Ich weiß, es hat lange gedauert, aber ich in wieder da!

Was Leyas Frage betrifft, ob es denn nun eine Sato/Dai werden würde, kann ich nur sagen, dass das von euch abhängt. Die Ansätze dafür scheinen zumindest auf Seiten Satoshis vorhanden zu sein. Ich persönlich würde eine Sato/Dai machen, aber wenn ihr was anderes wollt... Bitte schön!

Ach ja, ich muss mich noch dafür entschuldigen, dass ich Daisukes Mutter die Haare gefärbt habe. Im Manga sah es aus, als hätte sie dieselbe Farbe wie Daisuke, aber in Wirklichkeit ist es ein Dunkelblonder bis hellbrauner Ton. Tut mir leid, aber ich kann und werde es nicht ändern, weil sonst meine Story nicht mehr stimmt.

Mir gehören die Charas immer noch net und ich verdiene auch immer noch kein Geld.

Und los geht's! Enjoy!

Chappy 5: Das Bild

„Seht mal. Er ist wieder da!"

„Er war lange krank, was er wohl hatte?"

„Ob es stimmt, das Dark ihn verletzt hat und er fast gestorben wäre?"

„Wenn das wahr ist, dann kann Dark was erleben, egal wie gut er aussieht. Hiwatari ist immer noch mein Favorit!"

Eifriges Getuschel hatte eingesetzt, als Satoshi Hiwatari nach eineinhalb Wochen zum ersten mal wieder das Klassenzimmer betrat.

Er war, kurz nachdem er aufgewacht war, wieder in seine Wohnung gezogen und war ‚ihm' größtenteils aus dem Weg gegangen.

Heute war er zwar nicht der erste, wie sonst immer, aber Daisuke war trotzdem noch nicht da. Satoshi ignorierte die Mädchen, die wie üblich um ihn herumsprangen und wissen wollten, wo er denn gewesen wäre. Anscheinend hatte ihnen Saehara nicht erzählt, dass er einige Zeit bei Niwa gewesen war. Das war zwar ungewöhnlich, konnte ihm aber nur Recht sein. Er ging zum Fenster und setzte sich auf seinen üblichen Platz. Aus seiner Hemdtasche nahm er sein Notizbuch und den Kuli und begann, sich Notizen zu machen.

Etwa fünf Minuten später trat Daisuke ein. Unter dem Arm trug er einen in einen Beutel gepackten rechteckigen Gegenstand. Er ging zu seinem Platz, stellte seine Tasche auf den Tisch und begann, seine Sachen auszupacken. Satoshi sah hoch und begegnete Daisukes Blick.

Der nickte ihm zu und murmelte ein Guten Morgen, sah aber sofort wieder weg und schien sich auf seine Tasche zu konzentrieren. Hiwatari sah wieder auf seine Notizen zurück und murmelte ‚Guten Morgen, Niwa-kun.', allerdings zu leise, als das es irgendjemand hören hätte können.

Nachdem er Daisuke seinen Traum erzählt hatte, waren sie beide in eine Art peinliches Schweigen verfallen, aus dem sie Daisukes Mutter  gerettet hatte, indem sie Daisuke zum Abendessen gerufen hatte. Er hatte Hiwatari gefragt, ob er mitkommen wolle und der hatte zu seinem Erstaunen eingewilligt. Normalerweise brauchte er so gut wie kein Essen, doch sein Magen knurrte, als hätte er tagelang und nicht nur stundenlang nichts gegessen. Das Essen war in völligem Schweigen verliefen. Daisukes Mutter hatte hartnäckig versucht, ihn mit Blicken aufzuspießen und ebenso hartnäckig hatte Niwas Vater versucht, sympathisch zu wirken. Beides hatte dazu beigetragen, dass er sich nur noch unwohler und unwillkommen gefühlt hatte. Er hatte auf Daisukes Bitten noch eine Nacht im Hause Niwa verbracht und war dann heim gegangen, nachdem ihm der Rotschopf das Versprechen abgenommen hatte, ihn anzurufen, wenn irgendetwas sein sollte.

