Leute ich liebe euch alle *lol*
Sorry dass ich nicht so viel Zeit hatte schnell das nächste Chapter zu
schreiben, aber hier ist es endlich!
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"So, Mr Potter, jetzt ist es wieder gut. Sie sollten wirklich besser aufpassen; diese Bücher sind
verdammt tückisch. Seinen sie froh, das sie keines über Gifte erwischt haben. Dann wären sie
jetzt vielleicht schon erledigt." Madam Pomfrey wischte mit einem weißen Tuch über James
wieder geheilten Arm. "Und sie, Miss Evans, sie sollten mehr essen. Sie sehen sehr blass
aus." Sie nahm Lilys Hand. "Ganz kalt. Sie sind schlecht durchblutet, junge Dame!" Lily
nickte und sah auf den Boden. James stieß sie leicht an. "Komm, Lils." Zusammen verließen
sie den Krankenflügel und machten sich auf den Weg in die große Halle. Beide waren zu sehr
in Gedanken versunken, um das auffällige Geflüster einiger Mädchen zu bemerken, die ihnen
entgegenkamen. Erst als sie durch die großen Türen traten und sich zu ihren Freunden setzten
(Anlea und Remus hatten beide noch ein Buch auf dem Schoß und lasen unter dem Tisch
weiter) bemerkte James die Blicke einiger Mädchen, die sie die ganze Zeit anstarrten. Es
waren eine ganze Menge, von allen Tischen und aus vielen Jahrgängen. Einige flüsterten,
andere betrachteten Lily mit höchst grimmigen Blicken. Leicht verwirrt drehte er sich zu
Sirius, der gerade seinen verschütteten Kürbissaft aufwischte. "Weißt du warum die alle
gucken?" fragte er. Sirius fuhr sich durch die Haare und entfernte den Saft schließlich mit
Hilfe seines Zauberstabs. " Nö. Allerdings habe ich ne Vermutung." "Und?" "Egal. Nicht
jetzt." Diane und ihre Freundinnen hatten sich ihnen gegenüber gesetzt. Diane zögerte einen
Augenblick, dann sah sie James an. "Ich will mit dir reden". Sagte sie. James hob die
Augenbrauen. "Dann rede." "Alleine." Sie warf einen langen Blick zu Lily, die neben James
saß und gedankenverloren in ihren Teller starrte. James runzelte die Stirn. "Okay", stimmte er
zu, "nach dem Essen." Sie nickte befriedigt und schaute dann Sheila über die Schulter, die
dem Mädchen neben ihr ihren neuen Nagellack zeigte. Sirius warf James einen schnellen
Blick zu und zuckte dann die Schultern.
~*~*~
"Wissen sie, was mit Lily Evans los ist, Professor McGonagall?" Professor Flitwick schob
seinen Trinkkelch beiseite und sah die Hauslehrerin von Gryffindor fragend an. Bekümmert
schüttelte diese den Kopf. "Sie macht mir Sorgen", gab sie zu. " Nicht wegen ihren
Leistungen, die sind immer noch Top, mehr wegen ihrem Verhalten." "Stimmt. Das sie mit
Sirius Black und James Potter befreundet ist, überrascht mich auch." "Das meinte ich doch
nicht!" Ärgerlich sah Professor McGonagall ihn an. "Ich habe nichts gegen Potter und Black.
Auch wenn sie- nun ja, etwas spezielle Fälle sind. Ich rede von ihrer Ausstrahlung." Professor
Flitwick kicherte. "Ich hätte nicht gedacht dass sie freiwillig das Wort Ausstrahlung
benutzen!" stichelte er, "Wollte sie nicht eigentlich "magische Aura" sagen?" Es war
allgemein bekannt, dass Professor McGonagall nicht viel von dieser Art Zauberei hielt.
