Etwas später versammelten sich alle im Wohnzimmer. Goten hatte sich wieder
beruhigt, blieb aber immer in der nächsten Nähe seines Vaters. Bei ihm
fühlte er sich geborgen und verstanden. Bei Trunks war es genau umgekehrt.
Er mied Vegetas Nähe, als wäre der giftig. Sein Ausbruch von vorhin war ihm
mehr als peinlich. Vegeta störte das nicht. Eher, dass Goten so an Kakarott
hing. Verdammt! Gab es irgendeinen, auf den er nicht eifersüchtig war? Er
konnte den Gedanken nicht weiterführen, denn die Frauen kamen vom Einkaufen
zurück, Bra im Schlepptau. "Na, wie war es?" fragte Goku "Fantastisch!"
schwärmte ChiChi "Ich war seit Langem endlich mal wieder in der Stadt" Sie
ließ sich in Gokus Schoss fallen und drückte sich an ihn. Er legte seine
Arme um sie "Es freut mich, dass es dir gefallen hat." Vegeta musste sich
ganz schön zusammenreißen. Das war die nächst Person, auf die er
eifersüchtig sein konnte. Er war kurz davor, ChiChi an den Hals zugehen. Er
würde alles dafür geben, mit ihr tauschen zu können! Wenn Kakarott ihn in
den Armen halten würde.Hach! Er seufzte innerlich. Langsam wurde ihm heiß,
speziell im Lendenbereich, wo er auch schon einen leichten Druck verspürte.
AH! Vorsichtig setzte er sich so um, dass keiner die immer noch wachsende
Ausbeulung seiner Hose sehen konnte. Echt klasse, das nannte man dann ja
wohl auf jemanden scharf sein. Jetzt, wo er sich über sein Verlangen im
Klaren war, reichte schon die Vorstellung, er säße auf Kakarotts Schoss,
aus, um ihn zu erregen. Wie schlimm musste es erst sein, wenn er ihm zu
nahe kam? Bedeutete im Klartext, er musste sich von Kakarott fernhalten.
Aber ganz weggehen konnte er nicht, dann würde er vor Sehnsucht
wahrscheinlich sterben. Aber in seiner Nähe zu sein, und ihn nicht berühren
zu können, würde ihn wahnsinnig machen. Er konnte also wählen: Tod oder
Wahnsinn! Er verschob die Wahl auf später, denn jetzt fing Bra an zu
sprechen. "Mama, Pan hat mich eingeladen mit ihr die nächsten 2 Wochen ins
Ferienlager zu fahren. Darf ich?" Bulma wirkte sehr erfreut. "Das trifft
sich gut. Wir müssen nämlich auch.ChiChi, sag du es Goku" SonGoku sah
ChiChi fragend an. Diese druckste ein wenig herum. "Ähm.weißt du.Bulma muss
zu Konferenzen in die südliche Hauptstadt (die CC steht in der östlichen
Hauptstadt) und.sie hat mich gefragt.ob ich.sie nicht. begleiten könnte."
"Aber das ist doch wunderbar, ChiChi. Da kannst du dich mal richtig
entspannen. Goten und ich kommen schon klar." "Wir wissen allerdings nicht,
wann wir zurückkommen." Warf Bulma ein. SonGoku wurde nachdenklicher. "Das
ist nicht gut. Dann wisst ihr ja gar nicht, wie viele Lebensmittel wir
brauchen." (Alle umkippen!) *tropfkrieg* "Das ist nicht das Problem. Die
Roboter können sich um alles kümmern. Einkaufen und kochen zum Beispiel."
Beschwichtigte ihn Bulma " Aber wir wissen nicht, wie lange ihr allein
bleibt." "Ach, das schaffen wir schon. Nicht wahr, Vegeta?" dabei schlug
er Vegeta leicht auf die Schulter. Diesen hatte der kurze Körperkontakt
schon wieder die Sprache verschlagen, so dass er nur nicken konnte. Mal
abgesehen von dem Teil mit Eigenleben zwischen seinen Beinen, das
allmählich zu Höchstformen auflief. (Nette Formulierung, gell?) "Na, dann
ist doch alles klar. Um irgendwelche Hausaufgaben, die die Jungs machen
sollen, müsst ihr euch auch nicht kümmern. Sie haben ja Sommerferien. (Arg!
