Sorry, das es doch so lang gedauert hat, aber ich bin einfach nicht zum Schreiben gekommen, als ich arbeiten war. Dafür hab ich mich jetzt hingesetzt und ihr kriegt einfach mal die nächsten beiden Pitel! Bin ich nich nett. (Ich muss euch doch bei Laune halten!!! *g*)

Ja ne, Remi und Siri sind eins meiner Lienlingspairings. Mit denen könnte man auch Sachen anstellen... *räusper* Guuut. Lassen wir das.

Also lest einfach schön.

Oh: Und jetzt muss ich noch ne Warnung rausgeben, ab diesem Pitel sollten definitiv alle, die was gegen slash haben, verschwinden. Das hier ist ne eindeutige LIME-Warnung!!!! Alle anderen, freut euch drauf! *lol*

Aufopferung

4. Zarte Bande

Harry wartete am Schlossportal auf Ron und Hermine. Die beiden kamen fast mit als erste an und begrüßten ihren wartenden Freund stürmisch.

"Wow seid ihr braun gebrannt! War es schön im Urlaub?", wollte der Gryffindor wissen, doch die Reaktion sagte viel mehr, als er geglaubt hatte. Ron nickte mit einem breiten Grinsen begeistert und Hermine wurde genauso rot wie Remus am Nachmittag. Da standen die beiden also schon. Das war gut. Denn wenn seine beiden Freunde bis zum Sex gingen, war es beiden wichtig. Um deren Zukunft musste sich Harry also keine Sorgen mehr machen.

"Ihr müsst mir alles haarklein erzählen, ja?", verlangte der Schwarzhaarige und drückte die beiden fest. Es tat gut die zwei wieder zu sehen, auch wenn seine Ferien viel besser gewesen waren als sonst.

"Dafür musst du uns alles über deine Ferien erzählen ... und über Remus und Sirius." Hermine wollte ins Schloss gehen, doch Harry blieb stehen, als suche er jemanden.

"Harry? Kommst du?", drängte Ron und die beiden fragten sich, wen Harry da suchte. Gab es da etwas, was sie nicht wussten?

Der Bebrillte blickte noch immer suchend in die Menge und beachtete seine Freunde und sein auffälliges Benehmen nicht. Dann plötzlich sah er einen silberblonden Haarschopf, flankiert von den beiden Schränken Crabbe und Goyle. Da war er ja! Harrys Mine hellte sich auf, ohne dass er es bemerkte. Doch gleich darauf wurde ihm bewusst, was er da gerade tat und drehte sich verlegen zu seinen Freunden. Diese blickten ihn neugierig an und Ron fragte interessiert: "Gibt es da etwas, was wir wissen sollten?"

Mist, sie hatten Verdacht geschöpft! Aber, Moment! Verdacht worüber eigentlich? Es gab doch gar nichts verdächtiges, oder?

Ja, klar. Als ob es nicht seltsam wäre, wenn ein Potter einem Malfoy beinah erwartungsfroh entgegenblickt. Mach nur so weiter und du glaubst demnächst wieder an den Weihnachtsmann!

Harry riss sich innerlich zusammen. Damit konnte er sich heute Nacht beschäftigen!

"Ähm, es ist nichts. Lasst uns rein gehen." Und um das Thema ganz schnell zu wechseln, fragte der Gryffindor: "Habt ihr euch also damit abgefunden, dass Sirius und Remus ein Paar sind? Schön. Die zwei sind dieses Jahr nämlich in Hogwarts. Wegen Voldemort unterrichtet Remus wieder und Sirius ist mehr oder weniger für die Sicherheit hier zuständig. Wir können sie heut Abend ja mal besuchen. Sie freuen sich sicher, euch zu sehen. Aber ich warne euch. Die zwei reden nur noch in der Wir- Form. Es braucht ne Weile, sich daran zu gewöhnen."

Ron und Hermine waren erfreut, Remus wieder in VgdK zu haben, denn das würde bedeuten, endlich wieder etwas Vernünftiges in dem Fach zu lernen. Diese Miss Wolkerton im sechsten war auch nicht sonderlich hilfreich gewesen, obwohl sie im Vergleich zu Lockhardt noch gut abgeschnitten hatte. Da sie noch etwas quatschten erreichten sie die Große Halle fast als letzte und setzten sich eilig. Die Verteilung auf die Häuser verlief wie immer und auch Gryffindor bekam einige neue Schüler. Hermine war in diesem Jahr Schulsprecherin und übernahm sofort die Betreuung der hilflosen kleinen Kücken, wie sie sich ausdrückte. Da kam wohl der Mutterinstinkt durch.

