5. Entfremdung

***

Aragorn war noch immer wie benommen von der plötzlichen Wendung, das die Beratung der Bruchtal- mit den Waldelben genommen hatte. Er wusste nicht, was ihn mehr erschreckte, der unversöhnliche Hass, den Legolas –sein Freund Legolas- ausgestrahlt hatte, oder Elronds überraschender Zornesausbruch, den er soeben miterlebt hatte. Als die verbliebenen Teilnehmer des Rats, Saruman und einige Bruchtal-Elben, aufstanden und den Raum verliessen, wollte Aragorn es ihnen gleichtun, doch ein Wink Elronds hielt ihn zurück.

Saruman schien des Elbenkönigs Geste ebenfalls gesehen zu haben, er zögerte unter der Tür, zog sich schliesslich aber doch zurück.

Aragorn liess sich zurück auf seinen Stuhl fallen und wartete auf das, was Elrond ihm zu sagen hatte, doch vorerst vergeblich, denn der Elbenkönig schien seinen Blick zu meiden und verblieb stumm. Aragorn, der innerlich vor Ungeduld und Anspannung vibrierte, warf einen raschen Blick auf Elrond, und alles, was er hatte sagen wollen, erstarb auf seinen Lippen.

Elrond hatte das Gesicht in den Händen vergraben und sass zusammengesunken da. Aragorns Kehle verengte sich vor Mitleid, und er wagte kaum zu atmen aus Furcht, seinen Gegenüber zu stören. Elrond strahlte Distanziertheit, und Einsamkeit, aus, gegen die Worte nichts auszurichten vermochten, ja schal klingen mussten, und plötzlich verstand Aragorn.

Elrond war schon König der Elben, solange er, Aragorn, sich erinnern konnte, und natürlich noch viel länger. Er wusste, dass er sich keine Vorstellung davon machen konnte, was sein Gegenüber schon alles erlebt hatte, an Siegen, Eroberungen, Freuden, aber auch an Schmerzen, Verlusten und Unheil. Elrond hatte regiert, all die vielen Jahre, ruhig, klug, besonnen, ja gütig, doch zum ersten Mal erkannte Aragorn mit Bestürzung, dass hinter dem überlegten, weisen Elbenkönig vielleicht ein Elb steckte, die oft genug an sich und seinen Entscheidungen zweifelte, und der verletzlicher war als man vielleicht ahnte. Es war die Bürde der Macht, die Elronds Schultern niederdrückte, und nur seiner Stärke war es zu verdanken, dass man ihm von dieser Last selten genug etwas anmerkte. Elrond trug die Verantwortung für das Leben vieler, vieler Elben auf sich, und dessen war er sich bewusst. Hinter jeder Entscheidung, die er traf, konnte der Untergang derer, die er regierte, lauern...

Aragorn biss sich auf die Lippen, froh darüber, dass es nicht er war, von dem man jetzt Entscheidungen erwartete, obwohl er instinktiv ahnte, dass auch er eines Tages eine Position wie sein Gegenüber einnehmen würde, und er hoffte aufrichtig, dass der schwache Elrond, den er jetzt sah, ein König war, der nach der richtigen Entscheidung suchte, und nicht ein Herrscher, der bereits den Untergang seines Volkes ahnte, und betrauerte...

Schliesslich dauerte Aragorn das Schweigen zu lange, und so fragte er leise: "Gibt es irgend etwas, das ich tun kann?"

Elrond hob den Kopf. Tiefe Schatten lagen unter seinen Augen, aber sein Gesicht zeigte den gewohnten wachen, gefassten Ausdruck, als er fragte: " Wie gut kennst Du diesen Legolas, Aragorn? Du nanntest ihn jedenfalls bei seinem Namen, als Du ihn entdecktest..." Der Elbenkönig hatte seine Fassung wiedergefunden. Er sass aufrecht; er schien zu einer Entscheidung über sein weiteres Vorgehen gekommen zu sein, und jetzt galt es, sie umzusetzen.

Aragorn zögerte. Er hatte geglaubt, Legolas zu kennen, als einen seiner Freunde, wenn auch nicht einer der besten. Der jüngste Sohn Thranduils war stiller gewesen als viele Elben, stiller zumindest als seine Brüder, ernster, zurückgezogener...

Das Bild des Elbenprinzen von vorhin, wie er von Elrond Rache für seine Gefallenen forderte, tauchte vor seinem inneren Auge auf. Nein, das war nicht der Legolas, den er einst gekannt hatte! Aragorn biss sich auf die Lippen, während Elrond geduldig auf eine Antwort wartete.

