Under the ice

Autor: Evala

Teil: (1/?)

Rating: Das hier ist noch kein slash aber ein wichtiger Baustein für die Geschichte.

Kommentar: Dickes Bussi, Cû *knuddel * dafür das du das Betagereadet hast. Also das ist meine erste Slash Fanfiction in diesem Fadom also nicht so streng sein. Feedback ist aber sehr erwünscht.

Die Schlacht war in vollen Gange und Legolas befand sich mitten drin. Rannte. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn doch es war ihm trotzdem eiskalt. Er legte einen Pfeil nach dem anderen in die Sehne. Ein Feind nach dem anderen wurde zu dem Ziel von Legolas Pfeilen. Er kämpfte wie eine Maschine. Aus dem Köcher nehmen. Anlegen. Anvisieren. Ziel ausgeschaltet. Der Vorgang wiederholte sich immer wieder. Sämtliche Gefühle waren gewichen. Eiskalt. Ein Herz aus Diamant. Geschliffen und klar. Wunderschön und Eiskalt. Doch nicht erst die Schlacht hatte seine Gefühle abgekühlt. Beseitigt. Auch nicht die Grauen Morias. Die Düsternis und das Grauen der Minen. Seine Gedanken wanderten weiter. Auch nicht der Tod Gandalfs. Als er mit dem Balrog kämpfte und schließlich in die Schatten stürzte. Wieder versuchte ein Ork von hinten an ihn heran zu kommen. Sein Kurzschwert schnellte heraus und Sekunden später fiel der Ork tot zu Boden. Es war ihm als kämpfte sein Körper und sein Geist stand neben ihm und wanderte in die Vergangenheit. Zu dem Zeitpunkt als die Misere begann. Es war ihm, als wanderte er durch die letzten Monate. Als wäre es nicht sein Leben, als wäre er nur reiner Beobachter. Er sah sich selbst in Elronds Rat sitzen. Gimli. Damals hatte er ihn gehasst. Ja, damals hatte er geglaubt was sein Vater über Zwerge gesagt hatte. Das sie nur goldgierig wären. Doch Legolas war eines besseren belehrt worden. Er lernte, das auch Zwerge ihre Ideale hatten. Sich für ihre Freunde einsetzten. Er schloss mit der Zeit den Zwerg ins Herz. Er war ihm ein Gefährte geworden, ebenso wie Aragorn, auch unter dem Namen Estel bekannt. Der edelste aller lebenden Menschen. Mit einem Licht in seinen Augen, dem nicht viele standhielten. Hochgewachsen und dunkelhaarig. Von ernsten Gesicht und kräftiger Gestalt. Ihr König, Erbe Isildurs. Einen König, den zum Schluss sogar Boromir, der stolze Krieger aus Gondor akzeptierte. Auch Boromirs Tod betrauerte er. Ein rechschaffender Mensch, der für das Gute in Mittelerde gekämpft hatte. Die vier Hobbits waren ihm ebenso teuer geworden wie Gandalf. Nur schwer hatte er seinen Verlust verkraftet. Mit schweren Herzen war er nach Lorien gelangt.

Als sie vor der Herrin standen hoffte er, das sie nichts bemerkte. Tatsächlich sprach sie ihn nicht darauf an. Glücklich, das sie sein Leid übersehen hatte, ging er. Doch fand er unter den Bäumen Loriens keine Ruhe.

Er dachte zurück an die verhängnisvolle Nacht. Er hatte seine Liebe gefunden und gleich wieder verloren.

Er wanderte unter den Bäumen hindurch bis er zu einem kleinen Bach kam. Dort kniete er sich nieder. Wusch sich das Gesicht. Spürte die Abkühlung. Er war so in Gedanken versunken, dass er es nicht bemerkte, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Sich ein weiteres Gesicht zu seinem Spiegelbild gesellte. Ein Gesicht mit silbernem Haar und spitzen Ohren. Ohne sich um zudrehen wusste er wer hinter ihm stand. Haldir von Lothlorien. Der oberste Wächter des goldenen Waldes.