Hi Leute!

Tut mir ja leid, dass es immer so lange dauert, bis ich ein neues Kappi bringe, aber deshalb müsst ihr mich doch nicht gleich so dermaßen bestrafen, dass ich nicht ein einziges klitzekleines Reviewchen krieg... :( Ihr enttäuscht mich. Deshalb werde ich ab sofort eine neue Regelung einführen: Für jeden Review arbeite ich eine Stunde lang ununterbrochen am nächsten Kapitel, nur damit ich überhaupt Feedback kriege. Ansonsten könnt ihr mir ja auch noch mailen: mysteryv@lycos.de oder mysteryv@gmx.de

Das hier ist erstmal nur der erste Teil des 13. Kapitels, der Rest folgt später. Das ist nämlich ganz schön lang, weil ich Sachen ungeplant mit eingebaut habe... ^^" Und noch geht's nichtmal zur Sache...

Dieser Teil ist meiner Freundin Pauri gewidmet, die imo in Finnland ist und mir als einzige ihre Meinung zum Kapitel gesagt hat und mich angespornt hat, weiterzuschreiben. Vielen Dank, Jul!

13. Das dritte Element (Teil 1)

Keuchend blieb er stehen. Als er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, sah er sich um. Es war dunkel und er hatte keine Ahnung, wo er eigentlich hingerannt war. Dementsprechend wusste er auch nicht, wie er aus dem Wald wieder hinauskommen sollte.

Niedergeschlagen ließ er sich an einem Baum auf den Boden sinken.

Potter hatte er aus den Augen verloren, seitdem irrte er allein durch den Wald, ständig auf der Flucht vor dem fast kopflosen Nick. Irgendwo im Nirgendwo, ohne einen Anhaltspunkt, wo es zurück nach Hogwarts ging...

Irgendwo in der Ferne kreischte eine Eule und Draco zuckte unwillkürlich zusammen. Konnte es sein, dass er aus dem Wirkungskreis von Dumbledores Zauber gerannt war, kopfüber in die Gefahr hinein?

Innerlich verfluchte er sich dafür, dass er seinen Zauberstab in seinem Schlafsaal in den Kerkern Slytherins vergessen hatte... Möglicherweise würde ihn dieser Fehler hier den Kopf kosten. Wie zum Teufel noch mal sollte er nun zurück zum Schloss kommen?

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Unschlüssig stand Harry vor Dumbledores Büro, vor dem Wasserspeier, und überlegte, wie er nun zu dem Schulleiter gelangen sollte. Das alte Passwort hatte seine Wirkung verloren und ohne das aktuelle konnte er nicht hoch.

Er versuchte ein Passwort nach dem anderen und wurde immer verzweifelter, als nicht ein Passwort den Eingang freigab. "Verdammt, du doofes Teil, jetzt gib endlich den Weg frei!"

Mit einem leisen Quietschen rückte der Wasserspeier zur Seite. Verwirrt blinzelte der Gryffindor, zuckte nach wenigen Sekunden aber nur mit den Schultern. "Geht doch!" Mit diesen Worten betrat er die Treppe zu Dumbledores Büro.

An der Tür angekommen klopfte er an. Sofort ertönte von innen die Stimme des Schulleiters: "Herein!"

Harry öffnete die Tür und trat ein. "Ich muss mit Ihnen reden, Professor Dumbledore."

"Setz dich doch erst einmal, Harry", lächelte Dumbledore und der Gryffindor tat wie ihm geheißen. "Worum geht es?"

"Nun... Ich habe vorhin Gryffindors Hausgeist getroffen und muss Ihnen etwas Wichtiges mitteilen. Und zwar... Nick kam mir sehr verändert vor. Mal ganz davon abgesehen, dass er ein Einhorn verletzt hat." Harry wurde im letzten Satz von Wort zu Wort leiser, immer noch wütend wegen des Verhalten des Geistes.

Dumbledore erschrak bei den letzten Worten. "Ist das wahr, Harry?", fragte er und der Schwarzhaarige nickte.

