Haaalloooooooo!!!
Ich konnte mich leider lange nicht mehr melden. Deswegen... 3 neue Kapitel.
Und ich muss sagen... ich hätte niemals gedacht das sooooo viele Antworten.
Es war ganz schön schwer sich zu entscheiden. Nächste Woche gibt es dann die nächsten 3 Kapitel!
13.Kapitel: Konstruktives Streiten
Harry lief eilig in sein Büro. Er hatte die vorwurfsvollen Blicke seiner Kollegen einfach nicht mehr ausgehalten. Zwar hatte ihm Dumbledore keinen Vorwurf gemacht, aber das alle, sogar die Schüler, davon wussten war wohl Strafe genug. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, schon klopfte es wieder. Entnervt riss Harry die Tür wieder auf. Severus schritt wie selbstverständlich in Harrys Räume. Missmutig bemerkte es Harry. „Warum warst du denn so schnell wieder weg?" Harry schnaubte. „Schon gut, schon gut. Aber keine Sorge, als ich gerade erst Lehrer geworden bin, war mir so etwas ähnliches wiederfahren. Sei Morgen einfach strenger und zieh den Häusern ne Menge Punkte ab, dann ist alles wieder im Lot und du fühlst dich wieder besser." „Natürlich, wenn der Meister der Zaubertränke mal Probleme hat, müssen es die Schüler ausbaden. Tolle Lösung. Dann musst du aber viele Probleme haben... so wie die Schüler bei dir leiden. Gott sei Dank bin ich nicht wie du. Ich lass meinen Frust nicht an Unschuldigen aus!" Wütend sah Harry ihn an. „Ich meinte es nur gut. Aber bitte... wenn sie es nicht nötig haben." Damit schmiss Severus die Tür hinter sich zu. Harry stand völlig überrumpelt da. Ihm war plötzlich unheimlich schlecht und er wusste einfach nicht warum. Hatte er mich gerade wirklich gesiezt?!? „Schön. ICH HABE ES NICHT NÖTIG", brüllte Harry ihm nach und die Vase mit den schwarzen Rosen(die er von irgendjemand Unbekanntem geschickt bekommen hat und auch zugleich seine Lieblingsblumen sind) landete erst einmal auf dem Boden. So schnell wie die Wut über ihn gekommen war, war sie auch wieder verschwunden und zurück blieb für ihn ein undefinierbarer Schmerz in der linken Seite seines Brustkorbes. Er füllte sich so unheimlich allein...
Am nächsten Morgen fühlte Harry sich wie erschlagen und je näher das Frühstück rückte, um so schlechter wurde ihm. Er wusste, er hätte nicht so reagieren sollen, aber eigentlich hatte er doch Recht, oder nicht?
Als sich Harry an den Lehrertisch setzte, würdigte ihn Severus keines Blickes und als Harry versuchte mit ihm ein Gespräch anzufangen wurde er einfach ignoriert. Schön... wenn Severus es nicht anders wollte, dachte Harry wütend und erhob sich. Einige Tage später hatten sie noch immer kein Wort miteinander gesprochen. Harry fühlte sich unheimlich mies und Severus hatte es geschafft, dass drei Schüler mit einem Nervenzusammenbruch in den Krankenflügel eingeliefert werden mussten, was seinen Rekord von zwei Schülern in der Woche brach.
Harry wurde klar, dass er nicht allein mit diesem Problem fertig werden würde. Doch wen sollte er fragen? Sirius wollte nichts mehr von ihm wissen und Severus... das ging wohl schlecht. Mit einem Schlag fiel ihm Remus ein und er schollt sich, dass er nicht früher an ihn gedacht hatte. Eilig verfasste er einen Brief. Am Ende las er ihn noch einmal durch.
