Danke
@Sweet-Dreams2 (muss „Veränderungen" unbedingt weiterlesen...)
@Dracos-Honey (Wann geht „Der Fluch des Drachen" weiter?)
@MaiaMay („Die Lüge..." – BITTE!!!)
fürs treue Lesen und die Motivation. *knuddel* @all
@Mene Malfoy für die suuuper lange Review. Kannste öfter machen. *g*
und natürlich @meine Betaleserin Mohnblume à alle Snape-Fans müssen unbedingt ihre FF „Gebalika, die geheimen Wissenschaften" lesen.
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Kapitel 7Um Schlag zwölf Uhr betrat Draco den DADA-Raum.
„Potter?", fragte er leise in die Stille und sah sich um. Da ihm niemand antwortete, ging er zu einem Tisch und setzte sich darauf. Dann wartete er.
Harry beobachtete ihn. Er war schon seit einigen Minuten im Klassenraum und saß unter seinem Tarnumhang an der Wand.
Irgend etwas in ihm hatte ihm eben befohlen, zu schweigen, als Draco seinen Namen genannt hatte.
Er saß und wartete.
Der Slytherin tat auch nichts. Er saß auf dem Tisch, die Beine leicht baumelnd. Angespannt wirkte er allemal, was aber auch für Harry verständlich war, schließlich erpresste er ihn.
Harry seufzte lautlos. Er wusste nicht, wie er ein gescheites Gespräch mit dem blonden Jungen beginnen sollte. Würde er jetzt einfach so unter dem Tarnumhang hervor auftauchen, würde Draco ihn sicher sofort wieder anfahren.
Minuten vergingen.
Dann erhob der Gryffindor sich. Er wollte zur Tür schleichen, sie leise öffnen und schließen, um ein Eintreffen vorzutäuschen, blieb aber vor Draco stehen.
Der Slytherin hob den Kopf, wandte den Blick vom Boden gerade vor sich. Harry hatte das Gefühl, er könnte ihn sehen. In seinem Bauch kribbelte es.
„Komm vor.", meinte Draco nun. „Ich weiß schon die ganze Zeit, dass du hier bist."
Harry zog überrascht den Umhang vom Kopf und wurde sichtbar. Fragend blickte er sein Gegenüber an. „Aber woher -"
„Ich bin nicht dumm, weißt du?!", unterbrach Draco ihn.
Der Dunkelhaarige sah ihn reuevoll an. „Tut mir Leid." Dann stand er mit gesenktem Kopf vor ihm und schwieg.
Auch Draco sagte nichts. Er wusste nicht, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Zum einen wollte er die Sache nur schnell hinter sich bringen und unter normalen Umständen hätte er sich bestimmt auch sehr darüber aufgeregt, dass Harry jetzt so rumdruckste. Zum anderen fühlte er sich aber zu seltsam, um irgend etwas zu tun oder zu sagen. Seit er den Raum betreten hatte, fühlte er sich irgendwie schwach, irgendwie willenlos und trotzdem ungezwungen. Deswegen wusste er auch über Harrys Anwesenheit Bescheid, denn nur die Gegenwart des Gryffindors löste solche Gefühle in ihm aus. Draco war zutiefst beunruhigt, ließ sich aber nichts anmerken.
Irgendwann hob Harry den Kopf wieder. Er hatte angestrengt darüber nachgedacht, wie er Draco in ein persönliches Gespräch verwickeln konnte, ohne dass der blonde Slytherin ihn erneut anbrüllte.
„Setzt du dich wieder zu mir?", fragte er und zauberte drei Decken an die Stelle, wo sie auch schon vor ein paar Nächten gesessen hatten. Er ging zur Wand und ließ sich nieder. Dann sag er den anderen Jungen bittend an.
Mit sich ringend glitt Draco vom Tisch und ging hinüber. Einerseits hielt er dies für gar keine gute Idee und andererseits wusste er, dass die Nähe des Gryffindors eine äußerst beruhigende Wirkung auf ihn hatte, wie er vor ein paar Nächten hatte feststellen müssen.
„Warum stellst du mir nicht endlich die Frage?", wollte Draco nach ein paar weiteren Schweigeminuten wissen. Diese Stille erdrückte ihn langsam.
Harry sah den blonden Sechstklässler von der Seite an. „Draco, denk bitte nicht immer, dass ich dir was Böses will."
Draco wandte den Kopf. „Das haben Rivalitäten und Feindschaften für gewöhnlich so an sich."
„Könntest du das mal für ein paar Minuten vergessen?", fragte Harry ruhig.
Der Slytherin nickte. „Werd' mir Mühe geben."
Innerlich atmete Harry erleichtert auf. Der erste Schritt war also gemacht. Seine Hoffnung auf ein friedliches Gespräch wuchs.
Dracos Innenleben war keinesfalls so ruhig wie sein Äußeres. Tausend Fragen und Gedanken schwirrten durch seinen Kopf und er versuchte, sie wegzuschieben. Es war zwecklos. Plötzlich kam ihm aber die Idee, die Gedanken einfach zuzulassen und weiterzuspinnen. Einen Moment lang ließ er es geschehen, stoppte sie dann aber schnell wieder. Nein, das war mehr als dumm! Sich auszuliefern - unmöglich! Überhaupt war das unnormal, was in seinem Kopf vor sich ging, dachte der Slytherin. Keinen dieser Gedanken, die sich auf Harry bezogen, durfte er jemals aussprechen.
Der dunkelhaarige Junge saß neben Draco und beobachtete ihn. Dass es in seinem Kopf rumorte, war nicht zu übersehen. Irgendwie wirkte er schockiert.
