Unerfüllbare Träume
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Disclaimer: Alle bekannten Personen und Orte gehören J.R.R. Tolkien. Mir gehört nur die Idee zu dieser Story, mit der ich auch kein Geld verdiene!!!
Rating: R wegen Slash!!! Achtung, wer Geschichten in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen vorkommen nicht lesen mag, der sollte hier nicht weiterlesen!
Pairing: Glorfindel/Elrond
Summary: Glorfindel fühlt sich einsam und zu einem bestimmten Elben hingezogen! Aber empfindet jener Elb genauso?
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Zuerst einmal ein dickes Danke an Euch alle für Eure vielen lieben Reviews! Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut! Wie ja einige von Euch sicher wissen, hatte ich eigentlich gar nicht geplant noch weitere Teile zu schreiben, aber da ihr eben alle so nett wart und so tolle Reviews hinterlassen habt, möchte ich mich bei Euch mit diesem dritten Teil bedanken!
@Firethmundoiel: Ach, das ist immer so ein tolles Lob für mich, wenn ich so schreibe, dass man es nachempfinden kann! Und Deinen Wunsch nach einer Fortsetzung habe ich wie Du nun siehst auch erfüllt!
@Heitzi: Ja, in dieser Story war ich recht gnädig, was die Cliffies angeht! *smile* On Glorfindel schnell zu seiner alten Stärke zurückfindet? Schau einfach mal nach! *zwinker*
@Sevie: Ja, ich weiß auch nicht, irgendwie hat bei mir Elronds Krankenflügel wirklich magnetische Anziehungskraft auf Elben! *gg* Danke für Deine Lob wegen den romantischen Sachen! Da wird ich ja ganz rot!
@Winnowill: Hey, das freut mich, dass meine Story so einigermaßen geschrieben war, dass man nicht sofort wusste, ob sie sich kriegen! *ggg*
@Goldleaf: Hey, ein neues Gesicht! *freu&wink* Wie ich schon oben sagte, wollte ich eigentlich nur eine klitzekleine Kurzgeschichte schreiben! Aber da Ihr so lieb zu mir seid, möchte ich Euch auch eine Freude in Form einer Fortsetzung machen! Vielen lieben Dank übrigens für Deine wertvollen Tipps! Ich werde mir von nun an große Mühe geben darauf zu achten. Das mit Noldo und Noldor ist mir nämlich bisher andauernd unterlaufen! *rotwerd*
@Lady-of-Gondor: Ja, Elrond ist eben doch ein weiser Elb! *zwinker* Ich freu mich, dass es Dir gefällt!
@Dani: Ääähmm, ja, das war so ein etwas getarnter halbherziger Selbstmordversuch Glorfindels! Ich hoffe, Du hast mal mit ihm geschimpft! *zwinker* Hey, ich weck immer wieder diese vergessen geglaubten Gefühle in Dir? Tja, vielleicht sind sie dann doch nicht so vergessen, wie Du meinst! Und da ich Dir und Findel ja keinen Wunsch abschlagen kann, hast Du hier nun auch Deine Fortsetzung! *zwinker*
@Mystic Girl: Du hattest mich ja auch so lieb gebeten weiterzuschreiben und Dein Hinweis ich solle mir vorstellen was Glorfindel machen würde, wenn ich nicht weiterschreibe, hat mich dann doch noch mal aktiv werden lassen! *zwinker* Hey, was ist das für ein Elbenschutzverein? Kann ich da auch Mitglied werden? *ggg* Und was hab ich den armen Elbys denn getan, dass der Verein gleich auf den Plan tritt? *ganz unschuldig guck*
@Sparrow: Vielen lieben Dank für Dein Review! Da freu ich mich doch immer so drüber! Hihi, ich hab es diesmal eben verschlungener gemacht, dafür Euch aber die Cliffies erspart! *smile* Oh, das mit ff.net ist ja blöd! Bin doch schon so gespannt auf Deine Fortsetzung! Hab Dir inzwischen übrigens mehrmals gemailt! Hast Du noch immer nix bekommen?
@Eleria: Freut mich total, dass Du auch hergefunden hast! *strahl* Wann's weitergeht? Jetzt!!!