"Ja." sagte er schliesslich. "Er war auch ein paar mal unter den Elben, die mich auf einen Streifzug durch den Wald begleiteten. Wir haben uns ziemlich gut verstanden." Er zögerte erneut, wohl wissend, dass er Elronds eigentliche Frage nicht beantwortet hatte. Mit einem frustrierten Seufzen gestand er sich ein, dass er das gar nicht vermochte, und er fasste stattdessen seine Verwirrung in Worte. "Legolas war ein netter Kerl." sagte er schliesslich. "Freundlich, aufrichtig, ueberlegt. Nicht so aufbrausend wie sein Vater. Aber er schien auch distanziert, so, als würde er niemanden richtig an sich herankommen lassen. Manche nannten ihn arrogant, aber das war er nicht. Er brauchte nicht immer Gesellschaft, das war es. Aber... er ist nicht mehr der Elb, den ich mal gekannt habe...Er hat die Ork-Attacke zwar überlebt, aber ich fürchte, dass sie ihn trotzdem...irgendwie zerstört haben..." Gott, er musste furchtbar klingen!

Aber Elrond schien dankbar für seine Bemühungen, seine Gedanken in Worte zu fassen. Er lächelte ein angstrengtes Lächeln. "Ihn und jeden von uns." sagte er einfach und fasste Aragorn am Arm. "Hat er Führungsqualitäten bewiesen?" fragte er dann und fasste damit eine Frage in Worte, die Aragorn nur zu gern vermieden hätte.

"Ich weiss es nicht." meinte er. "Charakterlich glaube ich schon, ja. Aber... aber...Nun, diese Frage war im Düsterwald einfach nie ein Thema! Legolas hat so viele ältere Brüder! Es ist – war –äusserst unwahrscheinlich, dass er je an die Stelle seines Vaters treten würde. Er hat auch nie ein Interesse an Macht gezeigt. Er schien sich als Jäger am wohlsten zu fühlen..."

"Ich verstehe." sagte Elrond, mehr nicht. "Du willst ihn als König absetzen?" fragte Aragorn alarmiert. "Nur wenn er mich dazu zwingt." sagte Elrond sanft. "Und das tut er, wenn er nicht vernünftiger wird und mit der Rache gegen die Orks abwartet, bis wir unsere Kräfte gesammelt haben."

"Die Waldelben werden darüber nicht glücklich sein." sagte Aragorn. "Immerhin ist Legolas der letzte ihrer Königsfamilie, und da Thranduil ein König nach ihrem Herzen war, sind sie loyal bis an die Grenze der Unvernunft. Und von einem Bruchtal-Elben regiert zu werden... Nein, die Düsterwaldelben wären alles andere als begeistert!"

"Ich weiss." sagte Elrond erneut. "Aber ich werde nicht zulassen, dass noch mehr Waldelben ihr Leben verlieren. Legolas Grünlblatt hat die Wahl: Er stimmt mir darin zu, einen geeigneten Moment für die Rache an den Orks abzuwarten, und bleibt König der Waldelben, oder aber er lässt sich weiterhin vom Hass leiten und erweist sich als unwürdiger Führer seines Volkes. Als wahrer König muss er für sein Volk "Ueberleben" statt "Stolz" wählen."

Fast hätte Elrond gelächelt. Eine wahrlich schwierige Entscheidung für einen Waldelbe mit seinen allzu klaren Vorstellungen von Ehre und Stolz!

"Oh bei den Valar!" sagte Aragorn nur. Er wusste im Grunde seines Herzens, dass Elrond vollkommen recht hatte, mit dem was er über Legolas gesagt, doch sein Instinkt, tausendfach erprobt durch sein Leben als Waldläufer, warnte ihn deutlich vor kommendem Unheil.

Elrond schien es nicht anders zu gehen, denn er sagte:

"Geh und versuche, Legolas Grünblatt ins Gewissen zu reden, Aragorn. Wenn er von seinen Racheplänen absieht, sobald sein erster Schmerz vergangen ist, dann wird niemand ihm seine Stellung als König des Düsterwalds streitig machen. Ich verstehe seinen Schmerz, vielleicht besser als er es ahnt, und auch in mir brennt der Wunsch nach Rache. Aber wir dürfen nicht unsere Herzen sprechen lassen, nicht jetzt. Wir müssen mit dem Kopf handeln, oder wir sind verloren." Er lächelte Aragorn erneut an, diesmal war sein Lächeln echt.

"Du bist jung wie er, Aragorn." fuhr er dann fort. "Relativ gesprochen. Du verstehst es vielleicht besser als ich, die richtigen Worte zu finden, um ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Das Leben von zu vielen Elben steht auf dem Spiel."

"Verdammt", dachte Aragorn. ",Weiss Elrond, was er da verlangt? Wenn das Gespräch schiefgeht, bin ich unter Umständen für eine rasch eskalierende Situation verantwortlich..." Aber er nickte, etwas beschämt von seinen selbstbezogenen Gedanken. Es war an der Zeit, dass er seinen Beitrag leistete, das Beste aus diesem Desaster zu machen, und so nickte er entschlossen. "Ich werde mein Möglichstes geben." sagte er. "Ich weiss." sagte Elrond und nahm seine unruhige Wanderung durch den Raum wieder auf.

