So, ich meld mich auch mal wieder ^^"" Tut mir leid, dass es immer so lange dauert, aber ich komm in letzter Zeit extrem selten zum Schreiben... Aber genug der Vorrede, wenn ich euch schon so lange warten lasse, wollt ihr sicherlich auch schnell den neuen Teil.

~~"Draco Malfoy, wie schön, dass du gesund wieder zurückgekommen bist. Hattest du Erfolg?"

Draco nichte. "Ja, allerdings hätte es mich fast das Leben gekostet..." Mit diesen Worten ging er in Richtung Kerkergänge und ließ den Schulleiter verblüfft stehen.~~

12. Auswirkungen des Krieges

Der Tag hatte verhältnismäßig gut angefangen, doch Dracos gute Laune war sofort verflogen, als er den Verwandlungsunterricht bei McGonagall betrat. Verwandlungen hatten sie zusammen mit den Gryffindors, und während er in Japan gewesen war, musste die Lehrerin wohl eine neue Sitzordnung eingeführt haben. Jedenfalls war nur noch ein einziger Platz frei, und der lag direkt neben Harry Potter.

"Professor McGonagall, muss ich wirklich ...?"

"Ja, Mr. Malfoy, Sie müssen. Und nun nehmen Sie Platz, ich würde gerne mit dem Unterricht beginnen."

Draco setzte sich so weit wie nur möglich von dem Jungen neben ihm weg.

"Na, Malfoy, hast du Angst?", zischte Harry ihm zu.

"Wieso sollte ich Angst haben? Ich sehe keinen Grund dafür", erwiderte der Blonde.

"Na, warum rückst du wohl sonst so weit weg?"

Draco legte es nicht darauf an, sich jetzt noch mit Harry zu streiten und somit eine Strafarbeit von Professor McGonagall zu bekommen, deshalb schwieg er und drehte seinen Kopf von dem Schwarzhaarigen weg. Somit bekam er nicht das siegessichere Grinsen mit, das sich auf Harrys Lippen gelegt hatte, der aber dennoch nichts erwiderte, sondern sich auch auf den Unterricht konzentrierte.

Das Chaos, das bisher auf der Welt geherrscht hatte, sollte noch nicht alles gewesen sein. Das blieb natürlich auch den Muggeln nicht unbemerkt.

"Aus einem unerfindlichen Grund waren die raschen Wetterwechsel und das seltsame Verhalten der Tiere bisher noch nicht das einzige, was eine große Veränderung auf der Erde ausmacht", berichtete ein Nachrichtensprecher, "Neuerdings verschwinden immer häufiger Kinder von bis zu 9 Jahren. Allein in London wurden in den letzten Tagen mehr als 70 Kinder als vermisst gemeldet, auch in kleineren Ortschaften in ganz Großbritannien verschwanden sie spurlos. Die Polizei schließt Entführungen aus, weil die Wohnorte der verschollenen Kinder über weite Entfernungen verstreut waren.

Außerdem wird vermehrt von Menschen gemeldet, die angeblich nicht mehr sie selbst seien. Angehörigen kommt es so vor, als wären die Betroffenen in einer Art Trance, als würden sie gelenkt werden. Noch nie wurde dieses Phänomen bei Menschen gesichtet. Haben diese Menschen wohl etwas mit den verschollenen Kindern zu tun?

Wir kommen nun zu ..."

Als Harry an einem Wintermorgen zum Frühstück ging, war die Große Halle noch leer, bis auf einige Lehrer und zwei Ravenclaws. 'Nanu? Noch so leer?', fragte er sich verwundert, während er sich an den Gryffindortisch setzte und sich an den Leckereien, die sich auf dem Tisch befanden, bediente.

Erst, als er bereits mit em Essen fertig war, füllte sich die Halle allmählich. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Dumbledore von seinem Platz aufstand.

"Ich würde alle, die im Moment da sind, gerne darum bitten, nach dem Essen noch zu warten, bis alle da sind", rief er und Gemurmel zog sich durch den gesamten Raum, jeder fragte sich, was wohl passiert sein möge.

Harry jedoch blieb unbeeindruckt. Er wusste sehr wohl, was der Schulleiter anzukündigen hatte, obwohl er keine Ahung hatte, woher er es wusste. In letzter Zeit schien für ihn alles so offensichtlich zu sein... Alles, bis auf eines. Woher kam sein Wissen?

