Hallöchen ihr Mäuse. Nun ist es soweit. Mit Chap 9 kommt das vorletzte. Ja, los, heult. Ich werd ja irgendwie froh sein, wenn ich sie zu Ende habe, aber schade wird's auch sein, weil noch nie eine Slash-Story von mir so viel Anklang gefunden hat. *freu* *sigh* *verneig* Ich bin echt auf euch angewiesen, hoffe, ihr bleibt mir auch danach treu.
Viele Liebe *knuddel*s
Und mein Danke geht heute
@Shenendoah: Danke für das superlange Review. Ich habe absolut nichts gegen konstruktive Kritik und es wird mir sicher mal helfen, dass du meintest, Draco würde OOc werden. Na ja, das ist er auch sicher ohnehin, ist schließlich Slash und so, ne? ;o) Ich sollte mir nur vielleicht abgewöhnen, als Ausrede immer die Gene zu nehmen, denn ich will eigentlich nicht weiter darauf eingehen. Es kann schon sein, das ich allgemein ein bisl konfus bin, aber du bist dann eine von wenigen, der es aufgefallen ist. (Selbst mir ist's nicht aufgefallen, aber wahrscheinlich bin ich eine konfuse Person, *g*). Ich danke dir auf jeden Fall und hoffe, ich bekomme auch noch für die letzten beiden Chaps so nette Reviews. Übrigens: Danke für die Komplimente. *rotwerd*
@Tolotos: Schizophrenie, ja, ich glaub, das ist der Inhalt dieser Story. Nein, Scherz. Harry hat nun allerdings den Höhepunkt seines fiesen Wesens erreicht, es geht wieder abwärts. *g* Ach ja, und danke für das Kompliment zur HP, wir werden uns bemühen, mal wieder was zu tun. :)
@JaninaQ: *smile*
@kerzle: Ja, noch zwei Chaps. Kann's nicht ändern, alles hat mal ein Ende. Und was für eins... Na, lass dich überraschen.
@Amidala85: Danke, danke, kann ich da nur sagen. An meiner HP/GW-Story arbeite ich, wird schon werden. Ich sag dir dann Bescheid. *smile*
@Susy2902: Find's lieb, dass du mir so treu bist. Zumindest hier. *knuddel*
@Besserweis: Und, biste durchgekommen? Soo spannend hab ich's doch gar nicht geschrieben, *g* Egal, ich dank dir herzlich für drei Rerviews an einem Tag. *ganz wuschig werd*
@Tarivi: Hi Beta! *g* Was machen meine Stories? Okay, ich geb's zu, ich hab mich nicht soo beeilt mit dem neuen Chap, aber ich hoffe, es entschädigt dich. Wann gibt's das nächste zu „Mächtig viel Theater"?
@Honighase: Hoffe, du liest auch den Rest noch. :)
@coco: Du bist nicht die Einzige, die süchtig ist nach FFs. Wir sind hier alle gleichgesinnt und obendrein brauche ich noch Reviews. Also...du weißt, was du zu tun hast. ;o)
@Maia: Hallo Süße. *wink* Na, was macht das neue Chap zur Lüge? Du warst doch so fleißig? Danke für den Brief übrigens... *knuddel* *knutsch*
@Sky9: Wie könnte ich dir die Story auch nicht empfehlen, ist schließlich meine. *lach* Freut mich, dass sie dir so gut gefällt. :)
@Mene: Ich liebe deine Reviews. Immer diese Geschichten aus dem Leben. Herrlich! *knuddel*
@Blue2706: Ich weiß, ich bin fies, ich hab euch warten lassen. Sorry!