***

Aragorn brauchte nicht weit zu gehen, um Legolas Grünblatt zu finden. Der junge Elb stand, in Begleitung eines älteren, sehr kriegerisch aussehenden Elben, an dessen Name sich Aragorn nicht erinnern konnte, auf Elrond's Terasse und sah in die beginnende Dämmerung hinaus. Was er bei dem atemberaubenden Ausblick auf Bruchtal dachte und fühlte, konnte Aragorn nur erahnen, denn Legolas' Gesicht lag im Schatten, und er drehte sich auch nicht um, obwohl er und auch sein Begleiter Aragorns Schritte gehört haben mussten.

Als hätte der Waldläufer auch nur einen Augenblick zu lange gezögert, überfiel ihn schlagartig dieselbe Unsicherheit, seine Gegenüber anzusprechen, wie er sie auch alleine mit Elrond empfunden hatte. Zudem schwirrte ihm der Kopf vor wirren Gedanken, Zweifeln und Plänen, wie er am klügsten vorgehen konnte, die Waldelben zur Vernunft zu bringen! Soviel konnte von diesem Gespräch abhängen! Wenn es gut lief, würde das Volk der Waldelben bestehen bleiben, und Legolas selbst würde nie erfahren, dass Elrond an ihm zweifelte.

Er holte tief Luft und blieb stehen, um etwas Zeit zu gewinnen, und um seine Gedanken zu ordnen. Die kühle Nachtluft tat ihm gut, und sie linderte ein wenig den bohrenden Schmerz in seinem Kopf, den er schon seit Stunden gewaltsam zu ignorieren suchte. Erneut sah er zu Legolas und dessen Begleiter hinüber und kniff die Augen zusammen.

Täuschte er sich oder zuckten Legolas Schultern? Jetzt legte gar der Waldelbenkrieger eine tröstende Hand darauf! Tatsächlich, der Elbenprinz schien den Tränen nahe!

Aragorns Beklemmung wuchs. Legolas in seiner Schwäche zu ertappen, würde das letzte sein, was den Wünschen Elronds förderlich sein würde...

Hatte sich zudem nicht gerade zuvor eine ähnliche Szene zwischen Elrond und ihm abgespielt?

Fast lächelte Aragorn bei diesem Gedanken. Legolas Grünblatt und Elrond hatten wohl mehr gemeinsam als ihnen beiden lieb sein konnte, und das war ihre bedächtige, ruhige, freundliche Art, unter der sich ein eiserner Wille verbarg, den man erst zu spüren bekam, wenn man sich ihnen in den Weg stellte. Und beide waren sie verantwortlich für die Zukunft ihrer Völker, wenn auch das Legolas' nicht mehr viele Elben zählte.

"Was die beiden unterscheidet, ist nur die Erfahrung." dachte Aragorn. "Noch vor wenigen Jahrzehnten wäre Elrond wohl bereits unterwegs, um –völlig ungeordnet, ungeplant – möglichst viele Orks auszulöschen."

Langsam wurde ihm klarer, wie er vorgehen konnte, um Legolas dazu zu bewegen, auf Elrond zu hören. Wenn es ihm gelang, die Trauer, den Hass und die Verzweiflung des Elbenprinzen etwas zu beschwichtigen, ihn zu überzeugen, dass auch die Bruchtalelben mit den Waldelben trauerten, fühlten so wie er, und, was am wichtigsten war, dass er nicht alleine war mit seiner Verantwortung, dann würde seine schwierige Mission vielleicht erfolgreich verlaufen. Vielleicht konnte er Legolas dann auch erklären, dass Elrond aus Erfahrung, nicht aus Gleichgültigkeit Abstand gegen alle Rachepläne genommen hatte...

Schade nur, dass er nicht dazu kam, seine Argumente vor Legolas darzustellen...

Der Elbenprinz und sein Begleiter hatten plötzlich aufgesehen und musterten ihn, wie es schien, mit fast feindseligen Blicken. Nichtsdestotrotz trat Aragorn näher heran. Jetzt konnte er sehen, dass Legolas' Augen fiebrig glitzerten und rotgerändert waren, aber er hatte die Zähne zusammengebissen, und ein entschlossener Ausdruck lag auf seinem Gesicht.

"Wie Elrond." dachte Aragorn resigniert. "Er hat eine Entscheidung getroffen, und niemand wird ihn davon abbringen können."

"Aragorn!" sagte Legolas und packte ihn erregt am Arm. Sein Griff war schmerzhaft, was Aragorn stoisch erduldete. "Hat dich Elrond gesandt?" "Ja." gab Aragorn zu. Natürlich hatte Legolas ihn durchschaut.

"Gut." fuhr dieser fort, in einem überlegenen Ton, den Aragorn als irritierend empfand "Dann richte ihm aus, dass er sich noch vier Tage überlegen kann, ob die Bruchtal-Elben mithelfen wollen, die Ork-Pest aus unserer Heimat zu vertreiben. Dann werden wir ohne ihn aufbrechen."

