//Auch das noch!!! Muss das sein?// fragte sich SonGoten verzweifelt. Widerwillig hob er den Blick und sah Trunks in die Augen. Der lächelte ihn liebevoll an. Dann sagte er die vier magischen Worte. (Nein, nicht "Leck mich am Arsch"! Was denkt ihr von mir? *empörtsei*)

"Ich liebe dich, Goten!" (hehe, mit dem Namen sind es vier Wörter) Was? Perplex starrte Goten Trunks an. Meinte Trunks das ernst? Das Lächeln war jedenfalls kein scherzhaftes. Trunks sah Goten erwartungsvoll ins Gesicht. War würde Goten dazu sagen? Der war allerdings viel zu verwirrt um irgendetwas herauszubringen. Er wich Trunks Blick aus. "Trunks?" "Ja?" "Könntest du" Goten errötete "Könntest du vielleicht von mir runtergehen?" Trunks sah an sich herunter. Ach ja, er lag ja immer noch auf Goten! Es gefiel ihm auch sehr gut da und er hatte eigentlich keine Lust, sich dort wegzubewegen. Aber er wollte Goten nicht bedrängen. Also rollte er sich von ihm herunter und setzte sich auf. Goten rutschte etwas von Trunks weg. Er war so durcheinander, er musste nachdenken. Aber das war so ziemlich unmöglich, wenn Trunks in seiner unmittelbaren Nähe war. Sein Gefühlschaos beschäftigte ihn so stark, dass er nicht daran dachte, wie sehr er Trunks mit seinem Verhalten verletzen musste. Der machte sich mittlerweile richtig Vorwürfe. Hatte er Goten zu stark bedrängt, unter Druck gesetzt? War er zu ungestüm gewesen? Vielleicht hatte er auch vorher schon zu viel ihn Gotens Verhalten hineininterpretiert und der erwiderte seine Gefühle gar nicht! Bei diesem Gedanken durchfuhr es Trunks heiß und kalt. Wenn das stimmen sollte, dann hatte er es sich mit Goten entgültig verspielt. Dann konnte er nicht nur seine Liebe vergessen, nein, auch ihre Freundschaft wäre zerstört! Das hatte er eigentlich vermeiden wollen. Aber jetzt war es zu spät. Sollte er versuchen zu retten, was zu retten war? Einfach sagen, es wäre ein Scherz? Allerdings erwog Trunks diese Möglichkeit nicht ernsthaft. Er hatte seine innersten Gefühle preisgegeben, unmöglich konnte er sie glaubhaft widerrufen. Traurig blickte er zu Goten, der aufgestanden war und sich einige Schritte entfernt hatte. Goten hatte immer noch Probleme, mit seinen Gefühlen klarzukommen. Er musste mit seinem Vater reden. Der hatte sicher Verständnis. Goten glaubte schon länger, dass SonGoku Verdacht geschöpft hatte. Wenn er mal wegen Trunks zu spät nach Hause gekommen war hatte er ihn verteidigt (Goku hatte Goten verteidigt, nicht umgekehrt. It's clear!) und Goku schaffte es auch immer wieder, ihnen eine Möglichkeit zu geben allein zu sein. Zurück also zu Briefs Anwesen. Kurz bevor er abhob dachte er daran, dass er Trunks noch nichts dazu gesagt hatte. Er konnte gut nachvollziehen wie Trunks sich fühlen musste. Er drehte sich um und lächelte Trunks, halb aufmunternd, halb schüchtern, an. "Wir fliegen besser wieder nach Hause" meinte er und deutete auf die untergehende Sonne. Trunks wusste nicht, wie er Gotens Lächeln bewerten sollte. Vielleicht hatte er doch noch eine Chance. Er nickte und beide flogen los.

