Voller unbändigem Verlangen drängte sich Vegeta an den unter ihm liegenden SonGoku. Hungrig suchten seine Lippen immer wieder die von Goku und er begann, ihn hastig auszuziehen. "Kakarott" keuchte er zwischen den Küssen "Ich.Ich liebe dich." Nach diesen Worten beugte er sich wieder über Goku. Doch er wurde zurückgestoßen. "Was? Aber." er sah Goku verwirrt an. Der war aufgestanden und blickte verächtlich auf den liegenden Vegeta nieder. "Du willst ein Prinz sein?" fragte er. Unter seinem kalten Blick zuckte Vegeta zusammen. "Ekelerregend!" meinte er und ging davon, ohne den Prinzen eines Blickes zu würdigen. "Nein, Kakarott" schluchzte Vegeta und hob die Hand in dessen Richtung "KAKAROTT!!!"

Schweißgebadet wachte Vegeta auf. Er brauchte einige Minuten um zu realisieren, dass er in seinem Bett lag und alles nur ein Traum gewesen war. Erleichtert atmete er durch und sah auf die Uhr. Halb vier. Vor einer halben Stunde war er erst eingeschlafen. Schon wieder ein Nacht mit zu wenig Schlaf. Das schien zur Gewohnheit zu werden. Er seufzte und stand auf. Wenn er schon mal wach war konnte er auch gleich trainieren gehen. Zum ersten Mal in seinem Leben durchwühlte er den Berg von Klamotten, die Bulma ihm immer mitbrachte. Hier musste es doch irgendwo weite Hosen geben. Bis jetzt hatte er immer hautenge Hosen oder gutsitzende Kampfanzüge getragen. Die waren bequem, praktisch und man blieb nirgendwo hängen. Eigentlich ideal! Allerdings nicht, wenn man ständig damit rechnen musste, Kakarott über den Weg zu laufen. So wie es am Abend im Wohnzimmer gewesen war.Vegeta schoss das Blut ins Gesicht. Das war echt ein Glanzstück, das er da gebracht hatte. Die nächsten Tage und Wochen konnten ja heiter werden. "Was tust du mir an?" seufzte er "Kakarott!"

"Hm? Vegeta?" murmelte SonGoku und öffnete verschlafen ein Auge. Er hätte schwören können, Vegeta hätte seinen Namen ausgesprochen. Goku schüttelte den Kopf. Das war unmöglich. Vegeta war in seinem eigenen Zimmer und nicht bei ihm. Bei dieser Erkenntnis fühlte er ein leises Bedauern. Er sah zu ChiChi, die friedlich in seinen Armen ruhte. Wie gern hätte er Vegeta an ihrer Stelle an seiner Brust liegen.Sofort meldete sich sein schlechtes Gewissen. Er lag hier mit seiner Ehefrau im Bett, die ihn liebte und zwei Söhne geschenkt hatte, und dachte an Vegeta. Aber er konnte nichts gegen seine Gefühle tun. Apropos Vegeta.Was war am vorigen Abend losgewesen? Vegeta hatte zweifellos eine Erektion gehabt. Ob die Person, die er liebte im selben Raum gewesen war? Hm, da gab es dann ja nicht mehr allzu viele Möglichkeiten! Bulma war es nicht, Vegeta hatte sich von ihr getrennt. Bra und Trunks waren seine eigenen Kinder (Soll nicht heißen, ich hätte etwas gegen Trungetas!) Goten? Vielleicht. Aber er meinte beobachtet zu haben, wie Vegeta immer wieder zu ihm und ChiChi gesehen hatte. Ob Vegeta in ChiChi.? Vegeta ignorierte sie, es sah so aus, als wäre sie für ihn so gut wie nicht vorhanden. Aber Goku glaubte, dass Vegeta ziemlich sensibel war.vielleicht war er nur zu schüchtern. Und er selbst.er war des Prinzen persönlicher Intimfeind, laut Vegeta. Goku hätte allerdings überhaupt nichts dagegen, wenn das Intim in anderen Situationen gelten würde. (Ich auch nicht *smile*) Darauf konnte er wohl lange warten. Er sah auf die Wanduhr. Kurz nach halb vier. Vielleicht war Vegeta schon wach und trainierte. Und wenn nicht, konnte er selbst noch etwas trainieren. Lieber wäre es ihm aber, wenn er Vegeta beim Training beobachten konnte. Wie sich der Prinz mit lockeren Übungen aufwärmte, geschmeidig sich bewegte. Alle Muskeln, jede noch so kleine Bewegung in perfekter Harmonie. Das konnte selbst einen Morgenmuffel wie ihn (ist er einer? Bei mir ja) motivieren so früh aufzustehen. Vorsichtig löste er sich von ChiChi, stand auf und zog sich an. Als er die Tür öffnete hörte er hinter sich ein Geräusch. Erschrocken fuhr er herum. Doch ChiChi hatte sich nur umgedreht und schlief seelenruhig weiter. Goku atmete auf. Er fühlte sich fast so, als würde er ChiChi betrügen, sich mit einer anderen Frau treffen, zum Beispiel. Goku lächelte. Vor einer Frau musste sich ChiChi nicht fürchten, da stand sie bei ihm an erster Stelle. Aber nicht in seinem Leben. Dort spielte eine andere Person die größte Rolle. Und zu dieser Person wollte er jetzt gehen. Leise ging er die endlosen Gänge der CC entlang. Als er an Trunks Zimmer vorbeikam stoppte er. Ob Goten seinen Rat befolgt hatte? Oder hatte er sich ein eigenes Zimmer genommen? Er öffnete die Tür und linste ins Zimmer. Der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn lächeln. Die beiden Halbsayajins lagen engumschlungen auf dem Bett. Gotens Kopf lag auf Trunks Brust, die Hände um dessen Bauch. Trunks Kopf war gänzlich in Gotens Haaren verschwunden und seine Arme waren für die Unzertrennlichkeit der beiden verantwortlich. Sie hielten nämlich Gotens Oberkörper an Trunks gedrückt, als wolle er ihn niemals mehr loslassen. Goku gönnte es ihnen. "Viel Glück, ihr zwei!" flüsterte er, bevor er die Tür wieder schloss. Dann setzte er seinen Weg in Richtung GR fort.

