Kapitel 4
Disclaimer: Endlich habe ich es geschafft mal wieder ein Kapitel zu beenden. Ich hoffe das Warten hat sich für euch gelohnt. Da ich selbst der Meinung bin, dass Geschichten selber ausdenken und zu schreiben mir nicht so gut liegt, wird dies meine vorerst letzte Geschichte sein. Ich habe mich daher mehr aufs Übersetzen spezialisiert (*Werbung mach*). Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld mit Fanfiction schreiben. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen.
In der großen Halle angekommen, begab sich Harry ohne sich irgend wo hin um zu sehen an den Gryffindortisch um so schnell wie möglich zu essen und danach einfach wieder zu verschwinden. Doch er war gerade beim Platz nehmen, da fragte ihn Seamus auch schon: "Stimmt es, dass du mit Malfoy ein Verhältnis hast?"
"Wer hat dir denn diesen Mist erzählt?" fragte Harry wütend zurück und dachte sich nur ' 'und vor allem warum kuckt Seamus so als würde ihm das was ausmachen, als ob er eifersüchtig wär. Ach so ein Quatsch, warum sollte der gerade was von Malfoy wollen, aber andererseits nach dem was Hermine gesagt hat... Naja auch egal.'
"Ein paar Erstklässler haben euch bei einem heimlichen Date gesehen, also lüg mich nicht an." entgegneten ihm der 16-jährige Ire. "Und ich dachte sie hätten uns nur beobachtet wie wir den gleichen Raum betreten haben." "Ach so du streitest es also nicht einmal mehr ab, Harry!" "Lass doch den Blödsinn Seamus, warum sollte ich plötzlich was mit jemanden anfangen wollen, den ich bis vor kurzem noch gehasst habe, außerdem der Grund warum ich mich mit Malfoy getroffen habe ist, dass Dumbledore ihn und mich dazu verdonnert hat, uns beide mit einander anzufreunden. Und alles nur wegen dieser dämlichen Essensschlacht." 'na ob er mir das abkauft bezweifle ich, aber immer hin ist es ja die Wahrheit, also was soll's!' dachte sich Harry nur.
Aber zu seiner großen Überraschung gab sich Seamus mit dieser Antwort zu frieden und sagte nur noch: "Wahrscheinlich sagst du Wahrheit, denn wenn du wirklich mit ihm zusammen wärst, würdest du dich damit rühmen und nicht versuchen es zu verbergen, denn schließlich ist Draco Malfoy der attraktivste Junge der Schule."
Da blieb Harry die Spucke weg. "Halloho. Ich hab das Gefühl hier ist verkehrte Welt. Sind denn alle plötzlich durchgeknallt. Wir sprechen hier von Draco Malfoy. Einem Slytherin. Unserem Todfeind. Und alles was euch dazu einfällt ist, dass er attraktiv ist?" "Natürlich sind alle Slytherins fies, niederträchtig und verabscheuungswürdig," "Na also!" "Alle bis auf Draco Malfoy. Zwar ist er teilweise noch fieser als der Rest, aber dies auf eine extrem sexy Art und Weise und er hat einen Körper zum dahinschmelzen." "Ich gebe es auf, euch ist nicht mehr zu helfen." Und damit beendete Harry das Gespräch.
* * *
Zu ihrem nächsten arrangierten Treffen, hatte sich Harry seinen Diskman mit genommen. Diesen hatte er von seinem Patenonkel zum Geburtstag geschenkt bekommen samt ein paar seiner Lieblings-CDs. Hausaufgaben machen brachte eh nichts in der Nähe von Draco Malfoy, so viel wußte Harry nun nach seinem letzten Treffen mit dem blonden Slytherin. Also mußte er sich irgend wie anderweitig ablenken.
Da saß er nun fünf vor fünf mit seinen Kopfhörern über den Ohren und lauschte mit geschlossenen Augen der Musik. Deshalb bemerkte er auch gar nicht wie Draco den Raum betrat und sich ihm gegenüber setzte.
Spätestens seit seinem letzten Treffen mit Harry wußte nun auch Draco, dass der Gryffindor mit aller Macht versuchen würde ihn zu ignorieren und da er auch nicht scharf auf noch eine Prügelei war, da ihm der Körperkontakt mit Harry noch gut und teilweise auch etwas schmerzhaft in Erinnerung geblieben war, ließ er ihn fürs erste in Ruhe. Er hatte ein paar schöne blaue Flecke von ihrer letzten Auseinandersetzung davon getragen. Also hatte auch er sich etwas zur Ablenkung mit gebracht, obwohl dies nicht halb so amüsant war, wie den schwarzhaarigen Jungen auf die Palme zu bringen. Das Buch, was er gerade las, hatte er von seinem Vater bekommen, es ging in ihm, wie konnte es auch anders sein, um Schwarze Magie.
