Diesmal mal ein anderes Format, und es können sich Fehler eingeschlichen haben, da ich momentan wegen eines kleinen Compi Crashs kein Word hab :( Nunja, kann man nichts machen und vielen lieben Dank, an alle, die die Geschichte lesen, besonders natürlich die Reviewer: Emmelie82 (Urlaub - geil. Ich will auch noch mal weg...und vielleicht klappts auch *hehe* Viel Spaß, dort wo du bist, und vielleicht ließt du ja danach weiter :)), cat-chan (jap, Snapey ist nicht da *g* aber er wird trotzdem noch ne ziemlich wichtige Rolle spielen ^_^), Maia May (die Idee mit dem kleinen Jungen war von meiner Schwester :) - Ich fand ihn auch süß :D), Echidna Drake (sorry wegen Klischeé :( ich mag ja Klischeés auch nicht, aber irgendwie musste es sein ^^´), und Die Geschichtenerzählerin (wääh, kritisier doch nicht das Format :( aber hier hast du jetzt kleinere Abstände *g* Was die Kürze angeht: Stell dir meine Geschichte einfach als kleinen Snack zwischen den Hauptmahlzeiten vor ;)).

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5. Trotzdem nur ein dreckiges Schlammblut

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"Raus! Mach, dass du raus kommst!", kreischte Hermine total aufgebracht. Sie hatte sich längst mit einem Handtuch bedeckt, doch Draco starrte sie immer noch wie gebannt an. Er hörte gar nicht, was sie ihm zurief, viel zu sehr war er in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen.

Schließlich ertrug Hermine seinen Blick nicht länger, packte den verdutzten Slytherin hart an der Schulter und stieß ihn, so gut sie konnte, aus dem Bad hinaus.

Der junge Malfoy war noch so durch den Wind, dass er es ihr weder übel nahm, noch einen fiesen Spruch abließ.

Geistesabwesend ging er auf die dunkelgrüne Couch in ihrem Gemeinschaftsraum zu, und setzte sich völlig verstört darauf. Seine Entdeckung hatte ihn total unvorbereitet getroffen. Er konnte noch gar nicht richtig begreifen, was er da gesehen hatte, aber er war sich sicher: Hermine Granger, aus Gryffindor und ein Schlammblut, war seine Schwester.

Erst hatte er gezweifelt, das gab er zu, aber eigentlich auch nur, weil er es nicht fassen konnte. Doch es war zu eindeutig, um es zu leugnen. Er kannte es zu genau, als es zu verwechseln: Ein Muttermal in Form eines Mistelzweiges, fand er zumindest, und mittendurch diese Narbe. Sie war immer noch gut zu sehen, selbst nach all den Jahren. Er fragte sich, wie sie sie wohl bekommen hatte, aber wahrscheinlich wusste sie es selbst nicht mal.

Seine Entdeckung traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Er hatte nicht wirklich damit gerechnet seine Schwester zu finden; sie hätte schließlich überall auf der Welt sein können, und er hatte überhaupt nicht damit gerechnet sie so schnell zu finden; aber anstatt eines positiven Gefühls, das sie ihm hätte bringen sollen, fühlte er sich leer und schlecht. All seine Hoffnungen waren dahin.

'Warum muss es auch unbedingt dieses Schlammblut sein?', fragte er sich, 'wenn es schon eine der Ziegen aus Hogwarts sein muss, hätte es dann nicht wenigstens jemand Würdigeres sein können? Hannah Abott zum Beispiel!'

Wütend starrte er vor sich hin. Die Information, dass *sie* seine Schwester war, hatte er zwar jetzt, doch richtig begriffen, hatte er es trotzdem noch nicht.

So hing er noch eine Weile seinen Gedanken nach, bis plötzlich die Badezimmertür aufging und Hermine herauskam: "Ach, wartet der werte Herr jetzt auch noch auf mich, damit er mich weiter begaffen kann?", fragte sie sarkastisch.

"Hö?", wurde Malfoy aus seinen Gedanken gerissen, "Nee! Außerdem habe ich doch schon gesagt, dass es mir leid tut!", murmelte er. Nach allem war er immer noch ein Gentleman und für einen Gentleman gehörte es sich nicht eine nackte Frau anzustarren.

Aber plötzlich, während er so mit der Gryffindor - Schülerin sprach, wurde ihm bewusst, über was er die vergangenen Minuten nachgedacht hatte. Deswegen schrie er sie an: "Ich weiß allerdings nicht, warum ich mich bei *dir* entschuldige. Nach allem bist du trotzdem nur ein dreckiges Schlammblut!".

Er hatte die Worte noch nicht komplett ausgesprochen, da sprang er auf, und hastete auf den Ausgang zu. Hermine wollte auf seine gemeinen Worte noch etwas erwidern, aber sie war einerseits etwas zu überrascht dafür und andererseits war er eh schon verschwunden.

'Aber schon komisch, was er da gesagt hat. "Nach allem bist du trotzdem nur ein dreckiges Schlammblut!" Nach was?', dachte sie.

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Schnell lief der junge Malfoy die Gänge entlang zum Slytherin - Gemeinschaftsraum. Er musste unbedingt mit Blaise sprechen. Blaise würde wissen, was zu tun ist; er hatte immer einen guten Rat für ihn.

Ungefähr zehn Minuten später kam er ein wenig außer Atem vor dem Eingang zum Gemeinschaftsraum seines Hauses zum Stehen, als ihm siedendheiß einfiel, dass er das Passwort noch gar nicht kannte.

'Was mach ich nur? Was mach ich nur?', dachte Draco in seiner Eile.

"Lord Voldemort! ... Todesser! ... Dunkle Künste! ... Schlammblüter sterbt! ... Grindelwald! ... Tom Marvolo Riddle! ... "

Angestrengt dachte Draco nach, 'Was könnte es noch sein?'

In seiner Verzweiflung schlug er mit seinen Fäusten gegen das Gemäuer. Vielleicht würde ihn ja jemand hören, hoffte er. Doch auch nach wiederholtem Klopfen regte sich nichts auf der anderen Seite und der Slytherin sank enttäuscht zu Boden.

Mit angezogenen Beinen, seinen Kopf in den Händen, saß er dann an die Wand gelehnt. 'Das kann einfach nicht wahr sein!', dachte er, 'hat sich denn alles gegen mich verschworen? Erst das mit Sev, dann das mit meinen Eltern, das Schlammblut meine Schwester ... und ich weiß nicht mal das Passwort für Slytherin!". Bei dem unglücklichen Vergleich musste Draco ein wenig kichern.

So saß er dann eine Weile und war schon eingenickt, da es langsam spät wurde, als sich ihm Schritte näherten.

"Hey, wach auf!", sagte die Person sanft und rüttelte Draco leicht an der Schulter. Dieser öffnete müde ein Auge und als er erkannte, wer ihn geweckt hatte, wurde er sofort mit neuen Lebensgeistern erfüllt.

"Blaise! Salazar sei Dank, dass du da bist. Ich muss dringend mit dir sprechen!"

"Es ist auch schön, dich zu sehen!", meinte Blaise zwinkernd, "weißt du, ich komm gerade aus der Bibliothek. Da wir Snape ja momentan schlecht um Hilfe fragen können, habe ich mich selbst schonmal ein wenig umgesehen, und ..."

"Schon gut, schon gut", unterbrach ihn sein Freund, "du brauchst nicht mehr nachzuforschen!"

Verwirrt schaute Blaise ihn an: "Und warum nicht, wenn ich fragen darf?"

"Weil ich weiß, wer es ist!", sagte Draco mürrisch.

*

... wird fortgesetzt ...