"Shit!" schimpfte Vegeta. Er trainierte zwar erst seit gut 5 Minuten, aber er wusste schon jetzt, dass es nicht allzu viel bringen würde. Ständig schweiften seine Gedanken ab, so dass er sich nicht konzentrieren konnte. "Verdammte Scheiße! Alles deine Schuld, Kakarott!" "Was denn, Vegeta?" erschrocken drehte Vegeta sich um. Der Grund seiner schlaflosen Nächte stand doch tatsächlich in der Tür. "Was habe ich dir denn getan?" fragte Goku verwirrt, mit traurigem Unterton. "Nichts.warum bist du hier?" entgegnete Vegeta. "Ich konnte nicht schlafen.Lass dich von mir nicht stören. Mach ruhig weiter!" Als Vegeta diese Worte vernahm, hätte er fast Lachen können, wenn ihm nicht zum Heulen zumute gewesen wäre. Es war schon schwierig genug, sich zu konzentrieren, ohne Kakarott dabei zuhaben. Seine Gegenwart machte es unmöglich! "Ach, ich lass es. Im Moment krieg ich sowieso nichts zustande." Warum erzählte er es Kakarott überhaupt? Normalerweise gestand er so etwas doch nicht ein! Aber bei Kakarott war er eh nicht normal, also was soll's? "Vegeta?" "Hm?" "Wenn du irgendwelche Probleme hast." Goku sah ihm ernst ins Gesicht "Du kannst immer mit mir darüber reden. Ich weiß, du verabscheust es, Hilfe anzunehmen, aber ich würde für dich tun, was ich kann." Lange blickten sie einander in die Augen. Schwarz in schwarz. In Vegetas Kopf arbeitete es. Vielleicht war es besser, mit Kakarott darüber zu reden. Nicht direkt, versteht sich, aber ganz vorsichtig aushorchen, was er davon halten würde, konnte er doch. "Es gibt da tatsächlich etwas.Wenn du mir dabei helfen würdest." "Wenn ich kann, immer, Vegeta!" lächelte Goku und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Vegeta schluckte. //Mein größtes Problem bist du und meine Gefühle für dich, aber das kann ich dir ja schlecht sagen// Sie setzten sich an die Wand des GR "Kakarott, beantworte mir meine Fragen bitte ehrlich. Bist du, zur Zeit meine ich, bist du.verliebt?" "Ja!" kam es von Goku "In ChiChi?" diesmal dauerte es etwas länger bis ein leises, aber bestimmtes "Nein!" ertönte. Überrascht sah Vegeta zu Goku. "Nicht? Aber du.Das ist ja." "Ich bin schlimm, nicht wahr? Ich habe eine wunderbare Frau und liebe eine andere Person. Dabei liebt ChiChi mich wirklich. Das hat sie mir heute Nacht wieder bewiesen." Vegeta spürte, wie eine kalte Hand sein Herz umschloss. Er hatte es geahnt! "ChiChi ist wirklich unermüdlich. Besonders wenn es darum geht.mir Anweisungen zu geben." "WAS?" Vegeta kippte um "Äh, Vegeta? Alles in Ordnung?" fragte Goku besorgt. Vegeta rappelte sich wieder auf "Willst du mir sagen, sie hat dich die ganze Nacht ZUGETEXTET???" Der Gefragte grinste "So in etwa. Zieh dich warm an oder Geh nicht bei Regen raus Damit ich nicht krank werde. Sie hat mir sogar verboten, mich allzu sehr mit dir zu prügeln, um nicht verletzt zu werden. Oder auch Koch nicht und versuche auf gar keinen Fall, das von dir fabrizierte Zeug tatsächlich zu essen! Hm, ich glaube dieser Punkt fiel in die Kategorie Stirb nicht" Sein Ausdruck wurde sanft. "Dadurch zeigt sie mir, wie sehr sie mich liebt und sich Sorgen um mich macht. Und was mache ich??? Ich liebe wen Anderes. Ich habe ihre liebe gar nicht verdient." "Weiß sie es schon?" "Wer? ChiChi?" Vegeta schüttelte den Kopf "Ich meine die Person, die du liebst!" "Nein! Ich weiß auch nicht, ob ich es ihr je sagen werde. Ich habe ziemlich schlechte Chancen.Aber, wollten wir nicht über dich sprechen?" Vegeta wollte es gewohnheitsmäßig abstreiten, besann sich aber eines Besseren. "Also, ich.