Harrys Lieblingslied war gerade zu Ende, als er auf die Uhr schauen wollte um zu sehen wo Malfoy wohl bliebe. Da bemerkte der junge Gryffindor erst, dass ihm der blonde Slytherin bereits gegenüber saß und las. 'Ich habe ihn noch nie so entspannt da sitzen und lesen gesehen. Er sieht richtig friedlich aus und ohne dieses fiese Grinsen, schon fast sympathisch. Oh nein was denke ich nur. Ich mache mir tatsächlich Gedanken um Malfoy. Aber was finden nur alle so attraktiv an ihm. Okay, er hat ein ziemlich ebenmäßiges Gesicht und eine Haut, die aussieht wie Porzellan. Sein Gesicht ähnelt fast dem eines Mädchen. Stehen die anderen etwas auf so was. Dann seine Haare. Sie scheinen immer perfekt zu liegen. Ich hab sie noch nie ungeordnet oder verwuschelt gesehen, so wie die meinen. Und seine Augen. Dieser silbrige Glanz, der dann doch ins himmelblau übergeht. Augen zum drin versinken. Oh - Mein - Gott !!!
Das hab ich jetzt von den ganzen Gelapp der anderen. Aber außer sein Äußeres hat er über hat nichts gutes an sich. Und immer hin, bin ich ja kein Mensch der Leute bloß nach ihrem Äußeren beurteilt, sonst würde ich mich ja glatt in Malfoy verlieben.'
Harry bemerkte gar nicht, dass Draco auf gehört in seinem Buch zu lesen, denn er hatte die Blicke des Gryffindors auf sich gespürt. Darum blickte er auf und sah dem schwarzhaarigen Jungen direkt in die Augen: "Gibt es irgend einen Grund, dass du mich schon seit fünf Minuten an starrst. Bist du so gefesselt von meiner Schönheit?"
Als Harry sah, dass Draco ihn ansah, schaute er schnell wieder weg: "Red nicht so einen Müll. Warum sollte ich dich anschmachten. Dein Narzismus läßt dich vergessen, dass ich dein Erzfeind bin. Nicht alle sind hinter deinem süßen Hintern her."
Im selben Moment hätte sich Harry für diese Bemerkung Ohrfeigen können und er errötete stark. "Du denkst also ich hätte einen süßen Hintern?" fragte Draco amüsiert. "Das war doch nur ein Spruch, also lass mich in Ruhe." Sagte Harry verärgert und zog es ab da vor lieber zu schweigen und möglichst Dracos Blicken aus zuweichen, denn der hatte nun sein Buch endgültig bei Seite gelegt und schaute den Gryffindor nun unverwandt an. Er fand es höchst amüsant, Harry zu beobachten wie dieser immer röter wurde und verzweifelt versuchte seinem Blick aus zuweichen.
Aber nach einer Weile langweilte Draco dieses Spiel: "Was hast du da für ein seltsames Teil auf dem Kopf, Potter?" "Einen Diskman." Antwortete Harry monoton. "Und was ist das nun für ein Ding?" fragte Draco noch mal. "Ein Muggelgerät."
"Du machst es einem echt schwer sich mit dir vernünftig zu unterhalten. Lass dir gefälligst nicht alles aus der Nase ziehen und sprich gefälligst in ganzen Sätzen oder bist du dazu nicht in der Lage." Entgegnete Draco 'leicht' genervt.
"Seid wann willst du dich mit mir vernünftig unterhalten. Du bist doch immer der jenige der anfängt rum zu nerven.
Außerdem ich heiße ja schließlich nicht Crabbe oder Goyle und dann dachte ich, du hasst Muggel und alles was mit ihnen zu tun hat. Also warum interessierst du dich dafür?" gab Harry nur zurück.
"Ich bin beeindruckt Potter, mehr als drei Wörter in einem Satz." Sagte Draco und fügte noch hinzu, "es gibt nichts interessanteres in diesem Raum als diesen Diss...Dikk... wie auch immer, das Ding auf deinem Kopf auch heißen mag. Irgendwie erinnert es mich an die Ohrenschützer aus dem Gewächshaus von Professor Sprout, nur das sie nicht ganz so plüschig und pink sind."