Vegeta schob den Teller zurück. Er hatte nicht viel gegessen, obwohl er zum Frühstück ebenfalls nur wenig zu sich genommen hatte, aber er konnte nichts mehr essen. Überhaupt war er froh, irgendetwas herunterbekommen zu haben. Für einen Sayajin war es aber sehr wenig. Selbst für einen Menschen wäre es nicht viel gewesen. Hoffentlich hatte Kakarott nichts mitbekommen. Aber heute schien sein Pechtag zu sein, denn Goku sah ihn ziemlich besorgt an. "Ich weiß, es geht mich nichts an, aber." "Stimmt, es geht dich nicht an, also halt dich da raus!" blaffte Vegeta ihn an, bevor er seine Satz beenden konnte. Doch diesmal ließ Goku sich nicht abwimmeln. "So leicht wirst du mich nicht los, Vegeta. Mit dir stimmt was nicht, das ist ganz klar. Ich mach mir Sorgen um dich, weil du so wenig isst und dich auch ansonsten ganz anders als sonst verhältst. Nachher wirst du noch krank, und das möchte ich auf gar keinen Fall. Dafür mag ich dich zu gerne." Vegeta erwiderte lange Zeit nichts. Zum Einen, weil Goku während seiner Rede aufgesprungen war und ihn nun mit blitzenden Augen ansah, zum Anderen, weil ihn der Inhalt eben dieser Rede beschäftigte. Kakarott machte sich Sorgen um ihm? Er mochte ihn gerne? HÄ? Vegeta war absolut durcheinander und die Augen, in die er sah und deren Ausdruck langsam von wütend in liebevoll-besorgt wechselte, wirkte auch nicht gerade beruhigend. Schnell blickte er zur Seite. //So nicht, mein Lieber!// dachte sich SonGoku. Er beugte sich vor, nahm Vegetas Gesicht in beide Hände und drehte es wieder ihm zu. Unfähig, sich zu rühren, ließ Vegeta alles geschehen. Er spürte Gokus warmen Atem, dessen Gesicht sich immer mehr dem seinen näherte. Wie weit würde Kakarott gehen? Ganz schön weit! Schon fast berührten sich ihre Gesichter. Doch plötzlich richtete Goku sich schlagartig auf und ließ von Vegeta ab. (hört sich ja fast so an, als hätte er ihn vergewaltigt *kopfschüttel*) Keinen Augenblick zu früh, denn schon öffnete Goten die Tür. "Du Pa, ich muss mit dir.Oh, Vegeta." Erst jetzt bemerkte er Vegeta. Hinter ihm betrat jetzt auch Trunks den Raum. Schnell ging Goten zu seinem Vater und sprach leiser " Ich muss mit dir reden, Paps" "Kann das nicht warten?" fragte Goku, aber Gotens eindringlicher Blick gab ihm schon die Antwort. Goten schüttelte den Kopf. "Nein, es ist extrem wichtig!" "Gut!" Goku wandte sich an Vegeta "Es tut mir leid, Vegeta. Aber Goten braucht mich." Damit verließ er die Küche.

Zusammen mit seinem Sohn ging SonGoku rauf in sein Zimmer. Dann setzten sie sich auf's Bett. "Was ist denn, mein Sohn?" Goten holte noch einmal tief Luft. Es war ihm zwar etwas peinlich darüber zu reden, aber er musste sich aussprechen, brauchte Rat. Und er glaubte, bei seinem Vater am besten aufgehoben zu sein. "Weißt du, ich. ich meine.also.wie soll ich anfangen?" "Du liebst Trunks?" versuchte Goku ihm die Sache zu erleichtern. Goten sah ihn erstaunt an. "Du weißt.DAVON?" Sanft lächelte Goku "Ich bin dein Vater, Goten. So leicht verheimlichst du mir nichts." Goten rutschte das Herz in die Hose "Und Mama.?" "Keine Sorge" wurde er beruhigt "Sie ahnt von nichts" Erleichtert atmete Goten auf. Wenn seine Muter DAS wüsste.