Wow Leute, ihr seid Super! So viele schöne Reviews *ausflipp* ach ja, weil fanfiction.net nicht alle Kapitel richtig hochgeladen hat (es fehlen z.B. in Kapitel 4 oder 5 glaub ich fast zwei Seiten) hab ich die ganze Story auf www.whitelily.de.vu noch mal hochgeladen.

@Thorin ach dich gibt's auch noch, Zwerg? *lol* wie kommt es dass alle meine vorhaben erraten? *grummel*

Und weil ihr alle so lieb Reviewt habt, bekommt ihr schon wieder ein neues Kapitel! vielleicht nicht ganz so lang, aber immerhin . . . ach ja, wer es nicht weiß- Lily bedeutet auf Deutsch Lilie, aber das dürfte bekannt sein, oder?

Lily stürmte die Treppe hoch zum Gryffindorturm. Oh, wie sie ihn hasste! Es war

unglaublich! Vor sich hinschimpfend stolperte sie fast und trat ohne nachzudenken in eine der

falschen Stufen. Sofort sank sie darin ein. Wütend krallte sie sich an der nächsten Stufe fest

und versuchte sich hochzuziehen. Es klappte nicht. Sie steckte schon fast bis zur Hüfte darin.

Seufzend schob sie ihre Tasche zur Seite und stützte sich auf den Ellenbogen auf. Niemand in

sicht um ihr zu helfen. Heute ging aber auch alles schief! Im Geschichtsunterricht war sie zum

ersten Mal eingeschlafen, dann hatte sie sich ihm Zaubertrankunterricht in den Finger

geschnitten und musste in die Krankenstation, sodass sie noch mehr wichtigen Unterricht

verpasst hatte (abgesehen davon, das ihr Finger immer noch ziemlich weh tat). Und das

Allerschlimmste an allem war James. Als sie sich geschnitten hatte, hatte er den Mund

spöttisch verzogen. Als sie endlich von Madame Pomfrey freigelassen wurde und in die

nächste Unterrichtsstunde hastete, musterte er sie sogar fast verächtlich und flüsterte Diane

etwas ins Ohr. Am schlimmsten war es in der kurzen Pause gewesen- Lilys Tintenfass war

heruntergefallen und über den Boden in eine dunkle Ecke gerollt. Als sie es aufhob, sah sie

James, wie er Diane im Arm hielt und sie zärtlich küsste, während seine Linke hand über

ihren hintern streichelte. Das hatte ihr den Rest gegeben. Sie war in Tränen ausgebrochen du

hatte sich auf das Mädchenklo verzogen du nur noch geheult. Warum tat man ihr so etwas an?

warum konnte er ihr nicht egal sein? Sie hasste ich dafür, dass es so wehtat, ihn mit Diane

zusammen zu sehen. Sie sollte doch froh sein, da hatten zwei Idioten sich gefunden und

belästigten sich nur gegenseitig. James hatte selber Schuld! Warum konnte er auch nicht

zugeben, dass er sein Temperament den Slytherins gegenüber nicht zügeln konnte? Sie hätte

es ja gar nicht so schlimm gefunden, wenn er es ihr offen gesagt hätte- aber warum musste er

dann mit dem "Nein Lily, es war ganz anders . . ." anfangen? Warum konnte er denn nicht zu

sich stehen? Und was verdammt noch mal fand er an Diane?! Bei dem Gedanken schlug Lily

mit der Faust auf die Treppe, woraufhin sie wieder ein Stück tiefer absackte. Es war klar, was

er an ihr fand- sie war blond, sie war schön, sie hatte eine Traumfigur die noch nicht mal von

den weiten umhängen verdeckt werden konnte, und außerdem fanden ihn alle anderen

dadurch noch toller- Diane war schließlich das Schulprinzesschen. Daneben kam sie sich so

klein vor, so hässlich. . . Lily kämpfte schon wieder mit den Tränen, und das ärgerte sie noch

mehr. Die Chance, das jemand vorbeikam und sie herausholte, war gering- sie war einen

anderen weg als üblich gegangen, um nicht womöglich IHM zu begegnen, und alle anderen

waren jetzt beim essen. Ein Muggellied fiel ihr wieder ein, und leise begann sie vor sich hin

zu singen, während sie auf Rettung wartete.

"My mama said to stay away from guys like you, she said they were nasty, make me dothings I don't wanna do! Stay away from bad boys, make up one thing on your mind: their hormones are racing and they want it, all the time. . ."