"Es heißt Diskman. Und man kann sich mit ihm CDs anhören. Falls du nicht weißt was CDs sind, dass sind diese runden, glänzenden Scheiben." Damit nahm Harry eine von seinen CDs aus ihrer Hülle und hielt sie kurz hoch. "Auf ihnen ist Musik in Form von Daten gespeichert. Mit einem Diskman", damit hielt er Draco den eigentlichen Diskman hin, der vorher noch auf seinem Schoß gelegen hatte und so für Draco nicht sichtbar gewesen war, hin, " kann man diese Daten lesen und er wandelt sie wieder in Musik um, so dass ich sie hier über diese Kopfhörer anhören kann." Und damit deutete Harry auf das Gerät auf seinem Kopf.
"Und da kommt wirklich Musik heraus? Kann ich auch mal hören?" fragte Draco, der von diesem Ding total fasziniert zu sein schien. "Was der große Draco Malfoy interessiert sich für ein Gerät, was Muggel gebaut haben, die seiner Meinung nach primitiv sind."
"Kaum versuche ich mich normal mit dir zu unterhalten, machst du dich schon wieder über mich lustig. Also vergiss, dass ich überhaupt etwas gesagt habe und steck dir dein blödes Teil doch sonst wo hin." Entgegnete Draco beleidigt.
"Nun hab dich doch nicht gleich so. Hier dann hör eben mal, aber nur ein Lied, dann will ich den Diskman wieder haben." Damit reichte Harry Draco seine Kopfhörer rüber und versuchte sie ihm über den Kopf zu stülpen.
"Du bist ganz schon rabiat, lass mich das lieber alleine machen und so riss er Harry die Kopfhörer einfach aus der Hand und setzte sie sich auf." "Oh, entschuldige, habe ich etwa deine Frisur ruiniert," sagte Harry sarkastisch und begutachtete Dracos Haare, aber leider lagen alle noch so perfekt wie vorher, "Wenn du dich weiter so hast, dann nehm ich dir die Kopfhörer gleich wieder weg, schließlich gehören sie doch mir." "Pscht, sei leise ich hör sonst das Lied nicht mehr." "Dann dreh doch die Lautstärke auf." Bemerkte der Gryffindor nur kurz.
"Was das geht, und welchen Knopf muß man da drücken?" fragte Draco ganz begeistert, wie ein Kind welches in sein neues Spielzeug total verliebt ist. Harry zeigte dem Slytherin das Rädchen, der dann daraufhin ganz begeistert daran herumdrehte.
Nachdem das Lied zu Ende war, nahm Draco wie versprochen die Kopfhörer ab und legte sie auf den Tisch zu dem Diskman. "Das Teil war doch bestimmt teuer Potter, wie bist du also dazu gekommen?" "Im Prinzip geht dich das ja gar nichts an, aber falls du es unbedingt wissen mußt, es war ein Geschenk von meinem Paten." Antwortete der schwarzhaarige Junge genervt, dann nahm er seinen Diskman, setzte sich die Kopfhörer auf und drehte die Musik laut, als eindeutiges Zeichen, dass er sich nicht weiter mit Draco unterhalten wollte.
Aber der blonde Slytherin ignorierte dies einfach und redete munter weiter, natürlich nachdem er die Lautstärke wieder leise gedreht hatte und seine Hand so hin hielt, dass Harry nicht mehr an das Rädchen ran kam. 'Mist ich hätte ihm nicht das mit der Lautstärke zeigen dürfen!' dachte sich Harry nur.
"Hast du noch mehr solcher interessanten Geräte?" wollte Draco wissen. "Nein." Antwortete Harry nur. "Warum nicht? Ich denke du wohnst bei Muggeln und deine Mutter war doch schließlich ein Schlammblut, also warum nicht?" fragte Draco.
"Hör auf Leute Schlammblut zu nennen. Es sind Muggelgeborene und haben dieses Schimpfwort nicht verdient!" sagte Harry wütend.
"Tschuldigung. Bin so sehr an den Ausdruck gewöhnt." Entgegnete Draco nur kleinlaut.
"Was Draco Malfoy entschuldigt sich. Der tolle Held der Slytherins entschuldigt sich bei einem Schlammblut wie mir. Ich fass es nicht. Scheinbar wird er langsam weich. Es gibt für alles ein erstes mal." Gab Harry witzelnd zurück.
"Ach, halt die Klappe. Hätt ich bloß nichts gesagt. Also vergiss es einfach. Kaum versuch ich mal nett zu sein. Wird mir daraus schon wieder ein Strick gedreht. Die Zeit ist eh für heute schon um. Los Potter geh schon zu deinen dämlichen Gryffindor Freunden und heul dich darüber aus, wie gemein ich schon wieder zu dem Held der Schule war." Damit schritt der blonde Slytherin zügig aus dem Raum und ließ Harry dort einfach stehen.
