So, dieses Kapitel hat jetzt leider etwas länger gebraucht *seufz*, und ist zudem auch noch gesplittet, weil es ansonsten zu lang geworden wäre. Ich müsste mich wirklich kürzer fassen, mal sehen... Jetzt erst mal wieder einen ganz dicken Knuddel an meine lieben Reviewer, von denen dieses Mal Sternchen (Danke für deine treuen Reviews!J ) , DinoGirl, Ciriana und "jemand, der nicht registriert ist" *gg* zu erwähnen sind.
@ Ciriana: Tja...*oberfieses Grinsen* Ich weiß noch nicht, ob am Ende Taschentücher gebraucht werden...*pfeift kleines Liedchen* Aber jedenfalls finde ich es schön, dass du der Geschichte treu bleibst! J
Disclaimer: Harry Potter und alle damit verwandten Personen und Orte gehören JK Rowling
Kapitel 7 - Der Traum
Hermine lag unter ihrer Bettdecke und lauschte den Stimmen der anderen Mädchen in ihrem Schlafraum , die sich schwatzend und lachend ihre Nachtgewänder anzogen. Sie hatte früher als gewöhnlich Ginny, Harry und dem noch immer schmollenden Ron Gute Nacht gewünscht und sich aus dem Gemeinschaftsraum zurückgezogen . Niemand von ihnen schien geahnt zu haben, dass sie an alles andere als ans Schlafengehen dachte. Sie war rasch in ihr Nachthemd geschlüpft, hatte jedoch vorsorglich die Strümpfe anbehalten.
Sie hatte auf ihrer Matratze gesessen, immer wieder mit einem nervösen Blick auf die Uhr gesehen und ungeduldig darauf gewartet, dass auch die anderen Schüler und Schülerinnen schlafen gingen.
`Ich muss verrückt geworden sein..´ dachte sie jetzt kläglich, während sie beobachtete, wie Lavender sich verschämt zur Wand drehte, um sich ihr Unterhemd abzustreifen. ` Du bist nicht recht bei Trost, Hermine Granger...´ Ihr Blick schweifte hinüber zum Fenster. Draußen herrschte eine wolkenverhangene Nacht, und der Wind pfiff heulend um die Ecken des Gryffindorturmes. Hermine wünschte sich fast, dass sie sich genau wie alle anderen auch schlaftrunken in ihre Decke kuscheln und darauf warten würde, bis die Geräusche des Windes sie in einen tiefen Schlummer gewiegt hatten. Stattdessen wanderte ihr Blick unwillkürlich immer wieder zu ihrem kleinen Nachtisch, auf dem verschiedene Bücher lagen und auch ein Bild stand, das ihre Eltern während des letzten Sommerurlaubes zeigte. Und vor diesem Bild lag jenes kleine, schimmernde Abzeichen, welches sie selbst, Hermine, vor zwei Wintern selbst entworfen hatte.
B-ELFE-R.......
War es im Grunde nicht absurd, was sie vorhatte? Sie, die eifrige Verfechterin für die Rechte aller Hauselfen, sie, die Harry und Ron mehr als einmal für ihre Befreiungsbewegung hatte gewinnen wollen, sie, die es nicht oft genug hatte betonen können, welche großes Unrecht an den Hauselfen innerhalb der Mauern Hogwarts geschah, ausgerechnet sie würde in dieser Nacht versuchen, eine dieser unterdrückten Kreaturen für ihre Sache zu gewinnen.....
Jemand hatte die Lichter an den Wänden gelöscht. Hermine lag in der Dunkelheit und wartete, dass die letzten geflüsterten Unterhaltungen verstummten und die Atemzüge der anderen gleichmäßig wurden. Es schien eine endlose Weile vergangen zu sein, ehe sie sicher war, dass keiner der anderen noch wach war, und leise schlug sie die Decke zurück und erhob sich von ihrer Matratze. Es dauerte keine Minute, und Hermine war in ihren Morgenmantel und ihre Hausschuhe geschlüpft. Krummbein, ihr Kater, der neben ihr auf dem Bett gelegen hatte, streckte sich ausgiebig und schaute sie mit seinen leuchtenden Augen an. " Ganz still." flüsterte seine junge Herrin ihm zu und streichelte flüchtig über sein weiches, rostbraunes Fell. "Ich bin bald wieder da..."