Sie schnaubte. "Sie wissen genau, was ich meine!" Der kleine Lehrer wurde ernst. "Ja, ich
weiß es. Sie ist nicht mehr die Alte. Sehr blass. Schwächlich sieht sie auf. Glauben sie dass es
nachhaltig mit dem Tod ihrer Eltern zu tun hat?" Professor Mcgonagall schüttelte den Kopf.
"Nein, ich denke nicht", sagte sie. "Vielleicht- Ich mische mich natürlich nicht in die
Angelegenheiten meiner Schüler ein, aber eine Lehrerin ist ja auch nicht blind. Ich dachte
eher, dass es mit Potter zusammenhängt." "Ich dachte sie sprechen von ihrer Ausstrahlung?"
"Tue ich doch auch! Herrgottnochmal, das Mädchen sieht aus als hätte es heftigen
Liebeskummer gehabt, und da sie sicher Potter kennen, können sie sich auch den Grund
vorstellen! Nur scheint sie sich jetzt in einen Eispanzer gehüllt zu haben. Was ich nicht
verstehe, ist dass sie sich aber wieder mit ihm zu verstehen scheint. Ich kann es nicht erklären,
sie sieht aus als täusche sie nur vor, da zu sein, sie selbst zu sein, und ist es wirklich gar nicht.
Ich . . . ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll!" Frustriert schlug sie mit der flachen Hand
auf den Tisch. Professor Flitwick tätschelte ihr den Arm. "Das wird sich von alleine wieder
einrenken. Das wird schon wieder!" "Ich weiß", seufzte die Lehrerin. "Ich kann es nur nicht
leiden, dass meine besten Schüler, dazu noch Schulsprecher, sich so blöd anstellen!"
**************************************
"Hey Evans, warte mal!" Nach dem Essen, als Lily wieder in die Bibliothek gehen wollte,
wurde sie von einer Gruppe Mädchen aus der Sechsten und Siebten angehalten. Sie bildeten
einen Kreis um sie. "Stimmt es, dass du Diane James ausgespannt hast?" fragte ein Mädchen,
die Arme vor der Brust verschränkt. Lily starrte sie an. "Was???" "Du hast schon richtig
gehört", zischte ein anderes Mädchen. "Weißt du eigentlich, was du für ein Miststück bist?
Tust Jahrelang so, als würdest du nichts von ihm wollen, weil du dir zu gut für ihn bist, spielst
immer das brave Mädchen. Und kaum wird er Schulsprecher, machst du dich an ihn ran und
nimmst ihn Diane weg!" "Weißt du eigentlich, wie Diane gelitten hat?" fragte ein anderes
Mädchen aufgebracht. "Sie hat stundenlang geweint!" "A-aber ich habe doch gar nichts
gemacht?" fragte Lily verwirrt. "Tu nicht so, Lily!" Plötzlich stand Sheila vor ihr, und in
ihrem Gesicht deutete nichts darauf hin, dass sie irgendwie auf der Seite ihrer Exfreundin
stand. "Ich hab euch gehört, abends im Schlafsaal. Du weißt bestimmt noch, was Anlea gesagt
hat: ' Diane ist fuchsteufelswild, aber James ist wieder solo. Und ich schwöre, er taucht heute
noch bei dir auf und entschuldigt sich, und dann ist alles gut!' Du bist eine miese Schlampe!
Wir wissen alle, das- das nur ein MUGGELKIND sich mit Fotos gut genug auskennen kann,
um sie zu verändern!"