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"Okay, wo fangen wir an?" Sirius eröffnete den Kriegsrat und sah sich in der Runde um.

Anlea zuckte nervös die Schultern, Peter sah auf seine Schuhe und Remus starrte abwesend

zum Fenster hinaus. Sie saßen in einem Geheimraum, den Filch nicht kannte, und waren

bereit über das Projekt JP4LE zu sprechen. "Wir müssen ihn als erstes mal von

Diane wegbekommen" meinte Anlea schließlich. Die Jungen nickten. "Aber wie?" fragte

Sirius. Stille. "Na ja, irgendwie muss James sehen, dass sie nicht das Richtige für ihn ist."

Meinte Remus hilflos. Anlea verzog den Mund. "Wie können wir ihm das zeigen? Ich meine,

was gibt es, was James bei Mädchen nicht abkann?" Die Marauder sahen sich an. "Wenn sie

untreu ist", überlegte Sirius, " wenn sie humorlos ist und wenn. wenn sie nicht mit seinen

freunden zurecht kommt!" Er seufzte. "Ach, ich weiß es nicht! Ich meine, ich hätte eigentlich

gedacht, es ist für ihn wichtig, jemanden zu haben, das auch was drauf hat, der ihm auf

geistiger Ebene ebenbürtig ist, der loyal ist und . . . und der so ist wie Lily! Aber da habe ich

mich wohl offensichtlich getäuscht." Er seufzte. Remus brummte. "Er wird sowieso bald

merken, dass WIR Diane nicht mögen. Ich weigere mic zu dieser Person freundlich zu sein."

Die anderen grinsten. "Außerdem," Remus lehnte sich zurück an sein Kissen und fuhr sich

durch das hellbraune Haar, "James wird es selber merken. Spätestens wenn er mit ihr ein

echtes Gespräch führen will." "Hat er denn mit Lily 'echte' Gespräche geführt?" fragte Peter

zweifelnd. Remus schluckte, aber Sirius nickte bekräftigend. "Du hättest die beiden mal hören

sollen. Die halbe Nacht über den Sinn des Lebens philosophiert und alle möglichen

Menschenrechte ausdiskutiert, die aktuelle politische Lage und was weiß ich alles, bis sie

irgendwann um fünf Uhr morgens auf dem bett eingeschlafen sind." "Was? Die ganze Nacht

lang?" quiekte Anlea, "Weiß ich was nicht???" Sirius grinste. "Keine Sorge, ich war dabei,

die haben nichts gemacht. Nur auf Freundschaftlicher Basis." "Aber wann habt ihr das

gemacht?" fragte sie misstrauisch. Sirius spitzte die Lippen. "Ich bin aufgrund der

schwierigen gegenwärtigen Situation nicht befugt, darüber zu reden." Die anderen lachten.

"Spinner", murmelte das Mädchen. Remus streckte sich. "Nein, zurück zu Diane. Was können

wir tun?" "Abwarten bis James sie auf den Mond schießt," brummte Sirius. Remus schüttelte

empört den Kopf. "Das kannst du dem Mond nicht antun!" Anlea kicherte in sich hinein,

während die anderen überlegten. "Wir müssen den ganzen Vorgang beschleunigen", meinte

Remus schließlich. "Es kann noch Wochen dauern, bis James seinen Fehler merkt und sich

auch eingesteht."

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"Was guckst du so, James? Hier bin ich!!!" schmollend schob Diane ihr Gesicht vor seines

und guckte ihn aus Puppenaugen an. Er seufzte. "Ich hab nur grad an Lily gedacht." Diane

setzte sich ruckartig auf. "an Lily?" fragte sie scharf, "Wieso?" "Um- sie sah vorhin so

unglücklich aus", murmelte er und kuschelte sich in seine Bettdecke. Diane rümpfte die Nsae.