(ohoh) "Du wolltest doch wohl auch wegen Trunks mit mir sprechen, oder?" harkte Goku nach. Jetzt fiel Goten alles wieder ein. Er nickte. "Weißt du, heute hat Trunks meine Hand gehalten." "Ich weiß" wieder wurde Goku angestarrt "Du.aber wie?" "Bra" sagte er nur. Ach ja, das hatte Goten ganz vergessen. "Weiter" wurde er aufgefordert. "Und eben, da hat er mich.geküsst. Außerdem sagte er, dass.er mich.liebe" Goten wurde immer leiser. Am Schluss war es kaum mehr als ein Flüstern. Goku hörte ihm ruhig zu und wartete geduldig, bis er fortfuhr "Jetzt weiß ich nicht, ob er es ernst meint. Es könnte ja auch ein riesen Joke sein. Ich meine.er hatte schon so viele Freundinnen und selbst wenn er auf Jungen stehen würde, warum sollte er ausgerechnet in mich verliebt sein?" der letzte Satz sprudelte nur so aus Goten heraus. "Hast du daran gedacht, ihn einfach zu fragen?" schlug Goku vorsichtig vor. Doch Goten schüttelte heftig den Kopf. "Nein! Nachher verrate ich mich noch. Denn wenn es nur ein Scherz war und Trunks mitbekommt, dass ich ihn liebe will er bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. Ach, ich bin voll durcheinander." Er stütze den Kopf in beide Hände. "Deswegen hast du auch Vegeta nicht bemerkt" stellte Goku fest. Goten nickte "Ich habe mich nur auf deine Aura konzentriert. Ich wollte unbedingt mit dir reden" Jetzt schien ihm etwas aufzufallen. "Sag mal, da war so eine komische Stimmung bei euch. Was war denn los?" Goku blickte nur traurig zu Goten "Ich wollte herausfinden, was mit ihm los ist. Er benimmt sich so merkwürdig" Goten bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen. "Und ich habe euch gestört. Tut mir leid! (mir auch) Aber sicher ist es nichts. Bei Vegeta ist bestimmt alles okay." versuchte er seinen Vater zu trösten. Doch der schüttelte den Kopf "Nein, er ist verliebt." Goten fiel der tieftraurige Ton auf, in dem sein Vater dies sagte. War er etwa.? "Du bist auf dem richtigen Weg, Goten" Goten schreckte hoch. Konnte sein Vater Gedanken lesen? "Nein, Gedanken lesen kann ich nicht. Aber dein Gesicht spricht Bände." Goku lächelte. Dann wurde er wieder ernst. "Es gibt nicht mehr allzu viele Menschen, die mir so viel bedeuten wie Vegeta. Ich liebe deine Muter, aber sie gehört schon seit einigen Jahren nicht mehr dazu." Gotens Stimme zitterte leicht, als er die Frage stellte, die in seinem Herzen brannte. "Wer denn?" Goku lächelte und drückte seinen jüngsten Sohn an sich "Du, dein Bruder und Pan." Antwortete er. Bei dieser Antwort füllten sich Gotens Augen mit Tränen. Er schmiegte sich näher an die Brust seines Vaters und weinte sich aus, wie er es noch nie zuvor getan hatte. "Deswegen werde ich dir bei Trunks so gut helfen, wie ich kann. Das schaffen wir schon!" Lächelnd registrierte er das schwache Nicken an seine Brust.

