Vegeta grinste und gab SonGoku ein Zeichen ihm zu folgen. Goku atmete auf. Vegeta schien wieder normal zu sein. Vielleicht hatte er sich alles auch nur eingebildet. Sie gingen in Kampfstellung. SonGoku konzentrierte sich. Vegeta auch, das konnte er an dessen Augen sehen. Plötzlich ging Vegeta zum Angriff über. Nur ganz knapp schaffte es Goku auszuweichen. Aber der zweite Schlag saß. Er brach keuchend in die Knie "War's das schon, Kakarott?" hörte er Vegetas spöttische Stimme. "Ich fange gerade erst an!" entgegnete Goku und tauchte blitzschnell hinter Vegeta auf. Bevor dieser reagieren konnte fand er sich schon auf dem Boden liegend vor. Geschmeidig sprang er auf und stürzte sich auf Goku. Es entstand ein heftiger Schlagabtausch. SonGoku fand, das Vegeta unwahrscheinlich verbissen war. Durch diese Überlegung abgelenkt konnte Vegeta einen Treffer landen. Mit einem kräftigen Tritt wurde Goku gegen die Wand geschleudert und fiel zur Erde. Als er sich wieder aufzurichten versuchte hockte Vegeta bereits auf ihm. Er sah zu ihm auf, direkt in Vegetas Augen. Er bemerkte wie Vegeta einen leicht verträumten Ausdruck bekam und die zum Schlag erhobene Faust sinken ließ. Vegeta schaute schnell zur Seite und stand auf. Verwirrt richtete Goku sich ebenfalls auf. Was sollte das denn? Vegeta sah ihn immer noch nicht an "Machen wir weiter?" fragte er Vegeta und stellte erstaunt fest, das seine Stimme belegt klang. Der Rest des Trainings gestaltete sich für Goku mehr als schwierig. Vegeta war abwechselnd so verbissen und aggressiv, dass Goku tierisch aufpassen musste nicht K.O. geschlagen zu werden und dann so unkonzentriert, dass Goku befürchten musste ihn mit einem leichten Schlag halbtot zu prügeln. Das konnte auf die Dauer nicht gut gehen. Nach einem weiteren heftigen Angriff von Seiten Vegetas reagierte er automatisch mit einem Gegenangriff. Dabei streifte sein Blick den von Vegeta. Er spürte wie Vegetas Abwehr stark nachließ, aber er schaffte es nicht mehr seine Schlagkraft zu vermindern. Mit voller Wucht ging seine Faust durch die nicht vorhandene Abwehr und bohrte sich in Vegetas Magen. Vegeta flog einige Meter zurück und blieb regungslos liegen. "VEGETA!!!" rief SonGoku entsetzt und eilte zum Prinzen. Neben ihm kniete er nieder. "Vegeta!" schüttelte er den Bewusstlosen. Doch er erhielt keine Antwort. //Was mache ich nur?// fragte er sich. Am besten brachte er Vegeta erst einmal auf dessen Zimmer. Also hob er den Kleineren auf seine Arme und verließ den arg zerstörten GR.

Das Training war nicht so verlaufen wie Vegeta es sich erhofft hatte. Am Anfang hatte es mit dem Ablenken prima geklappt. Aber als er Kakarott unter sich liegen gehabt hatte und in dessen Augen sah kamen die ganzen Gefühle wieder hoch. Er musste seine ganze Selbstbeherrschung aufbieten seinem Verlangen nicht nachzugeben und sich einfach auf ihn zu legen, seine Lippen mit den eigenen zu liebkosten. Er wandte sich ab. Er konnte Kakarotts fragenden Blicke förmlich in seinem Rücken spüren. Warum musste so was ausgerechnet ihm passieren, dem kalten, grausamen Prinzen der Sayajins? Undeutlich hörte er wie Kakarott fragte ob sie weitermachten. Gerne hätte er den Satz auf die gerade vergangene Situation bezogen. Der Rest war eine einzige Qual. Erfolglos versuchte er immer wieder sich auf den Kampf zu konzentrieren, doch wie von selbst blieb sein Blick ständig am Körper seines Gegners hängen und sein Verstand setzte aus. Plötzlich begegnete er Gokus Blick. Er versank gänzlich im samtenen Schwarz seiner Augen, war gefangen in ihrem Bann. Er sah den Schlag kommen aber er konnte sich nicht rühren. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Um ihn herum wurde es dunkel. . Er kam langsam wieder zu sich, hielt die Augen aber geschlossen. Er war sich sicher nicht lange ohnmächtig gewesen zu sein. Bestimmt lag er immer noch im GR. Nein, nun wurde er vorsichtig hochgehoben. //Kakarott// dachte er. Er sog den Geruch ein, der Goku umgab. Nie zuvor war ihm aufgefallen, das Kakarott einen Eigengeruch besaß, aber er gefiel ihm. Die starken Arme, in denen er lag waren warm und gaben ihm ein Gefühl von Geborgenheit, das ihm vollkommen fremd war. Unwillkürlich kuschelte er sich näher an Gokus Brust und es entfuhr ihm ein leiser wohliger Seufzer. Er fühlte sich so sicher wie nie zuvor als er in Gokus Armen einschlief.(LittleBra: pennt der schon wieder? Der ist doch gerade erst aufgestanden)