"Ach so. Sie hat fast zwei Stunden heulend auf dem Klo gesessen. Weiß nich was die für ne

Show abzieht. Vielleicht glaubt sie ja, irgendjemand hat Mitleid für das arme kleine

Lilyschätzchen und schenkt ihr ein bisschen Beachtung." Sie lachte abfällig. "Das Mädel ist

absolut irre. Glaub mir, die lernt von morgens bis abends. Das zeigt, dass sie keinen Grips

hat." Sie streckte sich wieder neben James aus und kuschelte sich an ihn heran. Er verzog

leicht den Mund. "Na ja, ich dachte es wäre wegen uns", sagte er unbedacht. Diane giggelte

los wie eine irre, dann hielt sie plötzlich inne. "Du meinst, sie ist eifersüchtig Ja klar!!!"

plötzlich richtete sie sich wieder auf und ihre Augen funkelten. "Wahrscheinlich steht sie auf

dich und hat sich irgendwelche Hoffnungen gemacht! Deshalb hat sie sich auch heute in allen

Fächern neben dich gesetzt!" Ihre Stirn verdunkelte sich. "Dieses blöde Weib soll es bloß

wagen mir Konkurrenz machen zu wollen!" James legte ihr beruhigend die Hand auf die

Schulter und zog sie zu sich herunter. "Hey vergiss es, okay? Ich will gar nicht darüber

nachdenken." Weil wenn ich es doch tue werde ich vielleicht merken dass mir an Lily mehr

liegt als mir lieb ist.Und dass ich vielleicht doch noch eine Chance bei ihr habe?

Und was mache ich dann mit Diane? Wenn jetzt Lily hier neben mir liegen würde statt Diane,

und wenn es jetzt Lily wäre, die mich umarmt und- Er schüttelte den Kopf, als wolle er seine

Gedanken abwerfen und konzentrierte sich darauf, Dianes Haare zur Seite zu streichen um

besser ihren Hals küssen zu können.

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Nachdem sie auf keine vernünftige Lösung gekommen waren, kehrten sie deprimiert in den

Gemeinschaftsraum zurück. Sirius ließ sich in einen Sessel fallen, Peter setzte sich neben ihn.

Remus und Anlea wollten zusammen Hausaufgaben machen. In einer Ecke entdeckte Sirius

Lilys Exfreundin Sheila, die jetzt mit einer von Dianes zahlreichen anderen Freundinnen in

einer Ecke saß. Von Lily keine Spur. Er hatte sie in den letzten Tagen so wenig gesehen. . .

langsam machte er sich echt sorgen um sie. Die Tür zum Treppenhaus der Jungenschlafsäle

ging auf und Diane kam herausstolziert. Demonstrativ rückte sie ihre Kleidung zurecht und

schlenderte betont lässig herüber zu ihren Freundinnen. Sirius gab ein hundeähnliches

Knurren von sich und rümpfte die Nase, während Peter besorgt die Stirn runzelte. Diane

redete hektisch auf ihre Freundinnen ein, und Sheila tat sich sofort hervor und fing an etwas

zu erläutern. Die Jungen waren sich sicher, dass es sich dabei wohl nicht um Hausaufgaben

handelte. Wenig später kam James herunter. Diane warf ihm einen Blick unter langen

Wimpern zu, und er schenkte ihr sein Potterlächeln. Die anderen Mädchen kicherten, während

Sirius so tat als würde er sich über seine Sesselkante übergeben. James zog die Augenbrauen

hoch und setzte sich zu ihm. "Schrecklich wenn die sich so benehmen, oder?" fragte er. Sirius

sah ihn erstaunt an. "Oh, ich dachte Dianes Charme hätte dich schon so mit Blindheit

geschlagen, dass du dieses Getue vor rosaroten Wolken gar nicht wahrnimmst", sagte er

ironisch. James grunzte etwas. Sein Blick fiel auf Remus und Anlea, die die Köpfe zusammen

gesteckt hatten.

"Wer ist das?"

"Wer ist was?"

"Die da."

"Wer da?"

"Na DIE da!"

"Ach DIE da?"

"Sirius hör auf und sag mir wer das ist."

"Find's doch selber raus. Entschuldigt mich, meine Damen, ich habe heute Abend noch ein

Date. Da jetzt ENDLICH der Schlafsaal frei ist, werde ich die Gunst der Stunde nutzen."

Sirius erhob sich und verschwand die Treppe hoch.

James sah ihm verwirrt nach und wandte sich an Peter. "Wer ist denn jetzt Remus Freundin?"

"Ach, das ist Anlea. Soweit ich weiß Lilys beste Freundin. Sie ist wirklich nett", sagte Peter

mit Betonung auf "wirklich". James presste die Lippen zusammen. Das ihm Remus so in den

Rücken fiel!