@phoenix-velpecula: Kann nicht sein, dass es die Seite nicht gibt, aber ich geb den Link ganz unten noch mal an. :)
@Ralna: Oh schön, du meldest dich auch mal. *freu* *freu* Hat dich Herm84 angestupst? *g* Na, ich hoffe, du liest die letzten zwei Chaps und reviewst mal schön. Ich muss mal sehen, wann ich mal wieder zu deiner „Lost memories" komme... *sigh*
Waahnsinn!! So viele Reviews. Und das zwei Chaps vor Ende. Leuts, ihr seid einfach einmalig! Ich liebe Euch!
Da fällt mir ein: Ich hab das neue Chap zu „Sense and Sensibility" rausgegeben und diesmal ist der Zulauf deutlich geringer. Enttäuscht mich nicht, ja?!
So, und nun endlich zum Chap:
~ * ~ * ~
Kapitel 9
Als Harry wieder erwachte, wurde es gerade hell draußen.
Zum Glück hatte er diese innere Uhr, dachte er, als er sich streckte und aufsetzte. Dann sah er auf Draco, der mit dem Rücken zum ihm lag.
Als könnte er keine Wässerchen trüben...
Harry rüttelte sanft an seiner Schulter. „Hey, Draco."
Der Slytherin drehte sich murrend auf den Rücken.
„Draco, wir müssen hier weg, wenn wir nicht erwischt werden wollen."
„Geh doch.", brummte er.
Der Dunkelhaarige zog eine Augenbraue hoch. Da hatte wohl jemand schlecht geschlafen. Doch dann dachte er sich nichts mehr dabei. Das war Draco...
Seufzend erhob er sich und kleidete sich wieder vollständig an.
Der blonde Junge hatte sich inzwischen auch aufgesetzt und streckte sich nach allen Seiten.
Harry nahm seinen Zauberstab und Tarnumhang vom Tisch und ging in Richtung Tür. Als er den Raum halb durchquert hatte, fiel ihm aber plötzlich noch etwas ein. „Und, werden wir das auch nicht wiederholen?", fragte er.
Trotz dem, dass Draco noch sehr verschlafen war, funkelten seine Augen sofort. Er sah den Gryffindor böse an. „Pass auf, was du sagst!", zischte er.
Harry nickte. „Gut." Dann verließ er den Raum.
Aber anstatt sich hinauf in seinen Turm zu schleichen, lief er hinunter ins Erdgeschoss und verließ das Schloss.
Fröstelnd stand er in der kühlen Morgenluft und atmete tief ein und aus. Dann setzte er sich auf eine der Steinstufen des Portals und sah der Sonne beim Aufgehen zu.
Ihm ging so vieles durch den Kopf, dass er fast glaubte, keinen klaren Gedanken mehr fassen zu können, und doch wusste er genau, was geschehen war und würde.
Er hatte das Spiel beendet. Sie hatten es beendet. Doch jetzt begann eine Neues. Ein viel Gefährlicheres. Ein Versteckspiel, bei dem sie beide gewannen oder verloren.
Gerne hätte Harry mit Draco geredet, doch ihm war klar, dass er sich bis zur nächsten Nacht gedulden musste. Denn Draco würde bei seinen Mitschülern nicht mit offenen Karten spielen und plötzlich einen Potter-Freund mimen. Harry erschien das auch als albern. Die Slytherins würden weiter Hetzjagd betreiben. Warum also unnötigen Stress anzetteln?
So hatten sie beide eben ein Geheimnis. Und er konnte gut damit leben, dem Blonden tagsüber aus dem Weg zu gehen, wenn er ihn nachts ganz für sich hatte.
~ * ~
Von da an sahen sie sich jede Nacht. Und jedes Treffen wurde seltsamer. Je nach Laune verbrachten sie die Stunden damit, sich zu verwöhnen oder auch nur zu unterhalten. Sie lernten, sich gegenseitig zu verstehen. Auch waren sie nachts um einiges nachsichtiger mit dem anderen als am Tage.
Harry und Draco wussten beide, dass wenn ihre Affäre - denn nichts Anderes war es eigentlich - rauskam, sie den Skandal des Jahrhunderts produzieren würden. Und trotzdem war es ihnen viel zu wichtig geworden, um es einfach so aufzugeben.