Gibt es hier irgendwen, der noch keine Ferien hat, so wie ich? *heul* Ich
will auch!!!)" Bulma fasste zusammen. "Also, morgen bringen wir Bra zu Pan,
die beiden sind dann die nächsten zwei Wochen im Ferienlager. Danach fahren
ChiChi und ich direkt durch. Wir sagen euch dann telefonisch Bescheid, wann
wir zurückkommen." Alle nickten. "Und" Bulmas Blick wurde warnend "ich
hoffe doch, dass das Haus noch steht, wenn wir wiederkommen." Bedrohlich
funkelte sie die Daheimbleiber an. Allgemeines heftiges Nicken. Niemand
wollte sich mit Bulma anlegen. (ist echt nicht zu empfehlen. Sehr schlecht
für die Gesundheit, speziell für die Ohren!) "Gut!" schloss Bulma zufrieden
"Dann gehen wir jetzt ins Bett. Gute Nacht!" Sie nahm Bra auf den Arm und
brachte sie ins Bett. ChiChi stand ebenfalls auf und zog Goku hoch. "Wir
gehen auch ins Bett. Das ist unsere letzte gemeinsame Nacht für die nächste
Zeit. Ich muss mich noch gebührend von dir verabschieden." Meinte sie mit
einem verführerischen Lächeln. Vegeta wurde schlecht. Er konnte sich
denken, was sei meinte, wollte es sich aber auf gar keinen Fall vorstellen.
Er stand auf. "Ich geh auch schlafen. Mir ist nicht gut." Das war ein
Fehler gewesen, denn Gokus Blick ruhte wieder besorgt auf ihn. Aber es
entsprach der Wahrheit. Wenn er an ChiChi dachte, vor allem daran, was sie
wohl diese Nacht mit Kakarott machen würde, glaubte er in den nächstbesten
Blumenkübel kotzen zu müssen. Er bemerkte, dass Goku etwas verwirrt
dreinschaute und folgte dessen Blick. SCHEIßE!!! Dadurch, dass er
aufgestanden war, gewährte er Kakarott eine perfekte Aussicht auf seinen
Hosenhügel (*grins*) Schnell drehte er sich um und verließ fluchtartig den
Raum. Auch ChiChi und Goku gingen auf ihr Zimmer.
Da saßen dann nur noch Goten und Trunks im Wohnzimmer. Goten fühlte sich
ein wenig verloren. Sein Vater war ihm eine Stütze gewesen und jetzt ganz
allein mit Trunks in einem Zimmer.das machte ihn einfach nur nervös.
Zurückziehen konnte er sich auch nicht. Sie teilten sich ja ein Zimmer.
Aber nicht nur Goten war nervös, auch Trunks. Mit einer fast panischen
Angst im Herzen wartete er darauf, dass Goten etwas zu dem Vorfall am
späten Nachmittag sagte. Das wäre ein nachvollziehbarer Grund, ein eigenes
Zimmer zu verlangen. //Alles, nur das nicht!// flehte er //Verlass mich
nicht, Goten!//
"Gehen wir auch?" wurde er von Goten gefragt. WAS? Meinte er etwa, er würde
trotzdem mit ihm in einem Zimmer schlafen? Kein eigenes Zimmer? Er sah zu
seinem Freund. Doch Goten sah ihn nicht an.
Es war ihm wirklich schwer gefallen, so normal zu reden, als wäre nichts
gewesen. Sein Vater hatte ihm geraten, vorsichtig auszutesten, ob Trunks es
ernst meinte. "Wenn ihm wirklich etwas an dir liegt, wird er es schon zum
Ausdruck bringen.Vorausgesetzt, du gibst ihm die Chance dazu!" Die Worte
seines Vaters. Danach wollte er sich richten. Er stand auf und ging aus dem
Raum. Neugierig und ein wenig ängstlich folgte Trunks ihm. Goten steuerte
doch tatsächlich zielstrebig auf ihr GEMEINSAMES Zimmer zu. Wollte er nur
sein Zeug abholen? Trunks streckte seinen Kopf durch die Tür.