'Was hat er denn auf einmal. Das sollte doch nur ein Scherz sein, aber scheinbar hat er ihn nicht als solchen angesehen, so angebrannt wie er heraus gestürmt ist. Vielleicht sollte ich dich richtig stellen, schließlich hat er scheinbar wirklich versucht sich anständig auf zuführen. - Aber nicht mehr heute. Warten wir bis morgen damit ab.
*****************************
"Und wie war's bei deinem neuem Liebhaber?" stichelte Ron, als Harry den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betrat. Doch Harry gewöhnte sich langsam an die ständigen Witze seiner Mitschüler, also so er über den Kommentar einfach hinweg. "Tja im großen und ganzen ging es eigentlich. Er ist zwar immer noch ein Ekel, aber entweder ich gewöhn mich langsam an diese Tatsache oder er verändert sich zum besseren." Antwortete der schwarzhaarige Teenager.
"Wohl eher ersteres, denn ehe Malfoy plötzlich nett ist, da friert eher die Hölle zu." Meinte Ron nur.
"Harry hast du deinen Zaubertränkeaufsatz schon fertig? Du weißt, dass er nächsten Donnerstag fertig sein muß und das ist schon in drei Tagen?" fragte Hermine, als sie sich den beiden näherte. Sie hatte ihn schon beim Reinkommen gesehen. 'Man bin ich froh sie zu sehen, immer hin ist sie die einzige, die nicht ständig einen blöden Kommentar auf den Lippen hat, aber manchmal kann sie einem echt auf die Nerven gehen mit ihrem blöden Hang zur Arbeit und Ordnung, aber trotzdem hat sie Ron und mich dadurch schon oft vor schlechten Noten und Rüffeln der Lehrer bewahrt.' Dachte Harry nur. Dann antwortete der Gryffindor, nach einem entnervten Aufstöhnen seines Freundes Rons nur: "Noch nicht ganz, ich muss noch was in der Bibliothek nachschlagen." "Mach das lieber bald, dann hast du es hinter dir. Wenn du willst lese ich ihn danach noch mal durch."
"Nein nicht nötig. Mir reicht wenn einer mich auf meine Fehler hinweist." Entgegnete Harry schnell. "Weist dich denn noch auf deine Fehler hin?" fragte Hermine überrascht. "Malfoy. Hab gestern meine Hausaufgaben beim Nachsitzen mit gehabt und musste mir da schon sein Gefasel über meinem Aufsatz ergehen lassen. Also lass mich damit bitte in Ruhe." Sagte Harry nur genervt.
"Was Malfoy hat dir bei Zaubertränke geholfen? Vielleicht friert die Hölle doch noch zu Ron oder er hat was für Harry übrig." Gab Hermine mit einem Schmunzeln zurück.
"Nicht du auch noch. Seid ihr alle übergeschnappt. Wer hat gesagt, dass Malfoy mir geholfen hat. Er hat mich die ganze Zeit nur beleidigt und nichts von helfen, außerdem würde ich seine Hilfe sowieso nicht annehmen. Lasst mich gefälligst mit dem Quatsch in Ruhe. Ich hasse Malfoy." Damit stürmte Harry wütend aus dem Gemeinschaftsraum.
"Warum regt Harry sich eigentlich so auf? Ich habe doch nur einen Scherz gemacht und ich dachte schon er hätte sich langsam an so was gewöhnt, aber scheinbar nicht. In letzter Zeit ist er immer so gereizt, egal ob wir etwas positives über Malfoy sagen oder nicht. Ich glaube, Ron, da bahnt sich irgendwas an." Ron nickte Hermine bekräftigend zu. "Ich glaube du hast Recht."
*****************************
In der Bibliothek angekommen, ging Harry auf das Regal mit den Büchern über Kräutern zu und schaute dort unter dem Stichwort Alraunen nach.
'Malfoy hatte Recht mit dem was er in meinem Aufsatz zu meckern hatte. Warum hilft er mir? Wahrscheinlich wollte er nur mit seinem Wissen angeben. Aber ist es wirklich nur das?
Warum bin ich vorhin bei Hermines Scherz so ausgerastet? Ich wusste doch, das sie nur einen Witz gemacht hatte. Aber ich konnte mich einfach nicht zurück halten. Überhaupt in letzter Zeit versteh ich mich selbst überhaupt nicht mehr. Was ist nur mit mir los?' damit schloss Harry das Buch wieder und machte sich auf den Weg in die große Halle zum Abendessen.