„Alles okay?", fragte Harry ihn.
Einen Moment lang sah Draco den Gryffindor geistesabwesend an, dann nickte er langsam.
„Was hast du gerade gedacht?", fragte Harry vorsichtig.
„Kann ich dir nicht sagen.", antwortete Draco.
„Warum nicht?"
„Weil es verboten war."
„Um wen ging es?"
„Dich."
Die Antwort überraschte Harry ein wenig. „Also wenn du Rachegelüste gegen mich hegst, kann ich das verstehen..."
„Denk bitte nicht immer, dass ich dir was Böses will.", wiederholte der Sechstklässler Harrys Worte.
Doch anstatt zu lächeln, wie das bei Zitaten dieser Art normalerweise üblich war, sah Harry dem Blonden neben sich tief in die Augen.
Dabei wurde ihm aber so schummrig, dass er bald wieder wegsehen musste. Die Gefühle, die plötzlich in ihm wucherten, versuchte er mit aller Kraft zu unterdrücken.
Draco schnappte unmerklich nach Luft. Das war jetzt zuviel des Guten gewesen. So sah man seinen Rivalen einfach nicht an! Doch was hatte er selbst getan? Den Blick festgehalten, solange es ging. Bis das Kribbeln in seinem Bauch so stark war, dass ihm übel wurde. Er spürte, wie ihm langsam die Kontrolle über sich entglitt.
Der Gryffindor sah ihn wieder an. Dann hob er die Hand und fuhr in sein Gesicht. Draco zuckte zurück, doch Harry nahm die Hand nicht weg. Sanft strich er ihm erneut eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die eines seiner Augen teilweise bedeckte.
„Tschuldige.", sagte er leise. „Aber diese Strähne..."
„Ich werd' sie abschneiden.", seufzte Draco.
„Nein!", erwiderte der dunkelhaarige Sechstklässler ein wenig zu schnell. „Sieht doch gut aus.", schob er noch hastig hinterher, während er rot wurde.
Harry ärgerte sich über seine vorschnelle Reaktion. Was musste Draco jetzt denken? Überhaupt, was musste er davon halten, dass er ihm zum zweiten Mal innerhalb weniger Stunden sanft berührte? Harry wusste selbst nicht mehr, warum er das tat, was er denken sollte und das beunruhigte ihn um so mehr.
Der Slytherin sah den Jungen neben sich noch immer fasziniert an. Plötzlich wollte er Harrys Hand festhalten, ich auch berühren. Sein Gesicht, seine Haare. Draco ließ sich einfach gehen. Plötzlich war ihm alles egal.
Er änderte die Position auf der Decke so, dass er mit den Beinen vertikal von Harrys Beinen weglag. Bevor er sich niederließ, deutete er mit fragendem Blick auf Harrys Schoß. Der Dunkelhaarige nickte fast unmerklich und Draco ließ den Kopf auf seine Bein sinken. Mit dem Gesicht zum Bauch des Gryffindors, seinen Duft einsaugend, wurde dem blonden Jungen klar, dass diese Nacht wohl nicht gut ausgehen würde.
Wie von selbst begann Harry, über Dracos Haar zu streichen. Dieser genoss die Zärtlichkeit und schloss die Augen. Noch nie hatte ihm jemand so sanft über die Haare gestreichelt. Nicht mal seine Freundin Emilie, mit der er in den letzten Wochen des öfteren Zärtlichkeiten ausgetauscht hatte. Doch den Gedanken an das Mädchen schob er nun schnell wieder beiseite, das war was Anderes.
Draco drehte sich vorsichtig auf den Rücken und sah zu Harry hinauf. Der Gryffindor hatte seinen Blick auf Draco gesenkt.
„Was machen wir hier nur für einen Mist?", fragte der Slytherin flüsternd, während er mit seinem rechten Daumen Harrys Kinn langfuhr.
Dieser senkte nun seinen Kopf hinab. Draco kam ihm entgegen, schlang einen Arm um seinen Hals und küsste den Sechzehnjährigen.
~ * ~
Beide hatten ihren Widerstand aufgegeben. Sie hatten die Zweifel weggeschoben und beide das erste Mal in ihrem Leben nur nach dem Herzen gehandelt.
Friedlich aneinander gekuschelt lagen sie auf den Decken. Harry ruhte mit seinem Kopf an Dracos Brust, der Slytherin hatte einen Arm um ihn gelegt. Sie schliefen.
Sie hatten sich geküsst, immer wieder. Mal sanft, mal leidenschaftlich, sie konnten nicht aufhören. Es war, als wollten sie sich gegenseitig aussaugen.
Irgendwann arbeitete sich Harry zu Dracos Hals hinunter und bearbeitete ihn mit Zunge, Lippen und Zähnen, was der Blonde mit Seufzen und Stöhnen genoss.
Nachdem sie eine kleine Ewigkeit diese Zärtlichkeiten getauscht hatten, legten sie sich nebeneinander auf die Decken, schweigend, sich aneinanderkuschelnd und schliefen ein.
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So, und nun noch ein bisl WERBUNG:
`S Dracos-Honey und ich basteln gerade an einer HP für Slash-Stories und würden uns natürlich total freuen, wenn ihr mal vorbei guckt.
Momentan sind erst wenige Stories on, aber wir versprechen mehr und sind auch ganz wild darauf, dass ihr uns FFs schickt, wenn wir sie veröffentlichen sollen. :)
„Slash-Friends" unter...
www.beepworld.de/members57/jk2003-09-22
Danke,
HEL,
Kathi