Und nun Euch allen viel Spaß beim lesen!
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Teil 3
Die Nacht war eine der längsten, die der Fürst von Imladris je erlebt hatte. Er war trotz aller Heilkünste besorgt um seinen Berater, der noch einige Zeit, nach dem er eingeschlafen war, geschwitzt hatte. Dann hatten die Heiltränke wohl endgültig ihre volle Wirkung entfaltet und das Gift in Glorfindels Körper zu neutralisieren begonnen. Es war gewiss dann und wann unangenehm für den blonden Elben gewesen. Elrond hatte dies gespürt, denn ab und an schloss sich Glorfindels Hand fester um die seine. Er schien sich richtig an ihm festzuhalten, als hinge sein Leben davon ab.
Elrond tat es in der Seele weh, seinen Berater so leiden zu sehen und er tat alles, um es ihm ein wenig erträglicher und leichter zu machen. Auch er drückte in diesen Momenten Glorfindels Hand fester, damit dieser spürte, dass er nicht alleine war. Er streichelte den verletzten Elben zärtlich, strich ihm das Haar aus der etwas zu warmen Stirn und beobachte erfreut, wie das leichte Fieber im Laufe der Nacht zu sinken begann. Doch er würde diesen Platz unter keinen Umständen verlassen. Nicht jetzt, da er wusste, wie dringend Glorfindel ihn an seiner Seite brauchte.
Verschiedene Erinnerungen suchten den Elbenfürsten heim, wie er so dasaß und sich um seinen militärischen Berater, seinen Freund und vielleicht sogar seinen Geliebten kümmerte. Er dachte an die unzähligen Nächte, die er schon an den Betten seiner Söhne verbracht hatte, wenn sie verletzt heimgekehrt waren. Und selbst wenn es heutzutage vorkam, dann war er immer wieder erstaunt, wie übergroß seine Vatergefühle sofort erwuchsen, wenn er sie so hilflos daliegen sah. Ihre Augen groß und ängstlich, glänzend im leichten Fieber. Insgeheim musste er dann manchmal lächeln, wenn er bedachte, dass sie die Orks nicht zu fürchten schienen, aber die Heilbehandlung durch ihren eigenen Vater. Und wenn sie dann gut versorgt in ihrem Bett lagen, dann sehnten sie sich noch immer danach, dass er ihre Hand hielt und bei ihnen blieb. So wie damals, wenn sie nach einem Alptraum nicht wieder einschlafen konnten.
Er dachte auch wieder an die Nächte, an denen er an Celebrians Bett gewacht hatte, nachdem sie von den Orks überfallen worden war. Und wieder fühlte er den Stich in seiner Brust. Den Stich des Schmerzes, dass sie fort war, aber auch jenen der Einsamkeit. Und dann fiel sein Blick wieder auf Glorfindel. Sanft und zugleich voller Zärtlichkeit und scheuer Liebe. Unruhig bewegte sich der Balrogtöter auf seinem Lager und Elrond bemerkte, dass er Glorfindels Hand beinahe losgelassen hatte.
"Ssssch, ich bin hier, bei dir", flüsterte er wieder sanft in das hübsch geformte spitze Ohr und liebkoste mit seinen Lippen behutsam die Ohrspitze. Dann hauchte er einen sanften, wieder fast unbeholfenen Kuss auf die Stirn des Vanya. Schon beruhigte sich die Atmung Glorfindels und er lag wieder ruhig da.
Elrond hatte nicht eine Sekunde geschlafen in dieser Nacht. Er hatte Glorfindel mehr Pflege und Zuwendung als nötig angedeihen lassen und er hatte gefühlt, dass dieser auch im Schlaf spürte, wer es da gut mit ihm meinte. Die Nacht war schon zur Hälfte herum, als er vorsichtig das Laken wieder ein wenig von dem nackten Körper des Gondoliner Elben zog und den Tiegel mit der Heilsalbe erneut öffnete. Es wäre im Moment nicht unbedingt nötig gewesen die Salbe noch einmal aufzutragen, doch so konnte sich Elrond ein wenig tarnen. Denn eigentlich wollte er im Moment nur eines, diesen wunderschönen Körper berühren.