Und mit diesen Worten liess er Aragorn stehen. Aragorn stand da, sprachlos vor Zorn und Unmut, wie ein Schuljunge stehengelassen zu werden, und er wusste nicht, ob er zornig sein sollte auf Legolas ob dessen Arroganz, oder ob er stattdessen Mitleid haben sollte mit einem Elben, der aus Verzweiflung nicht mehr wusste, was er sagte und tat.

***

Die Zeichen standen auf Sturm, als Gandalf am nächsten Morgen mit seinen Begleitern in Bruchtal eintraf. Man

konnte es sehen an der grossen Anzahl von Wächtern und Bogenschützen, die die Umgebung des Bruchtals musterten, erkennen, und an der Art, wie er, ein sonst gerngesehener Gast, begrüsst wurde. Waren sonst immer Elrond und viele andere Elben zu seiner Begrüssung herbeigeeilt, glänzten diese jetzt durch Abwesenheit, dafür wurde ihm vermehrt Aufmerksamkeit von unangenehmerer Seite zuteil – und dies war von der Seite der Wächter.

Noch vor dem Tor Bruchtals wurden er und seine vier Begleiter von grimmig aussehenden Bogenschützen in Empfang genommen, und ihr Anführer richtete mit nicht allzu freundlicher Stimme das Wort an ihn: "Was sind das für seltsame Gäste, die du da mitbringst, Gandalf Sturmkrähe?."

Gandalf blieb ungerührt. "Lasst uns passieren." sagte er.

"Seit wann ist es bei den Elben üblich, Gäste auf eine so unfreundliche Art zu empfangen? Meine Begleiter sind Halblinge, aus dem Auenland, falls euch das ein Begriff ist, und keine Feinde der Elben."

Einer der Soldaten setzte zu einer Erwiederung an, doch ihr Anführer winkte ab und liess das Tor öffnen.

In der Tat, Gandalf hätte über diesen seltsamen Empfang gestaunt, wenn er nicht bereits durch seine Boten, die er überall unterhielt, wenigstens teilweise von der Katastrophe erfahren hätte, die sich im Düsterwald abgespielt hatte. Er –und seine vier Begleiter ebenso- wirkten bedrückt, und niemand sprach ein Wort, als sie in Bruchtal einritten. Gandalf sah sich um: Der Ort wirkte wie ausgestorben, und obwohl der Frühling da war, schien nichts von dem hier üblichen Leben zu herrschen, und eine gedrückte Stille hing über dem Elben-Tal wie schwere Gewitterwolken über den Bergen.

Während sich unter den Wächtern eine Diskussion entwickelte, wo man die Ankömmlinge am besten unterbringen konnte, da fast alle leerstehenden Räume von den verletzten Waldelben belegt waren, dachte Gandalf, dass er froh über diesen frostigen Empfang war. Viel ging in seinem Kopf herum, und nicht nur das schreckliche Schicksal der Waldelben. Eine viel grössere Sorge lastete auf ihm, eine Sorge, die mit den vier kleinen Halblingen in seiner Begleitung zusammenhing. Und mit einem Ring, den einer von ihnen, seit Jahren, in völliger Unkenntnis seiner Natur, aufbewahrte...

Doch noch war auch er sich nicht sicher. Er musste noch einige Nachforschungen, auch hier in Rivendell, anstellen! Und die Zeit drängte...Wie sehr die Zeit drängte, wenn seine Vermutungen sich bewahrheiten sollten!

Erst als Frodo ihn am Aermel zupfte, erwachte Gandalf aus seinen düsteren Gedanken, um einem der Elben zu folgen, der ihnen ungeduldig winkte, ihm zu nachzueilen.

***

Der Sturm kam über Bruchtal vier Tage später. Er hatte seine Vorboten geschickt, kleine Streitereien zwischen Bruchtal- und Waldelben, der Rückzug der genesenen Waldelben in ein Wäldchen etwas abseits der dichtesten Besiedlung von Bruchtal, deren Aktivitäten, die verdächtig nach Bogenbau und Pfeilherstellung aussah, sowie einzelne Bruchtal-Elben, die mehr oder weniger offen von gravierender Undankbarkeit seitens der Düsterwaldelben sprachen, die man ja schliesslich gerettet hatte.

Das Verhältnis zwischen den Bruchtal- und den Waldelben hatte sich merklich abgekühlt. In den Augen der Einwohner des Bruchtals waren die Waldelben zu ihrer alten Arroganz zurückgekehrt! Einige drückten ihr Unwillen darüber in deutlichen Worten aus, andere zeigten mehr Verständnis, denn die Erschütterung über das Unglück der Elben, die nun bei ihnen Zuflucht gesucht hatten, war noch immer gross. Man konnte von jemanden, der vor Trauer halb verrückt sein musste, kein normales Verhalten erwarten...