Die restliche Zeit hatte er zu Hause gesessen, sich Pläne ausgedacht und sich ausgeruht. Hauptsächlich waren seine Gedanken aber um Daisuke gekreist. Er hatte immer noch nicht verstanden, warum er das Gefühl hatte, Daisuke so vertrauen zu können. Und noch mehr hatte es ihn gewundert, dass er es nicht bereute, Daisuke von dem Traum erzählt zu haben. Er hatte versucht, seine Gefühle (Gefühle?) für den Rotschopf zu ergründen, war aber wenig erfolgreich gewesen zu sein.

Daisuke hatte auch nicht versucht, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Hiwatari war sich nicht sicher, wie er reagiert hätte, wenn er einfach vor seiner Tür gestanden hätte. Aber Niwa sorgte sich anscheinend doch nicht um Satoshi, wie dieser geglaubt hatte.   

Ohne, dass es Satoshi bemerkt hatte, war die Lehrerin eingetreten und der Unterricht hatte begonnen. Obwohl ihm über eine Woche Stoff fehlte, verstand er ohne Probleme, über was sie sprach. Nicht, dass es ihn interessiert hätte. Dennoch zwang er sich, wenigstens zum Schein ein paar Notizen zu machen. 

Niwa schräg vor ihm schien es genauso zugehen, denn der Junge hatte sich zurückgelehnt und skizzierte etwas auf ein Blatt. Aus seinen großzügigen Bleistiftstrichen entnahm Satoshi, dass es sich nicht um eine Notiz für den Unterricht handeln konnte. Stattdessen schien der Rothaarige zu malen. Hiwatari hatte immer noch die Zeichnungen vor Augen, die er in Niwas Zimmer gesehen hatte. Er nahm sich vor, in der heutigen Kunststunde etwas mehr auf Daisukes Bilder zu achten.

Satoshi wandte seine Aufmerksamkeit wieder mehr dem Unterricht zu, auch wenn es ihn noch immer nicht interessierte. Endlich läutete es zur Pause. Als nächstes war Mathematik angesagt. Etwas missmutig trabte Hiwatari zum Mathezimmer. Den Gang entlang, Treppe, wieder Gang, rechts die Tür, sein Platz am Fenster in der vorletzten Reihe. Er musste wie nicht mehr darüber nachdenken. Sein Blick suchte wieder nach Niwa. Der hatte offensichtlich keine besonders gute Laune, schien das aber verbergen zu wollen. Wahrscheinlich, um die ältere Harada, die neben ihm herlief und unentwegt auf ihn einredete, nicht zu kränken. Immerhin waren die beiden zusammen, auch wenn ihr Verhältnis mehr freundschaftlich zu sein schien.

Hiwatari sah weiter nach vorn, als Daisuke in der Tür verschwunden war. Wie erwartet hatte ihn seine Füße zum Mathezimmer getragen. Eine weitere langweilige Stunde. Danach war Mittagspause und Hiwatari hatte sich vorgenommen, Daisuke anzusprechen. Allerdings war ihm noch kein Vorwand eingefallen. Der Lehrer trat mit dem Klingeln ein und der Unterricht begann. Die Klasse schien in der vergangenen Woche das alte Thema beendet zu haben, denn was der Lehrer nun erklärte, war Satoshi neu. Nicht, dass es deswegen schwer gewesen wäre, aber es erforderte zumindest Satoshis Aufmerksamkeit.

Nach einer Weile schweiften seine Augen trotzdem ab und er warf einen Blick neben sich. Mathe war das einzige Fach, in dem Daisuke nicht vor ihm, sondern direkt neben ihm saß. Als der Blauhaarige nun einen Blick auf Niwas Aufzeichnungen warf, musste er sich ein Grinsen verkneifen. Mathematik war wirklich nicht Daisukes Stärke, er hatte bis vor etwa zwei Minuten noch fleißig mitgeschrieben, dann aber hatte er die untere Hälfte des Blattes mit einem großen Fragezeichen verziert und den Stift hingeworfen. Gegenwärtig hatte er wieder den Bleistift in der Hand und schien einige Skizzen zu machen.

Hiwatari sah kurz zu Daisukes Gesicht hoch. Dieser schien den Blick sofort zu spüren, denn er unterbrach seine Skizze und schrieb etwas darunter. Unendlich vorsichtig legte er den Zettel zu Satoshi hinüber, der diesen sofort unter seiner Bank in Sicherheit brachte. Dieser Lehrer gehörte zu den Schlimmsten, wenn es um unerlaubte Kommunikation im Unterricht ging. Statt des üblichen Rauswurfs aus dem Unterricht, war er dafür bekannt, das Nachsitzen zu den mildesten Strafen gehörte.

