".unks! Trunks?" "Hm" knurrte Trunks unwillig. Er wollte nicht aufwachen. Der Traum war zu schön gewesen. Goten in seinen Armen.Das würde wohl immer ein Traum bleiben. "Truuunks!!" Wer immer es auch war, er war hartnäckig. Widerwillig wurden die blauen Augen geöffnet. Und blickten direkt in zwei schwarze. "Morgen Trunks! Gut geschlafen?" begrüßte Goten ihn, während er von Trunks nur angestarrt wurde. Wie kam Goten in sein Bett? Ach ja, gestern. Er hatte sich doch wirklich getraut, Goten in den Arm zu nehmen.und hielt ihn immer noch! Wie von der Tarantel gestochen ließ er los.wollte er zumindest, ging aber nicht. "Tja, wir haben da ein kleines Problem, nicht?" meinte Goten, mit einem leichten Rotschimmer. Trunks registrierte erst jetzt die Situation, in der sie steckten. Irgendwie hatten sie sich während der Nacht so in der Decke verwickelt, dass sie sich nicht aus der umarmenden Haltung lösen konnten. (die Ärmsten *pfeif*) Er grinste zögerlich. "Da waren wir anscheinend ziemlich aktiv, diese Nacht." Kaum hatte er es ausgesprochen, fiel ihm die Doppeldeutigkeit dieser Aussage auf. Er errötete und auch Gotens Rot vertiefte sich. "Ähm. Wollen wir mal probieren, ob wir hier wegkommen" sagte Goten und begann sich leicht zu bewegen, um die Decken zu lockern. Dabei ließ es sich natürlich nicht vermeiden, dass ihre Haut einander streifte. Trunks musste ein Stöhnen unterdrücken. //Mann, ist das ein geiles Gefühl!// Jede Berührung jagte eine Hitzewelle durch seinen Körper und mehr und mehr. Entsetzt riss er die Augen auf. Scheiße! Das durfte doch nicht wahr sein! Er konnte in dieser Lage doch keinen Steifen kriegen! Es wäre unmöglich, DAS vor Goten zu verbergen. So eng, wie sie aneinander lagen. Panik stieg in Trunks auf // Was mach ich jetzt? Was soll ich tun?// Doch dann spürte er ein Hand auf seiner Wange. Goten hatte es irgendwie geschafft, seine Hand freizubekommen. "Ist etwas? Du siehst nicht gut aus." Dabei strich er langsam über Trunks Gesicht. Das allerdings machte es noch schlimmer. Trunks Atem ging nur noch stoßweise und sein Herz arbeitete im Zehntelsekundentakt. Goten schob sein Gesicht immer weiter auf Trunks zu. Für einen Augenblick berührten sich ihre Lippen. "Kommt ihr bald?" rief Bulma von unten. Die beiden fuhren erschrocken auseinander. Dabei zeriss das Bettlaken. "E-Entschuldige" stotterte Goten. //Was meint er jetzt?// fragte Trunks sich //Die Decke oder den Kuss?// Bevor er aber die entsprechende Frage stellen konnte, hatte Goten sich bereits angezogen und war nach unten gegangen. Dort traf er die anderen, die bereits beim Frühstück saßen. Alle, außer Vegeta. "Wo ist Pa?", fragte Trunks, der gerade die Küche betrat. "Weiß nicht!" Bulma zuckte mit den Schultern. "Vielleicht pennt er noch." Aber Goku wusste es besser. Der Rest gab sich mit dieser Antwort zufrieden und begann zu Frühstücken. Goku aß kaum etwas, er verspürte keinen Hunger. //Vegeta kommt bestimmt nur nicht zum Essen, weil ich hier bin.// Absolut Scheiße! Wie sollte man sich auch anders fühlen, wenn die Person, die man liebte, Orte meidete, an denen man sich selbst befand. Sein mangelnder Appetit blieb natürlich nicht unbemerkt. "Alles in Ordnung, Goku-Schatz?" fragte ChiChi und auch Goten sah besorgt zu seinem Vater. Goku nickte. "Also, langsam könnte Vegeta runterkommen." Schimpfte Bulma und erhob sich. Goten beobachtete, wie Goku zusammenzuckte. Der antwortete leise: "Du wirst ihn nicht in seinem Zimmer antreffen." Bulma wurde hellhörig "Wieso weißt du das?" Gokus Kopf sank tiefer. "Ich hab nachgesehen." Und zwar direkt nach der Aktion im GR. Aber Vegeta blieb unauffindbar. Goten, der Goku die ganze Zeit über beobachtet hatte, ging ein Licht auf. Gokus Reaktion auf Vegetas Namen, sein trauriger Blick, der mangelnde Appetit.Zwischen ihm und Vegeta musste etwas vorgefallen sein! "Wir sollten ihn suchen gehen." Schlug Goten vor. "Ihr möchtet euch doch sicher von ihm verabschieden." "Ja, schon. Aber wer hilft uns dann beim Koffer einladen?" protestierte Bulma "Ich mach das!" meldete Goku sich. //Ich würde Vegeta nur noch weiter vergraulen// Die beiden Jungs machten sich auf den Weg. Trunks grübelte die ganze Zeit über Gotens Verhalten nach. Warum wollte der unbedingt Vegeta finden? Mochte er ihn so gerne? Der eigentliche Grund war allerdings viel einfacher. Goten wollte seinem Vater helfen, so wie dieser ihm mit Rat zur Seite gestanden hatte.