Der Gryffindor hatte sich in den Stunden, in denen Draco in seinem Arm lag und schlief, gefragt, warum gerade sie beide dazu verdammt waren, dieses Geheimnis zu bewahren. Ihr Leben war ohnehin schon schwierig genug. Dracos Eltern, die noch immer im Stillen Anhänger des Bösen waren, durften es niemals erfahren. Und Harrys Eltern - ja, die waren tot. Es fragte sich, was sie gesagt hätten, wüssten sie von ihnen. Wahrscheinlich hätten sie ihm abgeraten, vielleicht sogar diese Beziehung verboten, schließlich hatten sie keine Zukunft. Harry war klar, dass es zu Ende gehen würde und er hatte Angst. Er fürchte sich vor dem Ende, das schnell - zu schnell - vielleicht plötzlich, unerwartet - kommen würde. Dass Draco ihm entrissen würde. Etwas, das er nicht verkraften würde.
~ * ~
Der blonde Slytherin hatte zu Beginn ihrer Zeit einige Gedanken daran verschwendet, ob Harry und er es riskieren sollten und öffentlich zu ihrer Affäre stehen, sie zu einer Beziehung machen sollten. Schon bald wurde ihm aber klar, wie albern diese Vorstellung war. Selbst in Hogwarts, einem Ort, wo so vieles Unmögliche möglich wurde, hatten sie keine Chance.
Nachdem er dies realisiert hatte, wurde ihm auch schmerzlich bewusst, wie wenig Zeit ihnen nur noch blieb. Die Jahre in Hogwarts vergingen schnell. Sie waren nun im Sechsten, bald käme schon das Siebte. Und dann...mit dem Ende des siebten Schuljahres würde auch das Ende ihres Spiels kommen. Den Kontakt danach aufrecht zu erhalten, schien ihm nicht machbar. Ihre Wege würden sich zu weit voneinander entfernen und den Spalt zwischen ihnen wieder vergrößern. Denn, er machte sich nichts vor, am Tage waren sie keine Freunde, keinen Geliebten. Nein - Feinde, Rivalen. Für immer. Nur die Nächte, die boten ihrer Lüge Schutz. Doch wie lang noch?
Draco war klar, dass der Gedanken an den letzten Tag auch Harry quälte, dich sie sprachen nie darüber. Beide fürchteten, dass der andere nicht mehr mit dem Geheimnis leben konnte und ihre Beziehung beenden würde. Und Draco wollte nicht ohne Harry leben - nicht, bevor es sein musste!
~ * ~
„...und wenn sich in den nächsten beiden Stunden niemand bei mir meldet, um mir zu sagen, warum er so spät noch im Schloss herum schleicht, werde ich Maßnahmen dagegen ergreifen." Professor McGonagall stand mitten im Aufenthaltsraum der Gryffindors und hielte ihre Lesebrille, sowie eine kleine Rolle Pergament in der Hand. „Sie finden mich in meinem Büro." Damit ging sie.
Die Hausschüler bleiben ratlos zurück. Sie wusste nicht, wovon die Professorin sprach.
Nur einer: Harry. Das schlechte Gewissen plagte ihn sofort, doch er wusste, dass er seiner Hauslehrerin nichts von seinen mitternächtlichen Ausflügen erzählen konnte. Sie würde kein Verständnis haben, es ihm verbieten. Nein, er konnte es nicht riskieren, Draco zu gefährden.
So beschloss er, zu warten, welche Maßnahmen ergriffen werden würden. Sollte Professor McGonagall das ganze Haus hart bestrafen wollen, konnte er notfalls immer noch gestehen.
~ * ~
Bis zum Abend geschah nichts weiter. Die Schüler rätselten weiter.
Harry gab sich seinen Freunden gegenüber ratlos und auch Professor McGonagall tauchte nicht mehr auf.