Goten stand ein wenig schockiert vor der platten Luftmatratze. Das hatte er
vollkommen vergessen. Hoffentlich hatte Trunks irgendwo noch eine neue
Matte. Sonst musste er wirklich mit Trunks.in einem Bett schlafen. Er
drehte sich um. Trunks stand immer noch in der Tür. "Du, Trunks? Kannst du
vielleicht eine Matratze auftreiben?"
Trunks schluckte. Er würde im ganzen Haus keine einzige Luftmatratze
finden, das wusste er. Er selbst hatte sie nämlich erst am Vortag
eliminiert. Das hatte zu seinem Plan gehört. Mist! Unter diesen Umständen
wollte Goten sicher nicht mit ihm in einem Bett schlafen. Das bedeutete
dann wohl, dass Goten nicht einmal mehr mit ihm in einem Zimmer schlafen
würde.
Goten beobachtete Trunks. Anscheinend wusste Trunks, dass keine Matten mehr
im Haus waren, wollte es ihm aber nicht sagen. Goten verspürte einen fetten
Kloß im Hals. Er würgte ihn herunter und versuchte seine Stimme unbekümmert
klingen zu lassen. "Scheint nicht zu klappen. Tja, das heißt dann, dass wir
in einem Bett schlafen müssen. Ich hoffe, du hast nichts dagegen?"
Trunks konnte Goten nur anstarren. Der hatte ihn echt gefragt, ob er was
dagegen hätte?! Er hatte geglaubt, dass Goten es ablehnen würde, mit ihm
das Bett zu teilen. "N-Nein, N-N-Natürlich N-nicht!" stammelte er. "Gut"
hörte er Goten sagen "Ich bin nämlich müde." Mit diesen Worten begann
SonGoten auch schon, sich seines Hemdes zu entledigen. Trunks war nicht in
der Lage, seinen Blick von Gotens muskulösen Oberkörper zu wenden.
Mittlerweile stand Goten nur noch mit Shorts bekleidet vor ihm. (Hey, es
ist Sommer und tierisch heiß da!) "Ziehst du dich nicht um?" fragte er
Trunks. "Äh, was?" fragte Trunks irritiert. Er war etwas abgelenkt
gewesen.(Verständlich) "U-m-z-i-e-h-e-n!" "Achso, ja. mach ich"
Goten schlüpfte unter die Bettdecke. Es war ihm sehr wohl aufgefallen, dass
Trunks ihn angestarrt hatte. Es gab mehrere mögliche Gründe für dieses
Verhalten.
1. Trunks hatte das auch nur gespielt, denn es war ziemlich auffällig
gewesen.
2. Trunks war erregt und wollte nur mit ihm schlafen, ohne ihn zu lieben
oder.bei dieser Möglichkeit schlug Gotens Herz schneller. Oder
3. Trunks liebte ihn wirklich!
Auch Goten beobachtete Trunks, während der sich auszog, aber er machte
dies sehr viel unauffälliger. Er hatte sich nämlich hingelegt und tat so,
als würde er bereits schlafen. In Wirklichkeit beobachtete er aber Trunks
durch einen winzigen Spalt seiner Augenlider. Dieser Körper! Warum musste
er sich ausgerechnet in den wohl bestaussehensten und beliebtesten Jungen
der ganzen Stadt verlieben?
Trunks blickte zum Bett. Goten schien schon zu schlafen. Vorsichtig legte
er sich neben ihn. Er stützte sich mit einer Hand ab und schaute dem,
angeblich Schlafenden, ins Gesicht. Was sollte er denn tun? Fragte er sich
und strich Goten sanft über die Wange.
Goten wagte kaum zu atmen. Konnte dieses Gefühl, das Trunks ihm
vermittelte, nur gespielt sein? Zögern kuschelte er sich näher an Trunks.
Umgeben von dessen Geruch und dessen Wärme schlief er ein.
Trunks hielt den Atem an. Sein ganzer Körper prickelte, vor allem der
Bereich, wo seine Haut die bloße Haut Gotens berührte. Vorsichtig schlang
er seine Arme um den entspannt an ihn gekuschelten Körper und versank
langsam ins Land der Träume. Sicher würde er von dem Halbsayajin träumen,
der in seinen Armen lag und ohne den er nicht mehr leben konnte.
