Kapitel 15
Während die Rohimirr nach Durnharg ritten fand sich der Dunkle in Mordor wieder. Genauer gesagt in Minas Morgul. Er öffnete langsam die Augen. Es stank. Es stank fürchterlich. In diesem Moment verfluchte er die scharfen Sinne des elbischen Volkes. Ein seltsames Gefühl stieg in ihm hoch. Was war das? Ah ja. Der Körper des Elben fühlte sich anscheinend unwohl. Er sah an sich hinunter. Die Kleidung des Elben sah mitgenommen aus. Plötzlich hörte er in seinem Kopf:
„Wo bin ich?"
Der Dunkle lächelte finster. Oh ja, das gefiel ihm. Der Geist des Elben, dem dieser Körper eigentlich gehörte war noch am Leben. Naja, wäre auch witzlos wenn man Elben so einfach umbringen könnte. Langsam und grausam war ihm viel lieber. Aber er sollte sich mehr auf seine Umgebung konzentrieren.
Düster.
Schwarzer Stein.
Gestank.
Finsternis.
Orks. Urukais.
Kurz beschrieben:
Minas Morgul.
Was zum verdammten Teufel tat er hier? Er überlegte. Da kam es ihm in den Sinn. Er hat den Zauber des Ortenwechsels verwendet. Das erklärte auch das unwohle Gefühl, welches der Körper des Elben im Augenblick verspürte. Langsam schritt er voran als er plötzlich eine Stimme vernahm:
„Ist euch nun wohler, Herr?"
Die Stimme tat den Ohren des Elben weh. Er hörte ein Aufschreien in seinem Kopf. Leise fluchte er. Verdammtes Elbenvolk und ihre Vorliebe für Licht. Aber das würde er noch ändern. Er drehte sich um nur um ihn erblicken. In schwarze Gewänder gehüllt mit einem schrecklichen Gesicht und dem geisterhaften Hauch, dem Sterbliche vor Angst erlagen. Mächtige Stiefel und die donnernde Stimme runden das Bild des Grauens ab. Das war er. Er allein. Der Heermeister von Minas Morgul. Der Herr der Nazgul und sein engster Berater. Er antwortete ihm:
„Des Elben Seele war krank als ihn der Fluch traf. Es war ein leichtes seiner Herr zu werden doch der Körper nahm Schaden."
Es sah für einen Moment aus als wäre eine Gefühlsregung im Gesicht des anderen erschienen doch er schien sich getäuscht zu haben. Der ausdruckslose Gesichtsausdruck blieb. Der Herrmeister kam näher und betrachtete seinen neuen Körper näher. Erst jetzt wurde ihm gewahr, das es ihm selbst bisher verwehrt geblieben war seinen neuen Körper zu betrachten. Er spürte die Blicke das Nazgul auf sich und sagte:
„Ein Prachtstück der Elb obwohl ich noch nicht die Gelegenheit hatte ihn zur Gänze zu betrachten."
Der Herrmeister murmelte bedächtig:
„Für wahr ist es ein schöner Körper doch euer Geist mag ihm viel mehr Schmuck verleihen als es solch ein niederes Geschöpf wie ein Elb je vermag."
Er lachte. Das Lachen klang schrecklich. Der Dunkle sah seinen Herrmeister an. Studierte ihn ausgiebig. Warum eigentlich nicht? Solange war er ohne Körper gewesen. Solange war ihm das verwehrt geblieben. Sollte er? Nein, noch war keine Zeit dafür. Er würde sich erst um wichtigere Dinge kümmeren. Er wollte diesen Krieg gewinnen und mit der Übernahme dieses Elben war zwar ein Schritt in die richtige Richtung getan aber viel musste noch vorbereitet werden und so überlegte er.