Wird fortgesetzt
Disclaimer: Endlich habe ich es geschafft mal wieder ein Kapitel zu beenden. Ich hoffe das Warten hat sich für euch gelohnt. Da ich selbst der Meinung bin, dass Geschichten selber ausdenken und zu schreiben mir nicht so gut liegt, wird dies meine vorerst letzte Geschichte sein. Ich habe mich daher mehr aufs Übersetzen spezialisiert (*Werbung mach*). Die Charaktere gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld mit Fanfiction schreiben. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen.
In der großen Halle angekommen, begab sich Harry ohne sich irgend wo hin um zu sehen an den Gryffindortisch um so schnell wie möglich zu essen und danach einfach wieder zu verschwinden. Doch er war gerade beim Platz nehmen, da fragte ihn Seamus auch schon: "Stimmt es, dass du mit Malfoy ein Verhältnis hast?"
"Wer hat dir denn diesen Mist erzählt?" fragte Harry wütend zurück und dachte sich nur ' 'und vor allem warum kuckt Seamus so als würde ihm das was ausmachen, als ob er eifersüchtig wär. Ach so ein Quatsch, warum sollte der gerade was von Malfoy wollen, aber andererseits nach dem was Hermine gesagt hat... Naja auch egal.'
"Ein paar Erstklässler haben euch bei einem heimlichen Date gesehen, also lüg mich nicht an." entgegneten ihm der 16-jährige Ire. "Und ich dachte sie hätten uns nur beobachtet wie wir den gleichen Raum betreten haben." "Ach so du streitest es also nicht einmal mehr ab, Harry!" "Lass doch den Blödsinn Seamus, warum sollte ich plötzlich was mit jemanden anfangen wollen, den ich bis vor kurzem noch gehasst habe, außerdem der Grund warum ich mich mit Malfoy getroffen habe ist, dass Dumbledore ihn und mich dazu verdonnert hat, uns beide mit einander anzufreunden. Und alles nur wegen dieser dämlichen Essensschlacht." 'na ob er mir das abkauft bezweifle ich, aber immer hin ist es ja die Wahrheit, also was soll's!' dachte sich Harry nur.
Aber zu seiner großen Überraschung gab sich Seamus mit dieser Antwort zu frieden und sagte nur noch: "Wahrscheinlich sagst du Wahrheit, denn wenn du wirklich mit ihm zusammen wärst, würdest du dich damit rühmen und nicht versuchen es zu verbergen, denn schließlich ist Draco Malfoy der attraktivste Junge der Schule."
Da blieb Harry die Spucke weg. "Halloho. Ich hab das Gefühl hier ist verkehrte Welt. Sind denn alle plötzlich durchgeknallt. Wir sprechen hier von Draco Malfoy. Einem Slytherin. Unserem Todfeind. Und alles was euch dazu einfällt ist, dass er attraktiv ist?" "Natürlich sind alle Slytherins fies, niederträchtig und verabscheuungswürdig," "Na also!" "Alle bis auf Draco Malfoy. Zwar ist er teilweise noch fieser als der Rest, aber dies auf eine extrem sexy Art und Weise und er hat einen Körper zum dahinschmelzen." "Ich gebe es auf, euch ist nicht mehr zu helfen." Und damit beendete Harry das Gespräch.
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Zu ihrem nächsten arrangierten Treffen, hatte sich Harry seinen Diskman mit genommen. Diesen hatte er von seinem Patenonkel zum Geburtstag geschenkt bekommen samt ein paar seiner Lieblings-CDs. Hausaufgaben machen brachte eh nichts in der Nähe von Draco Malfoy, so viel wußte Harry nun nach seinem letzten Treffen mit dem blonden Slytherin. Also mußte er sich irgend wie anderweitig ablenken.
Da saß er nun fünf vor fünf mit seinen Kopfhörern über den Ohren und lauschte mit geschlossenen Augen der Musik. Deshalb bemerkte er auch gar nicht wie Draco den Raum betrat und sich ihm gegenüber setzte.
Spätestens seit seinem letzten Treffen mit Harry wußte nun auch Draco, dass der Gryffindor mit aller Macht versuchen würde ihn zu ignorieren und da er auch nicht scharf auf noch eine Prügelei war, da ihm der Körperkontakt mit Harry noch gut und teilweise auch etwas schmerzhaft in Erinnerung geblieben war, ließ er ihn fürs erste in Ruhe. Er hatte ein paar schöne blaue Flecke von ihrer letzten Auseinandersetzung davon getragen. Also hatte auch er sich etwas zur Ablenkung mit gebracht, obwohl dies nicht halb so amüsant war, wie den schwarzhaarigen Jungen auf die Palme zu bringen. Das Buch, was er gerade las, hatte er von seinem Vater bekommen, es ging in ihm, wie konnte es auch anders sein, um Schwarze Magie.