Satoshi lehnte sich zurück, um den Zettel lesen zu können. 

Sehen wir uns nachher auf dem Dach?

Offensichtlich wollte Niwa mit ihm reden. Nun, Hiwatari würde in der Mittagspause wie immer auf dem Dach sein.

Er sah wieder zu Daisuke hinüber und wartete, bis er dessen Aufmerksamkeit hatte. Dann nickte er ihm kaum merklich zu.

Daisuke sah kurz um Lehrer und streckte, als dieser sich zu Tafel umdrehte, die Hand nach seinem Zettel aus. Aber Hiwatari runzelte nur scheinbar verständnislos die Stirn und steckte den Zettel zu seinen Notizen. Daisukes Blick zeigte deutlich seine Verwirrung. Er sah ungläubig zu seinem Banknachbar hinüber, zuckte aber dann, als dieser ihn ignorierte, die Schultern und sah auf die Uhr. Nur noch zehn Minuten. Einerseits war Daisuke froh, dass die Stunde fast vorüber war, aber andererseits hatte er auch ein wenig Angst vor seinem Zusammentreffen mit Hiwatari-kun.

Er war ein wenig erstaunt gewesen, als Satoshi ihm so bereitwillig von seinem Traum erzählt hatte. Aber je mehr er gehört hatte, desto besser konnte er Hiwatari verstehen. Es schien dem Blauhaarigen nicht bewusst zu sein, dass diese Welt, von der er voller Angst erzählte, ein Teil seiner Seele war. Es war der Teil, der sich einsam und verlassen fühlte. Daisuke hatte schon immer ein sehr bildliches Gedächtnis gehabt und so schwirrte ihm der Kopf von Bildern dieser lebensfeindlichen Welt. Eines allerdings hatte sich besonders in seinem Kopf eingebrannt: Wie Satoshi einsam und verlassen am Meer stand und ohne Hoffnung auf das Meer hinausstarrte. Er wusste, dass er keine Ruhe haben würde, bis er es zeichnete. Gebannt lauschte er Hiwataris Worten. Als dieser geendet hatte, wusste er nicht, was er sagen sollte. Es gab so viel, was er sagen wollte, aber ihm fielen die Worte einfach nicht ein. So sah er den Anderen nur schweigend an. Die Stille legte sich wie ein Tuch über die beiden und es war alles nur kein angenehmes Schweigen.

Als seine Mutter nach einer Weile zu Abendessen gerufen hatte, war er fast erleichtert gewesen. Hiwatari war auf sein Bitten mit zum Essen gekommen und hatte einen für ihn erstaunlichen Appetit an den Tag gelegt. Danach hatte er gesagt, dass er gern heim gehen wolle. Seine Mutter schien damit mehr als nur einverstanden zu sein. Er hatte wirklich lange geredet, bis er Hiwatari überhaupt im Haus behalten durfte. Sein Vater hatte daran einen wesentlichen Anteil, auch wenn Daisuke immer noch nicht wusste, warum er das getan hatte.

Seiner Mutter zum Trotz hatte er ihn überredet, noch eine Nacht zu bleiben. Satoshi war gerade erst erwacht und es erschien dem Rotschopf als viel zu riskant, ihn jetzt allein loszuschicken.

Aber am nächsten Tag war Hiwatari schon vor dem Frühstück gegangen. Daisuke hatte ihn noch zum Frühstück überreden wollen, aber Hiwatari hatte nur gesagt, dass es so besser sei.

Danach hatte eine Woche lang Funkstille zwischen ihnen geherrscht. Daisuke war diese Stille unangenehm gewesen und er hatte überlegt, Hiwatari zu besuchen. Einmal hatte er sogar vor seiner Tür gestanden. Aber er hätte nicht gewusst, was er sagen sollte und so war er wieder gegangen.