"Wieso sollte ich Sie anlügen wollen?"

Dumbledore schwieg und dachte nach. Nach einer Weile murmelte er mehr zu sich selbst als zu Harry: "Ich denke, ich werde den Lehrern auftragen, die Geister zu beobachten." Er wandte sich wieder dem 16-Jährigen zu. "Wenn uns etwas verdächtiges auffällt, werden wir uns sofort darum kümmern." Für ihn war das Gespräch beendet und Harry verließ das Büro.

Draußen angekommen sah er sich den Wasserspeier genauer an. "Was für ein Geheimnis verbirgst du? Kannst du Gefühle erahnen? Weißt du, wenn jemand so wütend ist, dass er es an dir auslassen würde, wenn du ihn nicht hineinlassen würdest?", murmelte er. Das Passwort war sicherlich kein wütendes Rumgeschrei, das wäre zu einfach gewesen.

Mit einem Schulterzucken wandte er sich schließlich ab und ging Richtung Gryffindor-Turm.

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Draco saß an einem Baum gelehnt und dachte nach. Er musste einen Weg aus diesem Wald finden, aber durch sinnloses Umherirren würde er nicht weiterkommen, im Gegenteil. Er würde sich nur weiter verirren. Sollte er also warten, bis ihn jemand fand, und dabei Gefahr laufen von Tieren getötet zu werden? Oder sollte er ...

Plötzlich raschelte neben ihm etwas im Gebüsch. Draco schrak auf, sprang auf die Beine und wich ein Stück zurück. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf die Stelle, jederzeit bereit, die Flucht zu ergreifen.

Eine hochgewachsene Gestalt schritt aus dem Gebüsch und Draco atmete erleichtert auf, als er ein Wesen halb Mensch, halb Pferd erblickte. Dieses Wesen hatte er schon einmal gesehen, in seinem ersten Schuljahr. Es war einer der Zentauren, die im Verbotenen Wald lebten. Wie hieß er noch gleich...?

"Was tust du hier im Wald?", unterbrach der Zentaur grob seine Gedanken.

Draco schreckte auf. "Äh... Ich habe mich verlaufen", antwortete er wahrheitsgetreu.

Der Zentaur verengte die Augen. Er sah den Blonden mit einem prüfenden Blick an. "Ja, und?"

"Wie, 'ja, und'?"

"Was willst du jetzt machen?"

"Aus dem Wald raus und zurück zum Schloss." Draco sah den Zentauren bittend an. Er wusste, dass er sich mit diesem Geschöpf - und ohne Zauberstab, nebenbei bemerkt - nicht anlegen sollte. "Würdest du mich hier rausbringen? Bitte..."

Der Zentaur schien zu überlegen, bevor er sagte: "Welche Wahl habe ich denn? Folge mir."

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Dumbledore saß am Kamin in seinem Büro und sprach durch diesen mit jemandem. Dieser Jemand hatte seinen Kopf mit Hilfe von Flohpulver durch den Kamin gesteckt.

"Das ist ja schrecklich!", rief der Kopf, der die Stimme einer Frau hatte.

"Minerva, ich möchte, dass Sie den anderen Lehrern ebenfalls bescheid sagen. Alle müssen es wissen."

"In Ordnung, Albus", antwortete McGonagall und ihr Kopf verschwand.

Dumbledore seufzte. Warum konnte er nicht endlich weitere Hinweise für die letzten beiden Bruchstücke finden? Feuer und Wasser... Die beiden Elemente, die den größten Schaden anrichten konnten... Er stand auf und verließ sein Büro, um weiter nach Hinweisen zu suchen. Das Chaos musste endlich ein Ende haben!

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Die Ruhe im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war vorbei gewesen, als Hermine und Ron im Abstand von wenigen Minuten durch das Portrait der fetten Dame getreten waren. Es war zu einem heftigen Wortgefecht gekommen, das die anderen anwesenden Gryffindors aufschrecken und aufmerksam zuhören ließ. Es kam schließlich nicht oft vor, dass sich tatsächlich jemand um dieses alberne Thema stritt.