****
Das Ticken der alten Standuhr und der Wind draußen waren die einzigen Geräusche, welche die nächtliche Stille durchbrachen.
Minerva McGonagall hatte ihren Umhang und das lange Kleid abgelegt und in den Schrank gehängt, einem großen Ungetüm aus dunklem Eichenholz, welches fast die gesamte Breite der Wand einnahm. Danach hatte sie ihr Nachthemd angezogen. Es war ein weißes, schmuckloses Gewand, das bis zu ihren Fußknöcheln reichte und einen engen Kragen besaß. Ihre bloßen Füße berührten den kühlen Holzfußboden, und suchend ließ sie den Blick umherschweifen, bis sie in einer Ecke ihre Hausschuhe entdeckte. Sie schlüpfte hinein, schritt dann zum Spiegel hinüber und begann, ihr Haar aus dem strengen Knoten zu lösen, den sie für gewöhnlich trug.
Sie hatte das Licht in den Lampen gelöscht, so dass nur der Schein des Feuers den Raum schwach erhellte, denn Minerva hasste es, sich bei voller Beleuchtung umzuziehen. Das Licht war erbarmungslos, wusste sie, und deckte die Makel ihres alternden Körpers schonungslos auf. Gewiss, sie konnte am Lauf der Zeit nichts ändern, doch die Dämmerung wenigstens half ihr, zu vergessen...
Das Haar, einst von rabenschwarzer Farbe gewesen, war noch immer dicht, doch es hatte seine Geschmeidigkeit verloren und war von unzähligen grauen Strähnen durchsetzt. Sie löste die letzten Haarnadeln, und die Strähnen umrahmten ihr Gesicht, fielen über die Schultern und ihren halben Rücken. Minerva hatte sich nie an den Anblick ihrer offenen Haare gewöhnen können, und auch jetzt begann sie, schnell einen strammen Zopf zu flechten. Anschließend stecke sie ihn hoch und spannte darüber das Haarnetz, welches sie jede Nacht zu tragen pflegte.
Schließlich legte sie ein sauberes - und wie üblich schlichtes - Kleid und einen passenden Umhang für den nächsten Tag heraus, hängte beides sorgsam über ihren Stuhl und schlüpfte dann unter die Federdecke ihres großen, altmodischen Bettes. Das Laken fühlte sich kalt und klamm an, und Minerva wickelte die Decke fest um ihren dünnen Körper, um die Kälte von ihren Gliedern fernzuhalten.
Das Feuer im Kamin wurde zunehmend kleiner, und bald erhellten nur noch einige schwach glimmende Holzscheite den spartanischen Raum. Einen Moment beobachtete Minerva die kleiner werdenden Funken im Kamin, spürte, wie sich die letzte Wärme langsam verflüchtigte, und schloss ihre Augen, um in einen unruhigen Schlaf zu fallen.
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Hermine hatte den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, welcher zu ihrer Erleichterung vollkommen menschenleer gewesen war, verlassen und machte sich den langen Weg die alten Steintreppen hinunter. Das Schloss lag vollkommen still da, und so war das einzige Geräusch, das Hermine vernahm, das ihrer eigenen Füße, als sie die marmornern Stufen hinuntereilte. Das flackernde Licht der Fackeln an den hohen Wänden warf seltsame Schattengebilde, die einen lautlosen und gespenstischen Tanz aufzuführen schienen....
Einmal glaubte Hermine, aus einem der Nebenzimmer ein merkwürdiges, quietschendes Geräusch zu hören, doch sie vermutete, dass es sich um einen der Geister handelte- vermutlich Peeves, der unter seinen chronischen Schlafstörungen litt... Als sie den Fuß der Treppe im Bereich der Eingangshalle erreicht hatte, wandte sie sich nach links, öffnete eine Tür und ging eine breite Treppe hinunter, welche in die Kellergewölbe der Schule führte. Sie war diesen Weg zuletzt in ihrem vierten Schuljahr gegangen, erinnerte sie sich, doch damals in Begleitung von Harry und Ron. Vor ihr lag nun ein breiter, hell erleuchteter Korridor, an dessen Wänden sich verschiedene alte Gemälde befanden. Hermine lächelte versonnen, als sie den Gang hinunterlief und dabei Ausschau nach einem ganz bestimmten Bild hielt, hinter welchem die Küche von Hogwarts lag...