Der Heermeister blieb bedächtig stehen. Er mahlte sich aus was sein Herr wohl mit ihm tat wenn es ihm gut dünkte. Er wusste, das es ihm danach verlangen würde nach einer so langen Zeit der Enthaltsamkeit. Finster grinste er. Dieser Körper würde ein Hochgenuss sein. Für sie beide. Wertvoll in vielen Belangen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Dunkle ihn anherrschte:
„Führ das Heer nach Gondor. Ich habe die Niederlage in Helms Klamm nicht vergessen. Und wenn wir Minas Tirith dem Erdboden gleichmachen müssen. Die Menschen dürfen keine Hoffnung mehr gewinnen und ihre Hoffnung ist Gondor, das Land der Menschen von Westernis."
Der Nazgul nickte.
Der Dunkle erinnerte sich. Oh ja, die Numenorer. Ein verdammtes Volk. Eitel. Aber er hatte keine Zeit sich weiter mit ihnen zu beschäftigen, das würde er den Herren von Minas Morgul übertragen aber vorher. Ja, vorher musste er Befriedigung finden. Oh ja, solange war sie ihm verwehrt geblieben. Er hatte die Blicke des Heermeister auf sich gespürt. Er wusste, was der Nazgul dachte. Er dachte ja dasselbe.
Vorher aber würde er noch etwas anderes erledigen. Er kehrte zurück in seinen Kopf. Sah die heruntergekommene Figur. Das Abbild, des Körpers, der nun der Seine war.
„Hallo, ich hoffe dir gefällt deine Unterbringung."
Der Elb sah verwirrt aus und fragte:
„Wo bin ich?" Unsicherheit schwang in der Stimme mit. Kein Wunder. Der Elb konnte es nicht wissen. Der Zauber tat einen guten Dienst. Der ganze Angriff auf Helms Klamm hatte nie den Rohimirr gegolten. Allein des Morgensterns wegen hatte er es getan. Sein. Das erste Mal als er den Elben gesehen hatte ihm Palantir war er besessen gewesen davon diesen Körper zu besitzen.
Es war die perfekte Strategie. Die Menschen hatten den Elben den Abendstern genommen. Die dumme Elbe hatte entschlossen sterblich zu werden. Na wenn sie das möchte. Ihr Pech. Und er hatte ihnen den Morgenstern genommen. Der Zauber hatte gewirkt. Ausgeführt von einen Ork, der den Elben mit dem Pfeil makiert hatte. Es war perfekt gewesen und den Fluch aus zu sprechen war danach ein Leichtes gewesen. Böse lächelnd sah er die Gestalt vor sich an und sagte:
„Du brauchst keine Furcht zu haben. Hier bist du in Sicherheit."
Danach kehrte er aus den Geist zurück in den Körper. Er ging näher auf den Heermeister zu. Grinsend meinte er:
„Ist der Herr von Minas Morgul gewillt dem Herr zu dienen?"
Der Nazgul wich zurück. Es war ein altes Spiel zwischen ihnen. Während der Nazgul etwas Widerstand leistete bewegten sie sich immer weiter auf das bereits vorbereitete Lager zu. Der Nazgul antwortete ihm:
„Was passiert wenn ich verweigere! Ich bin euer Herrmeister! Nicht euer Diener!"
Der Dunkle lachte noch heftiger als er den Nazgul noch weiter zurück drängte. Ihn gewaltsam schubste.
„Oh, armer Herr von Angmar. In dem Moment als du den Ring von mir an nahmst hast du deinen freien Willen verspielt."
Der Nazgul trat auf den Dunklen zu. Er riss ihn an sich. Brutal erzwang er Eingang in den Mund des elbischen Körper, den der Dunkle befehligte. Der Dunkle jedoch riss sich los und schrie empört:
„Ihr seit mein Diener. Ihr gebt und nehmt nicht."