Er nahm etwas von der Salbe in die Hand, doch statt damit sofort die blauen Flecke einzureiben, strich er sie ganz sanft in der Mitte der Brust entlang bis zum Bauchnabel des schlafenden Elben. Von diesem dünnen, schmalen Strich aus, arbeitete er sich zu den Seiten, massierte sachte und hingebungsvoll die Salbe in die Haut Glorfindels. Während er das tat, stellte er sich vor, Glorfindel würde erwachen. Seine strahlend blauen Augen würden klar werden und ihn fixieren, mit der Präzision eines Raubtieres. Sie würden dunkler werden und funkeln wie die eines Warges kurz vor dem Angriff.
Und dennoch würde er fortfahren diese samtig weiche Haut zu liebkosen, seine Lippen würden sich um eine der zarten Brustwarzen schließen und er würde, während er an ihr knabberte, aufsehen zu 'seinem' Balrogbezwinger, der ihn von oben herab anblinzeln würde und dann sein Kinn anheben. Während er dies dachte, musste er feststellen, dass sein Mund offenbar tatsächlich ganz unwillkürlich zu einer Brustwarze, die noch nicht mit Heilsalbe umgeben war, gewandert war. Rasch richtete er sich wieder etwas auf und setzte die Massage fort.
Allerdings konnte er dabei nicht verhindern, dass seine Gedanken sofort wieder abschweiften und er den wachen und sehr erregten Glorfindel vor sich sah. War es nicht immer schon mal ein heimlicher Wunsch seinerseits gewesen, in all den vielen einsamen Nächten seit Celebrians Weggang? Hatte er sich da nicht manchmal gewünscht, dass der blonde Elb bei ihm gewesen und sein Lager geteilt hätte? Wie würde es sein, unter diesem muskulösen und überdurchschnittlich kräftigen Elben zu liegen. Er ließ seine Gedanken wandern, während er sich in der Massage verlor. Er meinte beinahe zu fühlen, wie Glorfindel sein Kinn anhob und ihn dann sehr rasch seiner Roben entledigte. Wehren würde er sich gewiss nicht, nur seine Hände in der langen goldenen Mähne vergraben und seine Lippen auf die Glorfindels pressen.
Es wäre nur eine Frage kurzer Zeit, bis er auf dem Rücken vor Glorfindel läge, ebenso nackt wie dieser nun gerade war. Was für ein Gefühl würde es sein, seinen Berater in sich zu fühlen? Eine Sekunde war ihm ein wenig bange vor dem eventuellen Schmerz, doch er würde Glorfindel vertrauen. Und war nicht ebendies auch einer der Reize?
Elrond zwang sich wieder an etwas anderes zu denken, denn seine Beinkleider waren auf einmal verflixt eng geworden. So verbrachte er all die langen Stunden der Nacht damit, darüber nachzudenken was er eigentlich wollte, was er tun sollte, ob er all dies wirklich so wollte und hatte immer nur ein und die selbe Antwort in sich gefunden. Doch als der Morgen graute und die Sonne sich anschickte ihre ersten zarten Strahlen über den Horizont zu schicken, da wurden die hübschen grauen Augen des weisen Elbenlords allmählich blicklos und er sank ein wenig in sich zusammen, Glorfindels Hand jedoch weiterhin fest umklammert haltend.
***
Ganz langsam erwachte der goldhaarige Elb aus den Tiefen seines Heilschlafes. Er hatte wundervoll geträumt, dass Elrond ihn doch nicht abgelehnt hatte, dass er sich um ihn gekümmert hatte, dass er bei ihm wäre. Doch nun fürchtete er sich beinahe vor der Realität. Was würde er sehen, wenn er erwachte? Was würde er entdecken müssen? Was, wenn das alles wirklich nichts weiter als ein schöner Traum gewesen war?
