu nehmen. „Irgendwie hat er schon recht" meinte er. „Tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe" sagte sie und kuschelte sich an ihn. „Schon in Ordnung. Irgendwann musste es ja mal gesagt werden. Ich liebe dich" erwiderte er und küsste sie. „Und ich liebe dich." Eng beieinander liegend schliefen sie kurze Zeit später ein und wurden erst gegen Mittag von Rumil geweckt.

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Danke, danke, danke für die Reviews. Ich hoffe, dass dieses Kapitel spannend genug war für Euch.*smile* Es geht auch bald weiter, also dran bleiben. LG Die Autorin P.S.: Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen (nur das mit der Umsetzung klappt nicht immer) ;o)