Vegeta blickte über die trostlose Ebene. Nur einzelne, dürre Grashalme wuchsen hier, aber immerhin, es wuchs etwas. Die Natur begann langsam aber sicher die Spuren ihres Kampfes zu überdecken. Ihres Kampfes? Ja, hier hatten sie gegen Boo gekämpft. Er schloss die Augen. Hier war er mit Kakarott verschmolzen. Ein schönes Gefühl. Aber er würde nie wieder so etwas tun. Jedenfalls nicht mit Hilfe der Potaras. Die Fusion wäre dann unwiderruflich, dann konnte er Kakarott nie wieder sehn. Das hatte ihn schon damals gestört. Aber wollte es sich nicht eingestehen. Damals. Zu dieser Zeit hatte es angefangen. Die 7 Jahre, in denen Kakarott tot war, hatte ihm gezeigt, wie viel dieser ihm bedeutete. Kakarott besaß schon früher einen Platz in seinem Herzen, der deutlich größer war, als der von Bulma. Er hatte immer geglaubt, dass läge daran, dass sie die letzten Sayajins waren. Aber im letzten Kampf gegen den Dämon, hatte er furchtbare Angst um Kakarott gehabt, ihm Zeit und Schutz verschafft und dann. Er ballte die Fäuste. Wurde er gegen Kakarotts letzten Trumpf als Schutzschild eingesetzt. Wie demütigend! Kakarott war perfekt, dass hatte er sich im Kampf eingestanden. Und er, der Prinz der Sayajins, Kakarotts Prinz, war seine einzige Schwachstelle. Er hatte Kakarott angeschrieen, er solle die Genkidama ohne Rücksicht werfen. Er hätte sich selbst getötet, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre, nur um ihm nicht im Weg zu sein. Doch sie hatten auch so gesiegt. Und als Kakarott wenige Meter vor ihm landete und ihn anstrahlte, war es ihm auch egal, dass er vor diesem im Staub lag. Er war nur froh, dass es Kakarott gut ging. Danach hatte sich ihr Verhältnis zueinander (rein freundschaftlich natürlich, was denkt ihr wieder!) stark verbessert. Bis diese Nacht. Vegeta begann leicht zu zittern, ohne es selbst zu bemerken. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Zuerst war es kaum mehr als ein Scherz. Ja, er wollte Kakarott schon küssen, aber er dachte, nach dem einen Kuss wäre Schluss. Er hatte die Beherrschung verloren, etwas, was er für unmöglich hielt. Er hatte sein Verlangen nicht zähmen können. Und dann hatte er.einfach aufgehört. Das war ja noch das Peinlichste. Warum? Wegen einem dämlichen Traum, der bestimmt nichts mit Zukunftsvisionen zu tun hatte. Warum hatte er sich eigentlich davon einschüchtern lassen? Dazu später, viel wichtiger war erst einmal, wie es weiter ging. Er konnte auch schlecht behaupten, dass es nur eine Verarschung war. Welcher Trottel entschuldigte sich schon direkt nach einer gelungenen Verarsche und ergriff die Flucht? Wie ein Feigling war er geflüchtet und jetzt stand er hier. Er seufzte und blickte in den Himmel. Plötzlich erkannte er zwei Schatten.