Stattdessen hatte er das Bild gezeichnet. Obwohl er sich hauptsächlich mit dem Zeichnen im Manga-Stil beschäftigte, hatte er durchaus auch Talent für das Malen in Öl. Heute Morgen hatte er das Bild in einen Beutel gepackt und den festen Entschluss gefasst, es Hiwatari zu zeigen, wenn er da war. Sofort als Daisuke das Zimmer betrat, hatte er die schlanke Gestalt am Fenster gesehen. Er wollte ihn begrüßen, aber irgendetwas hielt ich  zurück. Schließlich hob Hiwatari den Blick und Daisuke bemerkte verlegen, dass er den Anderen angestarrt hatte. Er spürte, wie er aus einem unerklärlichen Grund rot wurde und sah hastig auf seine Tasche hinab. Hiwatari wandte sich ebenfalls wieder ab.

Das plötzliche Klingeln riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell packte er seine Sachen zusammen und ging aufs Dach hinauf. Hiwatari hatte es irgendwie geschafft, vor ihm da zu sein. Er stand am mannshohen Geländer und sah auf den Pausenhof hinab, der sich jetzt mit Schülern füllte. Daisuke trat, nun doch wieder unsicher geworden neben ihn. Unter dem Arm trug er jetzt wieder das Bild.

Hiwatari warf ihm einen fragenden Blick zu, ehe er sich herumdrehte und auf das Treppenhaus zuging. Er setzte sich, mit dem Rücken an die Wand gelehnt hin. Daisuke beeilte sich, ihm zu folgen. Nachdem er Hiwatari wie immer etwas aus seinem Lunchpaket angeboten hatte, was der wie immer abgelehnt hatte, saßen sie schweigend nebeneinander. Alles schien wie früher zu sein. Dennoch bemerkte, dass sich an der Atmosphäre zwischen ihnen etwas geändert hatte. War sie freundschaftlicher geworden?

„Du wolltest mit mir reden?"

Mehr eine Aufforderung denn eine Fragen von Seiten Satoshis erinnerte Daisuke an seinen Vorsatz. Er gab dem Anderen den Beutel mit dem Bild.

„Äh also, das hab ich gemalt und....  Sieh es dir bitte an..." Schon wieder konnte Daisuke spüren, wie er rot wurde. Er hatte doch gar keinen Grund dazu.

Hiwatari nahm das Bild aus dem Beutel. In seinem Gesicht spiegelten sich mit einem Mal Erstaunen, Erkennen, Entsetzen und auch Angst wieder. Offensichtlich hatte er sich nicht nur auf dem Bild erkannt, sondern jetzt auch den Traum in seiner vollen Tragweite erfasst. Plötzlich schimmerte etwas in seinen Augen. Daisuke sah genauer hin und sah, dass der sonst so unnahbare Junge tatsächlich Tränen in den Augen hatte. Warum sollte er weinen? Daisuke hatte zwar damit gerechnet, das der Andere aufgewühlt sein würde, aber damit hatte er nicht gerechnet. Was sollte er nun tun? Daisuke kam sich mit einem Mal entsetzlich hilflos vor.

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Ohne dass er es verhindern konnte, rollte eine Träne seine Wange hinunter. Warum wusste er jetzt weinen? Diese Schwäche hatte er sich schon seit Jahren nicht mehr erlaubt. Und dann auch noch vor Daisuke. Im selben Moment, in dem er das dachte wurde ihm auch klar, dass es ihm nichts ausmachte. Daisuke würde ihn nicht auslachen oder missachten, wenn er weinte. Wieso er sich dessen so sicher war, wusste er nicht, aber diese Verlegenheit der letzten Woche war wieder diesem Vertrauen gewichen, dass er gespürt hatte, als er Daisuke den Traum erzählt hatte.

Gleichzeitig erschreckte es ihn, wie sehr Daisuke ihn durchschaut hatte. Noch nie hatte jemand so tief in sein Inneres blicken können. Vielleicht war Daisuke auch nur der erste, der sich wirklich für ihn interessierte... Er begann den Gedanken zu mögen. Aber das war sicher nicht mehr als ein Wunschtraum. Sicher, Daisuke hatte ihm zugehört und er hatte das Bild für ihn gemalt, aber war das wirklich Sorge? Warum sollte er sich überhaupt für jemanden wie ihn interessieren? Daisuke hatte viele Freunde. Er war immer freundlich und alle mochten ihn. Warum sollte er sich also mit ihm, Satoshi, dem ewigen Einzelgänger abgeben? Die Tränen rannen weiter über seine Wangen. Selbst wenn Daisuke mit ihm befreundet sein wollte, war da ja immer noch Dark. Satoshi wusste, dass er seinem Familienerbe nachkommen und Dark fangen musste. Aber er konnte doch nicht zugleich seinen einzigen Freund einsperren, oder? Wie er es auch drehte und wendete, er und Daisuke konnten nicht befreundet sein. Es war schlicht und ergreifend unmöglich, so sehr sich Satoshi auch die Nähe des Anderen wünschen mochte.