Als letztes wurde Kyle Legranc von Professor McGonagall nach vorn gerufen. Er hatte während der Verteilung der Erstklässler an der Wand neben der Eingangstür gelehnt, da er sich an keinen der Tische setzen wollte. Der junge Mann setzte sich selbstsicher auf den Stuhl und wartete ab, was der Hut verkündete.

"SLYTHERIN!"

Der Tisch ganz außen applaudierte und Kyle ging mit einem arroganten Lächeln, welches Harry während ihrer Wanderung durch das Schloss schon bemerkt hatte, zu dem Tisch, an dem auch Draco Malfoy saß. Harry bemerkte erst, dass er den Blonden schon eine Weile anstarrte, als Ron ihn anstieß und mit vollem Mund wissen wollte: "Willst du nichts essen? Das ist köstlich. Wo starrst du eigentlich die ganze Zeit hin. Ich wüsste nicht, was es bei den Slytherins so interessantes gibt."

"Oh ... äh, ich hab nur Kyle beobachtet. Ich hab ihm heut das Schloss gezeigt, weil er doch neu ist und ich schon seit einer Woche hier rumsitze. Ich hätte mir auch denken können, dass er ein Slytherin wird. Ich hatte bei ihm immer ein seltsames Gefühl.", lenkte der Angesprochene vom Thema ab und lud sich ebenfalls Essen auf seinen Teller.

"Aber er sieht doch ganz gut aus, nicht? Wenn er zu uns gekommen wäre, wär ich auch nicht böse drüber gewesen.", warf Hermine ein und kaute dann seelenruhig weiter, als habe sie über das Wetter gesprochen.

Doch Ron hatte aufgehört mit essen und blickte seine Freundin empört an: "Herm!!! Wieso kuckst du denn anderen Jungs hinterher. Malfoy ist auch nicht so hässlich. Jetzt sag nicht, du würdest dich auch freuen, wenn er in Gryffindor wäre."

Harry war bei der Bemerkung von Ron zusammen gezuckt, denn es lenkte seine Gedanken automatisch wieder zu dem Blonden zurück. Doch seine Freunde beachteten das Gott sei dank nicht, da sie viel zu sehr in ihrem gespielten Streit gefangen waren. Ron wusste ganz genau, dass Hermine nur gescherzt hatte und diese wiederum wusste, dass ihr Freund darauf nur einging um einen Streit zu forcieren, der in einer Versöhnung im Bett endete.

Das Essen war schnell vorbei und Harry überlebte das ganze mit nur zwei weiteren Starrattacken auf sein momentanes Lieblingsobjekt. Das war doch aber trotzdem nicht normal! Den Rest des Abends verbrachten die drei damit, sich über ihre Ferien zu unterhalten und Harry schaffte es sogar, nicht mehr an Draco zu denken, bevor er im Halbschlaf war.

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Es waren die schrecklichsten Ferien seines Lebens gewesen. Eigentlich waren sie richtig gut gewesen. Er hatte mit seinen Eltern mehr unternommen, als all die Jahre zusammen. Doch da war diese Ungewissheit gewesen. Die Unsicherheit und seine eigenen Gedanken. Harry ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Warum hatte er ihn im Wald gerettet? Warum hatte er sein Leben aufs Spiel gesetzt, um seinen größten Feind zu retten? Draco begriff es nicht. Doch was ihn noch viel mehr beschäftigte, waren seine eigenen Gedanken, die immer wieder zu dem Gryffindor zurückkehrten. Es war wie ein Schleier gewesen, der weggezogen wurde. Erst jetzt, nachdem er so verzweifelt bemüht war, den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken zu bannen, bemerkte er, wie sehr er ihn brauchte. Schon ihre fehlenden Streitereien nach der Prüfung letztes Jahr hinterließen ein riesiges Loch, welches Draco mit nichts anderem füllen konnte. Anfangs hatte er sich eingebildet, da Harry ihm nun das Leben gerettet hatte, waren sie automatisch keine Feinde mehr und deshalb empfand er so anders für den Gryffindor. Doch schon allein die Tatsache, dass er überhaupt etwas empfand war eigentlich undenkbar. Draco hatte lange gebraucht, um von dem grünäugigen Jungen wegzukommen. Ihn jetzt in der großen Halle wieder zu sehen, öffnete wieder dieses riesige Loch in ihm.