Der dunkelhaarige Junge lag wieder wartend auf seinem Bett. Es war schon zur Routine geworden in den paar Monaten und es fiel ihm immer schwer, in seiner Vorfreude auf Draco ruhig zu bleiben.
Endlich war es vollkommen still in seinem Schlafsaal. Er nahm den Tarnumhang, den er nunmehr nur noch unter dem Kopfkissen aufbewahrte und schlich sich aus dem Zimmer.
Im ganzen Turm war es ruhig, alle schienen zu schlafen.
Doch da täuschte Harry sich. Am Fuß der Treppe musste er plötzlich scharf bremsen, als er seine Hauslehrerin mit einem Buch in einem Sessel vor dem Kamin sitzen sah.
Das war also die Maßnahme. Innerlich fluchend huschte Harry in seinen Schlafsaal zurück. So konnte er nicht aus dem Turm heraus. Enttäuschung machte sich in ihm breit. Er legte sich aufs Bett und dachte nach. Vielleicht schlief McGonagall ja bald ein.
Stunden lag Harry schlaflos und dachte an den Slytherin. Sicher machte Draco sich Sorgen. Noch nie hatte Harry ihn versetzen müssen.
Noch dreimal in dieser Nacht schlich Harry sich hinunter, doch die Professorin blieb auf. Sie las und schrieb. Als Harry seinen letzten Versuch um halb fünf startete, spielte sie gerade eine Runde Schach mit einem der weiblichen Hausgeister du schien sich dabei gut zu amüsieren. Der dunkelhaarige Gryffindor aber versuchte mit einer Stinkwut im Bauch schlussendlich noch ein wenig zu schlafen.
~ * ~
Am nächsten Morgen fühlte er sich schlimmer als wenn er drei Tage nicht geschlafen hätte. Er fürchtete sich vor Dracos Reaktion und blickte in keiner Mahlzeit in der Großen Halle zum Slytherin-Tisch hinüber.
Den Tag, an dem sie auch nicht einmal mit den Slytherins zusammen Unterricht hatten, überstand er nur mühsam, versuchte, sich nichts anmerken zu lassen und hoffte inständig, seine Hauslehrerin würde in der folgenden Nacht nicht wieder Wache halten.
~ * ~
Doch sie tat es. Und auch in der übernächsten Nacht hielt Professor McGonagall an ihrem Platz fest.
Nach dieser dritten Nacht ohne Draco fühlte Harry sich leer. War das schon ein kleiner Vorgeschmack auf die Trennung von seinem geliebten Slytherin? Er stand total neben sich.
Bis sie Zaubertränke hatten.
Draco hatte ihn schon mit einem widerlichen Lächeln begrüßt und Harry wusste, dass er ihm die letzten drei Nächte übel nahm, auch jetzt, wo sie in der „anderen Welt" lebten.
Snape hatte sich mal wieder einen der schwersten Tränke ausgesucht und während alle Schüler eifrig dabei waren, die an der Tafel angeschriebenen Anweisungen zu befolgen, zog der Professor ihnen immer wieder Punkte für Kleinigkeiten ab.
Den Gryffindors war es nichts Neues, dass sie dabei besonders unfair behandelt wurden und regten sich nur still darüber auf. Sie würden einige Punkte in den anderen Fächern locker wieder wettmachen.
Zu Stundenende, als alle ihre Zaubertränke fertig hatten, forderte Snape Draco und Hermines Tischnachbarin Alice auf, nach vorn zu kommen und an der Tafel etwas zu erklären.
Auf dem Rückweg zu seinem Platz ging Draco an Harrys Platz vorbei, griff blitzschnell nach einer der restlichen Zutaten, die noch auf dem Tisch lagen und warf sie in Harrys Kessel.
Sofort begann das Gebräu zu sprudeln und kochte über.
