Vielen Dank an die Reviewer, auch die per Mail – ihr seid toll =) Es tut mir leid, dass es so lang gedauert hat, aber manche Professoren sind echt *puff puff* Ähm ja, und nun ein kleines, aber feines Kapitel:
11. Broken…
Mit weit aufgerissenen Augen starrte Draco Hermine an.
„Ent…entschuldige!", stammelte Hermine angsterfüllt, als sie seinen Blick sah, während ihr die Tränen schon über die Wangen liefen.
Plötzlich sprang sie dann von der Couch auf, und lief so schnell sie konnte zum Ausgang. Die unerwartete Bewegung hatte Draco aus seiner Starre gerissen, und er rief ihr nach „Hermine, warte doch! Ich werd dir alles erklären!", doch die Gryffindor – Schülerin hatte nur noch ein Ziel, den Gryffindor – Gemeinschaftsraum.
Obwohl es schon nach 22.00 Uhr war, der offiziellen Sperrstunde der Schülerinnen und Schüler in Hogwarts, scherte Hermine sich nicht darum, ob sie gesehen wurde oder nicht, während sie zum Gryffindor – Turm rannte.
Das ebend war wirklich erniedrigend für sie gewesen. Sie hatte nicht unbedingt erwartet, dass er ihre Gefühle erwidern würde, aber sie hatte dennoch ganz fest damit gerechnet, dass er Anstand beweisen würde, so, wie sie ihn in letzter Zeit auch kennen gelernt hatte, und dass er ihr dann gesittet sagen würde, dass er es nicht wolle.
Aber so, wie es jetzt gelaufen war, dass er sie einfach weggeschoben hatte, das hätte sie überhaupt nicht geglaubt.
Hastig nannte sie der Fetten Dame das Passwort, kletterte durch das Portrait – Loch, rannte direkt auf Harry zu, der immer noch über seinem Zaubertränke – Aufsatz saß, und ließ sich neben ihm schluchzend nieder.
„Was ist denn mit dir los?", fragte Harry besorgt, und legte seine Feder beiseite, um Hermine fest in seine Arme zu schließen, und ihr Trost zu spenden.
„Hat es etwas mit Malfoy zu tun?", erkundigte er sich vorsichtig.
‚Bitte nicht, bitte nicht!', bat der Gryffindor innerlich, ‚Wenn es wegen ihm ist, ist es meine Schuld, weil ich sie überredet habe, etwas zu tun, was sie nicht wollte. Es tut mir so leid…aber warum muss Malfoy auch immer so ein Arsch sein? Obwohl, erstmal abwarten, was denn nun überhaupt war…'
Nachdem Hermine sich in Harrys starken Armen ein wenig beruhigt hatte, antwortete sie: „Ja – Dein Plan war echt grässlich, weißt du das?"
Ein wenig schuldig und traurig schaute Harry zum Boden: „Tut mir leid, wirklich Hermine, aber…"
„Schon gut, Harry", unterbrach sie ihn, „du kannst ja nichts dafür, dass Malfoy ein Arsch war und bleibt!"
„Was war denn jetzt eigentlich genau?", wollte Harry wissen. „Ich meine, scheinbar hast dus getan, und er hat negativ reagiert, aber was war denn genau?"
„Naja", begann Hermine, und druckste ein wenig rum, „ich hab ihm halt gesagt, dass ich dabei bin, mich in ihn zu verlieben, und dann hab ich ihn geküsst, und er hat mich sofort von sich geschoben, als hätte ich eine Krankheit oder so, und dann hat er mich einfach mit weit aufgerissenen Augen angestarrt. Ich kam mir so erniedrigt vor in dem Moment. Ich meine, er hätte doch zumindest irgendwas sagen können! Aber nein, er hat mich einfach weiter angestarrt, als könnte er es nicht fassen, dass ich, ein Schlammblut, ihn geküsst habe!"
„Das hört sich echt ganz schön krass an, und das war so was von gar nicht in Ordnung von ihm, aber ich glaube nicht, dass er dich von sich geschoben hat, weil deine Eltern Muggel sind. Ich bin sicher, es hatte einen anderen Grund. In letzter Zeit hat er sich doch eigentlich super gegenüber dir verhalten!"
„Schon", gab Hermine zu, „aber…ach, ich weiß gar nicht mehr, was ich glauben soll. Ich hab die ganze Situation total kompliziert gemacht…"
„Jetzt mach dir nicht solche Vorwürfe!", meinte Harry, „Davon wird's auch nicht besser, und außerdem…- nanu, hast du das auch gehört?"
„Ja", antwortete die Gryffindor – Schülerin. „Es klang fast, als hätte jemand gegen das Gemälde der Fetten Dame geklopft!"
„Mmh", stimmte Harry ihr zu, während er aufstand, und zum Eingang vom Gemeinschaftsraum ging, um den Eingang zu öffnen.
„Sei vorsichtig!", riet ihm Hermine noch, bevor Harry dem offensichtlichen Fremdling öffnete.
„Huh, Draco?", fragte Harry verwirrt bei dem Anblick, der sich ihm bot. Er hatte ja mit Vielem gerechnet, aber das Malfoy einfach so auftauchte, war eins der letzten Dinge, besonders nach dem Vorfall eben mit Hermine.
„Hallo Harry", antwortete er knapp. „Könnte ich vielleicht mit Hermine sprechen?"
Sichtlich überrascht aufgrund Malfoys Wunsches, meinte er: „Ich weiß nicht genau; ich muss sie erst fragen. Kleinen Moment bitte!"
„Klar", nahm Draco Harrys Aussage zur Kenntnis, und wippte fast unmerklich von einen Fuß auf den anderen. ‚Hoffentlich willigt sie ein mit mir zu sprechen, oder mir zumindest zuzuhören!', überlegte er. ‚Aber ich könnte auch verstehen, wenn sie es nicht will, da ich sie schon ziemlich verletzt hab. Ich wäre bestimmt so stur, und würde jegliche Konversation vermeiden!', dachte er leicht amüsiert. ‚Bitte lass sie nicht so sein, wie mich…'
…wird fortgesetzt…