"Ich würde so etwas nie tun!", schrie Ron.

Hermine funkelte ihn an. "Tu nicht so! Ich weiß genau, dass du es getan hast!"

"Woher willst du das Wissen?"

"Ich habe dich gesehen, Ronald Weasley!"

Ron, der seinen Kopf gerade erst trotzig abgewendet hatte, sah mit einem heftigen Ruck wieder zu der Braunhaarigen. "Du lügst! Wie willst du mich bei etwas gesehen haben, das ich nie getan habe?!"

Hermine verengte die Augen und zischte: "Du willst es darauf anlegen, was? Du bist ja geradezu auf eine Prügelei aus." Sie wurde langsam lauter. "Nicht mit mir, ich kann dir handfeste Bewese liefern!"

Ron riss kurz die Augen auf, verdrängte das Gefühl des Entsetzens dann aber wieder. "Ach ja? Dann mal her mit den Beweisen!"

"Kannst du gerne haben! Erstens war ich ..." Sie wurde unterbrochen.

"So langsam wird es hier lächerlich", mischte Harry sich kühl ein. "Seit wann ist es ein Grund zum Streiten, ob man mit einem Slytherin geredet hat oder nicht?"

"Seit überall bekannt ist, dass Slytherins gemeine Schlangen sind und jede zivilisierte Unterhaltung mit ihnen nach spätestens 5 Minuten in einen Streit ausartet", gab Hermine zurück, "Aber Ron hat mindestens 10 Minuten lang mit einem von ihnen geredet, ohne dass auch nur im geringsten etwas wie eine Auseinandersetzung zu sehen war! Er ist ein Verräter, eine Schande für das Haus Gryffindor!"

"Stimmt doch überhaupt nicht!", rief Ron, wurde aber überhört.

"Und selbst wenn er sich mit einem Slytherin unterhalten hat, man sagt zwar, dass man mit ihnen nicht reden kann, aber hat es schonmal jemand beweien können?", fragte Harry.

"Beweisen vielleicht nicht, aber das Gegenteil auch nicht", entgegnete die Braunhaarige gereizt. Viel würde nicht mehr fehlen und sie würde komplett ausrasten. "Und solange es nicht bewiesen ist, dass ein Slytherin doch normal mit einem reden kann, ist das Gegenteil der Fall!"

Harry seufzte. "Hast du nicht eben noch selber gesagt, dass du Ron mit einem Slytherin hast reden sehen? Da hast du dann doch deinen Beweis."

Hermine schnappte nach Luft. Wollte er etwa behaupten, sie hätte gelogen? "Harry Potter, ich warne dich... Wag es ja nicht, mich als Lügnerin darzustellen...", presste sie zwischen den Zähnen hervor, sichtbar darum bemüht, nicht die Fassung zu verlieren.

"Ich habe nie behauptet, dass du lügst, Hermine, ich habe dich lediglich auf deine eigenen Worte aufmerksa- ..."

"Halt die Klappe, Potter!", schrie Hermine. "Ich weiß selber, was ich gesagt habe, da brauche ich keine Hilfe, erst recht nicht von dir!"

Harry verengte die Augen. "Schön, dann eben nicht. Aber erwarte dann im Ernstfall nicht, dass ich dich auch nur bemitleiden werde. Im Gegenteil, ich würde mich wahrscheinlich sogar freuen", sagte er bedrohlich leise. Er drehte sich um und verschwand im Schlafsaal.

"ICH HABE ABER DOCH NIE MIT EINEM SLYTHERIN OHNE STREIT GEREDET!!", schrie Ron zornig.

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"Die Sterne sagen eine schwierige Zeit voraus...", murmelte der Zentaur, nachdem es dunkel geworden war. "Eine Zeit mit ungeahntem Ende... Der Feuerdrache wird bald mit seinem größten Feind in Verbindung kommen..."