Harrys Lieblingslied war gerade zu Ende, als er auf die Uhr schauen wollte um zu sehen wo Malfoy wohl bliebe. Da bemerkte der junge Gryffindor erst, dass ihm der blonde Slytherin bereits gegenüber saß und las. 'Ich habe ihn noch nie so entspannt da sitzen und lesen gesehen. Er sieht richtig friedlich aus und ohne dieses fiese Grinsen, schon fast sympathisch. Oh nein was denke ich nur. Ich mache mir tatsächlich Gedanken um Malfoy. Aber was finden nur alle so attraktiv an ihm. Okay, er hat ein ziemlich ebenmäßiges Gesicht und eine Haut, die aussieht wie Porzellan. Sein Gesicht ähnelt fast dem eines Mädchen. Stehen die anderen etwas auf so was. Dann seine Haare. Sie scheinen immer perfekt zu liegen. Ich hab sie noch nie ungeordnet oder verwuschelt gesehen, so wie die meinen. Und seine Augen. Dieser silbrige Glanz, der dann doch ins himmelblau übergeht. Augen zum drin versinken. Oh - Mein - Gott !!!
Das hab ich jetzt von den ganzen Gelapp der anderen. Aber außer sein Äußeres hat er über hat nichts gutes an sich. Und immer hin, bin ich ja kein Mensch der Leute bloß nach ihrem Äußeren beurteilt, sonst würde ich mich ja glatt in Malfoy verlieben.'
Harry bemerkte gar nicht, dass Draco auf gehört in seinem Buch zu lesen, denn er hatte die Blicke des Gryffindors auf sich gespürt. Darum blickte er auf und sah dem schwarzhaarigen Jungen direkt in die Augen: "Gibt es irgend einen Grund, dass du mich schon seit fünf Minuten an starrst. Bist du so gefesselt von meiner Schönheit?"
Als Harry sah, dass Draco ihn ansah, schaute er schnell wieder weg: "Red nicht so einen Müll. Warum sollte ich dich anschmachten. Dein Narzismus läßt dich vergessen, dass ich dein Erzfeind bin. Nicht alle sind hinter deinem süßen Hintern her."
Im selben Moment hätte sich Harry für diese Bemerkung Ohrfeigen können und er errötete stark. "Du denkst also ich hätte einen süßen Hintern?" fragte Draco amüsiert. "Das war doch nur ein Spruch, also lass mich in Ruhe." Sagte Harry verärgert und zog es ab da vor lieber zu schweigen und möglichst Dracos Blicken aus zuweichen, denn der hatte nun sein Buch endgültig bei Seite gelegt und schaute den Gryffindor nun unverwandt an. Er fand es höchst amüsant, Harry zu beobachten wie dieser immer röter wurde und verzweifelt versuchte seinem Blick aus zuweichen.
Aber nach einer Weile langweilte Draco dieses Spiel: "Was hast du da für ein seltsames Teil auf dem Kopf, Potter?" "Einen Diskman." Antwortete Harry monoton. "Und was ist das nun für ein Ding?" fragte Draco noch mal. "Ein Muggelgerät."
"Du machst es einem echt schwer sich mit dir vernünftig zu unterhalten. Lass dir gefälligst nicht alles aus der Nase ziehen und sprich gefälligst in ganzen Sätzen oder bist du dazu nicht in der Lage." Entgegnete Draco 'leicht' genervt.
"Seid wann willst du dich mit mir vernünftig unterhalten. Du bist doch immer der jenige der anfängt rum zu nerven.
Außerdem ich heiße ja schließlich nicht Crabbe oder Goyle und dann dachte ich, du hasst Muggel und alles was mit ihnen zu tun hat. Also warum interessierst du dich dafür?" gab Harry nur zurück.
"Ich bin beeindruckt Potter, mehr als drei Wörter in einem Satz." Sagte Draco und fügte noch hinzu, "es gibt nichts interessanteres in diesem Raum als diesen Diss...Dikk... wie auch immer, das Ding auf deinem Kopf auch heißen mag. Irgendwie erinnert es mich an die Ohrenschützer aus dem Gewächshaus von Professor Sprout, nur das sie nicht ganz so plüschig und pink sind."