Es war ruhig in Bruchtal, seine Strassen wie leergefegt, aber es war eine seltsam gespannte Ruhe, wie man sie kurz vor einem Unwetter erlebt, wenn die Luft zittert vor latenter Elektrizität. Nur die unsensibelsten, ignorantesten Elben konnten sich dem Einfluss dieser beunruhigenden Stimmung entziehen, und Elrond war weder unsensibel noch ignorant.

So war er keineswegs überrascht, als es zur offenen Konfrontation zwischen Legolas und ihm kam, höchstens darüber, wie schnell es diesem Waldelb gelang, ihn derart in Rage zu versetzen, dass er beinahe die Beherrschung verlor. Er war erleichtert, dass niemand ausser ihm und Legolas in seinem Beratungszimmer anwesend war und ihren Streit miterleben musste. Sie würden ihren König wohl kaum wiedererkannt haben...

Er stand Grünblatt gegenüber, einen Kopf grösser als dieser, und mass ihn mit einem derart zornigen Blick, das wohl die meisten erschreckt zurückgewichen wären, nicht so aber dieser verdammte Waldelb. ER warf einen mindestens ebenso zornigen Blick zurück.

Elrond holte tief Luft und bemühte sich, seine Fassung wiederzugewinnen, was ihm zu seiner Ueberraschung –zumindest vorübergehend- auch gelang. "Ich wiederhole mich nur ungern, Legolas Grünblatt." sagte er kalt. "Aber hier scheint es doch angebracht zu sein: Es wird keinen Rachefeldzug gegen die Orks geben. Das wäre schlicht und einfach Wahnsinn. Nicht, solange ich es verhindern kann."

Legolas zeigte seine Zähne in einem katzenartigen Lächeln. Auch er riss sich sichtbar zusammen. "Ihr meint, kein Bruchtal-Elb wird gegen die Orks aufbrechen." sagte er sanft, doch mit unheilvollem Unterton.

"Denn keine Macht der Welt, und schon gar kein Elb aus Bruchtal, wird uns an unserer Rache hindern können."

Die tödliche Entschlossenheit in seinen Worten jagte Elrond einen kalten Schauer über den Rücken. Obwohl er wusste, dass es vergeblich war, versuchte er ein letztes Mal an Legolas' Vernunft zu apellieren. "Ihr seid nicht mehr zahlreich, viele von euch verwundet. Es wäre eine unverzeihliche Torheit, Elben in diesem Zustand gegen Orks – und was da draussen im Düsterwald sonst noch alles lauert – kämpfen zu lassen! Zählt denn das Leben eurer Männer gar nicht für euch?"

In Legolas Gesicht zuckte es schmerzhaft, und wieder schien er kurz davor, die Fassung zu verlieren. "Wie ich schon einmal gesagt habe..." fuhr er dann in einem betont gleichgültigen, überlegenem Ton fort. "Hier sterben sie an der Traurigkeit, dort –vielleicht- im Kampf gegen die Orks. Dann hat ihr Tod wenigstens einen Sinn und ist mehr als dieses sinnlose Dahinwelken, das uns sonst erwartet. Darüber hinaus ist es uns gleichgültig, ob wir leben oder sterben."

Das Schlimmste war, dass Elrond ihm glaubte. So würde es also zum Aeussersten kommen, und er würde Legolas dessen Rolle als Führer der Waldelben streitig machen müssen. Gedanklich hatte er sich schon lange auf diesen Fall vorbereitet, aber jetzt, da der Moment gekommen war, schienen ihm doch die Worte zu fehlen. Er räusperte sich. "Woher willst Du, Legolas Grünblatt, Pferde und Waffen nehmen? Eure Ausrüstung ist, gelinde gesagt, mangelhaft."

Ein scharfer Blick des Waldelben traf ihn. "Ihr werdet uns auch keine Waffen oder Pferde abgeben?" Es klang ungläubig.

"Natürlich nicht." meinte Elrond trocken. "Ich werde Euch doch nicht in eurer selbstmörderischen Mission unterstützen!" Damit hatte der junge König des Düsterwalds nicht gerechnet, er wirkte wie benommen, aber nur für einen Augenblick, dann hatte er seinen Gleichmut wiedergewonnen.

"Nun denn, dann werden wir eben mit dem aufbrechen, was wir besitzen. Ist es erlaubt, Pfeile aus dem Holz von Bruchtal-Bäumen zu schnitzen, oder werdet ihr uns die auch streitig machen?" Jetzt klang seine Stimme spöttisch.

Elrond starrte ihn erbost an. Dies war nicht der Ort, Witze zu machen! Einige Sekunden vergingen in drückendem Schweigen. Dann verbeugte sich Legolas, immer noch in unverkennbarem Spott, mit dem er seine Wut, und seine Verzweiflung, maskierte, und wandte sich zum Gehen.

"Grünblatt!" Elrond Stimme klang wie ein Peitschenknall durch die Stille. Der Waldelb erstarrte, wandte aber nicht der Kopf. "Ich werde euch eure Position als König streiten machen. Ihr werdet abgelöst werden."

