Ein letztes Mal hallo auf dieser Seite, ihr Lieben. Gott, ich hab Mitte des letzten Jahres angefangen, die Story zu posten, nun ist es vorbei und ich werd's sicher vermissen. Ist immerhin die erste längere Story über Harry/Draco gewesen, somit ein gewisses Risiko, aber ihr seid mir treu geblieben und dafür jetzt ein GANZ DICKES DANKE! Ich hab noch viel im Kopf, dass ich beginnen werde und euch auftische. Ob es dieser Story gleichen wird, weiß ich nicht, aber das ist ja eigentlich auch nicht Sinn der Sache. Ich hoffe halt nur, dass ihr – und damit mein ich vor allem auch die, denen ich nicht regelmäßig per Mail erzähle, was sich bei mir in der FF-Welt so abspielt – weiterhin Leser und Reviewer meiner Wenigkeit bleibt, ich würde mich freuen.
Extra Thanks gehen an:
o meine Beta Mohnblume, die gute Arbeit geleistet hat und mich mit ihren Kommis motiviert hat.
o Maia-Maus, weiß auch nicht genau warum (natürlich auch für die süßen Kommis) ...aber ich *knuddel* dich einfach mal. (Tja, ob ich diesmal ein Happyend aufgebaut hab oder nicht, wirst du in 10 Min. merken (wenn du mal so lang brauchst). Ich sag's mal so: Egal, was kommt, es ist gut so. *g* Und hey, so bald war nicht Schluss, es sind immerhin zehn Chaps. :) )
o Sweet-Dreams2, dass die Meisterin herself sich meiner angenommen hat (und ich bin mit „Veränderungen" immer noch nicht weiter, *heul*). *verneig* (Es wird wohl irgendjemand bei McGonagall gepetzt haben, aber irgendwann hat sie ihre Wache dann halt aufgegeben und Harry konnte wieder raus.)
o meine Honey: Danke, danke, danke. *knuddel* Sei nicht böse, dass die Story zu Ende geht, vielleicht kann ich mich ja zu einer Fortsetzung durchringen. Bis dahin musst du dich aber mit allem anderen abfinden, okay? *lieb guck* Und das mit S&S haben wir ja geklärt...
o Maxine01: Puuh, du hast mich echt umgehauen. Ich kann nur sagen: Danke. Ich meine, du hast nicht nur gesagt „war gut", sondern es einfach erklärt und wenn man weiß, was gut ist und vielleicht auch weniger gut, dann kann man viel damit anfangen. Ich bin sicher am Glühen gewesen vor Freude, dass dir die Story so gut gefällt. Wenn man mich wegen meines Schreibstils lobt, möcht ich immer hüpfen. Ich bin dir was schuldig. *verneig*
o JKR für die Figuren, die ganze Welt... Ich erhebe keinerlei Ansprüche! (Disclaimer)
Nicht weniger große Danke an:
o Ralna für die Kommis (der Streit wäre nicht entstanden, hätte sich Harry bei Draco gemeldet…und aufm Flur was zustecken…wäre doch zu auffällig, oder?)
o Sky9: Jetzt so kurz vor Schluss wird sie süchtig. *schmunzel* Na, wenn du Entzug hast…ich hab noch ne Menge auf Lager. :)
o Keeline: Wie schön, dass ich so kurz vor Schluss noch einen Leser gefunden hab. Und du hast Glück, stehst gleich noch mal in meiner Danksagungen drin. :)
o maddyfan, einfach für die Reviews.
o Pink: Und noch eine Neue. *freu* Ich bin auch den ganzen Tag nicht mehr aus dem Grinsen rausgekommen, nach deiner Review. Vielen lieben Dank. *knutsch*
o snuggles: Man kann nie zu romantisch sein! Nicht vergessen!
o MarronCarter: Tja, tut mir Leid, dass die Story nun schon zu Ende geht. Aber vielleicht beehrst du mich weiterhin? *smile*
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Kapitel 10Sie hatten eine gute Zeit. Von Dracos Eifersucht spürte Harry eigentlich nie wieder etwas. Er war froh darüber, da er Anfang des siebten Schuljahres mit Darcy, einem hübschen, blonden Gryffindormädchen, zusammen kam und ihr ein paar ihrer Nächte opferte. Doch trotz allem behielt er immer im Hinterkopf, wie kostbar seine Zeit mit Draco war und verbrachte soviel Zeit wie möglich mit ihm.