"Es heißt Diskman. Und man kann sich mit ihm CDs anhören. Falls du nicht weißt was CDs sind, dass sind diese runden, glänzenden Scheiben." Damit nahm Harry eine von seinen CDs aus ihrer Hülle und hielt sie kurz hoch. "Auf ihnen ist Musik in Form von Daten gespeichert. Mit einem Diskman", damit hielt er Draco den eigentlichen Diskman hin, der vorher noch auf seinem Schoß gelegen hatte und so für Draco nicht sichtbar gewesen war, hin, " kann man diese Daten lesen und er wandelt sie wieder in Musik um, so dass ich sie hier über diese Kopfhörer anhören kann." Und damit deutete Harry auf das Gerät auf seinem Kopf.
"Und da kommt wirklich Musik heraus? Kann ich auch mal hören?" fragte Draco, der von diesem Ding total fasziniert zu sein schien. "Was der große Draco Malfoy interessiert sich für ein Gerät, was Muggel gebaut haben, die seiner Meinung nach primitiv sind."
"Kaum versuche ich mich normal mit dir zu unterhalten, machst du dich schon wieder über mich lustig. Also vergiss, dass ich überhaupt etwas gesagt habe und steck dir dein blödes Teil doch sonst wo hin." Entgegnete Draco beleidigt.
"Nun hab dich doch nicht gleich so. Hier dann hör eben mal, aber nur ein Lied, dann will ich den Diskman wieder haben." Damit reichte Harry Draco seine Kopfhörer rüber und versuchte sie ihm über den Kopf zu stülpen.
"Du bist ganz schon rabiat, lass mich das lieber alleine machen und so riss er Harry die Kopfhörer einfach aus der Hand und setzte sie sich auf." "Oh, entschuldige, habe ich etwa deine Frisur ruiniert," sagte Harry sarkastisch und begutachtete Dracos Haare, aber leider lagen alle noch so perfekt wie vorher, "Wenn du dich weiter so hast, dann nehm ich dir die Kopfhörer gleich wieder weg, schließlich gehören sie doch mir." "Pscht, sei leise ich hör sonst das Lied nicht mehr." "Dann dreh doch die Lautstärke auf." Bemerkte der Gryffindor nur kurz.
"Was das geht, und welchen Knopf muß man da drücken?" fragte Draco ganz begeistert, wie ein Kind welches in sein neues Spielzeug total verliebt ist. Harry zeigte dem Slytherin das Rädchen, der dann daraufhin ganz begeistert daran herumdrehte.
Nachdem das Lied zu Ende war, nahm Draco wie versprochen die Kopfhörer ab und legte sie auf den Tisch zu dem Diskman. "Das Teil war doch bestimmt teuer Potter, wie bist du also dazu gekommen?" "Im Prinzip geht dich das ja gar nichts an, aber falls du es unbedingt wissen mußt, es war ein Geschenk von meinem Paten." Antwortete der schwarzhaarige Junge genervt, dann nahm er seinen Diskman, setzte sich die Kopfhörer auf und drehte die Musik laut, als eindeutiges Zeichen, dass er sich nicht weiter mit Draco unterhalten wollte.
Aber der blonde Slytherin ignorierte dies einfach und redete munter weiter, natürlich nachdem er die Lautstärke wieder leise gedreht hatte und seine Hand so hin hielt, dass Harry nicht mehr an das Rädchen ran kam. 'Mist ich hätte ihm nicht das mit der Lautstärke zeigen dürfen!' dachte sich Harry nur.
"Hast du noch mehr solcher interessanten Geräte?" wollte Draco wissen. "Nein." Antwortete Harry nur. "Warum nicht? Ich denke du wohnst bei Muggeln und deine Mutter war doch schließlich ein Schlammblut, also warum nicht?" fragte Draco.
"Hör auf Leute Schlammblut zu nennen. Es sind Muggelgeborene und haben dieses Schimpfwort nicht verdient!" sagte Harry wütend.
"Tschuldigung. Bin so sehr an den Ausdruck gewöhnt." Entgegnete Draco nur kleinlaut.
"Was Draco Malfoy entschuldigt sich. Der tolle Held der Slytherins entschuldigt sich bei einem Schlammblut wie mir. Ich fass es nicht. Scheinbar wird er langsam weich. Es gibt für alles ein erstes mal." Gab Harry witzelnd zurück.
"Ach, halt die Klappe. Hätt ich bloß nichts gesagt. Also vergiss es einfach. Kaum versuch ich mal nett zu sein. Wird mir daraus schon wieder ein Strick gedreht. Die Zeit ist eh für heute schon um. Los Potter geh schon zu deinen dämlichen Gryffindor Freunden und heul dich darüber aus, wie gemein ich schon wieder zu dem Held der Schule war." Damit schritt der blonde Slytherin zügig aus dem Raum und ließ Harry dort einfach stehen.