Ihm wurde erst jetzt, da er immer wieder verstohlene Blicke zum Gryffindor- Tisch schickte, bewusst, wie sehr er Harry vermisst hatte. So empfand man doch nicht einmal für einen Freund, geschweige denn für seinen Feind! Was hatte das alles zu bedeuten? Draco hatte auch die Blicke bemerkt, die ihm der Bebrillte immer wieder verstohlen zuwarf. Ging es ihm ähnlich? Was ging hier zwischen ihnen vor?

Doch da war noch jemand, der Draco während des Essens beschäftigte. Dieser Neue - Kyle. Er sah sich selbst in diesem Jungen. Arrogant, selbstsicher und absolut und mit Recht überzeugt, der Liebling der Welt zu sein. Draco hatte jedoch nicht nur Angst, dieser Legranc könne ihm den Rang streitig machen. Da war noch etwas. Ein Gefühl der Bedrohung und des Unbehagens. Und Draco hatte gelernt auf sein Gefühl zu vertrauen. Er ließ sie nicht oft zu, doch wenn, dann waren es Gefühle, auf die man hören sollte. So wie bei Harry und auch bei Kyle.

********

Die ersten Wochen vergingen ruhig. Viel zu ruhig für den Geschmack einiger. Harry war hauptsächlich mit Ron und Hermine zusammen, und wenn nicht, dann verbrachte er seine Zeit bei Sirius und Remus in deren Zimmer. Das war eigentlich nichts ungewöhnliches, doch Harry ging Draco ganz eindeutig aus dem Weg und das bemerkten nicht nur Ron und seine Freundin. Manchmal kam es Harry so vor, als würden einige Siebtklässler - sowohl Gryffindor als auch Slytherin - mit Absicht Treffen der beiden ehemaligen Kontrahenten herbeiführen, um ein Schauspiel zu bekommen. Doch weder Draco noch Harry taten ihnen den Gefallen. Bei Draco gingen die meisten nun mittlerweile davon aus, dass er einfach zu arrogant geworden war, um sich noch mit Subjekten wie Harry abzugeben. Manchmal redete sich sogar Harry selbst das ein, um nicht den Tatsachen ins Auge sehen zu müssen. Doch warum Harry nicht mehr an die Decke ging, wenn Snape ihn mit Draco in eine Gruppe steckte und diesen offensichtlich bevorzugte oder wenn andere Gelegenheiten kamen, die Harry früher nie ausgelassen hätte, verstand niemand.

Hermine und Ron hatten bis jetzt nichts gesagt, zumal Harry auch andere Sorgen hatte. In den letzten Wochen war zwei Mal in den Sachen des Schwarzhaarigen herumgewühlt worden und selbst seine beiden Freunde hatten bemerkt, dass jemand sie und vor allem Harry beobachte. Sirius hatte in der ersten Woche einen riesen Aufstand veranstaltet, als er das von Harry gehört hatte, weshalb sich dieses Gefühl der Bedrohung nun etwas gelegt hatte. Doch manchmal schreckte Harry noch immer zusammen, wenn er Schatten hinter sich sah. Das war vielleicht nur Einbildung, aber der Gryffindor hatte das Gefühl, jemand war hinter ihm her.

Diese Tatsache lenkte ihn auch von seinem Problem mit Malfoy genug ab, damit er nicht zu oft darüber nachdachte. Doch an diesem Abend, als sie von einem Besuch bei Sirius zurückkamen, sprachen es seine beiden Freunde von sich aus an.

"Harry, was ist eigentlich mit dir los? Seit dem du Malfoy das Leben gerettet hast, verhältst du dich ihm gegenüber ganz anders. Das ihr euch nicht mehr so streitet wie früher ist normal, weil ihr älter geworden seid. Aber es macht den Eindruck, als würdet ihr voreinander flüchten - beide. Da stimmt doch irgendwas nicht!", redete Hermine ihrem besten Freund ins Gewissen.

Sie saßen auf den Sesseln vor dem Kamin und Harry blickte fast abwesend in die Flammen. Hermine glaubte schon, keine Antwort mehr zu bekommen, als der Bebrillte plötzlich leise sagte: "Ich weiß auch nicht, was das ist. Aber seit dem Vorfall im Wald ist irgendwas anders. Ich hab keine Ahnung was es ist. Ich weiß nicht mal warum oder wie ich mich verhalten soll. Ich hab einfach keine Ahnung....", seufzend barg er den Kopf in den Händen und dachte nach. Plötzlich erhob sich der Sucher und meinte fast zusammenhanglos: "Ich werd schlafen gehen. Aber ich versprech euch, wenn ich weiß, was da in meinem Schädel vor sich geht, erfahrt ihr es als erste."