Professor McGonagall hatte es bald wieder aufgegeben, Wache zu halten, da Harry einen anderen Weg fand, den Turm zu verlassen.
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Der blonde Junge hatte nie mehr Liebe erfahren. In seinem letzten Schuljahr taumelte er in einem Rausch durch sein Leben und merkte dabei nicht, wie schnell es verging. Er genoss jede Minute mit Harry.
Aber zum Ende des Jahres befiel auch ihn wieder diese Angst. Bald war ihre Zeit abgelaufen. Bald würden sie kommen - der letzte Abend - die letzte Nacht - der letzte Morgen - und der Abschied...
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Der Morgen brach an. Langsam krochen die ersten Sonnenstrahlen durch die kleinen Fenster des DADA-Raumes.
Harry und Draco saßen sich auf zwei Tischen gegenüber, die Beine baumelnd, schweigend. Ihre Blicke glitten durch das Zimmer, blieben gelegentlich am Gegenüber hängen, warteten, bis dieser ebenfalls aufsah, und flogen dann weiter.
Die halbe Nacht saßen sie schon so da. Irgendwann waren die Kerzen abgebrannt und es dunkel um sie herum gewesen. Und trotzdem hatten sich ihre Augen gefunden.
Nach dem Abschlussbankett in der Großen Halle hatten sie gewartet, bis in ihren Häusern Ruhe eingekehrt war und waren dann wieder in diesen Raum geschlichen. Dort trafen sie sich nun schon scheinbar eine Ewigkeit.
Es war wie immer gewesen. Ohne viele Worte hatten sie den Durst am anderen gestillt und danach zusammen eine Weile auf der Decke gelegen.
Doch anstatt wie gewohnt irgendwann einzuschlafen, war Harry aufgestanden und hatte begonnen, halb angekleidet im Raum umher zu laufen. Er konnte und wollte in dieser Nacht nicht schlafen.
Draco lag auf dem Rücken und starrte an die Decke. Harrys Rumore machte ihn zwar ein wenig nervös, doch er ließ ihn laufen, wissend, warum er es tat. Er selbst konnte in dieser Nacht auch nicht schlafen, dessen war es sich bewusst.
Irgendwann setzte er sich auf, legte die Arme um die angezogenen Knie und folgte dem Dunkelhaarigen mit den Augen.
Als dieser bemerkte, dass er beobachtet wurde, setzte er sich Rücken an Rücken mit Draco. „Wir sollten vielleicht noch mal über irgendwas reden, oder was meinst du?"
Der Slytherin brummte ein „Hmm".
Harry begann mit einem belanglosen Thema, aber schon bald wurden ihre Gespräche wieder gewohnt ernst.
Dies war eines der Dinge, die er am meisten vermissen würde, dachte der Gryffindor, als er einige Zeit später neben Draco, der seine Position nicht verändert hatte, lag und an seinem Schienbein rauf und runter strich. Dracos tiefe Stimme und die Art, wie er erzählte, würden ihm schrecklich fehlen.
Sie hatten beide schon recht früh gemerkt, dass die körperliche Befriedigung nur eine Nebensache bei ihren Treffen war.
Nachdem sie scheinbar vorerst nichts mehr zu bereden hatten, erhob sich der blonde Junge von der Decke. Diesmal begann er, durch den Raum zu tigern.
Harry stand ebenfalls auf, setzte sich aber auf den Tisch, auf dem wie gewohnt sein Zauberstab und Umhang lagen. Sein Blick haftet auf dem Slytherin, während er in Gedanken versank.