Dies genügte, um eine Reaktion von Legolas zu bekommen. Der Waldelb drehte sich um, und ein weiterer spöttischer Blick traf Elrond. "Viel Glück dabei." sagte er. "Aber ich glaube nicht, dass auch nur ein einziger Waldelb auf Euch hören wird."

Dann war er verschwunden. Diesmal begnügte sich Elrond nicht einfach damit, mit der Faust auf den Tisch zu schlagen. Diesmal zersprang ein Krug mit Wasser auf dem Boden in tausend Stücke, aber Elrond fühlte sich danach nicht besser.

***

Gandalf der Graue stand schon eine geraume Weile vor der Tür von Elronds Arbeitszimmer und wartete. Eigentlich war er hierhergekommen, um sich einige Pergamente aus Elronds Privatbibliothek zu erbitten, aber als er die erregten Stimmen hörte, die aus dem Zimmer drangen, liess er sein Vorhaben, zumindest temporär, fallen. Niemand würde ihm dankbar sein, wenn er jetzt einfach so in die scheinbar hitzige Diskussion hereinplatzte....

Gandalf hatte seit Tagen und Nächten nichts anderes getan als lesen, und als er sich setzte, spürte er zu seinem eigenen Unwillen, dass er sofort einzunicken drohte. Von dem Gespräch – man musste es wohl eher einen handfesten Streit nennen – bekam er sowieso kaum mehr als Wortfetzen mit. Gandalf schloss die Augen.

Vielleicht war der Streit eine persönliche Angelegenheit Elronds, vielleicht nicht, in letzterem Falle würde ihn der Elbenkönig sicher aufklären. Auf einmal richtete sich Gandalf kerzengerade auf, und seine Müdigkeit war wie weggeblasen: Das Zersplittern von Glas hatte ihn geweckt. Mit einer schnellen Bewegung, ganz unaltersgemäss, war Gandalf an der Tür zu Elronds Privaträumen. Da drinnen fanden doch nicht etwa Handgreiflichkeiten statt....

Er bekam seine Antwort in Form eines jungen Elben, der fluchtartig Elronds Arbeitszimmer verliess und dabei fast in ihn hineingeprallt wäre. Gandalf vermeinte flüchtig, das Gesicht des Elben von irgendwoher zu kennen, einzig in einer jüngeren Fassung, aber sicher war er sich nicht, zumal das Gesicht seines Gegenübers vor Wut verzerrt schien. Nur die einmalige Grazie der Elben allgemein verhinderte einen unglücklichen Zusammenstoss.

Der Elb musterte Gandalf mit einem zornigen Blick, um ihn dann elegant zu umrunden und davonzueilen, bevor der Zauberer irgendetwas äussern konnte. "Darf ich bekannt machen, Gandalf..." hörte er Elronds Stimme hinter ihm von der Tür her, vor der er zuvor gewartet hatte.

"Legolas Grünblatt, Thranduil's jüngster Sohn, König der Waldelfen – zumindest jetzt noch." Jetzt war es Elronds Stimme, die spöttisch klang. Gandalf blickte ihn fragend an, und sofort wurde Elrond ernst. "Du kommst gerade recht, Gandalf." sagte er mit einem schweren Seufzen. "Vielleicht gelingt es Dir, diesem Starrkopf eines Elben Vernunft einzubläuen – und damit eine grosse Katastrophe zu verhindern." Und er winkte Gandalf, ihn sein Arbeitszimmer einzutreten.

***

So kam es, dass Gandalf wenig später gemessenen Schrittes das Wäldchen aufsuchte, in dem sich die Waldelben, zumindest die Genesenen, sich zurückgezogen hatten. Er wusste, dass Elrond grosse Hoffnungen in ihn, Gandalf den Weisen und Geachteten, setzte. Vergebliche Hoffnungen, vermutlich. Natürlich hatte Elrond recht, dass es sinnlos war, beschränkte Kräfte zu vergeuden, um so mehr, wenn sich seine Vermutungen bezüglich des Ringes des kleinen Halblings bestätigen würden...

Aber dann würde nicht nur den Waldelben Verderben drohen, sondern dem gesamten Elbenvolk und allen freien Völker Mittelerdes. Der Untergang der Waldelben würde dann wohl nur eine von vielen Katastrophen sein, die über ihre Länder hereinbrechen würde...

Gandalf blieb stehen und versuchte diese düsteren und unfruchtbaren Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben.

"Alles zu seiner Zeit." dachte er bei sich selbst und betrachtete das liebliche Wäldchen, das in der Abenddämmerung vor ihm lag.

Er konnte keinen Elben ausmachen, was ihn nicht weiter verwunderte. Er war sich sicher, dass ihn mehrere Augen bereits beobachteten. Tatsächlich brauchte er nur noch einige Meter zu gehen, bis ihm drei Waldelben entgegentraten, mit kühlen, abweisenden Gesichtern. Legolas war unter ihnen.

