Flucht aus dem Dschungel
Kapitel 1
"Los, schnell."
Die geflüsterten Worte rissen Danny aus dem Schlaf. Vorsichtig öffnete er die Augen und spähte in die Richtung, in der er den Sprecher vermutete. Im Dämmerlicht konnte er nur Umrisse erkennen. Aber die Worte waren in Englisch gesprochen worden. Der Akzent war eindeutig amerikanisch.
Danny warf einen Blick rüber zu den Wachen. Der Sprecher hielt sich im Schatten der kleinen Zelle verborgen, so dass sie ihn nicht sehen konnten. Danny kniff die Augen zusammen. Konnten das Soldaten sein? Waren sie hier um die westlichen Gefangenen zu befreien? Oder verfolgten sie andere Ziele?
Vorsichtig setzte er sich auf. Ihm wurde immer noch schwindlig, obwohl seine Wunden heilten. Seine Kräfte waren noch lange nicht wieder zurückgekehrt. Der Mann im Schatten wandte sich jetzt zu ihm um. Danny spürte seinen Blick auf sich. Vermutlich denkt er, ich sei ein Feind, wie all die anderen. Danny seufzte lautlos. Er hielt der Musterung stand. Allein die Tatsache, dass er keinen Alarm geschlagen hatte sollte schon für ihn sprechen.
"Komm schon."
Der Mann gestikulierte knapp. Danny biß die Zähne zusammen und erhob sich langsam. Die Wachen sahen hinüber zu ihm und er tat so, als wolle er zum Notdurfteimer. Er schlurfte gebeugt durch die Zelle und verschwand im Schatten. Keine der Wachen war beunruhigt. Im Schatten sah Danny, dass der Sprecher nicht allein gekommen war. Sein Kommando bestand aus fünf Männern. Anhand ihrer Abzeichen identifizierte er sie als Special Forces. Die amerikanische Elite.
Schweigend folgte er den Soldaten, die ein Loch in die Rückwand der Zelle gemeißelt hatten. Die Öffnung war hinter einer der Liegen verborgen und Danny vermutete, dass sie die Flucht bereits seit ein paar Tagen vorbereitet hatten. Und dass jemand aus der Gruppe der Gefangenen davon gewußt haben mußte.
Hinter der Zelle befand sich ein hoher Wall, der die Rückwand abschirmte. Sie hatten sich durch die Erde gegraben und den Tunnel provisorisch abgestützt. Als Danny jetzt in die Öffnung kroch konnte er die Last der über ihm aufgetürmten Erde förmlich spüren. Instinktiv ahnte er, dass sich so Platzangst anfühlen mußte.
Tief durchatmend zwang er sich weiterzukriechen. Hinter sich wußte er einen der Befreier. Und je eher er aus diesem Tunnel herauskam, desto besser. Schwer atmend erreichte er schließlich die Öffnung auf der anderen Seite. Doch bevor er auf die Füße kommen konnte bekam er einen Schlag über den Kopf und versank in Bewußtlosigkeit.
Macy sah auf den bewußtlosen Mann herunter. Ihm gefiel die Angelegenheit nicht. Jetzt mußten sie den jungen Mann tragen. Das würde ihren Marsch verzögern. Sie durften keine Sekunde verlieren... Allerdings bestand laut Aussage der anderen Gefangenen die Möglichkeit, dass der Bewußtlose ein japanischer Spion war. Die Gründe hatte sie noch nicht näher erläutert, aber Macy wollte kein Risiko eingehen.
Die Möglichkeit kalkulierend, dass er ebenso ein einfacher Kriegsgefangener war, wie die anderen, würden sie ihn mit in ihr Basiscamp nehmen. Macy wies seine Leute an den jungen Mann aufzuheben. Sie gehorchten seinen Befehlen ohne Zögern. Die anderen Gefangenen betrachteten das mit Mißtrauen.
tbc
Kapitel 1
"Los, schnell."
Die geflüsterten Worte rissen Danny aus dem Schlaf. Vorsichtig öffnete er die Augen und spähte in die Richtung, in der er den Sprecher vermutete. Im Dämmerlicht konnte er nur Umrisse erkennen. Aber die Worte waren in Englisch gesprochen worden. Der Akzent war eindeutig amerikanisch.
Danny warf einen Blick rüber zu den Wachen. Der Sprecher hielt sich im Schatten der kleinen Zelle verborgen, so dass sie ihn nicht sehen konnten. Danny kniff die Augen zusammen. Konnten das Soldaten sein? Waren sie hier um die westlichen Gefangenen zu befreien? Oder verfolgten sie andere Ziele?
Vorsichtig setzte er sich auf. Ihm wurde immer noch schwindlig, obwohl seine Wunden heilten. Seine Kräfte waren noch lange nicht wieder zurückgekehrt. Der Mann im Schatten wandte sich jetzt zu ihm um. Danny spürte seinen Blick auf sich. Vermutlich denkt er, ich sei ein Feind, wie all die anderen. Danny seufzte lautlos. Er hielt der Musterung stand. Allein die Tatsache, dass er keinen Alarm geschlagen hatte sollte schon für ihn sprechen.
"Komm schon."
Der Mann gestikulierte knapp. Danny biß die Zähne zusammen und erhob sich langsam. Die Wachen sahen hinüber zu ihm und er tat so, als wolle er zum Notdurfteimer. Er schlurfte gebeugt durch die Zelle und verschwand im Schatten. Keine der Wachen war beunruhigt. Im Schatten sah Danny, dass der Sprecher nicht allein gekommen war. Sein Kommando bestand aus fünf Männern. Anhand ihrer Abzeichen identifizierte er sie als Special Forces. Die amerikanische Elite.
Schweigend folgte er den Soldaten, die ein Loch in die Rückwand der Zelle gemeißelt hatten. Die Öffnung war hinter einer der Liegen verborgen und Danny vermutete, dass sie die Flucht bereits seit ein paar Tagen vorbereitet hatten. Und dass jemand aus der Gruppe der Gefangenen davon gewußt haben mußte.
Hinter der Zelle befand sich ein hoher Wall, der die Rückwand abschirmte. Sie hatten sich durch die Erde gegraben und den Tunnel provisorisch abgestützt. Als Danny jetzt in die Öffnung kroch konnte er die Last der über ihm aufgetürmten Erde förmlich spüren. Instinktiv ahnte er, dass sich so Platzangst anfühlen mußte.
Tief durchatmend zwang er sich weiterzukriechen. Hinter sich wußte er einen der Befreier. Und je eher er aus diesem Tunnel herauskam, desto besser. Schwer atmend erreichte er schließlich die Öffnung auf der anderen Seite. Doch bevor er auf die Füße kommen konnte bekam er einen Schlag über den Kopf und versank in Bewußtlosigkeit.
Macy sah auf den bewußtlosen Mann herunter. Ihm gefiel die Angelegenheit nicht. Jetzt mußten sie den jungen Mann tragen. Das würde ihren Marsch verzögern. Sie durften keine Sekunde verlieren... Allerdings bestand laut Aussage der anderen Gefangenen die Möglichkeit, dass der Bewußtlose ein japanischer Spion war. Die Gründe hatte sie noch nicht näher erläutert, aber Macy wollte kein Risiko eingehen.
Die Möglichkeit kalkulierend, dass er ebenso ein einfacher Kriegsgefangener war, wie die anderen, würden sie ihn mit in ihr Basiscamp nehmen. Macy wies seine Leute an den jungen Mann aufzuheben. Sie gehorchten seinen Befehlen ohne Zögern. Die anderen Gefangenen betrachteten das mit Mißtrauen.
tbc