Nach 2 Stunden hatten sie Vegeta endlich gefunden. Goten musste leicht lächeln, als er die Gegend wiedererkannte. Hier hatten sie damals gegen Boo gekämpft und hier irgendwo mussten sein Vater und Vegeta fusioniert sein. Sie landeten kurz vor Vegeta. "Was machst du hier, Vater? Die Anderen machen sich schon Sorgen." Doch Vegeta sah nur stur geradeaus und würdigte sie keines Blickes. //Mal sehen, ob sich mein Verdacht bestätigt.// dachte sich Goten. "SonGoku macht sich am meisten Sorgen." fügte er leise zu Trunks Worten hinzu. Vegeta zuckte zusammen. "Da irrst du dich, Goten" flüsterte er kaum hörbar "Er ist sicher froh, dass ich weg bin." //Oh Oh!// dachte Goten alarmiert //Scheint was Ernstes zu sein.// Zu Trunks gewandt meinte er: " Könntest du uns bitte alleine lassen?" "Warum.?" begann dieser, aber Gotens Augen ließen ihn verstummen. So ernst hatte er Gokus jüngsten Sohn noch nie gesehen. Etwas widerwillig drehte er sich um und ging. Goten wusste, dass Trunks nicht verstand, warum er gehen sollte. Aber das ging nur Vegeta und SonGoku was an. Wenn Trunks etwas davon erfahren sollte, dann von den Betroffenen selbst. Als sich der Sohn des Prinzen außer Hörweite befand, widmete sich Goten wieder selbigen. "Jetzt hör mal zu. Ich weiß zwar nicht, was zwischen dir und meinem Vater vorgefallen ist, aber DASS da was war, ist unübersehbar. Er hat dich wohl gesucht, aber nicht gefunden. Und jetzt isst er nichts, sagt kaum etwas, ist ganz blass und hilft freiwillig beim Koffereinladen! (OH GOTT!!!)" Vegeta starrte Goten ungläubig an, der nach seiner Rede nach Luft rang. Kurz darauf sprach er weiter. "Vegeta, bitte komm zurück! Ich kann meinen Vater nicht so leiden sehen.Wegen DIR! Weil du nicht da bist! ER BRAUCHT DICH, VEGETA!" Der Prinz war sprachlos und kämpfte mit den Tränen. Dann tat er etwas, das er noch nie zuvor getan hatte. Er umarmte Goten . "Danke!" flüsterte er ihm ins Ohr //Du weißt gar nicht, wie sehr du mir geholfen hast// dachte er erleichtert. "Gern geschehen." Lächelte Goten //Hauptsache, jetzt wird alles gut//

//Wie lange brauchen die denn noch?// Trunks wurde langsam ungeduldig. Dann hielt er es nicht mehr aus. Vorsichtig linste er um den Fels herum, an den er gelehnt hatte.und wünschte, er hätte es nicht getan. Sein Vater mit Goten im Arm! Und Goten lächelte! Trunks glaubte, sein Herz brechen zu hören. Vegeta löste sich von SonGoten. Beide waren etwas verlegen. "Ich hoffe, ich mache meinem Vater keine Konkurrenz." Grinste Goten. Auch Vegeta grinste. "Das schafft keiner" sagte er bestimmt. Dann wurde sein Grinsen zu einem sanfteren Lächeln. "Aber du siehst ihm wirklich sehr ähnlich. Ich kann Trunks gut verstehen." Meinte er und strich behutsam durch Gotens Haare. Der wurde, auf Grund der Anspielung auf ihn und Trunks, ziemlich rot.

Trunks verstand das natürlich wieder falsch. Er konnte ja nicht hören, was sie besprachen und bekam nur die Mimik und Gestik mit. Und die war seiner Meinung nach recht eindeutig. Wollte sein Vater ihm Goten ausspannen? Obwohl er wusste, dass Trunks den jungen Halbsayajin liebte? Trunks Blick wurde entschlossen und er ballte die Fäuste. Er würde um Goten kämpfen. Und zwar mit JEDEM! Zur Not sogar gegen seinen eigenen Vater Vegeta.

"Am besten lässt du meinen Vater nicht länger warten" grinste Goten als Rache etwas anzüglich. Vegeta nickte nur und machte sich auf den Weg.