Er grinste und packte nun den Nazgul. Der Elb hatte Kraft. Das musste man ihm zugestehen. Nun zwang er dem Heermeister von seiner Seite einen Kuss auf. Sie kämpften um die Oberhand. Keiner war gewillt auch einen Zentimeter zu weichen. Hitze stieg in beiden Körpern auf. Der Tanz der Brutaliät begann.
Der Heermeister war erstaunt. Sonst war das ihm nie gelungen. Er hatte es nie geschaft dem Dunklen einen Kuss aufzuzwingen. Er war nur vom Dunklen bezwungen werden. Nun kämpften sie. Der elbische Körper war stark. Stärker als er erwartet hatte.
Legolas erschrak. Die Stimme erlaubte ihm zu sehen. Er sah eine dunkle Gestalt vor sich. Sah den Kuss. NEIN! NEIN, er wollte das nicht sehen.
Der Dunkle drückte den Heermeister zu Boden. Dank, der Schnelligkeit der Elben sah dieser nicht wie ihm die Eisen umgelegt wurden. Beide Hände und Beine wurden gefesselt. Der Dunkle wollte sicher gehen dem Heermeister nicht zu unterliegen. Die Hitze war unerträglich. Solange ohne Befriedigung machte sich bemerkbar. Verdammt, war dieser Heermeister stur. Er würde ihn bezwingen. Er würde sich Erlösung verschaffen. Leise grinste er. Der Heermeister hatte schon verloren als er sich auf dieses Spiel einlies.
Gegen den Boden gedrückt und an Armen und Beinen befestigt war er wunderschön.
Dunkel.
Gefährlich.
Grausam.
Eine perfekte Mischung. Er würde ihn nehmen. Er war das beste was er im Moment zur Verfügung stand. Er stand auf. Sah den Heermeister an:
„Du sagtest du wärst nicht mein Diener aber mir scheint das du irrst."
Dann lies er sich wieder neben dem Heermeister nieder. Nahm den Mund wieder brutal in Besitz. Blut floss. Der metallische Geschmack auf seinen Lippen schmeckte gut. Er wollte mehr davon. Brutal bis er in den Hals und lächelte vergnügt. Ja, das würde fürs erste genügen. Man konnte einen Schatten zwar nicht töten aber übertreiben sollte man es auch nicht, oder?
Der Dunkle lachte böse. Was machte er sich Sorgen um den Nazgul. Er war nur einer der willigen Diener. Er hatte ihn nicht darum gebeten. Hart rieb er sich an ihm. Er brauchte jetzt Erlösung. Er verstand diese Vorbereitungsache sowieso nicht. Deshalb entkleidete er sich.
Der Heermeister riss die Augen auf. Der Dunkle nahm das befriedigt zur Kenntnis.
„Nun da du ja immer noch behauptet du seist nicht mein sollte ich dir wohl zeigen das du irrst. So dumm. So viel Kraft und so dumm."
Der Heermeister wusste was nun kam. Er ergab sich in sein Schicksal. Nahm seinen Herren in sich auf. Seine eigene Erregung ignorierte er. Er wusste, das es den Dunklen nicht kümmerte. Immer stärker und härter stieß der Herr in ihn. Er glaubte sich zu verschlucken. Hustete schon fast aber es war so verdammt gut. So verdammt heiß. Als der Herr endlich seinen Höhepunkt erreicht hatte schluckte er. Er wusste was geschehen würde, wenn er es nicht tun würde. Er wusste es zu genau. Ohne hin mochte er es, warum sich dagegen wehren?
Es war wohl ein Teil des Spieles. Dominanz.
Er hatte heute nicht die Geduld Spiele zu spielen. Obwohl er sie genoß. Heute wollte er Erlösung. Als er seinen Höhepunkt erreichte schrie er nicht. Er beobachtet viel mehr die Reaktion seines Mitbewohners. Der Elb schrie für drei. So gut. So verdammt gut. Die gequälten Schreie dieses Elben waren erregender als der dumme Nazgul je sein könnte. Als er befriedigt war ließ er von dem Nazgul ab. Böse grinsend sagte er:
„Auf den Feldern mag man sich vor dir fürchten Angband. Aber hier bist du auch nicht mehr als ein Mensch oder ein Elb. Du bist hier auch einfach ein Stück Dreck."