Hermine hatte nicht vergessen, was Dobby ihnen damals erzählte hatte. Während die Küche am Tage von unzähligen Hauselfen, die die Mahlzeiten zubereiteten, bevölkert wurde, schwärmten die meisten von ihnen in der Nacht aus, um die Unterrichtsräume, Flure und Hallen der Schule zu säubern, die Feuer in Gang zu halten oder sich abwechselnd zum Schlafen zurückzuziehen. Sie wusste, dies war die Chance für sie, mit Dobby zu sprechen. Das hieß, wenn er wirklich in diesem Moment in der Küche war.....
Es dauerte nicht lange, und sie hatte das Bild gefunden, auf welchem eine prächtige Obstschale mit unterschiedlichsten Früchten zu sehen war. Grinsend streckte Hermine ihren Arm aus und begann, eine große, grüne Birne zu kitzeln, bis diese kicherte und sich schüttelte und schließlich einen grünen Türknauf freigab. Hermine gab der Birne einen freundschaftlichen Klaps, drückte die Türklinke herunter und betrat die sehr große und sehr alte Küche von Hogwarts.
****
Es war dieser Ort, wieder jener Ort, an welchem sie bereits viele Male gewesen war, und wo sie auch jetzt wieder stand, alleine, und sich umherblickte. Sie stand in weißem Schnee und lauschte, wie der Winterwind durch die kahlen Äste und Zweige der Bäume pfiff. Es war bitterkalt, der Horizont öde und leer, und kein Laut außer dem monotonen Sing-Sang des Windes zu hören, und sie wusste: Sie waren alle fort. Die Schatten der Bäume fielen über verwitterte, graue Steine, die der Schnee halb begraben hatte. Es waren unzählige..... unzählige....
Sie waren fort.....
Und sie würden nie mehr wiederkommen. Der Wind strich durch die toten Baumwipfel und trug die Wärme längst versunkener Tage und Nächte mit sich fort. Sie trat an einen der Steine und wischte den Schnee von seiner geschundenen Oberfläche.
Er war kalt, so kalt....
Dort, wo die Toten ruhten, gab es kein Vergessen für sie, doch bald würde der Schnee die letzte Erinnerung an das, was gewesen war, begraben. Sie lief durch die Einöde, sie stapfte durch den Schnee ,sie wollte all diese stillen, schwarzen Gräber nicht sehen.
Die Toten ruhten nicht....
Auf einem dunklen Fels saß ein alter Mann und sah ihr entgegen. Sein langer Umhang war grau und schimmernd, sein langes silberweißes Haar und der ebenso lange Bart flatterten im Wind. Als sie näher kam, schaute sie in sein zerfurchtes Gesicht, sah weise alte Augen auf sie niederblicken, die einstmals von strahlendem Blau gewesen waren, doch nun das trostlose Grau des Himmels angenommen hatten. Er sprach kein Wort, und sie ließ sich vor ihm niederfallen und barg ihren Kopf in seinem Schoß. Schneeflocken wirbelten um sie herum und legten sich auf seine dünnen, langfingrigen Hände. Er strich sie nicht fort.
"Wohin sind sie gegangen?..." flüsterte sie und schloss ihre Augen. "Wo ist alles, was wir einst liebten und für gut erachteten..?".
"Es ist vergangen....die Zeit hat es uns genommen..." sagte er, und seine Stimme klang wie ein Teil des Windes. Sie hob den Kopf und sah in seine leeren, müden Augen. "Was ist mit uns?... Was ist mit dir?" Ihre Stimme war kaum noch hörbar.
"Auch ich muss vergehen, wie du, wie alles andere...." Der Sturm zog und zerrte an seinem Haar und seinen Kleidern, und mittlerweile bedeckte der Schnee sein Haupt und seine Schultern. Sie richtete sich auf und berührte mit ihrer Hand seine faltigen Wangen. Sie waren kalt wie das Eis in ihrem eigenen Herzen.
"Es tut mit leid.." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Wispern. "Es tut mir leid..."
"Es gibt keinen Grund, etwas zu bedauern... .Minerva... Unsere Leben sind vorbei.....ich muss gehen...." "Nein....nein..."
Sie wollte nach seiner Hand greifen, doch alles, was ihre Finger berührten, war die kalte Oberfläche des leeren Felsens. Im Heulen des Windes schienen seine letzten, leisen Worte nachzuklingen:
" ...ich muss gehen.... vergiss mich nicht.... vergiss....das....einzig...Wichtige.....nicht...."