Das Porträtloch ging auf, und Lily kam herein. Als James sie sah, spürte er ein komisches

Gefühl im Magen und steckte den Kopf zwischen einen Tagespropheten, der in der Gegend

herumlag. Peters Kopf ging von Lily zu James und wieder zurück. Sie hatte ihn schnell

gesehen, tat aber sofort so, als hätte sie ihn nicht bemerkt. Mit hoch erhobenem Kopf rauschte

sie an ihnen vorbei, wies auf dem Weg einige Erstklässler zurecht, die herumtobten und

befestigte eine Notiz am schwarzen Brett. Dann ging sie hoch in den Mädchenschlafsaal, ein

dickes Buch unter dem Arm. Peter registrierte besorgt den Blick, den Diane und ihre Mädels

ihr hinterher warfen. Sie waren nicht gerade freundlich. Auch Anlea und Remus sahen auf,

kümmerten sich dann aber wieder um ihre Aufgaben. James starrte weiterhin in die Zeitung,

die er falsch herum hielt.

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Lily saß im Schneidersitz auf ihrem Bett. In der einen Hand hielt sie locker ihren Zauberstab,

in der anderen ein Buch. Ärger über James kochte in ihr hoch. Und über Diane, und über

Sheila, und über alle. Aber hauptsächlich über James. Warum, warum musste er ausgerechnet

jetzt in ihren Gedanken auftauchen, warum musste er ihren Frieden stören und konnte sie

keine Sekunde in Ruhe lassen? Sie wurde schwach durch diesen ständigen Zorn, und sie

wollte nicht schwach sein. Und sie würde es auch nicht werden. Lily schlug das Buch auf und

blätterte zu einer bestimmten Seite. Das Bild eines Eiskristalls war darauf abgebildet. Sie fuhr

mit dem Finger den Text nach, während sie aufmerksam las. Ein Abwehrzauber, das war es,

was sie brauchte. Keine Körperklammer, keinen Schockzauber, sondern etwas, dass sie

geistig schützen würde. Vor so jemandem wie James. Vor der Trauer um ihre Eltern. Um den

Verlust von Sheila als Freundin. In Gedanken versunken strich sie über das Bild und griff

dann entschlossen nach ihrem Zauberstab. Sie würde es tun! Lautlos formte sie die

Zauberformel mit dem Mund, nur probeweise. Dann griff sie nach ihrer Tasche und holte

heraus, was sie brauchte: Einen weißen Stein und eine kleine Phiole mit einer dunkelblauen

Flüssigkeit, die sich von alleine zu bewegen schien. Lily atmete tief durch und schluckte.

Noch einmal las sie die Anweisung im Buch durch. Es war ein alter Zauber, ein mächtiger

und auch gefährlicher Zauber, wenn es schief ging, aber sie war sich sicher, dass sie es

konnte. Dann entkorkte sie die Phiole und trank die blaue Flüssigkeit, die sei aus dem Schrank

der Zaubertranklehrers gestohlen hatte, in einem Zug aus. Noch während sie spürte, wie sie

ihr wie Eis durch den Körper lief, griff sie nach dem Zauberstab und dem Stein. Während sie

den weißen Stein fest mit der Hand umschloss, sprach sie die Formel und richtete ihren

Zauberstab darauf. Die ganze Zeit über dachte sie so sehr wie es ihr möglich war an James

und Diane und die Wut, die sie dabei verspürte, und ihre verhasste Schwäche. Die blaue

Flüssigkeit pumpte eisig durch ihren Körper und breitete sich in ihrem Körper aus. Für den

Bruchteil einer Sekunde bereute sie, was sie getan hatte du dachte, es würde schief laufen,

aber das Gefühl, dass danach kam, fegte allen Zweifel beiseite. Stärke und Entschlossenheit

kochten in ihr, und gleichzeitig kühlte die eisige Flüssigkeit ihren Zorn. Und dann fing der

Stein in ihrer Hand an zu glühen, doch sie wagte es nicht, ihn loszulassen. Sie glaubte sie

würde verbrennen, so heiß wurde es, du gleichzeitig war ihr kalt, und sie presste die Finger

noch fester zusammen, als helle Lichtstrahlen hervor schossen. Dann brach es plötzlich ab. Sie hörte sich Keuchen und unnatürlich laut dröhnte ihr Herzschlag durch den Raum. Das

eisige Gefühl, aber auch der Zorn waren verschwunden. Langsam öffnete sie ihre Hand. Darin

fand sie eine glänzende kleine weiße Lilie, die kalt wie Eis auf ihrer Haut lag, und darin sah

sie ihre eingeschlossenen, jetzt nicht mehr für sie erreichbaren Gefühle für James.