Muggelkind. Das Wort hallte in Lilys Ohren wieder. Sie hörte zuerst Sheilas weiteres
Geschimpfe nicht, dass die arme, arme Diane jetzt so litt, und das Lily anscheinend jetzt auch
noch Sirius für sich beanspruchte, der ihretwegen mit seiner Freundin Gillian Schluss
gemacht hatte. Die Aufregung der Mädchen ging glatt an ihr vorbei. Und sie war wieder
einmal froh über ihren Zauber. Obwohl er ihr soviel Ärger bereitete. Sie wünschte fast, es
würde ihr etwas ausmachen. Aber jetzt sagte ihr gesunder Menschenverstand nur, dass Diane
eine unglaubliche Heuchlerin war, und Sheila kein bisschen mehr Lilys Freundin. Diane war
vermutlich einfach nur eifersüchtig, da sie sind immer alles bekam, was sie wollte. Und jetzt
war sie frustriert, weil James wegen ihrer eigenen Blödheit mit ihr Schluss gemacht hatte.
Und gab Lily die Schuld dafür. Weil Lily sich mit Fotos auskannte. Weil sie muggelgeboren
war. Und das war ungerecht. Lily starrte die Mädchen kalt an. "Wisst ihr", sagte sie, "Wenn
Diane so unglücklich ist, und so leidet, weil James mit ihr Schluss gemacht hat, weil ich
angeblich irgendwelche besch*** Fotos gefälscht habe, warum sagt sie mir dass dann nicht
selber?" Sheila starrte sie einen Augenblick an. Dann zischte sie los. "Weil wir ihre
Freundinnen sind! Und Freundinnen machen das so!" "ach", Lily fixierte sie mit blitzenden
Augen, und perverser Weise machte ihr das Ganze sogar Spaß. Sie musste es ja nicht fühlen.
"Ich dachte mal, du wärst meine Freundin. Aber ich habe mich geirrt. Wie Schade." Herrlich.
Jetzt konnte sie ohne irgendwelche Schuldgefühle einfach mal sagen was sie dachte, ohne
sich selbst damit zu quälen, dass andere sich jetzt ihretwegen schlecht fühlten. Endlich mal
Arschloch sein. "Am besten, ihr schwingt jetzt eure parfümierten Ärsche aus dem Weg und
tröstet eure heulende Diane, die ja sooo am Ende ist, und lasst mich weitergehen. Sonst gebe
ich euch Strafarbeiten." Sheila schüttelte angeekelt den Kopf. "Du bist so eine miese
Heuchlerin! Jetzt kommst du wieder als große tolle Schulsprecherin! Du wirst schon sehen,
Diane lässt dich nicht davon kommen. Ich weiß überhaupt nicht, was in dich gefahren ist, dass
du dich so aufspielst! Tust, als wärst du die ganz Coole, der alles egal ist. Wahrscheinlich nur
um James und Sirius zu beeindrucken, die ja letztes Jahr noch ach so schrecklich waren, und
so unmenschlich! Weil du nämlich nichts hast, mit dem du sonst beeindrucken kannst! Nur
mit Schauspielerei!" Die Mädchen sahen verwirrt aus, als Lily zu lachen anfing. "Ich bin eine
Schauspielerin, ja?" grinste sie, und dachte dabei an Diane und ihr zuckersüßes Getue, wenn
Jungs in der Nähe waren, und ihr arrogantes Verhalten, wenn sie ihre Verehrerinnen um sich
geschart hatte. "Ich glaube kaum, dass du da recht hast", sagte sie. "Und jetzt geht mir endlich
aus dem Weg, ihr seit zum kotzen." Lily stieß Sheila beiseite und stürmte aus dem Kreis. Die
Mädchen sahen ihr nach und fingen aufgeregt an zu reden. Während sie zur Bibliothek lief,
lachte Lily vor sich hin. Aber als sie dort ankam, fühlte sie sich plötzlich unendlich allein.
Keiner schien sie mehr zu verstehen. Und dann setzte sie sich in eine dunkle Ecke und weinte.
**************************************
"Worüber willst du reden?" fragte James, die Arme vor der Brust verschränkt. Diane lehnte
sich an eine Steinsäule. "Was ist mit dir und Lily?" "Warum interessiert dich das?" James zog
die Augenbrauen hoch und sah sie an. Ihr hübsches Gesicht verdunkelte sich. "Hat sie diese
Fotos gemacht? James, ich schwöre dir, ich habe niemals mit Kyle Gibbs rumgemacht!!!"