Sie drehte sich langsam um, und vor ihr im Schnee lag sein Körper. Seine Augen starrten blind in den milchigweißen Himmel. Seine Lippen waren leicht geöffnet, und aus seinem Mundwinkel lief ein schmaler Streifen Blut über die zerfurchte Haut. Neben ihm lag die halbmondförmige Brille zerbrochen, und in den Glassplittern spiegelten sich -gebrochen und auseinandergerissen- die Flügel eines Phoenix, der über ihr seine einsamen Kreise zog und sein Klagelied in den verhangenen Himmel schrie....
Sie kniete sich neben ihren Geliebten und betrachtete ihn durch einen Schleier von Tränen, die sich auf ihren Wangen mit den unaufhörlich herabschwebenden Schneeflocken vermischten.
Ihre Finger fuhren sacht über seine Lippen, doch sie waren so kalt...
´Vergiss nicht... dass die Liebe schwerer wiegt.....`
War es seine Stimme, die diese Worte leise gesprochen hatte? Vielleicht war es der Sturm gewesen, der an ihr zog und zerrte und den leblosen Körper vor ihr ganz allmählich mit Schnee bedeckte...
........
Minerva erwachte abrupt und richtete sich keuchend auf ihrer Matratze auf. Die Dunkelheit um sie herum war vollkommen. Sie tastete nach dem Zauberstab, den sie neben ihr Bett auf den Nachttisch gelegt hatte, und stieß einen leisen Fluch aus, als ihre Finger gegen einen länglichen Gegenstand stießen, der klappernd auf dem Boden landete. Sie schlug die Decke weg, und unterdrückte eine zweite Verwünschung, als sie das kalte Holz unter ihren nackten Füßen spürte. Sie bückte sich, griff nach dem Zauberstab und flüsterte "Lumos". Augenblicklich entzündeten sich die Kerzen an den Wänden, und die plötzliche Helligkeit ließ sie mit den Augen blinzeln. Atemlos setzte sie sich zurück auf ihr Bett. Ihre Brust hob und senkte sich, während sie versuchte, die Eindrücke des Traumes von sich zu schütteln. Doch es war seltsam - als Minerva sich müde über das Gesicht fuhr, hielt sie inne, ließ ihre Hand sinken und starrte dann fast wie abwesend auf ihre Finger, die von der warmen, salzigen Nässe auf ihren Wangen feucht schimmerten. `Es war nur ein Traum, eine dummer Traum..´ dachte sie zornig.
Ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie kaum eine Stunde geschlafen haben musste, und - noch immer leicht zitternd- erhob sie sich wieder, schlüpfte in ihre Hausschuhe und schlurfte zum Kamin herüber, in welchem die letzte Glut erloschen war. Sie wusste aus Erfahrung, dass nun an Schlaf nicht mehr zu denken war. Sie würde dafür sorgen, dass ein neues Feuer entzündet würde, sie würde ein wenig arbeiten und sich vielleicht etwas heißen Tee gönnen...Sie würde die Nacht auf die gleiche Weise verbringen wie so viele andere zuvor auch, und was machte dies schon? Minerva McGonagall war eine Frau, die vieles gewöhnt war, auch an ein Zuviel an Arbeit und den Mangel an Schlaf.... Genau dies würde sie tun, in aller Ruhe, und es gab niemanden, der sie in ihrer Arbeit unterbrechen konnte...
Sie stützte ihren Arm gegen den Kaminsims und ihre dünnen Schultern begannen zu zucken, als sich ein heiserer Schluchzer ihrer Kehle entrang...
Draußen hatte der Wind zugenommen, heulte lauter als zuvor um die Ecken des Gebäudes und rüttelte wütend an den Fensterläden, die beängstigend laut klapperten und gegen die Glasscheiben schlugen. Das Toben des Sturmes in ihren Ohren und völlig in ihre Gedanken versunken, als sie in die graue, kalte Asche im Kamin starrte, hatte Minerva zunächst nicht das leise Klopfen an ihrer Tür gehört. Doch wenige Sekunden später vernahm sie das Geräusch - diesmal etwas lauter und energischer. Sie wischte sich mit dem Ärmel ihres Nachthemdes hastig über das nasse Gesicht, schlüpfte dann in ihren schottischen Morgenmantel und ging- sich mit einer allerletzten Bewegung das Haar glättend- auf die andere Seite des Raumes, um zu öffnen.