Plötzlich spürte er die Wärme wieder an seiner Schulter. Es war die gleiche Wärme, die ihm auch in seinem Traum den Weg gewiesen hatte. Daisuke. Hiwatari hob den Blick und sah Daisuke durch den Schleier aus Tränen an. Im Gesicht des Anderen zeichnete sich Sorge und Schuld ab.

„Tut mir leid. Ich hätte es nie malen sollen. Und vor allem hätte ich es dir nicht zeigen sollen. Ich bin ein Ignorant! Ich hätte mir denken können, dass dich das Bild nur aufwühlt. Es tut mir leid, dass ich so ein Tollpatsch bin."

Er hätte wohl noch eine Weile mit seinen Selbstanschuldigungen weiter gemacht, doch Satoshi schüttelte leicht den Kopf.

„Ist schon in Ordnung", flüsterte er so leise, dass Daisuke sich zu ihm beugen musste, um ihn zu verstehen.

So nah. Daisuke erschrak ein wenig vor sich selber. Er hatte sich zu dem Anderen hinübergebeugt und als er jetzt den Kopf hob, um ihm in die Augen zusehen, trennten ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter. Er wollte sich sofort zurückziehen, doch Satoshi sah ihn mit einem Blick an, der ihn erstarren lies. Es war ein sanfter Blick hinter den Tränen. Ohne weiter nachzudenken hob er eine Hand und wischte die Tränen von Satoshis Wange. Diesen schien es nicht zu stören, er sah nur weiter tief in Daisukes Augen.

Auch von der anderen Wange wurden die Tränen weggewischt. Daisukes eigene Wangen hatten mittlerweile einen leichten Rotton angenommen, der sich drastisch verstärkte, als Daisuke plötzlich bewusst wurde, was er da eigentlich tat. Er saß mit Satoshi, mit dem er befreundet sein wollte auf dem Dach der Schule. Jederzeit konnte jemand auf das Dach kommen. Was würde derjenige denken, wenn er zwei Jungs dasitzensaß, die Gesichter nur einige Zentimeter voneinander entfernt und der eine dem anderen über die Wange streichelte. Und noch schlimmer: Was würde Satoshi jetzt von ihm denken?

Beinahe blitzartig entfernte er sich von ihm, murmelte mit hochrotem Kopf eine Entschuldigung und stand auf. Er war gerade im Begriff, die Tür zu öffnen, als er spürte, wie seine linke Hand gepackt wurde. Überrascht sah er nach hinten und sein Blick begegnete einem entschlossenen Blick Satoshis. Von dem schwachen Wesen, dass eben noch an der Mauer gelehnt hatte, war nicht mehr viel zu sehen. Dennoch wirkte der andere nervös.

„Da-danke für das Bild", brachte Hiwatari schließlich hervor.

Dann trat er an Daisuke vorbei, öffnete die Tür und lies den jungen Niwa einfach stehen. Das Bild hatte er mit nach unten genommen.

Daisuke starrte noch eine Weile die Tür an, bevor das Klingeln ihn zwang, nach unten zu gehen.

So, das war das bisherlängst Chappy! *Stolz sei*

Es hat leider ne Ewigkeit gedauert, weil das 4. Chap so eine Story-Zuende-Stimmung aufgebaut hatte und ich nicht wusste, wo ich ansetzen sollte. Aber jetzt hab ich das Problemchen ja gelöst und ich hab Ferien, also wird ich mal sehen, dass es bald wieder was von mir gibt.

Schaut auch mal in meine Candidate for Goddess-Story rein. (CfG Ist schließlich auch von Sugisaki)

Bis denne und nicht vergessen: Reviwes!!!!