Er wurde jedoch rasch eines besseren belehrt, als sein Blick sich allmählich klärte und er einen Schemen neben sich erkennen konnte. Etwas hilflos blinzelte er den Schlaf aus seinen saphirblauen Augen und erkannte den sanft dösenden Elbenlord an seiner Seite, der noch immer seine Hand hielt. Die Brust hob und senkte sich in tiefen regelmäßigen Atemzügen und sein Kopf war ein wenig nach vorne gefallen, was dazu geführt hatte, dass einige der langen schwarzen Haare über seine Schulter gefallen waren.
'Wie siehst du wunderschön aus, mein angebeteter Lord! Ich wünschte, ich hätte dir schon länger gesagt, was ich empfinde, dann wäre das alles nicht passiert....wie sehr verzehre ich mich nach dir...', dachte er während er jeden Gesichtszug Elronds mit seinen Augen nachzeichnete. Diese feingeschwungenen Augenbrauen, die dazu einluden, nur darüber zu streichen, oder die zarten Lippen, die geradezu danach schrieen geküsst zu werden. Unwillkürlich leckte Glorfindel sich über die Lippen und die Fantasien vom Vorabend tauchten wieder in ihm auf, wie er diesen schönen Körper nahm, ihn liebkoste, sich in ihm versenkte. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen und er rutschte ein wenig auf dem Laken umher.
Die Bewegungen der Matratze weckten den Elbenlord sofort auf. Ein wenig verschlafen blinzelte der Fürst von Bruchtal um sich und erinnerte sich dann wieder sofort wo er war und an den schönen Traum, den er eben wieder geträumt hatte. Fordernde volle Lippen und eine Menge goldblondes wuscheliges Haar waren darin vorgekommen und er fühlte, dass sich das gerade wieder begonnen hatte auf den Sitz seiner Kleidung auszuwirken. Er empfand große Dankbarkeit, dass er so weite Roben trug, die noch im Stande waren, alles zu verbergen.
"Hast du gut geschlafen?" fragte der Fürst liebevoll und konnte sich nicht zurückhalten eine Haarsträhne aus Glorfindels Gesicht zu streichen. Der Elb sah jetzt, im Licht der aufgehenden Sonne schon wieder so gut wie gesund aus. Einzig die Verletzung würde er noch ein paar Tage spüren.
"Danke, das hab ich.... wie hätte es auch anders sein sollen, wenn ein Traum von einem Elben über mich wacht", flüsterte der blonde Elb und seine Stimme klang etwas heiser, wollüstig.
"Möchtest du etwas haben?" erkundigte Elrond sich und musste feststellen, dass auch seine Stimme auf einmal merkwürdig heiser klang.
"Ja, ich möchte etwas haben", antwortete Glorfindel. Und er wusste dass nun jener Moment gekommen war, von dem er so viele Jahre immer nur geträumt hatte. Es war nicht ganz die Umgebung die er sich erträumt oder gewünscht hätte, doch es war ein weiches und bequemes Bett.
Auch Elrond spürte, dass dies nun der Moment war, den er in der vergangenen Nacht mehrmals vor sich gesehen, erträumt, ja herbeigesehnt hatte. Und er wusste noch immer, dass es für ihn nun nur noch diese eine Antwort gab. "Ich möchte dich", hauchte Glorfindel und hatte sich schon aufgesetzt, einen Arm um Elronds Schultern gelegt, den anderen an dessen Hinterkopf. Er zog den Lord an sich heran und presste seine Lippen begierig auf die Elronds. Der Fürst drückte sich eng an den starken Körper des Elben, öffnete seine Lippen um der drängenden Zunge Einlass zu gewähren. Glorfindel fühlte selbst durch die Roben hindurch, was sein Kuss bei seinem Fürsten auslöste, ebenso wie Elrond spüren konnte, wie der Kämpfer aus Gondolin auf den Kuss reagierte.
Eng umschlungen verharrten sie einen Moment, um sich dann endlich der Leidenschaft hingeben zu können, die in ihnen beiden geschlummert hatte, die sie so lange unterdrückt hatten und die sie nun endlich ausleben würden. Der goldene Elb konnte sein Glück kaum fassen.
Ende
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Ich hoffe es hat Euch gefallen! Ich würde mich jedenfalls riesig über das eine oder andere Review freuen!