James grinste spöttisch. "Mag sein. Kyle hat mir das auch gesagt. Er hat meinte, soweit wärt
ihr nicht gegangen. Nur ein bisschen rumzüngeln. Nachdem Jason Askew und Matt O'Leary
mit dir fertig waren." Diane starrte ihn mit offenem mund an, ließ ihn dann zuschnappen, und
ihre Augen sprühten vor Wut. "Sie haben gesagt, sie sagen nichts!" fauchte sie. "Haben sie
auch nicht", sagte James ruhig. "Sirius hat euch gesehen und es mir gesagt. "SIRIUS? Er hat
auch versprochen, nichts zu sagen!!!" "Was, Sirius auch???" James runzelte die Stirn. "DAS
hat er mir verschwiegen!" "Weil ich dachte, dass es wohl besser wäre", erklang die Stimme
seines besten Freundes hinter ihm. "Entschuldigt, dass ich euer privates kleines Treffen störe,
aber ich denke mal es ist besser wenn ich was dazu sage." Sirius stellte sich neben James. "Du
hast gesagt, du sagst nichts!" kreischte Diane. Sirius grinste. "Nein mein Herz, ich habe
gesagt, ich sage nichts über UNS! Die anderen hat niemand erwähnt!" Diane lief rot an, und
James starrte Sirius an und biss sich auf die Lippen. "Zu meiner Verteidigung muss ich sagen,
dass ich nicht der erste war, mit dem Diane herumgemacht hat." Sirius sah James ernst an.
"Aber lass uns das nachher klären, ja? Ich kann nur sagen, dass Lily meines Wissens nach
nichts mit den Bildern zu tun hat!" "Ach ja?" schnappte Diane. "Nun dass ist jetzt ihr Pech!"
James runzelte die Stirn. "Was meinst du damit?" fragte er. Sie zuckte die Schultern. "Find's
selber raus. Mit dir bin ich fertig." Sie stürmte mit hocherhobenem Haupt davon. James sah
ihr kopfschüttelnd nach. "Oh Merlin, verstehe einer diese Person", murmelte er. Dann wandte
er sich um. "Und mit dir, Sirius, habe ich auch noch ein Wörtchen zu reden!"
**************
"Habt ihr Lily gesehen? Oder Anlea?" Remus und Peter setzten sich zu den zwei Jungen in
den Gemeinschaftsraum. Sirius und James hatten sich (nach einem kurzen und ernsten
Gespräch und viel Lästerei über Diane) wieder vertragen und waren nach einem Abstecher in
die Küche zum Gemeinschaftsraum gegangen. Im gleichen Augenblick, als Remus seine
Frage stellte, kam Anlea durch das Porträtloch hineingeklettert. "Wo hast du denn Lily
gelassen? Wart ihr in der Bibliothek?" fragte James. Sie schüttelte düster den Kopf. "Ich
wollte euch nur bescheid sagen. Lily ist vorhin in der Bibliothek umgekippt. Madame Pince
hat sie gefunden und in die Krankenstation gebracht. Die Krankenschwester hat etwas von
seelischer Überlastung gemurmelt. Ich weiß nicht, wie schlimm es ist, aber Lily ist noch nicht
wieder aufgewacht. Und laut Madame Pomfrey ist sie eiskalt."
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So an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass ich "White Lily" nicht vergesse, nur weil ich "James needs Lily" angefangen habe. Aber diese Geschichte ist mir am Montagnachmittag einfach eingefallen und geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und damit ich sie da rausbekomme, schreibe ich sie auf. Und außerdem schreibe ich auch noch wieder an "eine Freundin für Sirius" weiter. Und ich kann euch nur eins raten: Versucht bloß nicht, drei Geschichten mit den gleichen Personen aber verschiedenen Handlungen zur gleichen Zeit zu schrieben. Davon bekommt man Kopfschmerzen.