Damit ging der Dunkle und als ihn der Heermeister wieder erblickte hatte er sich umgekleidet. Er trug eine schwarze Robe und dazu einen dunklen Umhang und vorallem das Haar. Es war Schwarz.
Die Veränderung war perfekt. Eiskalte Augen starrten ihn. Blau hart wie Stahl. Der Mund war zu einem bösen Grinsen verzogen und das Haar webte einen Teppich der Dunkelheit. Erst jetzt lag die Aufmerksamkeit des Dunklen auf dem Herrn von Minas Morgul:
„Geh nun, Nazgul. Lass die Menschen bluten."
Kapitel 16
Die Rohimmir ritten seit Stunden. In der nächsten Stunde würden sie Durnharg erreichen und von dort aus weiter nach Gondor reiten. Gandalf beobachtete Haldir. Der Elb trug wieder seinen stolzen Blick doch das Feuer war aus Haldirs Augen entschwunden. Er hatte es zwar geschafft Haldir den Klauen des Todes zu entreißen doch es war ihm nicht möglich gewesen das Feuer im Inneren des Elben wieder zu entzünden. Haldir seufzte. Hatte er das Richtige getan? Er war als einziger der elbischen Armee den Rohimmir gefolgt. Zweifel nagten an ihm. War sein gefasster Entschluss den so realitäts fern? Schnell schüttelte er sich um den Gedanken von sich zu schieben. Er war wegen Legolas hier. Immer noch spukten die Bilder durch seinen Geist. Ein anderer Legolas. Ein besessener Legolas. Warmes, ruhiges Blau der See gleich war eiskaltem Blau gewichen. Hart wie Stahl. Das Lachen grausamer als ein Sterblicher sich je erträumen wollte. Der Dunkle hatte den Elben den Morgenstern genommen. Er würde ihn zurück holen. Auch wenn diese Aufgabe sein Leben fordern würde. Er würde alles tun was dafür nötig war. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als Aragorn ihn ansprach:
„Wir sind angekommen, Haldir."
Er sah auf und bemerkte, das Aragorn Recht hatte. Sie waren tatsächlich in Durnharg. Sie ritten in das Lager. Er spürte die seltsamen Blicke auf sich. Diese Menschen kannten keine Elben. Ihnen waren diese mystischen Wesen nur aus Sagen bekannt. Haldir kümmerte sich nicht darum. Schnell sprang er vom Pferd aber nicht ohne seinem Pferd etwas zugeflüstert zu haben. Dieses folgte den Tieren der Rohimmir und Haldir war bald allein. Bis sich so etwas wie ein Rat versammeln würde, würden noch ein paar Stunden vergehen. Diese würde er nutzen. Er wollte allein sein. Er wollte nachdenken. Mit diesen Gedanken ging er immer weiter auf das nahe gelegene Waldstück zu. Er konnte den Bach in der Nähe förmlich riechen. Frisch, Klar und einladend. Ihm war als ob der Bach sich nach einer Unterhaltung sehnen würde. Schnellen Schrittes entfernte sich er vom Lager wohl wissend das ihm keiner folgen würde. Bald hatte er den einladenden Bach erreicht. Es war schön wieder solche Schönheit zu erblicken. Langsam erkleidete er sich. Seine Augen waren stets wachsam auf die Umgebung gerichtet. Mittlerweile war Abend geworden und im Licht der Dämmerung glänzte der Körper des Elben. Die silberen Haare glitzerten geheimnisvoll. In diesem Moment war Haldir vieles. Er glich den mystischen Wesen, die Menschen als Elben beschrieben. Ein wundersh
Während die Rohimirr nach Durnharg ritten fand sich der Dunkle in Mordor wieder. Genauer gesagt in Minas Morgul. Er öffnete langsam die Augen. Es stank. Es stank fürchterlich. In diesem Moment verfluchte er die scharfen Sinne des elbischen Volkes. Ein seltsames Gefühl stieg in ihm hoch. Was war das? Ah ja. Der Körper des Elben fühlte sich anscheinend unwohl. Er sah an sich hinunter. Die Kleidung des Elben sah mitgenommen aus. Plötzlich hörte er in seinem Kopf:
„Wo bin ich?"