„Lieber Remus, ich weiß ich hab lange nichts mehr von mir hören lassen, aber in letzter Zeit ist so viel passiert. Ich brauch unbedingt deine Hilfe! Ich weiß einfach nicht mehr, was ich tun soll. Weißt du, ich habe hier jemanden kennen gelernt, der mir sehr, sehr wichtig ist. Leider haben wir uns ziemlich gestritten, aber wir können einfach nicht darüber reden. Was soll ich denn tun?!? Immer wenn er mich ignoriert werde ich wieder so unheimlich wütend. Ich könnte ihn umbringen, erst recht, weil es mir doch leid tut. Bitte schreib so schnell wie möglich zurück. Dein Harry P.S. Kennst du einen guten Arzt? In letzter Zeit tut mir die linke Seite meines Brustkorbes weh und ich weiß einfach nicht, was das sein könnte." Harry nickte. So konnte er es sein lassen. Hastig band er den Brief an Hedwig fest und stellte erstaunt fest, dass in ihrem weißen Gefieder sich das erste Grau rein mischte. Sehnsüchtig blickte er seiner Eule hinterher, doch schon drei Stunden später war sie mit einer Antwort zurück, da Remus in der Nähe wohnte. Eilig entnahm Harry den Brief aus dem Schnabel des Tieres, welche ihn wie so oft in letzter Zeit verwundert anblickte, als ob sie sich fragte, warum ihr Herrchen so traurig war.
„Lieber Harry, ich habe mich sehr über deinen Brief gefreut, auch wenn der Anlass nicht so erfreulich war. ER? Nun gut... damit habe ich kein Problem, auch wenn ich zu gern wüsste, wer es ist. Keine Sorge... du brauchst keinen Arzt. Nach eurer Versöhnung wird wieder alles in Ordnung sein. Aber jetzt dazu. Kennst du den Ausdruck „Konstruktives Streiten"? Ich weiß es mag seltsam klingen, aber ihr streitet einfach falsch, wie es eigentlich die meisten tun. Weißt du... wir Erwachsenen haben einfach verlernt unsere Meinung zu sagen. Kinder schreien wenn ihnen etwas nicht passt und das müssen wir auch tun. Wenn du ihm nicht sagst, was du denkst, dann kann es einfach nicht funktionieren. Natürlich musst du damit rechnen, dass er zurück brüllt und das es dich verletzt, aber danach fühlt ihr euch einfach besser, da ihr eurem Ärger Luft gemacht habt. Also geh zu ihm, brüll ihn an und alles wird wieder in Ordnung. Nun ja, dass war es eigentlich außer das ich euch viel Glück wünsche und kannst du mir nicht verraten wer es ist? Bitte! Ich bin doch immer so neugierig! Remus
Zweifelnd schaute er auf den Brief. Da hatte Remus aber einiges missverstanden. Er und Severus? Auch fragte er sich, ob dieses „Konstruktive Streiten" wirklich half, aber er konnte eh nichts mehr schlimmer machen. Er lief den Gang entlang zu Severus. Vor der Tür holte er noch einmal tief Luft und hämmerte dann so gegen die Tür, dass er Angst hatte, sie würde aus den Angeln fliegen. Ein mürrisch aussehender Snape öffnete ihm. Harry schubste ihn bei Seite und schritt ein. „Du kleiner Wichser, du. Weißt du eigentlich was ich von dir halte? He? Nein was. Fühlst du dich gut, wenn du kleine Kinder verstörst? Du bist wirklich das letzte!" Severus sah ihn einen Moment erstaunt an bis ihm die Zornesröte ins Gesicht stieg. „Bist du jetzt völlig übergeschnappt? Du bist doch selber nur ein Stöpsel (eh... Severus, Harry ist 1,89 m groß). Weißt du was du verdient hättest. Am liebsten würde ich dich über`s Knie legen, um dir einzublauen, dass du SO nicht mit mir zu reden hast." „Dann tu es doch!" Drohend ging Severus auf ihn zu. Plötzlich spürte Harry ein Kribbeln in der Magengegend, welches sich schnell ausbreitete. Nein, ich kann doch jetzt nicht lachen. Jetzt, wo wir endlich „Konstruktiv Streiten". Betont wütend und mit erhobenen Fäusten stand er Severus gegenüber. Um Severus` Mundwinkel war ein Zucken zu erkennen. Beide schauten sich noch einmal an, bis sie ins haltlose Lachen ausbrachen. Vergessen war die Auseinandersetzung.