Damit verschwand er in dem noch leeren Zimmer und warf sich aufs Bett. Es war erst kurz nach dem Abendessen und er hatte den Schlafraum für sich. Das war auch ganz gut so, denn so hatte er mal Ruhe vor allem. Erst als Hermine es angesprochen hatte, war es auch Harry aufgefallen: Auch Draco ging ihm aus dem Weg und suchte keinen Streit mehr. Empfand er das gleiche? Ein Slytherin und Gefühle in einem Satz war zwar so abwegig, dass Harry unter normalen Umständen nie auf solche Ideen gekommen wäre, doch das hier waren keine normalen Umstände. Und was empfand Harry eigentlich?

Müde zog er sich aus, legte sich unter die Decke und schloss den schweren Samtvorhang um sein Bett. Der Stoff schluckte auch die letzten Geräusche der Gryffindors und Harry lag in der Illusion von völliger Einsamkeit nackt da. Plötzlich tauchten graue Augen vor ihm auf und ein blasser Mund lächelte ein Lächeln, was Harry noch nie in der Realität gesehen hatte. Doch es war schön und Harry wünschte sich aufrichtig, dass er der Grund für dieses Lächeln wäre. Der Geruch von Sommerwiese und Natur drang in seine Nase und Harry wusste, dass Draco so riechen würde, wenn er ihm nahe genug käme. Weiches Haar umschmeichelte seine Finger und dann spürte er sanfte Haut unter seiner Hand. Erst als seine Rechte seinen eigenen Schritt berührte, wurde ihm bewusst, dass es nicht Dracos blasse Haut war, die er da streichelte. Und ihm wurde auch bewusst, dass er sich am sehnlichsten wünschte, doch diese blasse Haut zu berühren, anstatt sich selbst. Jetzt konnte er sich auch nicht mehr stoppen. Er hatte sich bis jetzt nicht sehr oft selbst Lust verschafft und wenn, hatte er nie an jemand bestimmten gedacht - weder Junge noch Mädchen. Doch heute war es anders. Der Gedanke, seine Hände würden nicht sich sondern Draco berühren, ließen ihn schon am Anfang hart werden und die Vorstellung, nicht seine sondern Dracos Hände würden seine Errektion sanft auf und ab massieren, brachte ihn fast auf der Stelle zum Kommen. Beinahe andächtig pumpte er sein eigenes Glied und streichelte mit der anderen Hand über seinen Oberkörper. Das blasse, fein geschnittene Gesicht mit diesen Augen so tief und undurchdringlich wie nebelverhangene Seen und das Haar so schimmernd wie gold und Silber gleichzeitig - dieses Gesicht behielt er immer vor seinem inneren Auge, während er sich selbst Lust schenkte. Harry zögerte es immer wieder hinaus, indem er seine Hand stoppte und tief den Duft von Sommer und Gras einatmete, um das hier so lange wie nur möglich zu genießen. Erst als er zum vierten Mal nahe am Höhepunkt war, konnte er sich nicht mehr beherrschen und pumpte immer schneller, bis er in seine Hand kam. Erschöpft lag er auf dem Rücken, träumte davon, wie Draco seinen Saft schluckte und leckte seine Finger genießerisch sauber. Oh ja, er wusste nun, was er für den Slytherin empfand, denn sonst wäre es nie soweit gekommen. Und er hatte absolut keine Schuldgefühle, wie er eigentlich hinterher erwartet hätte.

Erschöpft drehte sich der Junge auf die Seite und schloss die Augen. Sein vorletzter Gedanke galt Hermine und Ron und dass er sie am Abend belogen hatte. Von seinen Gefühlen für Draco durfte niemand erfahren. Nicht sein Pate, obwohl dieser es vielleicht am ehesten verstehen würde, nicht Draco, auch wenn dieser sich seltsam verhielt und vielleicht, nur vielleicht, etwas ähnliches empfand und am allerwenigsten durften seine beiden Freunde davon wissen. Sie hatten schon so seltsam geschaut, als er von Sirius und Remus Beziehung erzählt hatte. Was würden sie dann dazu sagen, dass ihr bester Freund einen Jungen liebte und dann noch einen Malfoy? Doch sein letzter Gedanke galt diesem blonden Engel und dieses Bild war es dann auch, welches ihn in den Schlaf geleitete.

--------- Tada! Fertig. Ein schöner one-man-lime, nich? *g* Es wird langsam was draus....*froi*

Danke an alle, die schon reviewt haben, und es noch tun werden .. Macht weiter so!