Der Dunkle lächelte finster. Oh ja, das gefiel ihm. Der Geist des Elben, dem dieser Körper eigentlich gehörte war noch am Leben. Naja, wäre auch witzlos wenn man Elben so einfach umbringen könnte. Langsam und grausam war ihm viel lieber. Aber er sollte sich mehr auf seine Umgebung konzentrieren.
Düster.
Schwarzer Stein.
Gestank.
Finsternis.
Orks. Urukais.
Kurz beschrieben:
Minas Morgul.
Was zum verdammten Teufel tat er hier? Er überlegte. Da kam es ihm in den Sinn. Er hat den Zauber des Ortenwechsels verwendet. Das erklärte auch das unwohle Gefühl, welches der Körper des Elben im Augenblick verspürte. Langsam schritt er voran als er plötzlich eine Stimme vernahm:
„Ist euch nun wohler, Herr?"
Die Stimme tat den Ohren des Elben weh. Er hörte ein Aufschreien in seinem Kopf. Leise fluchte er. Verdammtes Elbenvolk und ihre Vorliebe für Licht. Aber das würde er noch ändern. Er drehte sich um nur um ihn erblicken. In schwarze Gewänder gehüllt mit einem schrecklichen Gesicht und dem geisterhaften Hauch, dem Sterbliche vor Angst erlagen. Mächtige Stiefel und die donnernde Stimme runden das Bild des Grauens ab. Das war er. Er allein. Der Heermeister von Minas Morgul. Der Herr der Nazgul und sein engster Berater. Er antwortete ihm:
„Des Elben Seele war krank als ihn der Fluch traf. Es war ein leichtes seiner Herr zu werden doch der Körper nahm Schaden."
Es sah für einen Moment aus als wäre eine Gefühlsregung im Gesicht des anderen erschienen doch er schien sich getäuscht zu haben. Der ausdruckslose Gesichtsausdruck blieb. Der Herrmeister kam näher und betrachtete seinen neuen Körper näher. Erst jetzt wurde ihm gewahr, das es ihm selbst bisher verwehrt geblieben war seinen neuen Körper zu betrachten. Er spürte die Blicke das Nazgul auf sich und sagte:
„Ein Prachtstück der Elb obwohl ich noch nicht die Gelegenheit hatte ihn zur Gänze zu betrachten."
Der Herrmeister murmelte bedächtig:
„Für wahr ist es ein schöner Körper doch euer Geist mag ihm viel mehr Schmuck verleihen als es solch ein niederes Geschöpf wie ein Elb je vermag."
Er lachte. Das Lachen klang schrecklich. Der Dunkle sah seinen Herrmeister an. Studierte ihn ausgiebig. Warum eigentlich nicht? Solange war er ohne Körper gewesen. Solange war ihm das verwehrt geblieben. Sollte er? Nein, noch war keine Zeit dafür. Er würde sich erst um wichtigere Dinge kümmeren. Er wollte diesen Krieg gewinnen und mit der Übernahme dieses Elben war zwar ein Schritt in die richtige Richtung getan aber viel musste noch vorbereitet werden und so überlegte er.