Nachdem SonGoku und SonGoten die Küche verlassen hatten herrschte erst einmal Stille. Trunks rang mit sich, ob er sich seinem Vater anvertrauen sollte. Eigentlich war Vegeta nicht der ideale Ansprechpartner für solche Dinge, aber Trunks musste es einfach loswerden. Vegeta allerdings hatte ganz andere Probleme. Einerseits war er recht froh, dass sie unterbrochen wurden. So hatte er Kakarott nichts sagen müssen. Unter Umständen hatte er sich nicht mehr beherrschen können und hatte Kakarott alles gesagt. Das wäre bestimmt total peinlich gewesen. Andererseits wäre er gern noch etwas mit Kakarott allein gewesen. Wer weiß, vielleicht hätten sie sich noch geküsst. Obwohl, Vegeta war die leichte Berührung schon fast zuviel gewesen. Er hatte sich wie in Trance gefühlt, gefangen in einem Meer von Gefühlen. Dieser Unterklassekrieger, der Verräter Kakarott wurde für ihn sozusagen zur Droge. Er sehnte sich nach seiner Gegenwart, war süchtig nach seinen Berührungen. Und von mal zu mal wollte er mehr. Scheiße! Mittlerweile war er sich selbst ein Rätsel. Er war nervös und unruhig, wenn Kakarott da war, aber war er nicht da, wurde er noch unruhiger. Ein Krieger seiner Klasse war abhängig von einem Weichling wie Kakarott. Wie demütigend! Am liebsten hätte er seinen Kopf gegen die Wand geschlagen, aber 1. war Trunks da und 2. würde es der Wand nicht sonderlich gut bekommen. (Dann gibt's Mecker von Bulma!) Trunks hatte sich endlich durchgerungen. Besser Vegeta als gar keiner, oder? Hoffentlich bereute er seine Entscheidung nicht. "Vater?" Vegeta schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er sah seinen leicht geknickt dreinschauenden Sohn an. Der wollte doch hoffentlich kein Vater-Sohn-Gespräch anfangen? Doch genau das schien Trunks vorzuhaben. Naja, warum auch nicht? Bloß von Kakarott ablenken! "Was ist denn, Sohn?" "Könnte ich mit dir reden?" Trunks rechnete eigentlich fest mit einer unfreundlichen Absage. Aber Vegeta zog nur eine Augenbraue leicht hoch. "In der Küche? Wir gehen besser hoch." Verblüfft folgte Trunks seinem Vater aus der Küche in dessen Zimmer. Er war nicht abgewiesen worden? Vegeta wollte ihm zuhören? Was war hier los? In Vegetas Zimmer setzten sie sich auf's Bett. Schon als Vegeta durch die Tür getreten war, wusste er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Das Zimmer, das Bett, alles erinnerte ihn an die Situation eben mit Kakarott (wir erinnern uns, da wo Bra ihn gestört hat)Um zu verhindern, dass er errötete wandte er sich an Trunks "Was ist denn jetzt los?" Der zögerte. Sollte er wirklich sagen, er sei schwul? "Weißt du, ich habe ein Problem mit Goten. Ich.habe ihm meine Liebe gestanden." Kam es zögerlich. Nichts passierte //Kein Ausrasten? Kein Rumbrüllen? So nach dem Motto: Das ist eines Prinzensohn nicht würdig?// fragte sich Trunks verwundert. Doch Vegeta war ganz ruhig. "Es macht dir nichts aus.das ich SCHWUL bin?" ungläubig sah er zu seinem Vater "Kakarott hat mich darauf vorbereitet" erwiderte Vegeta. Das erstaunte Trunks noch mehr. "Und wie hat er.?" "Er meinte, dass ihm aufgefallen sei, dass du dich so merkwürdig verhältst." Meinte Vegeta schulterzuckend. Sollte er ihm sagen, dass Kakarott glaubte, Goten würde ihn auch lieben? Nein, das behielt er für sich. "Was soll ich denn jetzt machen?" Trunks sah seinen Vater verzweifelt an. Aber da war Vegeta auch überfragt. "Bulma würde bestimmt sagen, du solltest mit Goten noch mal darüber reden." "ich will aber nicht mit ihm reden" platzte es aus Trunks heraus. " ich will ihn küssen, ihn berühren.ihn besitzen.und doch.ihm gehören." (O.O) "WAS?!" entfuhr es Vegeta. Im selben Moment hätte er sich auch schon ohrfeigen können. Kakarott hatte mindestens genauso empfindliche Ohren wie er. Aber er hatte sich nicht halten können. Nicht Trunks Gefühlsausbruch hatte ihn so erschreckt. Nein, sondern was ihm klar geworden war, als er seine Worte gehört hatte. .Ich will.Ihn besitzen.und doch.ihm gehören. Es war Vegeta bewusst geworden, das er genauso fühlte, eben genau dies wollte. So sehr er sich auch dagegen sträubte. Er, der stolze Prinz der Sayajins, begehrte den Unterklassekrieger Kakarott mit Leib und Seele.