"Gandalf Sturmkrähe." sagte er, und seine Stimme klang nicht unehrbietig. "Was wünschst Du von uns?"

"Ich möchte mit Dir sprechen, Legolas Grünblatt, Thranduil's Sohn." antwortete Gandalf. "Alleine."

Legolas Begleiter tauschten einen misstrauischen Blick aus, den Gandalf geflissentlich ignorierte. "Hat Elrond dich geschickt?" fragte Legolas dann.

"Und wenn?" antwortete Gandalf gelassen. "Wirst Du mich dann nicht anhören?"

Auf eine Handbewegung Legolas' hin zogen sich die andern beiden Waldelben zurück, und Legolas entfernte sich mit Gandalf einige Schritte vom Waldrand. Schweigend musterte er seinen Gegenüber von der Seite. Schliesslich war er es, der das Wort ergriff.

"Und, Zauberer Gandalf, bist Du gekommen, um mir wie Elrond zu sagen, das unser Verlangen nach Rache Torheit ist? Dass wir unsere Toten nicht rächen sollen? Die Zerstörung unserer Heimat? Oder dass er mich als König der Waldelben absetzen will? Dann wird er ein König ohne Volk sein."

"Du tust Elrond unrecht." sagte Gandalf. "Elrond ist ausser sich vor Sorge über die Zukunft des Elbenvolkes. Er hat schon zu viele Elben sterben gesehen, als das er zulassen könnte, dass dies weiterhin geschieht. Er ist alles andere als gleichgültig eurem Schicksal gegenüber, nur... machtlos. Und er will Dir nicht Dein Volk streitig machen." Jetzt lächelte er beinahe.

"Auch Elrond tut dir unrecht, wenn er dich nicht für befähigt hält, die Waldelben zu leiten." Eine kurze Pause folgte seinen Worten.

"Auf Elrond's Bitte hin, aber auch aus eigenem Antrieb stehe ich jetzt hier, Legolas Grünblatt, und bitte dich meinerseits, Bruchtal vorläufig nicht zu verlassen. Ihr hättet keine Chance gegen die Orks. Ihre Kräfte sammeln sich."

Sein Gegenüber versteifte sich bei seinen Worten und wandte sich ab. Gandalf wartete geduldig. Schliesslich, endlich, drehte sich Legolas wieder zu ihm herum. "Du bist als Elbenfreund bekannt, Gandalf Sturmkrähe." sagte er. "Und vielleicht ist auch Lord Elrond in mehr Trauer, als es scheint. Das ändert jedoch nichts an unserer Entscheidung, Bruchtal zu verlassen, um Orks zu jagen." Er hob abwehrend eine Hand, als Gandalf ihn unterbrechen wollte. "Es ist dies nicht meine Entscheidung, sondern der Wille meines Volkes. Ich kann – und will – ihnen nicht ihr Recht auf Rache verbieten. Wir haben darüber abgestimmt. Es gab niemanden, der zurückstehen wollte." Ein stolzes, ja zärtliches Lächeln erschien für einen Augenblick auf seinen Zügen.

"Elrond kann mich offiziell absetzen. Es wird sich nichts ändern."

"Ich verstehe." sagte Gandalf kurz. "Doch nicht nur Elrond, sondern auch ich habe nachgedacht. " fuhr Legolas fort. "Ich bin bereit, ihm gewisse Zugeständnisse zu machen. Die Verletzten, jungen und alten Elben werden hier zurückbleiben, sowie die Elbenfrauen, auf meinen Befehl hin. Sie werden ihm nur ungern gehorchen, aber meinen Entscheid schlussendlich akzeptieren."

Gandalf blickte ungläubig, und wieder zeigte Legolas ein stolzes Lächeln. "Sie sind ebenso gute Bogenschützen wie jeder Jäger in meinem Volk und brennen im Verlangen nach Rache!

Auch werden wir noch nicht gleich aufbrechen. Wir warten, bis wir alle mit genügend Pfeilen und Bögen ausgestattet sind. Bis alle kampffähigen Männer sich erholt haben. Mehr kann ich Elrond – und dir, Gandalf – nicht bieten. Ich erwarte aber eine Gegenleistung seinerseits."

"Ach." sagte Gandalf und hob fragend eine Braue.

"Ja." sagte Legolas mit undurchdringlichem Gesicht. "Lord Elrond soll seine Spione abziehen. Wir werden nicht einfach so verschwinden, ohne im Bescheid zu geben."

"Spione?" fragte Gandalf so ungläubig, dass Legolas unsicher wurde. "Nun..." meinte er. "Wir... wir fühlen uns beobachtet, so, als würden unsichtbare Augen unser ganzes Tun und Lassen aufmerksam verfolgen. Wir konnten keinen von diesen Beobachtern ausfindig machen, und doch... wir sind sicher, dass sie da sind!"