Draco schreckte auf, blickte das Wesen geschockt an. "Mein größter Feind?", murmelte er fassungslos, so leise, dass der Zentaur ihn nicht hören konnte.

"Was passiert, wenn Feuer und Wasser in Verbindung kommen? Das Feuer erlischt. Selbst die Sterne sagen nicht, ob der Drache den Atlantik überleben wird..."

"Da scheinen ja gefährliche Tiere drin zu schwimmen..."

"Es sind nicht die Tiere", warf das palominofarbene Geschöpf ein, "es sind die Menschen, die in den Tiefen des Südatlantiks tauchen... Anhänger des Dunklen Lords, die dort etwas suchen, das das Gleichgewicht der Erde stört und sie in ihre Herrschaft bringen kann."

Draco fasste unbewusst in die Tasche seines Umhangs, wo die ersten zwei Bruchstücke verborgen waren. Waren sie wirklich mächtig genug, die Welt regieren zu können? Wenn die Todesser sie in die Finger bekommen würden, würde das das Ende bedeuten. Er musste möglichst bald in den Südatlantik tauchen gehen.

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Das Abendessen in der Großen Halle verlief stillschweigend für die Vertreter der Elemente Luft, Wasser und Erde. Snape war dafür umso unruhiger. Nach einiger Zeit stand er auf und verließ schnell den Saal, einige verwunderte Blicke auf sich ziehend. Dies interessierte ihn aber herzlich wenig, er musste endlich herausfinden, wo Draco Malfoy den ganzen Tag abgeblieben war. Einige Schüler behaupteten, ihn in den Verbotenen Wald gehen gesehen zu haben, doch das glaubte der Meister der Zaubertränke nicht. Er wollte nicht glauben, dass Malfoy wirklich so unverantwortlich wäre.

Er wollte gerade das Eingangstor des Schlosses öffnen, als diese in einem weiten Bogen von außen aufgeworfen wurde. Snape wich erschrocken einen Meter zurück, als er dann aber die schneebedeckte Person vor dem Tor erkannte, atmete er erleichtert auf. "Mr Malfoy!"

"Professor Snape", erwiderte Draco kühl. "Jetzt sagen Sie bloß, Sie hatten vor, mich bei dem Wetter zu suchen?" Er wies nach draußen in einen Schneesturm, in dem man nicht einmal die Hand vor Augen hätte sehen können.

"Wie...?", begann der Zaubertranklehrer, brach dann aber ab.

Draco lachte leise. "Wie ich das Schloss gefunden hab? Der Schneesturm ist erst aufgezogen, als ich schon fast da war..."

Snape fasste sich wieder. "Und was fällt Ihnen ein, um diese Uhrzeit draußen rumzustreunern, statt wie die anderen beim Abendessen zu sitzen?", donnerte er.

"Ganz einfach... Ich habe etwas im Wald gesehen, wollte herausfinden, was das war und hab mich verlaufen."

"Und wie haben Sie zurückgefunden?"

"Ein Zentaur hat mir den Weg gezeigt."

Snape lachte höhnisch. "Ein Zentaur... Das erzählen Sie lieber dem Schulleiter, Sie wissen doch wohl, warum der Verbotene Wald verboten ist?"

"Natürlich", meinte Draco gleichgültig.

"Sie werden Mr. Potter immer ähnlicher, nur damit Sie es wissen, Mr. Malfoy", entgegnete Snape.

Der blonde Slytherin setzte ein unschuldiges Lächeln auf. "Das tut mir aufrichtig Leid, aber ich denke, dass mein Aufenthalt im Wald der Menschheit nie schaden würde... Im Gegenteil..." Mit diesen Worten ging er in den Kerker und in Richtung Slytherin-Gemeinschaftsraum.

Snape sah ihm verwirrt hinterher. "Im Gegenteil?", murmelte er, "Was soll das denn heißen?"

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So, das war's dann wieder! Und denkt dran: Ab sofort arbeite ich nur für Bezahlung in Form von Feedback! Also fleißig reviewen! ;)