Vor der Tür stand der Schulleiter.
Dumbledore trug sein Nachtgewand - einen dunkelblauen Umhang mit vielen kleinen Schneeflocken darauf abgebildet -und darüber einen wollenen Morgenmantel. Im Licht der im Gang aufgestellten Fackeln schimmerten sein langer, weißer Bart und seine Brillengläser, hinter denen ein Paar blauer Augen Minerva auf diese so vertraute Weise anblickten.
"Albus..." murmelte sie und trat unwillkürlich einen Schritt zurück, sich dabei mit einer Hand am Türrahmen festhaltend. "Was.....was machen Sie hier um diese Zeit?"
Dumbledore blinzelte. "Das habe ich mich zuerst auch gefragt, meine liebe Minerva." erwiderte er lächelnd. "Nun, wie soll ich es sagen.... Der Schlaf wollte sich bei mir partout nicht einstellen ,sicherlich kennen Sie diese Nächte - und ich habe mich gefragt, ob ich es wagen darf und - Nanu? Minerva..." Dumbledore hielt in seinen Worten inne, als er ihr Gesicht genauer betrachtete. Sie senkte hastig ihren Kopf , um die langen, vorne spitz zulaufenden Hausschuhe des Schulleiters mit scheinbarem Interesse zu studieren. Es war ihr nicht entgangen, dass ein Ausdruck von Mitgefühl in seine Augen getreten war, den sie nicht ertragen konnte. Zu deutlich standen die Bilder aus ihrem Traum noch vor ihr....
Minerva fuhr sich rasch mit der Hand über ihre Augen. "Es ist nichts...Ich bin nur etwas überarbeitet." sagte sie knapp, wohl wissend, wie wenig überzeugend ihre Worte klangen. Doch Dumbledore bewies zu ihrer Erleichterung den Takt, zunächst nicht weiter auf sie einzudringen. "Nun, was halten Sie dann davon, wenn wir beiden Hübschen zu einem gemeinsamen Schlummertrank in die Küche hinuntergehen?" fragte er leise und legte seine Hand sanft auf ihren Arm. "Es gibt nichts Besseres nach einem anstrengenden Tag.." Minerva hob endlich ihren Kopf und wagte es, seinem Blick zu begegnen. Sein Augen schimmerten warm, und für den Bruchteil eines Momentes hatte sie das lächerliche Verlangen...das seltsame Gefühl...
Doch sie schob alle irritierenden Gedanken beiseite und nickte. "Keine schlechte Idee, Albus. Geben Sie mir eine Minute!" erwiderte sie, etwas brüsker als sie es beabsichtigt hatte, und verschwand in ihrem Raum. Kaum zwei Minuten später, nachdem sie sich eilig das Haar ein wenig geordnet und dann ihren Zauberstab in ihrer Tasche verstaut hatte, trat sie zu Dumbledore auf den Gang, verschloss ihre Tür und lächelte ihm flüchtig zu. "Ich weiß nicht, das wievielte Mal es jetzt gewesen ist, dass Sie mich zu nachtschlafender Zeit aus meinem Zimmer geholt haben...." sagte sie - scheinbar missvergnügt, doch der Ausdruck in ihren Augen sprach eine andere Sprache. "Alte Freunde, Minerva," sagte Dumbledore, der gedankenversunken neben ihr herging, "alte Freunde wie ich dürfen das doch hin und wieder, oder?" Sie warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, ohne etwas zu sagen oder ihren Schritt zu verlangsamen. Doch ein kleines Lächeln spielte um ihre strengen Mundwinkel, als sie ihren langen Weg hinunter zur Küche machten., in der eine Schülerin namens Hermine Granger in diesem Augenblick damit beschäftigt war, auf einen sehr verängstigten Hauselfen einzureden......
To be continued....
Tja, werden Gryffindor jetzt 200 Punkte abgezogen, bekommt die arme Hermine eine Strafarbeit aufgebrummt oder beobachtet sie, wie ihre Hauslehrerin vom Schulleiter höchstpersönlich ....*hüstelt*..äh.. höchstpersönlich die heiße Milch eingeschenkt bekommt?*gggg*