//Hm? Was war das?// erstaunt blickte SonGoku auf das Bündel in seinen Armen. Vegeta hatte sich an seine Brust geschmiegt, ein entspanntes Lächeln auf den Lippen. Goku schien es als hätte er eben einen Seufzer gehört. Er musste schmunzeln. Vegeta so klein zusammengekauert in seinen Armen.Einfach zum Knuddeln niedlich! Wenn er Vegeta irgendwann einmal sagte, was er in manchen Momenten von ihm dachte musste er vorher sein Testament gemacht haben, dann war er nämlich so gut wie tot. Sein Lächeln verschwand. Gerade weil er Vegeta so gern hatte musste er wissen was mit diesem los war. Denn DAS etwas nicht stimmte konnte er nicht verbergen. Nicht vor ihm.

Währendessen in Trunks Zimmer: "Sag mal, steht dein Vater immer so spät auf?" fragte Goten "Nö, eigentlich nicht." Erwiderte Trunks "Vielleicht ist er wirklich krank, wie deine Mutter meinte." Überlegte Goten weiter. "Was geht dich das an?" fuhr ihn Trunks an. Trunks wusste zwar, dass er zu heftig reagiert hatte, er hatte Goten nicht so anfahren wollen, aber er mochte es nicht wenn Goten sich so um seinen Vater sorgte. Das machte ihn eifersüchtig. Ja, EIFERSÜCHTIG !!! Er wusste schon lange, dass er mehr für Goten empfand als reine Freundschaft.

SonGoten zuckte zusammen als Trunks ihn so anfuhr. Hatte er nicht einfach seine Klappe halten können? Er verfluchte seine Neugier zum zigsten Male. Jetzt war Trunks bestimmt sauer, das hatte gerade noch gefehlt. Schließlich sollte er die nächste Zeit mit ihm zusammen ihn einem Zimmer wohnen, vielleicht sogar in einem Bett schlafen (!) denn Gotens Luftmatratze war anscheinend undicht.(hehe) Wie sonst sollte er sich erklären, dass er auf einer platten Matratze und somit quasi auf dem Boden aufgewacht war.(ratet mal, wer die Luft da rausgelassen hat) Nicht, dass es ihm etwas ausgemacht hätte, wann hatte man schon mal die Gelegenheit neben der Liebe seines Lebens zu schlafen. Wenn man es allerdings nicht sagen konnte war es nur halb so schön und an ihn schmiegen, wie er es gern getan hätte, ging auch nicht. Trunks würde ihn einfach nur abstoßend finden. Die Chancen, das Trunks ihn ebenfalls liebte waren kleiner als Null, schließlich hatte Trunks einen eigenen Mädchen-Fanclub und ständig wechselnde Freundinnen. Für Goten bestand kein Zweifel: Trunks stand auf Mädchen.

Trunks bereute schon längst dermaßen überreagiert zu haben. Er könnte sich ohrfeigen! Dabei hatte er es gerade geschafft, dass Goten mit ihm in einem Bett schlief (hab ich's euch nicht gesagt?!) Er musste innerlich grinsen, als er daran dachte was er alles dafür unternommen hatte. Am Abend hatte er gewartet bis Goten schlief und dann den Stöpsel der Matratze herausgezogen. Da er wusste das Goten ein Langschläfer war musste er nicht befürchten entdeckt zu werden als er am nächsten Morgen vorsichtig die Öffnung wieder verschloss. Glücklicherweise besaß Goten einen festen Schlaf. Doch zurück zur augenblicklichen Situation. Wenn er nicht wollte, dass sie sich stritten und Goten vielleicht sogar ein eigenes Zimmer wollte musste er sich entschuldigen. Nur sein Stolz war dagegen. Der Kampf zwischen diesem und seinen Gefühlen für Goten war aber nur von kurzer Dauer. Goten war ihm einfach zu wichtig.