„Hey, was soll das?", rief Harry überrascht.
Das nun seltsam rotbraun verfärbte Gemisch verteilte sich auf dem Fußboden.
Snape drehte sich zu ihnen um. „Was wird das?" Er kam auf sie zu. „Potter, was haben Sie jetzt schon wieder gemacht? Zehn Punkte Abzug! Mr Malfoy, setzen Sie sich."
Draco grinste Harry hämisch an und wollte zu seinem Platz gehen.
„Na warte!", zischte der Gryffindor. Er kochte vor Wut. Sollte Draco doch bitte nicht glauben, er hätte ihn mit Absicht warten lassen!
Er zog seinen Zauberstab und zielte auf Dracos Kessel. Als der helle Strahl eintraf, flog der Kessel sofort in die Luft und verteilte die ganze Flüssigkeit auf den umliegenden Plätzen.
„Und noch mal fünfundzwanzig Punkte Abzug für Gryffindor, für Verantwortungslosigkeit, Randale und Gefährdung anderer!", brüllte Snape durch den Raum.
Harry schnaubte. Es war ihm so egal.
Draco betrachtete den Gryffindor überrascht. Alle anderen Schüler schwiegen, die Getroffenen versuchte, das Gebräu von ihren Klamotten und Unterlagen zu bekommen.
Der Professor schwang einmal mit dem Zauberstab und brachte alles in Ordnung. „Und nun, Potter, nehmen Sie Ihr Zeug und verlassen Sie den Unterricht. Ich werde den Vorfall melden.", sagte er mit seltsam ruhiger Stimme.
Harry packte sofort seine Sachen, wünschte dem Lehrer im Stillen noch viel Vergnügen beim Beschweren und verließ den Raum. Wenn Professor Dumbledore ihn zu sich rufen würde, würde Harry ihm die Wahrheit erzählen und er wusste, dass der Direktor ihm glaubte. Warum auch nicht? Es war ein typischer Vorfall zwischen ihm und dem Slytherin gewesen, nur dass er diesmal die Beherrschung verloren hatte.
~ * ~
Draco saß wieder allein im DADA-Raum. Wie schon die letzten Nächte. Doch diesmal würde Harry kommen, dessen war er sich sicher. Nach dem Vorfall im Unterricht würde der Sechzehnjährige ihn zur Rede stellen wollen.
Draco seufzte bei dem Gedanken daran, ob sie sich wieder versöhnen würden und er dann Harrys Hände spüren durfte. Er war unheimlich enttäuscht, dass der Gryffindor ihn die letzten Nächte einfach sitzen gelassen hatte, doch sein Körper und auch sein Geist sehnten sich nach Zuwendung.
Egal, was ihn in den letzten Nächten aufgehalten hatte, in dieser Nacht würde Harry wiederkommen. Er würde wütend sein wegen den abgezogenen Punkten, doch dann würde Draco ihm die Kehrseite der Medaille zeigen. Wie verarscht er sich in den letzten Tagen vorgekommen war. Um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen - die Aufmerksamkeit des Dunkelhaarigen - hatte er das Spiel wieder aufgenommen, den Spieß einfach umgedreht und nun hatte er die Zügel in der Hand. Auch wenn Draco Harry brauchte, er würde nicht mit sich spielen lassen. Dazu hatte nicht mal der Gryffindor das Recht!
~ * ~
Als Harry den Raum betrat, stand Draco von seinem Platz auf. Vorsichtig lächelnd ging er auf ihn zu.
„Ich wusste, dass du kommst."
Harry legte Umhang und Zauberstab wie gewohnt auf einen Tisch.
„Was bildest du dir eigentlich ein?", wollte er böse wissen. Oh ja, er war wütend!
Draco blickte ihn fragend an. „Ich? Was meinst du?"
Harry schnaubte. „Was ich meine? Zaubertränke zum Beispiel? Harttest du nur Langweile oder was habe ich dir getan?"