"So, Mr Potter, jetzt ist es wieder gut. Sie sollten wirklich besser aufpassen; diese Bücher sind
verdammt tückisch. Seinen sie froh, das sie keines über Gifte erwischt haben. Dann wären sie
jetzt vielleicht schon erledigt." Madam Pomfrey wischte mit einem weißen Tuch über James
wieder geheilten Arm. "Und sie, Miss Evans, sie sollten mehr essen. Sie sehen sehr blass
aus." Sie nahm Lilys Hand. "Ganz kalt. Sie sind schlecht durchblutet, junge Dame!" Lily
nickte und sah auf den Boden. James stieß sie leicht an. "Komm, Lils." Zusammen verließen
sie den Krankenflügel und machten sich auf den Weg in die große Halle. Beide waren zu sehr
in Gedanken versunken, um das auffällige Geflüster einiger Mädchen zu bemerken, die ihnen
entgegenkamen. Erst als sie durch die großen Türen traten und sich zu ihren Freunden setzten
(Anlea und Remus hatten beide noch ein Buch auf dem Schoß und lasen unter dem Tisch
weiter) bemerkte James die Blicke einiger Mädchen, die sie die ganze Zeit anstarrten. Es
waren eine ganze Menge, von allen Tischen und aus vielen Jahrgängen. Einige flüsterten,
andere betrachteten Lily mit höchst grimmigen Blicken. Leicht verwirrt drehte er sich zu
Sirius, der gerade seinen verschütteten Kürbissaft aufwischte. "Weißt du warum die alle
gucken?" fragte er. Sirius fuhr sich durch die Haare und entfernte den Saft schließlich mit
Hilfe seines Zauberstabs. " Nö. Allerdings habe ich ne Vermutung." "Und?" "Egal. Nicht
jetzt." Diane und ihre Freundinnen hatten sich ihnen gegenüber gesetzt. Diane zögerte einen
Augenblick, dann sah sie James an. "Ich will mit dir reden". Sagte sie. James hob die
Augenbrauen. "Dann rede." "Alleine." Sie warf einen langen Blick zu Lily, die neben James
saß und gedankenverloren in ihren Teller starrte. James runzelte die Stirn. "Okay", stimmte er
zu, "nach dem Essen." Sie nickte befriedigt und schaute dann Sheila über die Schulter, die
dem Mädchen neben ihr ihren neuen Nagellack zeigte. Sirius warf James einen schnellen
Blick zu und zuckte dann die Schultern.
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"Wissen sie, was mit Lily Evans los ist, Professor McGonagall?" Professor Flitwick schob
seinen Trinkkelch beiseite und sah die Hauslehrerin von Gryffindor fragend an. Bekümmert
schüttelte diese den Kopf. "Sie macht mir Sorgen", gab sie zu. " Nicht wegen ihren
Leistungen, die sind immer noch Top, mehr wegen ihrem Verhalten." "Stimmt. Das sie mit
Sirius Black und James Potter befreundet ist, überrascht mich auch." "Das meinte ich doch
nicht!" Ärgerlich sah Professor McGonagall ihn an. "Ich habe nichts gegen Potter und Black.
Auch wenn sie- nun ja, etwas spezielle Fälle sind. Ich rede von ihrer Ausstrahlung." Professor
Flitwick kicherte. "Ich hätte nicht gedacht dass sie freiwillig das Wort Ausstrahlung
benutzen!" stichelte er, "Wollte sie nicht eigentlich "magische Aura" sagen?" Es war
allgemein bekannt, dass Professor McGonagall nicht viel von dieser Art Zauberei hielt.
Sie schnaubte. "Sie wissen genau, was ich meine!" Der kleine Lehrer wurde ernst. "Ja, ich
weiß es. Sie ist nicht mehr die Alte. Sehr blass. Schwächlich sieht sie auf. Glauben sie dass es
nachhaltig mit dem Tod ihrer Eltern zu tun hat?" Professor Mcgonagall schüttelte den Kopf.