Der Heermeister blieb bedächtig stehen. Er mahlte sich aus was sein Herr wohl mit ihm tat wenn es ihm gut dünkte. Er wusste, das es ihm danach verlangen würde nach einer so langen Zeit der Enthaltsamkeit. Finster grinste er. Dieser Körper würde ein Hochgenuss sein. Für sie beide. Wertvoll in vielen Belangen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Dunkle ihn anherrschte:
„Führ das Heer nach Gondor. Ich habe die Niederlage in Helms Klamm nicht vergessen. Und wenn wir Minas Tirith dem Erdboden gleichmachen müssen. Die Menschen dürfen keine Hoffnung mehr gewinnen und ihre Hoffnung ist Gondor, das Land der Menschen von Westernis."
Der Nazgul nickte.
Der Dunkle erinnerte sich. Oh ja, die Numenorer. Ein verdammtes Volk. Eitel. Aber er hatte keine Zeit sich weiter mit ihnen zu beschäftigen, das würde er den Herren von Minas Morgul übertragen aber vorher. Ja, vorher musste er Befriedigung finden. Oh ja, solange war sie ihm verwehrt geblieben. Er hatte die Blicke des Heermeister auf sich gespürt. Er wusste, was der Nazgul dachte. Er dachte ja dasselbe.
Vorher aber würde er noch etwas anderes erledigen. Er kehrte zurück in seinen Kopf. Sah die heruntergekommene Figur. Das Abbild, des Körpers, der nun der Seine war.
„Hallo, ich hoffe dir gefällt deine Unterbringung."
Der Elb sah verwirrt aus und fragte:
„Wo bin ich?" Unsicherheit schwang in der Stimme mit. Kein Wunder. Der Elb konnte es nicht wissen. Der Zauber tat einen guten Dienst. Der ganze Angriff auf Helms Klamm hatte nie den Rohimirr gegolten. Allein des Morgensterns wegen hatte er es getan. Sein. Das erste Mal als er den Elben gesehen hatte ihm Palantir war er besessen gewesen davon diesen Körper zu besitzen.
Es war die perfekte Strategie. Die Menschen hatten den Elben den Abendstern genommen. Die dumme Elbe hatte entschlossen sterblich zu werden. Na wenn sie das möchte. Ihr Pech. Und er hatte ihnen den Morgenstern genommen. Der Zauber hatte gewirkt. Ausgeführt von einen Ork, der den Elben mit dem Pfeil makiert hatte. Es war perfekt gewesen und den Fluch aus zu sprechen war danach ein Leichtes gewesen. Böse lächelnd sah er die Gestalt vor sich an und sagte:
„Du brauchst keine Furcht zu haben. Hier bist du in Sicherheit."
Danach kehrte er aus den Geist zurück in den Körper. Er ging näher auf den Heermeister zu. Grinsend meinte er:
„Ist der Herr von Minas Morgul gewillt dem Herr zu dienen?"
Der Nazgul wich zurück. Es war ein altes Spiel zwischen ihnen. Während der Nazgul etwas Widerstand leistete bewegten sie sich immer weiter auf das bereits vorbereitete Lager zu. Der Nazgul antwortete ihm:
„Was passiert wenn ich verweigere! Ich bin euer Herrmeister! Nicht euer Diener!"
Der Dunkle lachte noch heftiger als er den Nazgul noch weiter zurück drängte. Ihn gewaltsam schubste.
„Oh, armer Herr von Angmar. In dem Moment als du den Ring von mir an nahmst hast du deinen freien Willen verspielt."
Der Nazgul trat auf den Dunklen zu. Er riss ihn an sich. Brutal erzwang er Eingang in den Mund des elbischen Körper, den der Dunkle befehligte. Der Dunkle jedoch riss sich los und schrie empört:
„Ihr seit mein Diener. Ihr gebt und nehmt nicht."