Als Draco genug Bewegung gehabt hatte, setzte er sich Harry gegenüber. Er sah dem dunkelhaarigen Jungen an, dass er in einer anderen Welt schwebte, und schwieg.
Sie saßen da und sprachen kaum ein Wort, die halbe Nacht lang. Es schien, als wäre alles gesagt und sie warteten nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich zu verabschieden.
Dabei wollten beide dies so gar nicht.
Harry wusste, dass er keinen Ersatz für Draco finden würde, so sehr er sich auch bemühen würde. Nicht mal Darcy hatte ihm jemals richtig ablenken können und Harry liebte sie, da war er sich sicher.
Draco hatte lange überlegt, wie er mit der Trennung umgehen sollte. Er konnte niemandem davon erzählen, selbst wenn ihn der Schmerz umbrachte. Harry würde eine große Lücke in seinem Inneren hinterlassen, die galt es zu schließen. Er hoffte, dass Emilie ihm dabei behilflich sein konnte.
Als es draußen beinahe ganz hell war, läutete Dracos innere Uhr. Es war Zeit zu gehen.
Seufzend glitt er vom Tisch. Er hatte keine Ahnung, wie er dies nun heil hinter sich bringen sollte.
Harry sah auf. Draco kam auf ihn zu. Er musste schlucken. Es war also soweit. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals.
„Es wird Zeit.", sagte der Slytherin mit belegter Stimme. Er hatte einen riesigen Klos im Hals.
Der Dunkelhaarige nickte und verließ ebenfalls den Tisch.
Nun standen sie voreinander. Keiner von beiden konnte den Blick vom anderen nehmen. Ein letztes Mal wollten sie sich das Gesicht einprägen.
„Ich wird dich richtig vermissen.", lächelte der Blonde schief.
Harry konnte nicht sprechen. Statt dessen griff er nach Dracos Händen und hielt sie fest. Dann hob er sie an seinen Mund und küssten sie, Finger für Finger, immer wieder, langsam und sanft.
Draco beugte sich zu Harry, küsste seine Stirn, dann seine Wange, seinen Mund. Plötzlich riss er den Gryffindor an sich, vergrub seinen Hände in dessen Haaren.
Der Gryffindor wusste nicht, ob er über Dracos Gefühlsausbruch lachen oder weinen sollte. Er erwiderte den leidenschaftlichen Kuss, bis ihm auf einmal etwas durch den Kopf schoss.
Er löste sich von Draco und sah ihn an. Sein Gegenüber stand mit glänzenden Augen und feuchten Lippen vor ihm, ein wenig aus der Puste.
„Warum haben wir eigentlich nie miteinander geschlafen?", fragte Harry nun direkt.
Einen Moment lang blickte Draco ihn irritiert an, dann antwortete er: „Ich wusste nicht, dass du es gewollt hättest."
„Wolltest du es?"
„Ja, eigentlich schon. Jedenfalls manchmal."
Harry betrachtete niedergeschlagen den Boden. „Tut mir leid."
Draco seufzte erneut. Das war wirklich kein gutes Abschiedsgespräch. „Hey, komm.", meinte er und hob Harrys Kinn an. „Es war wohl nie der richtige Zeitpunkt."
Für den dunkelhaarigen Jungen war das kein großer Trost.
„Werde ich dich wiedersehen?", fragte er ein wenig hoffnungsvoll nach kurzem Schwiegen.
Draco schluckte leicht. Diese Frage wollte er nie hören. Er sah Harry noch einmal fest in die Augen. „Ja.", entgegnete er dann, „aber du wirst mich nicht wiedererkennen."
Mit unendlicher Langsamkeit platzierte er einen letzten Kuss auf der Stirn des Gryffindors und verließ ihn dann. Draco nahm seinen Sachen und ging zur Tür.
„Doch.", sagte Harry nun. „Ich werde dich wiedererkennen. Denn ich kenne deine Augen und die werden sich nie verändern."