"Nein, ich denke nicht", sagte sie. "Vielleicht- Ich mische mich natürlich nicht in die
Angelegenheiten meiner Schüler ein, aber eine Lehrerin ist ja auch nicht blind. Ich dachte
eher, dass es mit Potter zusammenhängt." "Ich dachte sie sprechen von ihrer Ausstrahlung?"
"Tue ich doch auch! Herrgottnochmal, das Mädchen sieht aus als hätte es heftigen
Liebeskummer gehabt, und da sie sicher Potter kennen, können sie sich auch den Grund
vorstellen! Nur scheint sie sich jetzt in einen Eispanzer gehüllt zu haben. Was ich nicht
verstehe, ist dass sie sich aber wieder mit ihm zu verstehen scheint. Ich kann es nicht erklären,
sie sieht aus als täusche sie nur vor, da zu sein, sie selbst zu sein, und ist es wirklich gar nicht.
Ich . . . ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll!" Frustriert schlug sie mit der flachen Hand
auf den Tisch. Professor Flitwick tätschelte ihr den Arm. "Das wird sich von alleine wieder
einrenken. Das wird schon wieder!" "Ich weiß", seufzte die Lehrerin. "Ich kann es nur nicht
leiden, dass meine besten Schüler, dazu noch Schulsprecher, sich so blöd anstellen!"
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"Hey Evans, warte mal!" Nach dem Essen, als Lily wieder in die Bibliothek gehen wollte,
wurde sie von einer Gruppe Mädchen aus der Sechsten und Siebten angehalten. Sie bildeten
einen Kreis um sie. "Stimmt es, dass du Diane James ausgespannt hast?" fragte ein Mädchen,
die Arme vor der Brust verschränkt. Lily starrte sie an. "Was???" "Du hast schon richtig
gehört", zischte ein anderes Mädchen. "Weißt du eigentlich, was du für ein Miststück bist?
Tust Jahrelang so, als würdest du nichts von ihm wollen, weil du dir zu gut für ihn bist, spielst
immer das brave Mädchen. Und kaum wird er Schulsprecher, machst du dich an ihn ran und
nimmst ihn Diane weg!" "Weißt du eigentlich, wie Diane gelitten hat?" fragte ein anderes
Mädchen aufgebracht. "Sie hat stundenlang geweint!" "A-aber ich habe doch gar nichts
gemacht?" fragte Lily verwirrt. "Tu nicht so, Lily!" Plötzlich stand Sheila vor ihr, und in
ihrem Gesicht deutete nichts darauf hin, dass sie irgendwie auf der Seite ihrer Exfreundin
stand. "Ich hab euch gehört, abends im Schlafsaal. Du weißt bestimmt noch, was Anlea gesagt
hat: ' Diane ist fuchsteufelswild, aber James ist wieder solo. Und ich schwöre, er taucht heute
noch bei dir auf und entschuldigt sich, und dann ist alles gut!' Du bist eine miese Schlampe!
Wir wissen alle, das- das nur ein MUGGELKIND sich mit Fotos gut genug auskennen kann,
um sie zu verändern!"
Muggelkind. Das Wort hallte in Lilys Ohren wieder. Sie hörte zuerst Sheilas weiteres
Geschimpfe nicht, dass die arme, arme Diane jetzt so litt, und das Lily anscheinend jetzt auch
noch Sirius für sich beanspruchte, der ihretwegen mit seiner Freundin Gillian Schluss
gemacht hatte. Die Aufregung der Mädchen ging glatt an ihr vorbei. Und sie war wieder
einmal froh über ihren Zauber. Obwohl er ihr soviel Ärger bereitete. Sie wünschte fast, es
würde ihr etwas ausmachen. Aber jetzt sagte ihr gesunder Menschenverstand nur, dass Diane
eine unglaubliche Heuchlerin war, und Sheila kein bisschen mehr Lilys Freundin. Diane war
vermutlich einfach nur eifersüchtig, da sie sind immer alles bekam, was sie wollte. Und jetzt
war sie frustriert, weil James wegen ihrer eigenen Blödheit mit ihr Schluss gemacht hatte.