Er grinste und packte nun den Nazgul. Der Elb hatte Kraft. Das musste man ihm zugestehen. Nun zwang er dem Heermeister von seiner Seite einen Kuss auf. Sie kämpften um die Oberhand. Keiner war gewillt auch einen Zentimeter zu weichen. Hitze stieg in beiden Körpern auf. Der Tanz der Brutaliät begann.
Der Heermeister war erstaunt. Sonst war das ihm nie gelungen. Er hatte es nie geschaft dem Dunklen einen Kuss aufzuzwingen. Er war nur vom Dunklen bezwungen werden. Nun kämpften sie. Der elbische Körper war stark. Stärker als er erwartet hatte.
Legolas erschrak. Die Stimme erlaubte ihm zu sehen. Er sah eine dunkle Gestalt vor sich. Sah den Kuss. NEIN! NEIN, er wollte das nicht sehen.
Der Dunkle drückte den Heermeister zu Boden. Dank, der Schnelligkeit der Elben sah dieser nicht wie ihm die Eisen umgelegt wurden. Beide Hände und Beine wurden gefesselt. Der Dunkle wollte sicher gehen dem Heermeister nicht zu unterliegen. Die Hitze war unerträglich. Solange ohne Befriedigung machte sich bemerkbar. Verdammt, war dieser Heermeister stur. Er würde ihn bezwingen. Er würde sich Erlösung verschaffen. Leise grinste er. Der Heermeister hatte schon verloren als er sich auf dieses Spiel einlies.
Gegen den Boden gedrückt und an Armen und Beinen befestigt war er wunderschön.
Dunkel.
Gefährlich.
Grausam.
Eine perfekte Mischung. Er würde ihn nehmen. Er war das beste was er im Moment zur Verfügung stand. Er stand auf. Sah den Heermeister an:
„Du sagtest du wärst nicht mein Diener aber mir scheint das du irrst."
Dann lies er sich wieder neben dem Heermeister nieder. Nahm den Mund wieder brutal in Besitz. Blut floss. Der metallische Geschmack auf seinen Lippen schmeckte gut. Er wollte mehr davon. Brutal bis er in den Hals und lächelte vergnügt. Ja, das würde fürs erste genügen. Man konnte einen Schatten zwar nicht töten aber übertreiben sollte man es auch nicht, oder?
Der Dunkle lachte böse. Was machte er sich Sorgen um den Nazgul. Er war nur einer der willigen Diener. Er hatte ihn nicht darum gebeten. Hart rieb er sich an ihm. Er brauchte jetzt Erlösung. Er verstand diese Vorbereitungsache sowieso nicht. Deshalb entkleidete er sich.
Der Heermeister riss die Augen auf. Der Dunkle nahm das befriedigt zur Kenntnis.
„Nun da du ja immer noch behauptet du seist nicht mein sollte ich dir wohl zeigen das du irrst. So dumm. So viel Kraft und so dumm."
Der Heermeister wusste was nun kam. Er ergab sich in sein Schicksal. Nahm seinen Herren in sich auf. Seine eigene Erregung ignorierte er. Er wusste, das es den Dunklen nicht kümmerte. Immer stärker und härter stieß der Herr in ihn. Er glaubte sich zu verschlucken. Hustete schon fast aber es war so verdammt gut. So verdammt heiß. Als der Herr endlich seinen Höhepunkt erreicht hatte schluckte er. Er wusste was geschehen würde, wenn er es nicht tun würde. Er wusste es zu genau. Ohne hin mochte er es, warum sich dagegen wehren?
Es war wohl ein Teil des Spieles. Dominanz.
Er hatte heute nicht die Geduld Spiele zu spielen. Obwohl er sie genoß. Heute wollte er Erlösung. Als er seinen Höhepunkt erreichte schrie er nicht. Er beobachtet viel mehr die Reaktion seines Mitbewohners. Der Elb schrie für drei. So gut. So verdammt gut. Die gequälten Schreie dieses Elben waren erregender als der dumme Nazgul je sein könnte. Als er befriedigt war ließ er von dem Nazgul ab. Böse grinsend sagte er:
„Auf den Feldern mag man sich vor dir fürchten Angband. Aber hier bist du auch nicht mehr als ein Mensch oder ein Elb. Du bist hier auch einfach ein Stück Dreck."