„Was du mir getan hast?", fragte Draco nun aufgebracht. „Ich kenne da drei Dinge: Erstens, vorvorgestern Nacht, als ich mir Sorgen gemacht habe; zweitens, vorgestern Nacht, als ich mich fragte, was ich dir getan habe; und drittens, gestern Nacht, als ich dich einfach nur noch schrecklich vermisst habe. Und jetzt frag mich noch mal!"
Der Gryffindor sah seine Gegenüber einen Moment lang an. „Draco, es tut mir Leid, ich konnte nicht kommen."
Der blonde Junge verzog das Gesicht. „Natürlich nicht. Und weil ich dir ja auch so wichtig bin, hast du mir ja auch Bescheid gesagt."
Wie sollte ich denn? Dir eine Eule schicken? Dann wissen ja gleich alle Bescheid." Harrys Wut verflog kaum. Musste er sich von Draco jetzt auch noch anmachen lassen?
Anstatt auf die Frage zu antworten, stellte der Slytherin gleich eine Gegenfrage: „Und, was hat dich aufgehalten? Zauberschach mit Weasley, Pauken mit Granger oder die kleine Blonde aus deinem Haus?" Dabei verzog er das Gesicht zu einer seltsamen Grimasse, doch Harry konnte sehen, wie seine Augen feucht schimmerten.
„Jetzt komm mal wieder runter.", meinte er, obwohl er selbst kein bisschen ruhiger wurde. „Merkst du denn gar nichts?"
„Doch.", antwortete Draco sofort. „Ich weiß, dass ich eifersüchtig bin. Und offensichtlich aus gutem Grund."
„Eben nicht.", entgegnete sein Gegenüber. „McGonagall hat spitz bekommen, dass ich mich rausgeschlichen habe, aber da ich mich nicht freiwillig gemeldet habe, schiebt sie seit vier Nächten Wache."
Der Blonde sah ihn zweifelnd an. Sollte er das wirklich glauben?
„Ehrlich, Draco!", meinte Harry nun leiser. Dann machte er ein paar Schritte auf ihn zu und strich ihm über die Wange. „Ich wollte dir nicht wehtun."
Der Sechstklässler seufzte. Harrys Zärtlichkeit tat so gut und er wollte mehr davon. „Okay.", flüsterte er. Dann zog er ihn an sich heran und wollte ihn küssen, doch Harry hob die Hand vor den Mund.
„Halt.", sagte er. „Eins noch: Du musst damit aufhören. Ich bin auch nicht eifersüchtig, obwohl du neben mir noch Emilie hast und mit ihr rumturtelst. Hetzte ich dir deswegen jedes Mal in Pflege magischer Geschöpfe ein Tier auf den Hals? Nein."
Draco nickte. „Du hast ja Recht."
„Ich meine das wirklich ernst.", unterstrich Harry seine Worte. „Wenn ich mal eine Freundin habe, will ich, dass du das genauso akzeptierst, wie ich es tue."
Der blonde Slytherin nickte erneut. „Ich werde es tun."
„Gut.", lächelte Harry nun und küsste ihn sanft auf die Stirn. Es tat so gut, das tun zu dürfen. Er war froh, die Sache geklärt zu haben und war sich auch sicher, dass Draco sich in Zukunft zusammennehmen würde.
„Bitte mach weiter.", flüsterte Draco, als Harrys seine Lippen von seiner Haut löste.
Das ließ er sich auch nicht zweimal sagen. Der Dunkelhaarige war genauso ausgehungert und sehnte sich nach Dracos Streicheleinheiten.
In dieser Nacht würden sie sicher nur wenig schlafen, sie hatten viel aufzuholen.
~ * ~ * ~
So, und nun noch mal der Link zur Slash-Friends-Page:
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Ihr müsst ihn halt oben in eure Suchzeile eingeben, ich kann hier keinen direkten Link einfügen.
