3. Kapitel – die Phönixinsel
Hallo! Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Endlich habe ich es geschafft das nächste Kapitel zu schreiben.
Ein riesengroßes Danke an all meine lieben Reviewer. Mein Besonderer Dank gilt an suzy-008 meiner Betareader und lieben Freundin.
Die Charaktere gehören nicht mir, sondern J.K.Rowling
And the show goes on!
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Als Hermione am nächsten Tag aufwachte wusste sie gar nicht genau, warum sie so komisch nervös war. Dann fiel es ihr wieder ein, gestern Abend hatte sie Harry Potter geküsst. Und was das schlimmste war, er hatte sie zurückgeküsst. Er war für sie immer mehr ein Bruder gewesen und doch war es nicht unangenehm. 'Mione, was denkst du da! Hör auf damit! Ich werde mich heute bei ihm entschuldigen müssen. Ich meine, dass hätte ich einfach nicht tun dürfen. Und doch seine Lippen waren so weich und ich fühlte mich in seinen Armen so geborgen. Mione, hör auf!' Gestern Abend, nachdem sie sich von ihm gelöst hatte, hatte seine Augen einen Ausdruck gehabt, den sie noch nie in ihnen gesehen hatte. Sie kannte die Wärme, die man gewöhnlich in ihnen fand, auch die eisige Kälte, wenn er z.B. über Voldemort redete oder sonst einen übermächtigen Hass verspürte, aber gestern… Sie erinnerte sich an ein warmes Glühen, vermischt mit Bedauern und etwas, was sie nicht genau zuordnen konnte. Bedauerte er womöglich, dass er sie geküsst hatte oder vielleicht dass sie sich von ihm abgewandt hatte. Sie wusste es nicht und wollte auch nicht mehr darüber nachdenken.
Und ganz bestimmt wollte sie ihm nicht beim Frühstück gegenübersitzen und in seine Augen sehen. Schnell erhob sie sich und suchte in ihrem Kasten nach ihrer Kleidung. Parvati und Lavender, beide Langschläferinnen, fragten sie warum sie so früh aufstehen wollte. Hermione antwortet: "Ich habe noch was in der Bibliothek zu tun und am Morgen ist es dort am ruhigsten!"
Ihre beiden Mitschülerinnen machten sich nicht weiter Gedanken darüber. Hermione hatte schon immer die Angewohnheit so viel Zeit wie möglich in der Bücherei zu verbringen.
Kurz schaute sie in der großen Halle vorbei, in der kaum Schüler saßen. Sie trank eine Tasse Kaffee und machte sich auf den Weg in die Bibliothek.
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Langsam durchsteifte sie die Regale in der sie das Buch mit der Information über die Phönixinsel vermutet. Vor einiger Zeit hatte sie diesen Namen auf einem der Bücher gesehen und nun wollte sie es finden. Wenn Voldemort sich für diese Insel interessiert musste es einen Grund dafür geben.
Wieder schweiften ihre Gedanken ab und landeten bei demjenigen, der ihr die ganze Zeit im Kopf herumspukte. Sie konnte es einfach nicht begreifen, normaler Weise war sie doch immer so beherrscht und handelte immer überlegt. Nur bei Harry schien ihr sonst so nüchterner Verstand auszusetzen und sie benahm sich so irrational. 'Mione reiß dich zusammen, hör auf, es hat alles keinen Sinn.'
Hermione durchstreifte nun schon das dritte Regal und sie hatte immer noch nicht das Gesuchte gefunden. Beinahe hätte sie es überlesen. Genau vor ihrer Nase auf dem Buchrücken stand es:
"die Phönixinsel und ihre Geheimnisse"
Schnell zog sie das Buch heraus und schlug die erste Seite auf. Der 1. Teil des Buches handelte von der Entstehung des Amuletts und listete die Wächterinnen auf bis hin zur letzten und größten Gloria Griffindor. Der 2. Teil enthielt die Erklärung und die Zauber um zu einer Wächterin zu werden. Sorgfältig begann sie die Erklärung zu lesen.
Für den ersten Zauber wurde ein magischer Ort gebraucht. Das war kein Problem, der Steinkreis in der Nähe war für diesen Fall perfekt geeignet.
Hermione beschloss das Buch genau zu studieren, bevor sie einen Zauber probierte. Sie packte es ein und verlies die Bibliothek.
Auf dem Weg über das Hogwartsgelände begegnete sie niemandem. Am See angekommen lag er still vor ihr, weder eine Welle noch eins der Geschöpfe des Sees brachten die klare Oberfläche in Unruhe. Hermione erinnerte sie wieder an den Beginn ihrer Schulausbildung in Hogwarts. Bevor sie sich an Halloween mit Harry und Ron angefreundet hatte, war sie ziemlich oft alleine gewesen. Also hatte sie begonnen die Umgebung zu erkunden. Damals entdeckte sie auch den Steinkreis. Viele ihrer Zauber hatte sie seit dem dort oben geübt, aber weder Harry noch Ron wussten etwas davon. Hin und wieder, vor allem wenn ihre beiden Freunde beim Training waren, stieg sie den versteckten Pfad zum Steinkreis hinauf und versuchte sich in höherer Magie. Meistens gelang es ihr schon nach wenigen Anläufen und so hatte sie ihre magischen Fähigkeiten besonders in letzter Zeit sehr gesteigert und erweitert. Für sie war es eine Herausforderung Bücher mit schweren Zaubern zu studieren und die Sache mit der Wächterin des Amuletts des Phönix reizte sie ungemein, doch zuerst wollte sie herausfinden, worauf sie sich da genau einließ.