Und gab Lily die Schuld dafür. Weil Lily sich mit Fotos auskannte. Weil sie muggelgeboren
war. Und das war ungerecht. Lily starrte die Mädchen kalt an. "Wisst ihr", sagte sie, "Wenn
Diane so unglücklich ist, und so leidet, weil James mit ihr Schluss gemacht hat, weil ich
angeblich irgendwelche besch*** Fotos gefälscht habe, warum sagt sie mir dass dann nicht
selber?" Sheila starrte sie einen Augenblick an. Dann zischte sie los. "Weil wir ihre
Freundinnen sind! Und Freundinnen machen das so!" "ach", Lily fixierte sie mit blitzenden
Augen, und perverser Weise machte ihr das Ganze sogar Spaß. Sie musste es ja nicht fühlen.
"Ich dachte mal, du wärst meine Freundin. Aber ich habe mich geirrt. Wie Schade." Herrlich.
Jetzt konnte sie ohne irgendwelche Schuldgefühle einfach mal sagen was sie dachte, ohne
sich selbst damit zu quälen, dass andere sich jetzt ihretwegen schlecht fühlten. Endlich mal
Arschloch sein. "Am besten, ihr schwingt jetzt eure parfümierten Ärsche aus dem Weg und
tröstet eure heulende Diane, die ja sooo am Ende ist, und lasst mich weitergehen. Sonst gebe
ich euch Strafarbeiten." Sheila schüttelte angeekelt den Kopf. "Du bist so eine miese
Heuchlerin! Jetzt kommst du wieder als große tolle Schulsprecherin! Du wirst schon sehen,
Diane lässt dich nicht davon kommen. Ich weiß überhaupt nicht, was in dich gefahren ist, dass
du dich so aufspielst! Tust, als wärst du die ganz Coole, der alles egal ist. Wahrscheinlich nur
um James und Sirius zu beeindrucken, die ja letztes Jahr noch ach so schrecklich waren, und
so unmenschlich! Weil du nämlich nichts hast, mit dem du sonst beeindrucken kannst! Nur
mit Schauspielerei!" Die Mädchen sahen verwirrt aus, als Lily zu lachen anfing. "Ich bin eine
Schauspielerin, ja?" grinste sie, und dachte dabei an Diane und ihr zuckersüßes Getue, wenn
Jungs in der Nähe waren, und ihr arrogantes Verhalten, wenn sie ihre Verehrerinnen um sich
geschart hatte. "Ich glaube kaum, dass du da recht hast", sagte sie. "Und jetzt geht mir endlich
aus dem Weg, ihr seit zum kotzen." Lily stieß Sheila beiseite und stürmte aus dem Kreis. Die
Mädchen sahen ihr nach und fingen aufgeregt an zu reden. Während sie zur Bibliothek lief,
lachte Lily vor sich hin. Aber als sie dort ankam, fühlte sie sich plötzlich unendlich allein.
Keiner schien sie mehr zu verstehen. Und dann setzte sie sich in eine dunkle Ecke und weinte.
**************************************
"Worüber willst du reden?" fragte James, die Arme vor der Brust verschränkt. Diane lehnte
sich an eine Steinsäule. "Was ist mit dir und Lily?" "Warum interessiert dich das?" James zog
die Augenbrauen hoch und sah sie an. Ihr hübsches Gesicht verdunkelte sich. "Hat sie diese
Fotos gemacht? James, ich schwöre dir, ich habe niemals mit Kyle Gibbs rumgemacht!!!"
