Kommentar: Eigentlich verfolgte mich bei dieser Story lange die Schreibblockkade doch es scheint als hätte sie mich endlich losgelassen....*ggg*

Schnell machte er sich auf den Weg zurück. Zurück in die Burg um das Letzte zu schützen, das ihnen geblieben. Seine Füße funktionierten automatisch. Schon lange hatte ihm die Konzentration verloren darauf zu achten. Auch spürte er nicht mehr wie sich seine Schwerter in die Körper der Gegner bohrten. Schnell und präzise. Ehe sie wussten wie ihnen geschah waren sie bereits dahin. Blut spritze. Dunkel. Schwarz wie der Ort wo einst ihre Seele wohnte. Legolas selbst war erschöpft doch er spürte die Erschöpfung nicht mehr. Er spürte gar nichts mehr. Sein Körper war zur Maschine des Krieges geworden. Zum Werkzeug des Kampfes. Ohne Emotionen. Ohne Leben. Doch war er das nicht schon lange? Emotionslos. Leblos. Nicht erst die Schlacht hatte ihm dazu gemacht. Nein, es war bereits viel früher geschehen. In einer stürmischen Sommernacht unter den Bäumen. Den Bäumen, die nur noch in Lorien ihre Zuflucht fanden. Lorien. Eine der letzten Zufluchtsort seiner Rasse. Wenn er an Lorien dachte musste er unweigerlich an ihn denken. Silbernes Haar, das im Mondlicht schimmerte. Blaue Augen in dem man versinken konnte. Er war glücklich gewesen. Es schien ihm wie eine Ewigkeit.

Wie der Sturm über ihren Köpfen nahm auch der Sturm zwischen ihnen an Intensität zu. Haldirs Lippen fanden die spitzen der elbischen Ohren. Es war wie ein Stromschlag. Ernüchternd und süchtigmachend. Er versank in der Macht dieser Emotion. Er versank in dem See der Lust. Stürmisch und gefährlich. Hätte er gewusst was auf ihn zukam so wäre er gegangen und hätte es nie geschehen lassen. Doch es schien ihm als hätte er seine Fähigkeit zu gehen bereits verlernt. Wie konnte etwas so schönes solche Schmerzen bereiten und gleichzeitig solches Glück? Er war gefangen. Gefangen im Widerspruch dieses Spieles. Es war lange her da sie wussten wer über das Spiel die Kontrolle hatte. Haldir wusste was er tat. Oh ja, er wusste es sehr wohl, das kalte Herz eines Kriegers in Flammen auf gehen zu lassen.

Kämpfen um zu gewinnen. Kämpfen um den Gegner zu schlagen. Wieder fand er sich in der Gegenwart wieder. Doch was war geschehen? Woher kam dieses Brennen. Er schien zu zerbersten. Hatte er Vergangenheit mit der Gegenwart vermischt? Hitze floss durch seinen Körper. Ihm beschlich ein schrecklicher Verdacht. Was war geschehen? Er sank auf die Knie. Da erkannte er was geschehen war.

Und jetzt schlaft schön MUHAHA