Als endlich alle Schüler da waren, stand Dumbledore erneut auf und sagte: "Viele von euch wundern sich sicherlich, warum ich euch gebeten habe, noch zu bleiben. Jeder weiß, dass die Tiere allesamt verrückt spielen und jeden angreifen, den sie sehen. Von daher ist es auch dem Tagespropheten nicht mehr möglich, die Zeitungen per Eulenpost zu verschicken, weshalb ich euch von nun an über die wichtigsten Ereignisse auf der Welt informieren werde.

Einige von euch werden sicherlich bemerkt haben, dass neuerdings ein paar Zaubersprüche nicht mehr funktionieren. Welche diese sind, wissen wir noch nicht genau, aber wir werden versuchen, es so schnell wie möglich herauszufinden. Dafür werde ich in der Eingangshalle einen Zettel aushängen, auf dem ihr die Zaubersprüche notieren könnt, die nicht funktionieren. Achtet dabei darauf, dass jeder Zauber möglichst nur einmal vorkommt."

"Heißt das jetzt, dass wir vorerst in einigen Fächern nicht richtig unterrichtet werden können?", fragte ein Zweitklässler und Dumbledore nickte.

"Teilweise ist das richtig, aber soweit es den Lehrern möglich ist, werden sie weiterhin ganz normal unterrichten.

Die nächste Sache wäre etwas, das auch unter den Muggeln schon bekannt ist. In den letzten Tagen verschwinden viele Kinder im ganzen Land, konkrete Zahlen nenne ich nicht, weil sie mittlerweile stark gestiegen sein kann."

Entsetztes Raunen ging durch den Saal. "Kinder verschwinden?" - "Nicht die Kinder!" - Wer macht denn sowas?"

Dumbledore räusperte sich und langsam verebbten die Stimmen in der großen Halle, die Schüler hofften, dass nun eine Erklärung folgen würde. "Ich weiß nicht, ob es daran liegen könnte, aber bei vielen Menschen - sowohl bei Magiern als auch bei Muggeln - wurde eine immense Verhaltensänderung gemeldet. Angehörige erzählen, dass sie wie hypnotisiert sind, als wüssten sie nicht, was sie tun. Der Charakter verändert sich plötzlich ins genaue Gegenteil. Einige Schwerverbrecher, die nie auf die Idee kommen würden, ein nettes Wort zu sagen, sind so höflich wie nie zu den Polizisten, Menschen, die keiner Fliege etwas zuleide tun könnten, werden dagegen aggressiv und gehen keinem Streit aus dem Weg.

Vielen Dank für's Zuhören."

Die ganze Halle war so leise wie nie zuvor, niemand wagte etwas zu sagen. Jeder, sowohl Schüler als auch Lehrer, waren in Gedanken darüber versunken, was wohl die Ursache für dieses Chaos sein könnte.

Nach einer Weile wurde es Harry zu bunt. Er stand auf und verließ die große Halle. Kurz darauf folgten einige andere Schüler, die bereits gegessen hatten, seinem Beispiel. Die restlichen Schüler aßen in ungewohnter, drückender Stille zu Ende, bevor sie ebenfalls aus dem Raum gingen.

Langsam kehrte der Winter in Hogwarts ein und eine weihnachtliche Stimmung verbreitete sich unter den Schülern. Als Anfang Dezember der erste Schnee gefallen war, waren viele Schüler auf den Wiesen und bewarfen sich gegenseitig mit Schneebällen. Die wilden Tiere hielt Dumbledore durch einen komplizierten Zauber von den Ländereien der Schule für Zauberei und Hexerei fern, um den Schülern ihren Spaß zu gewährleisten. Dennoch gab es einige, die sich ständig umsahen, um sicherzustellen, das der Zauber nicht gebrochen war, und die Lehrer überwachten alles, um im Notfall rechtzeitig eingreifen zu können.

Etwas abseits von den anderen saß Draco am See im Schnee und starrte gedankenversunken ins Wasser. Wenn die Temperatur noch etwas weiter sinken würde, könnte man hier Schlittschuhlaufen...

"Hey, Draco!", rief eine nur allzu bekannte Stimme hinter ihm. Genervt drehte er sich um.

"Was willst du, Pansy?"

Pansy Parkinson legte den Kopf schief. "Ich wollte dich nur fragen, warum du nicht bei den anderen bist? Wir machen gerade die Gryffindors in einer Schneeballschlacht fertig, die dummen Gesichter musst du einfach sehen!"

"Nee, lass mal." Gelangweilt drehte Draco sich wieder weg.