Trunks drehte sich schnell wieder um den Felsen. Er wollte nicht, dass die beiden wussten, dass er sie beobachtet hatte. Gotens Aura kam näher und wenige Augenblicke später lächelte Goten ihn an. Trunks wurde warm ums Herz. Dieses Lächeln schenkte Goten ihm allein und niemanden sonst. "Gehen wir? Ich konnte Vegeta überzeugen wieder nach Hause zu kommen." //Ja, tolle "Überzeugungskunst" hast du!// dachte Trunks bitter und hatte die Umarmung der beiden vor Augen. Goten wartete immer noch auf Antwort, aber nichts kam. Schließlich wurde es ihm zu bunt. Er beugte sich vor und küsste Trunks zart auf die Wange. Dann hob er etwas vom Boden ab. "Kommst du jetzt?" Trunks hob die Hand zur Wange und legte sie auf die Stelle, die Goten eben mit seinen Lippen berührt hatte. Perplex starrte er zu Goten hoch. Der wurde immer ungeduldiger. Er wollte wissen, wie es mit seinem Vater und Vegeta weiterging und wenn sie noch lange hier rumstanden, würden sie noch was verpassen. Deswegen hatte er sich auch, entgegen seiner sonstigen Schüchternheit, getraut, Trunks zu küssen. Anscheinend hatte er ihn damit vollkommen aus dem Konzept gebracht. Da musste er wohl alles weitere in die Hand nehmen. Das tat er auch, und zwar wortwörtlich. Er ergriff die Hand von Trunks und zog diesen hoch. Dann flog er einfach los, Trunks im Anhang. //Schön.Weich.Warm.GEIL!!!// mehr brachte Trunks nicht mehr zustande. Langsam fing er sich wieder. Er begann, selber zu schweben, so dass Goten ihn nicht mehr ziehen musste und flog nun neben ihm. Dessen Hand gab er aber nicht mehr her. "Du, Goten?" "Hm?" (Ich liebe diese "intelligenten" Gespräche) "Weißt du, warum mein Vater hier war?" SonGoten war es unangenehm, dass Trunks dieses Thema ansprach. Was sollte er denn sagen? "Du weißt es, nicht?" bohrte Trunks weiter. "Ich weiß nicht genaues." wich Goten aus. Damit log er ja nicht mal "Aber.?" Trunks hatte die Pause in Gotens Satz bemerkt und wollte es jetzt wissen. "Nichts aber!" erwiderte Goten trotzig und versuchte seine von Trunks zu lösen. Dies gelang ihm aber nicht. Im Gegenteil! Auch seine andere wurde ergriffen und Trunks zog ihn etwas an sich. "Sag es mir!" forderte er und blickte Goten in die Augen. "Ich.ich." setzte der an, brach aber ab. Es war ihm unmöglich, Trunks tiefgründigen Blick standzuhalten, er hatte Angst, darin zu versinken, also brach er den Blickkontakt ab, indem er den Kopf senkte. "Ich.ich kann es dir nicht sagen" murmelte er. Er konnte doch nicht einfach die Privatsache der beiden Vollblutsayajins, ihrer Väter, an die große Glocke hängen. Zwar hatte Trunks ein Recht, es zu erfahren, aber nicht jetzt, nicht von ihm. "Ich kann nicht.wirklich.es geht nicht. Bitte.versteh das, Trunks." Flüsterte er heiser. Dabei hob er den Blick und schaute Trunks gequält und verzweifelt an. //Das wollte ich nicht!// dachte der erschrocken. Er stoppte (soll heißen, sie sind bis jetzt geflogen) und löste seine Hände, nur um sie kurz darauf ganz um Goten zu legen. Diesen an seine Brust gedrückt, streichelte er ihm beruhigend über den Rücken. "Es tut mir leid, Chibi. Quäl dich nicht weiter." Goten lächelte, als er das Kosewort vernahm. Lange war es her, dass er es das letzte Mal hörte. Früher hatte Trunks ihn immer so genannt. Und zwar, um ihn zu ärgern, dass er jünger war. Es hatte ihn immer tierisch aufgeregt und irgendwann nach einem ziemlich heftigen Streit, beschlossen sie, vor allem Trunks, auf diesen Namen zu verzichten. Aber er wusste, dass Trunks ihn diesmal nicht damit aufziehen wollte. Zu zärtlich hatte das Wort geklungen. Trunks konnte Gotens Gesicht nicht sehen, aber er hatte das Gefühl, dass Goten sich wieder beruhigt hatte und war sich irgendwie sicher, dass der Jüngere lächelte. Das war ja noch mal gut gegangen! Aber die verzweifelten Augen, der gequälte Gesichtsausdruck.er verspürte einen Stich im Herzen und gleichzeitig stieg eine kalte Wut in ihm auf. Selbst wenn Vegeta ihm Goten nicht wegnehmen wolle, was Trunks aber glaubte, allein dafür würde Trunks ihn zur Rechenschaft ziehen. Die leise Stimme in seinem Inneren, die ihm zuflüsterte, dass er mit seiner eifersüchtigen Fragerei eigentlich selber verantwortlich war und Goten in Verlegenheit gebracht hatte, ignorierte er, schob sie in die hinterste Ecke seines Bewusstseins.