Gandalf schwieg verblüfft. Er wusste, dass die Instinkte der Waldelben sehr fein waren, und er wollte ihre Empfindungen nicht einfach verwerfen, aber was Legolas sagte, klang so unwahrscheinlich, für jeden, der Elrond kannte, dass er nur den Kopf schütteln konnte. "Elrond schickt keine Spione." sagte er steif. "Das passt nicht zu seinem Charakter."

"Dann ist es also dein Spion, der uns die ganze Zeit über beobachtet." fuhr Legolas fort.

"Mein Spion?" dachte Gandalf irritiert. "Die Sache wird ja immer abstruser." Er warf Legolas einen fragenden Blick zu und vermeinte, die Spur eines Lächelns auf dessen Lippen zu entdecken.

"Immerhin ist diese seltsame kleine Kreatur mit dir zusammen in Bruchtal eingetroffen..." Legolas Lächeln wuchs, und endlich begriff auch Gandalf. "Sam!." meinte er mit einem leisen Lachen. "Einer meiner Halblingfreunde aus dem weit entfernten Auenland. Sam hat noch nie Elben gesehen und ist ganz begeistert von ihnen. Er hat viel von euren Liedern gehört; vermutlich schleicht er sich deswegen auch in eurer Nähe herum, um einen Blick auf euch zu ergattern oder ein paar Töne eurer Gesänge zu hören."

"Dann werden wir ihn auch weiterhin nicht bemerken." sagte Legolas mit ernster Miene. "Er mag uns beobachten, so lange es ihm gefällt. Gesänge wird er bei den Waldelben aber keine mehr hören – ausser Kriegsgesängen."

"So sei es denn." sagte Gandalf schwer. Jegliches Amüsement war aus seiner Stimme verschwunden. "Es scheint nicht so, als ob irgend etwas, was ich sage oder tue, euch noch von eurem Vorhaben abbringen kann. Ich wünsche Euch viel Glück, Legolas Grünblatt, euch und euren Elben, auch wenn ihr in euer Verderben reiten werdet."

Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging bedächtig nach Bruchtal zurück, wo gerade die ersten Lichter gezündet wurden, und erneut konnte er sich des Gedankens nicht mehr erwehren, dass nicht nur die Waldelben, sondern auch alle andern Elben von Verderben bedroht waren, ob es nun in Bruchtal oder im Düsterwald war. Unwillkürlich wickelte er sich tiefer in seinen Mantel. Es war kalt geworden.

***

Beide hatten sie doch recht gehabt, Gandalf, weil er den Gedanken, Elrond könnte Spione aussenden, weit von sich wies, und Legolas und seine Elben, die sich beobachtet fühlten. Sie waren es. Durch Sarumans Spione.

Fortsetzung folgt...

Anmerkung der Autorin: Tja, wieder ein Kapitel, das mehr in die Angst/Drama – als Action-Richtung geht! Ich hoffe ihr mögt es trotzdem (Das gilt vor allem für die Mitglieder des MKERS-Zirkels ("Mir-konstant-ein-review-schickend-Zirkel!)) Sorry übrigens für das lausige update-Tempo! War (und bin) gerade ziemlich im Stress! Aber das nächste Kapitel ist schon in den Startlöchern und erscheint Freitags, falls das ein kleiner Trost ist...

Leahna: Keine Sorge, ich hab mich nicht bedrängt gefühlt oder so, ich will ja selbst möglichst schnell updaten, um (hint hint) mehr von euren netten reviews zu lesen! Wie schon mindestens 3x erwähnt, sollte man ja eigentlich nicht dieselbe Geschichte 2x veröffentlichen, doch ich beruhige mein Gewissen damit, dass ihr meine zweite lange Geschichte, an der ich gegenwärtig schreibe, selbstverständlich im Original kriegen werdet...

Yvanne: Freut mich, dass Du meinen Saruman "magst"! Er wird in den nächsten Kapiteln noch gelegentlich eine Rolle spielen, eine abgrundtief böse, versteht sich von selber! Was den Film-Elrond betrifft...ich persönlich mag ihn ja (und ich hoffe, dass er in dieser fic nicht wie ein Volltrottel dasteht, ich versuch das in den nächsten Kapiteln auszubessern), aber wenn man Matrix gesehen hat, hat man schon ein wenig Mühe, sich an ihn zu gewöhnen!

Elanor: Tja, danke schön für die Stärkung! Wenns so weitergeht mit reviews, werd ich doch noch gross und stark werden! Elrond wird übrigens schon noch klüger...das dauert aber noch einige Kapitel!

Nebula-Dancer: Das hört man natürlich gerne, das mit der review-Unterstützung! Das Weiterschreiben macht einfach wirklich mehr Spass, wenn man nette ( :-) ) oder auch weniger nette ( :-( ) Kommentare zu seinem Machwerk bekommt. Und natürlich werde ich weiterschreiben, solange das auch nur irgend jemand wünscht...