SonGoten hatte sich dazu durchgerungen sich zu entschuldigen. Er holte tief Luft. "Entschuldigung!" Aber das war doch nicht nur seine Stimme gewesen! Verduzt schaute er zu Trunks, der ihn ebenfalls erstaunt ansah. Dann mussten beide grinsen. "Angenommen!" Schon wieder gleichzeitig! Sie sahen sich noch mal an und brachen dann in ein befreiendes Gelächter aus. Zum Glück schien Trunks auch keine Probleme zwischen ihnen zu wollen. Der Frieden der nächsten Zeit war gerettet.

Bei Vegeta: Noch immer leicht benommen nahm Vegeta wahr, das er sich in seinem Zimmer befand, auf seinem Bett. Wahrscheinlich war alles nur ein Traum gewesen. Die Sons wohnten nicht mit ihm unter einem Dach, er hatte nicht zusammen mit Kakarott trainiert und dieser saß auch nicht an seinem Bett und hielt seine Hand.Kakarott saß an seinem Bett und hielt seine Hand??? Er schlug die Augen auf und sah zur Seite, wo er die entsprechende Aura spürte. Doch, es stimmte, da lag er. Kakarott musste eingeschlafen sein als er an Vegetas Bett auf dessen Erwachen wartete. Der Kopf ruhte auf der einen Hand, mit der anderen hielt er Vegetas Hand fest umschlossen. Gegen seinen Willen musste Vegeta lächeln und richtete sich langsam auf um den Schlafenden nicht zu wecken. Seine Hand von Goku zu lösen kam ihm gar nicht erst in den Sinn. Er hatte es höchstwahrscheinlich sowieso nicht geschafft. Den friedlich Schlummernden betrachtend dachte er nach: Wie kam es, dass Kakarott ihn vollkommen aus der Fassung bringen konnte? Und das durch nur einen Blick! Er hasste Kakarott dafür. Dafür, das er Gefühle in ihm weckte, die er tief in sich verschlossen wähnte. Halb unbewusst registrierte er, wie Goku eine Haarsträhne ins Gesicht fiel. Diese Haare! So wie sie abstanden mussten sie eigentlich total drahtig und fest sein. Aber er wusste von seien eigenen dass das nichts zu bedeuten hatte. Bestimmt waren sie wunderbar weich. Er könnte wetten sie waren weich! Was dachte er da schon wieder? Entsetzt hielt er inne und starrte auf seine Hand. Diese hatte sich selbständig gemacht während er gedankenverloren in Gokus Gesicht geschaut und über dessen Haare philosophiert hatte. Sie befand sich nur wenige Zentimeter vor eben diesem Gesicht, anscheinend um die Haarsträhne, die Goku im Gesicht hing, zurück zustreichen. Er war doch tatsächlich im Begriff gewesen seinem TOTFEIND durch die Haare ZUSTREICHELN!!! Demjenigen, dem er seine ganzen Demütigungen zu verdanken hatte! Noch immer schwebte seine Hand wie erstarrt kurz vor Gokus Gesicht. Dann gab er seinem Verlangen doch noch nach und führte die Bewegung zu ende. //Wach bloß nicht auf, Kakarott!// flehte er. Dann strich seine Hand sanft durch Gokus Haar. Er hatte recht, sie WAREN weich! Er genoss das prickelnde Gefühl, das langsam seinen Arm hochkroch. Sein Blick blieb an Gokus Lippen hängen, die leicht geöffnet den Atem ausstießen und automatisch fuhr seine Hand den Weg nach, dem seine Augen folgten. Oh Dende, diese Lippen! Sich gegen diese Empfindungen zu wehren war so gut wie unmöglich und Vegeta wollte es in diesem Moment auch gar nicht. Als seine Finger die feuchten Lippen berührten glaubte Vegeta, sein Herz setzte aus, nur um im nächsten Augenblick mit doppelter Geschwindigkeit weiter zuschlagen. Zu gern würde er diese Lippen küssen, aber hatte er seinem Verlangen nicht schon genug nachgegeben? Wo war seine Selbstdisziplin, seine eiserne Willensstärke? Wozu brauchte er das, wenn er Goku haben konnte! Nur ein einziges Mal, nur einen einzigen Kuss. Aber sollte er wirklich