So in Gedanken versunken, hatte Hermione den halben See umrundet. Plötzlich bog sie vom Weg ab und verschwand in einem Gestrüpp. Diese Hecke war in Wahrheit ein versteckter Eingang zu einem kleinen Pavillon. Der Boden war mit weichen, trockenen Moos bedeckt und der ca. 2 km² große Platz wurde von hohen Bäumen und Büschen eingerahmt.
Dort ließ sie sich nieder und begann das Ganz aufmerksam zu lesen. Hier in diesem Pavillon, von dem niemand wusste, konnte sie sicher sein, dass ihr niemand über die Schulter schaute und sie fragte, was sie den lesen würde. Seite für Seite arbeitete sie durch. Sie konnte die Erregung kaum noch zügeln. Das könnte die Lösung sein um Voldemort zu besiegen, falls es zum äußersten kommen sollte. Wenn sie es schaffen würde eine Wächterin zu werden…
So weit sie die Worte verstand, war das Amulett zwar verschwunden, nachdem Gloria Griffindor es benutzt hatte, was aber nicht bedeutete, dass es für immer verloren war. Immer wieder erschien es auf dieser Phönixinsel, so als würde es nach einer neuen Wächterin suchen. Also würde man es auch benützen können, wenn man zu einer Wächterin werden würde.
Sie legte sich zurück und dachte nach. Natürlich stellte es ein Risiko dar, aber wenn sie dadurch die Zaubererwelt von Voldemort befreien könnte, wäre es das nicht wert. Langsam fielen ihr die Augen zu und schlief ein.
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Als sie wieder aufwachte war es schon Mittag und ihr Magen regte sich. Sie musste eingestehen, dass ein Kaffee am Morgen wirklich nicht als Frühstück zählte. Sie erhob sich, klopfte sich das Gras vom Umhang, packte das Buch ein und machte sich auf in Richtung Schloss.
Dort angekommen kamen ihr Harry und Ron entgegen. "Wir haben uns schon beinahe Sorgen gemacht. Wo warst du?" fragte Ron. "Ich war nur spazieren!" antwortet Hermoine ausweichend. "Gehen wir essen? Ich habe einen Mordshunger?"
Beim Essen tat Hermione alles um bloß nicht Harry ansehen zu müssen. Zuerst flog ihr die Gabel auf den Boden, dann stieß sie Rons Glas um und so weiter. Harry beobachtet sie und konnte sich keinen Reim darauf machen. Was hatte sie nur? War es wegen ihm, wegen dem gestrigen Kuss. Bereute sie es so sehr, dass sie ihn jetzt nicht einmal ins Gesicht sehen konnte?
Nachdem Essen nahm er Hermione auf die Seite und flüsterte ihr ins Ohr: "Hermione ich glaube wir sollten uns unterhalten. Komm mit!"
Hermione blieb nichts anderes übrig als ihm zu folgen. Er hatte ihre Hand genommen und zog sie mit sich hinaus. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte oder wie sie reagieren sollte also trottete sie einfach hinter ihm her.
Er hatte sie zu einem kleinen Park geführt und ließ nun ihre Hand los. Da sie ihm nicht in die Augen sehen wollte, richtet sie ihre Augen auf ihre Hände. Harry lehnte sich an einen Baum, überkreuzte die Beine und sah sie interessiert an.
Hermione hielt die seltsame Spannung nicht mehr aus und schnell sagte sie die kleine Rede, die sie schon den ganzen Vormittag vorbereitet hatte: "Harry es tut mir leid, dass ich dich gestern geküsst habe. Mach dir keine Gedanken darüber, es hat nichts bedeutet. Ich war einfach verwirrt und sehnte mich nach ein wenig Geborgenheit."
Sie konnte fühlen wie sein Blick auf ihr lag, dieser Blick der einem unter die Haut geht.
Langsam begann er zu sprechen. "Das heißt also, dass du nicht in mich verliebt bist? Dass du den gestrigen Kuss nicht genossen hast. Und du mir nicht einmal in die Augen sehen kannst?"
Schnell machte er einen Schritt auf sie zu, legte seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf so, dass sie ihn ansehen musste. Seine Lippen waren zu einem Lächeln verzogen, aber zu so einem traurig, dass es schon weh tat. Doch der Ernst in seine Augen beunruhigt sie. Dann brach es mit einer Heftigkeit aus ihm heraus, als wusste er wirklich nicht mehr weiter. "Jeden Tag sehe ich dich und immer wieder wird mir klar, dass du das tollste und schönste Mädchen bist, das es für mich gibt. Du willst das Glück wohl mit aller Macht von dir fern halten. Aber eins sage ich dir, ich werde dich nicht aufgeben!"
Dann ließ er sie los, drehte sich um und ging davon.
"Aber Harry…" sagte Hermione, aber er hörte sie schon nicht mehr.
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Was sagt ihr, wollt ihr wissen wie es weiter geht? Dann schreibt mir doch bitte ein Review. Ich bin ein Review-Junkie
*hysterisches Gelächter folgt auf dem Fuß*
bis zum nächsten mal