James grinste spöttisch. "Mag sein. Kyle hat mir das auch gesagt. Er hat meinte, soweit wärt
ihr nicht gegangen. Nur ein bisschen rumzüngeln. Nachdem Jason Askew und Matt O'Leary
mit dir fertig waren." Diane starrte ihn mit offenem mund an, ließ ihn dann zuschnappen, und
ihre Augen sprühten vor Wut. "Sie haben gesagt, sie sagen nichts!" fauchte sie. "Haben sie
auch nicht", sagte James ruhig. "Sirius hat euch gesehen und es mir gesagt. "SIRIUS? Er hat
auch versprochen, nichts zu sagen!!!" "Was, Sirius auch???" James runzelte die Stirn. "DAS
hat er mir verschwiegen!" "Weil ich dachte, dass es wohl besser wäre", erklang die Stimme
seines besten Freundes hinter ihm. "Entschuldigt, dass ich euer privates kleines Treffen störe,
aber ich denke mal es ist besser wenn ich was dazu sage." Sirius stellte sich neben James. "Du
hast gesagt, du sagst nichts!" kreischte Diane. Sirius grinste. "Nein mein Herz, ich habe
gesagt, ich sage nichts über UNS! Die anderen hat niemand erwähnt!" Diane lief rot an, und
James starrte Sirius an und biss sich auf die Lippen. "Zu meiner Verteidigung muss ich sagen,
dass ich nicht der erste war, mit dem Diane herumgemacht hat." Sirius sah James ernst an.
"Aber lass uns das nachher klären, ja? Ich kann nur sagen, dass Lily meines Wissens nach
nichts mit den Bildern zu tun hat!" "Ach ja?" schnappte Diane. "Nun dass ist jetzt ihr Pech!"
James runzelte die Stirn. "Was meinst du damit?" fragte er. Sie zuckte die Schultern. "Find's
selber raus. Mit dir bin ich fertig." Sie stürmte mit hocherhobenem Haupt davon. James sah
ihr kopfschüttelnd nach. "Oh Merlin, verstehe einer diese Person", murmelte er. Dann wandte
er sich um. "Und mit dir, Sirius, habe ich auch noch ein Wörtchen zu reden!"
**************
"Habt ihr Lily gesehen? Oder Anlea?" Remus und Peter setzten sich zu den zwei Jungen in
den Gemeinschaftsraum. Sirius und James hatten sich (nach einem kurzen und ernsten
Gespräch und viel Lästerei über Diane) wieder vertragen und waren nach einem Abstecher in
die Küche zum Gemeinschaftsraum gegangen. Im gleichen Augenblick, als Remus seine
Frage stellte, kam Anlea durch das Porträtloch hineingeklettert. "Wo hast du denn Lily
gelassen? Wart ihr in der Bibliothek?" fragte James. Sie schüttelte düster den Kopf. "Ich
wollte euch nur bescheid sagen. Lily ist vorhin in der Bibliothek umgekippt. Madame Pince
hat sie gefunden und in die Krankenstation gebracht. Die Krankenschwester hat etwas von
seelischer Überlastung gemurmelt. Ich weiß nicht, wie schlimm es ist, aber Lily ist noch nicht
wieder aufgewacht. Und laut Madame Pomfrey ist sie eiskalt."
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So an dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass ich "White Lily" nicht vergesse, nur weil ich "James needs Lily" angefangen habe. Aber diese Geschichte ist mir am Montagnachmittag einfach eingefallen und geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Und damit ich sie da rausbekomme, schreibe ich sie auf. Und außerdem schreibe ich auch noch wieder an "eine Freundin für Sirius" weiter. Und ich kann euch nur eins raten: Versucht bloß nicht, drei Geschichten mit den gleichen Personen aber verschiedenen Handlungen zur gleichen Zeit zu schrieben. Davon bekommt man Kopfschmerzen.