"Was? Du lässt dir diese Chance entgehen, einmal besser zu sein als die ach so tollen Gryffindors?", rief Pansy entsetzt.

Draco zuckte mit den Schultern. "Siehst du doch."

Die Slytherin kniff die Augen zusammen und zischte: "Du Verräter!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand.

Nach einer Weile sah sich der Blonde um. Als er niemanden sah, stand er auf und ging mit schnellen Schritten in den verbotenen Wald. Lange Zeit irrte er scheinbar darin herum, doch dann trat er plötzlich auf eine schneebedeckte Lichtung. Dort stand eine schwarzhaarige Gestalt.

"Ok, was willst du von mir, Potter?"

"Mit dir reden, Malfoy. Warum sonst hätte ich dich hierher bestellen sollen?"

"Was weiß ich, was in deinem kranken Hirn vorgeht!"

Harry drehte sich um. "Komm mit!"

"Warum sollte ich?", fragte Draco misstrauisch.

"Ich will dir etwas zeigen."

"Und was, wenn ich fragen darf?"

Harry blieb stehen und funkelte ihn an. "Das wirst du schon sehen, wenn wir da sind", sagte er ruhig, obwohl er innerlich vor Zorn schäumte. Was dachte dieser Slytherin eigentlich, wer er war?

Unwillig folgte Draco ihm weiter in den Wald hinein. Wenn dieser Potter ihn nur hinter's Licht führen wollte, konnte er was erleben!

Plötzlich hielten sie an. Harry schien nervös zu werden...

"Was ist, Potter, hast du Angst? Du wolltest doch unbedingt hier hineingehen...", grinste er. "Von mir aus können wir aber auch -" Er brach ab. Jetzt wusste er, warum der Junge vor ihm nervös war. "Was zum Teufel ist DAS?"

"Sei leise!", zischte Harry. Langsam machte er einige Schritte zurück.

"Einhornblut...", murmelte Draco fassungslos und beugte sich zu der silbrigen Masse auf dem Boden hinunter.

"Fass es nicht an!", schrie Harry plötzlich, kurz bevor der Slytherin es berührte.

"Warum nicht?"

"Das stinkt förmlich nach einer Falle", murmelte der Schwarzhaarige und erntete einen verwirrten Blick. "Versteh doch, Malfoy, hier überall ist nicht ein Tropfen Einhornblut, nur dieser eine große Fleck."

Aufmerksam sah Harry sich um. Irgendwo musste doch jemand sein! Warum sah er nichts?

Es fiel ihm wie Schuppen von den Augen. Dafür gab es nur eine Erklärung.

"Na los, zeig dich!", schrie er.

"Wer soll sich -", fing Draco an, brach dann aber ab. Vor ihnen schwebte ein Geist.

"Nick?", fragte Harry fassungslos. "Du warst das?"

"Der fast kopflose Nick? Was ist denn jetzt mit euch los? Wendet sich schon der eigene Hausgeist gegen dich?", grinste Draco, doch der Schwarzhaarige ignorierte ihn.

"Ich will sofort eine Erklärung!", schrie Harry an Nick gewandt. "Warum hast du das getan?"

"Das würdest du eh nicht verstehen, Harry Potter." Harry wurde blass. So gehässig hatte noch nie jemand seinen Namen ausgesprochen, nicht einmal Malfoy.

"Verdammt!", flüsterte er. "Was läuft hier nur schief?" Er griff nach seinem Zauberstab, drehte sich um und rannte. Er hatte ein sehr ungutes Gefühl, was den Wald anging. Hinter sich hörte er etwas rascheln. Malfoy folgte ihm also.

Plötzlich schwebte Nick vor ihm und er rannte ohne zu zögern nach links weiter. "Accio Feuerblitz!", rief er außer Atem und nur kurz darauf kam dieser angeflogen. Harry flog nach oben und in Richtung Schloss. Dumbledore musste über den Zwischenfall unbedingt informiert werden, wenn sich sein Verdacht bestätigen sollte, waren alle Schüler und Lehrer in Gefahr. Wenn die Geister wirklich alle zu Poltergeistern geworden waren...

Draco war für's Erste vergessen.

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Ok, das war's dann wieder! Und, wie ist der Teil?

@ Pauri: Aber diesmal hat es lange gedauert ;-) Oda nicht? Auch, wenn du die Hälfte schon kennst... -____-

@ Thorin: So, wie du siehst, schreibe ich ab sofort vor dem Kapitel die letzte Passage aus dem vorherigen. Besser so? Wenn nicht, kann ich auch net weiterhelfen...