Der Blonde wollte sich heulend in Harrys Arme schmeißen, blieb aber standhaft. Es hatte keinen Zweck!
An der Tür drehte er sich noch einmal um. „Alles Gute, Harry. Und bitte - vergiss mich!" Dann war er verschwunden.
Harry hörte seine Schritte auf dem Gang. Wie in Trance bewegte er sich auf die Decken an der Wand zu und lehnte sich an die Steinmauer.
„Nein.", flüsterte er zu sich. Immer wieder „nein". Tränen liefen ihm über die Wangen. Er rutschte an der Wand hinunter und vergrub sein Gesicht in seiner Armbeuge.
Von jetzt an gab es nur noch die Feindschaft am Tage. Die Nächte würde er allein verbringen; und Harry wusste, dass Draco niemals nach ihm suchen würde. Er musste ihn vergessen.
~ * ~
Fünfzehn Jahre später saß Draco allein im Tropfenden Kessel und trank ein Butterbier. Im Pub war nicht viel los und er beobachtete ein paar Gäste. Niemand, den er kannte, war darunter.
Da öffnete sich die Tür von der Winkelgasse her. Eine blonde Frau, beladen mit drei Tüten, betrat das Gasthaus. Ihr folgte ein Mann mit dunklen Wuschelhaaren und Brille.
Draco drehte sich der Magen um. Natürlich erkannte er Harry sofort, nicht zuletzt, weil er nun das Ebenbild seines toten Vaters war.
Der blonde Mann starrte auf seinen Krug. Hoffentlich entdeckte ihn Harry nicht. Er wusste nicht, was dann geschehen würde. Den Gedanken an die Prozedur, die er vor fünfzehn Jahren durchgemacht hatte, schob er beiseite. Er wollte nicht mehr daran denken, dass er ewig gebraucht hatte, ohne den ehemaligen Mitschüler auszukommen und dass er wegen ihm das erste Mal in seinem Leben geweint hatte. Damals hatte er sich geschworen, er würde auch der einzige Mensch bleiben.
Harry und seine Frau stellten ihre Einkäufe ab und während Darcy sich an einem Tisch niederließ, ging der Dunkelhaarige zur Theke. Als er dort stand, spürte er einen seltsamen Blick im Rücken. Er drehte sich zu seiner Frau um, sie blätterte aber im Tagespropheten. Also sah er sich weiter unauffällig um und plötzlich blieben seine Augen an einem Paar anderen hängen. Dieses Grau kannte er, das wusste er sofort. Und im nächsten Moment wusste er auch, wessen Blick er aufgefangen hatte, und erschrak. Ein unangenehmes Ziehen breitete sich in seinem Bauch aus.
Dann musst er sich aber wieder umdrehen, da der Wirt sich an ihn wandte. Harry bestellte und kehrte zu seinem Platz zurück.
Von dort aus beobachtete er Draco.
Plötzlich stand dieser auf und verließ, dem Wirt ein paar Sickel auf die Theke knallend, den Pub. Dabei musste er allerdings am Tisch der Potters vorbei. Er riskierte noch einen letzten Blick - und bereute es im nächsten Moment schon wieder.
Harry hatte ihn sofort aufgefangen und hielt ihn kurz fest. Doch dann riss Draco sich los und stürmte hinaus. Nie wieder! Das hatte er sich geschworen.
Darcy schüttelte verwundert den Kopf. „Seltsamer Mensch. Kennst du ihn?"
Harry reagierte nicht sofort. „Jaah.", antwortete er dann.
„Und, wer ist es?"
Er ergriff die Hand seiner Frau und küsste den Handrücken kurz. „Nicht wichtig, mein Schatz. Vergiss ihn."
~ * ~ * ~
So meine Süßen, ihr habt es geschafft. Und ich auch. Ich hoffe – und bei manchen weiß ich es –, wir sehen uns wieder. Für alle, die das Ende nicht verkraften: *Taschetücher verteil* Ihr dürft auf mich draufhauen. :)
*knuddelknutsch*s, eure LeakyC