äh.ich habe da so leichte Schwierigkeiten." Er fasste sich ein Herz "Kakarott, wie sagt man jemanden, dass man ihn liebt?" Goku sah ihn ein wenig verdattert an "Das fragst du mich? Ich trau mich noch nicht einmal, es meiner Liebe zu sagen.Aber, wie wär's mit.äh.ich liebe dich! ?" schlug er vor. Vegeta wiegte den Kopf "Hm. Das klingt fast so, wie in Bulmas Kitschromanzen, die ich mir früher reinziehen musste. Irgendwie nicht echt." "Naja, dann musst du es eben auch zeigen. Durch ne Umarmung, oder nen Kuss, oder so." aber dann warnte er "Das kann allerdings auch zu überraschend sein oder missverstanden werden. Dann wird du unter Umständen abgewiesen, vielleicht sogar schlimmeres, je nach dem, wie die entsprechende Person reagiert." Es entstand eine kleine Pause zwischen den zweien. "Wie würdest du reagieren?" fragte Vegeta in die Stille. "Wie? Was? Hä?" machte Goku irritiert. " Nun, gesetzt den Fall, ich würde dich jetzt, hier auf der Stelle, küssen.Was würdest du tun?" //Mich kneifen, um zu gucken, ob es nur ein wunderschöner Traum ist. Das ist es ja, was ich mir wünsche!// dachte Goku. Laut sagte er mit einem Schulterzucken "Keine Ahnung!" scherzhaft fügte er hinzu "Das müsstest du mal ausprobieren." Vegeta starrte erst ihn an, dann auf den Boden. Trotz seiner Unsicherheit schlich sich ein schelmisches Grinsen in sein Gesicht. "Weißt du was? Das mach ich auch!" Er drehte sich blitzschnell zu Goku um und bevor dieser reagieren konnte, hatte er dem verblüfften Sayajin bereits seine Lippen aufgedrückt.

Gokus Augen weiteten sich. Vegeta hatte doch tatsächlich ernst gemacht! Träumte er? Er bewegte seine Hand, um sich wirklich zu kneifen, damit er sehen konnte, ob es Realität war, was er gerade erlebte. Vegeta glaubte, Kakarott wollte sich von ihm lösen //Nix da! Ich habe viel zu lange darauf gewartet, jetzt lasse ich dich nicht so schnell gehen!// Die Arme um den Jüngeren legend drückte er ihn an sich. Er genoss den Wärmeschauer, der ihn dabei durchfuhr und begann immer leidenschaftlicher zu küssen. Goku entwich ein Stöhnen, als Vegeta ihn in dessen Arme schloss. Es war ihm mittlerweile auch vollkommen egal, ob es Traum oder Wirklichkeit war, oder was daraus werden sollte. Auch er wurde aktiver und küsste Vegeta. Als er Vegetas Zunge über seine Lippen gleiten spürte, gewährte er ihr Einlass. Ihre Zungen umspielten einander sanft und sein Verstand setzte aus. Wozu denken, wenn fühlen soviel angenehmer war? Schon längst saßen sie nicht mehr, sondern waren auf den Boden niedergesunken. Mit jeder Sekunde beschleunigte sich Gokus Herzschlag, sowie sein Atem. Auch Vegetas Atem ging immer schneller. Gierig begann er, Goku auszuziehen. //Ich will dich! JETZT!// schoss es ihm durch den Kopf. //Ich habe noch nie etwas so sehr gewollt wie dich!// "Ka.Kakarott!" keuchte er "Ich.ich lie." //Wie im Traum! Genau wie in meinem Traum!// (Nicht genauso, du Trottel! Jetzt mach weiter!) Alles fiel ihm alles wieder ein. Sein Traum! Bestimmt war das so eine Art Zukunftsvision gewesen! (ÄH?! Du interpretierst da zuviel rein, Veggi!) Sofort ließ er von Goku ab. "Ich.ähm.Es tut mir leid" mit diesen Worten verschwand er aus dem GR und ließ einen völlig verstörten Goku zurück "Aber, Vegeta."