'Was hat er denn auf einmal. Das sollte doch nur ein Scherz sein, aber scheinbar hat er ihn nicht als solchen angesehen, so angebrannt wie er heraus gestürmt ist. Vielleicht sollte ich dich richtig stellen, schließlich hat er scheinbar wirklich versucht sich anständig auf zuführen. - Aber nicht mehr heute. Warten wir bis morgen damit ab.
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"Und wie war's bei deinem neuem Liebhaber?" stichelte Ron, als Harry den Gemeinschaftsraum der Gryffindors betrat. Doch Harry gewöhnte sich langsam an die ständigen Witze seiner Mitschüler, also so er über den Kommentar einfach hinweg. "Tja im großen und ganzen ging es eigentlich. Er ist zwar immer noch ein Ekel, aber entweder ich gewöhn mich langsam an diese Tatsache oder er verändert sich zum besseren." Antwortete der schwarzhaarige Teenager.
"Wohl eher ersteres, denn ehe Malfoy plötzlich nett ist, da friert eher die Hölle zu." Meinte Ron nur.
"Harry hast du deinen Zaubertränkeaufsatz schon fertig? Du weißt, dass er nächsten Donnerstag fertig sein muß und das ist schon in drei Tagen?" fragte Hermine, als sie sich den beiden näherte. Sie hatte ihn schon beim Reinkommen gesehen. 'Man bin ich froh sie zu sehen, immer hin ist sie die einzige, die nicht ständig einen blöden Kommentar auf den Lippen hat, aber manchmal kann sie einem echt auf die Nerven gehen mit ihrem blöden Hang zur Arbeit und Ordnung, aber trotzdem hat sie Ron und mich dadurch schon oft vor schlechten Noten und Rüffeln der Lehrer bewahrt.' Dachte Harry nur. Dann antwortete der Gryffindor, nach einem entnervten Aufstöhnen seines Freundes Rons nur: "Noch nicht ganz, ich muss noch was in der Bibliothek nachschlagen." "Mach das lieber bald, dann hast du es hinter dir. Wenn du willst lese ich ihn danach noch mal durch."
"Nein nicht nötig. Mir reicht wenn einer mich auf meine Fehler hinweist." Entgegnete Harry schnell. "Weist dich denn noch auf deine Fehler hin?" fragte Hermine überrascht. "Malfoy. Hab gestern meine Hausaufgaben beim Nachsitzen mit gehabt und musste mir da schon sein Gefasel über meinem Aufsatz ergehen lassen. Also lass mich damit bitte in Ruhe." Sagte Harry nur genervt.
"Was Malfoy hat dir bei Zaubertränke geholfen? Vielleicht friert die Hölle doch noch zu Ron oder er hat was für Harry übrig." Gab Hermine mit einem Schmunzeln zurück.
"Nicht du auch noch. Seid ihr alle übergeschnappt. Wer hat gesagt, dass Malfoy mir geholfen hat. Er hat mich die ganze Zeit nur beleidigt und nichts von helfen, außerdem würde ich seine Hilfe sowieso nicht annehmen. Lasst mich gefälligst mit dem Quatsch in Ruhe. Ich hasse Malfoy." Damit stürmte Harry wütend aus dem Gemeinschaftsraum.
"Warum regt Harry sich eigentlich so auf? Ich habe doch nur einen Scherz gemacht und ich dachte schon er hätte sich langsam an so was gewöhnt, aber scheinbar nicht. In letzter Zeit ist er immer so gereizt, egal ob wir etwas positives über Malfoy sagen oder nicht. Ich glaube, Ron, da bahnt sich irgendwas an." Ron nickte Hermine bekräftigend zu. "Ich glaube du hast Recht."
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In der Bibliothek angekommen, ging Harry auf das Regal mit den Büchern über Kräutern zu und schaute dort unter dem Stichwort Alraunen nach.
'Malfoy hatte Recht mit dem was er in meinem Aufsatz zu meckern hatte. Warum hilft er mir? Wahrscheinlich wollte er nur mit seinem Wissen angeben. Aber ist es wirklich nur das?
Warum bin ich vorhin bei Hermines Scherz so ausgerastet? Ich wusste doch, das sie nur einen Witz gemacht hatte. Aber ich konnte mich einfach nicht zurück halten. Überhaupt in letzter Zeit versteh ich mich selbst überhaupt nicht mehr. Was ist nur mit mir los?' damit schloss Harry das Buch wieder und machte sich auf den Weg in die große Halle zum Abendessen.
Wird fortgesetzt