Damit ging der Dunkle und als ihn der Heermeister wieder erblickte hatte er sich umgekleidet. Er trug eine schwarze Robe und dazu einen dunklen Umhang und vorallem das Haar. Es war Schwarz.
Die Veränderung war perfekt. Eiskalte Augen starrten ihn. Blau hart wie Stahl. Der Mund war zu einem bösen Grinsen verzogen und das Haar webte einen Teppich der Dunkelheit. Erst jetzt lag die Aufmerksamkeit des Dunklen auf dem Herrn von Minas Morgul:
„Geh nun, Nazgul. Lass die Menschen bluten."
Kapitel 16
Die Rohimmir ritten seit Stunden. In der nächsten Stunde würden sie Durnharg erreichen und von dort aus weiter nach Gondor reiten. Gandalf beobachtete Haldir. Der Elb trug wieder seinen stolzen Blick doch das Feuer war aus Haldirs Augen entschwunden. Er hatte es zwar geschafft Haldir den Klauen des Todes zu entreißen doch es war ihm nicht möglich gewesen das Feuer im Inneren des Elben wieder zu entzünden. Haldir seufzte. Hatte er das Richtige getan? Er war als einziger der elbischen Armee den Rohimmir gefolgt. Zweifel nagten an ihm. War sein gefasster Entschluss den so realitäts fern? Schnell schüttelte er sich um den Gedanken von sich zu schieben. Er war wegen Legolas hier. Immer noch spukten die Bilder durch seinen Geist. Ein anderer Legolas. Ein besessener Legolas. Warmes, ruhiges Blau der See gleich war eiskaltem Blau gewichen. Hart wie Stahl. Das Lachen grausamer als ein Sterblicher sich je erträumen wollte. Der Dunkle hatte den Elben den Morgenstern genommen. Er würde ihn zurück holen. Auch wenn diese Aufgabe sein Leben fordern würde. Er würde alles tun was dafür nötig war. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als Aragorn ihn ansprach:
„Wir sind angekommen, Haldir."
Er sah auf und bemerkte, das Aragorn Recht hatte. Sie waren tatsächlich in Durnharg. Sie ritten in das Lager. Er spürte die seltsamen Blicke auf sich. Diese Menschen kannten keine Elben. Ihnen waren diese mystischen Wesen nur aus Sagen bekannt. Haldir kümmerte sich nicht darum. Schnell sprang er vom Pferd aber nicht ohne seinem Pferd etwas zugeflüstert zu haben. Dieses folgte den Tieren der Rohimmir und Haldir war bald allein. Bis sich so etwas wie ein Rat versammeln würde, würden noch ein paar Stunden vergehen. Diese würde er nutzen. Er wollte allein sein. Er wollte nachdenken. Mit diesen Gedanken ging er immer weiter auf das nahe gelegene Waldstück zu. Er konnte den Bach in der Nähe förmlich riechen. Frisch, Klar und einladend. Ihm war als ob der Bach sich nach einer Unterhaltung sehnen würde. Schnellen Schrittes entfernte sich er vom Lager wohl wissend das ihm keiner folgen würde. Bald hatte er den einladenden Bach erreicht. Es war schön wieder solche Schönheit zu erblicken. Langsam erkleidete er sich. Seine Augen waren stets wachsam auf die Umgebung gerichtet. Mittlerweile war Abend geworden und im Licht der Dämmerung glänzte der Körper des Elben. Die silberen Haare glitzerten geheimnisvoll. In diesem Moment war Haldir vieles. Er glich den mystischen Wesen, die Menschen als Elben beschrieben. Ein wundersh
