@Shelley: Ich weiss, ich weiss, aber ich wollte das ganze ja auch nie IC
schreiben^^,, Wer tut das schon der HP Slash schreibt*lol* Die
Schülerreaktionen fehlen dir, ich weiss.....aber es geht nun mal weniger um
die Schüler...aber spätestens in der Fortsetzung, also wenn Sevi wieder in
Hogwarts is, inkl. Nachwuchs, komm ich auch nicht mehr um die drum
rum....und wo soll es wohl schon rauskommen? Kaiserschnitt....wieder ein
Thema, dass Severus dann den Schweiss auf die Stirn treiben wird.
@Keeline: Du magst die Ärztin nicht? Gut, ich auch nicht und Severus wohl auch nicht....ich glaub fast, dass war mal eine seiner Schülerinnen und die will ihm nun was heimzahlen. Tja, Remus ist ein Kapitel ganz für sich....und könnt euch bei ihm bedanken. Dank dem Werwolf ist nämlich eine Fortsetzung in Planung (ob die lustig wird bezweifle ich auf Grund meiner Notizen allerdings -.-) Und ja es wird ein Junge. Her mit den Namensvorschlägen....hab schon ein par potentielle Kandidaten hier, aber vielleicht findet ihr noch was besseres.
@Severin: Jap, zur Zeit ist noch alles in Ordnung mit ihm.....aber jede werdende 'Mutter' hat mal ein Hoch und mal ein Tief...
@Dark-Tasha: Tja, so langsam kann sich Severus selber auch nichts mehr vormachen. Ich denk mal er ist dem kleinen Wesen in seinem Bauch schon jetzt ganz verfallen....
Okay, das hier dürfte wahrscheinlich das letzte Kapitel vor dem Weihnachtsstress werden. Vielleicht schaff ich es ja während der Feuertage eine ruhige Minute zu finden, um was hoch zu laden. Ich weiss ja, dass das Ende hier ziemlich derb ist und ich hoffe ich wird nicht depressiv, das könnte sich sonst vielleicht noch auf den Ausgang der Story auswirken....
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Titel: Zaubertrankkessel und Babybauch
Teil: 5/7
Autor1: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Autor2: Yamica
Email: sano@rkwelt.de Fanfiction: Harry Potter
Rating: PG-14
Inhalt: Harry und seine Freunde wollen Snape eins auswischen, die Methode die sie wählen ist eher...ungewöhnlich und wird das Leben des Zaubertrankmeisters gewaltig verändern Warnungen: [slash][lemon][mpreg] Pairing: Lucius/Severus
Archiv: ja
Disclaimer: HP gehört natürlich nicht mir (schön wär's), sondern Joanne K. Rowling
Die nächste Zeit verstrich ruhig, bis auf die Tatsache dass die Prüfungsvorbereitungen liefen und Severus oftmals bis tief in die Nacht an seinem Schreibtisch sass.
Ständig war Lucius in seiner Nähe, passte auf, dass er sich nicht übernahm und sorgte auch dafür, dass er immer brav zur Vorsorgeuntersuchung ging.
Was jedes mal einen riesigen Zwist zwischen den beiden heraufbeschwor. Inzwischen war es Severus sogar egal wenn er Lucius vor versammelter Schülermenge anschrie, da man selbst unter dem Umhang sehen konnte wie sich sein Bauch wölbte. Wieder einmal hatte es Lucius geschafft und diesmal war Severus nicht nur kurz davor in Tränen auszubrechen, weil er nicht mehr zu argumentieren wusste, sondern nun liefen die Tränen bereits. Dennoch war er fest entschlossen er würde jetzt Abendessen gehen. Das Lucius ihm wieder folgte registrierte er und fuhr wütend herum. "Was willst du denn jetzt noch?! Hau endlich ab!"
Lucius seufzte lautlos. Er hasste es, wenn er sich mit Severus vor der ganzen Schule streiten musste. Aber diesem war es egal, dass sie mitten im Speisesaal standen und sowohl Lehrer wie auch Schüler vollzählig anwesend waren. "Severus, ich liebe dich und ich werde dich nicht verlassen. Du trägst unseren Sohn aus, natürlich mach ich mir da Sorgen um dich und will dir helfen, so gut ich kann."
"Ha! Genau....unseren Sohn...genau darum geht's dir doch.....ich bin dir im Grunde doch egal....." Angestrengt versuchend nicht völlig los zu heulen sog Severus hektisch die Luft ein. "Und so was nennst du Liebe....als ob du mich jemals geliebt hast......was anderes als mein Arsch hat dich doch eh nie interessiert und wenn du das Kind erst mal im Arm hast werd ich abgeschoben genau wie du's mit deiner Frau auch gemacht hast..." Die letzten Worte waren kaum noch zu verstehen gewesen, da sie fast in seinem Schluchzen untergegangen waren.
"Severus ich liebe dich, ich habe dich immer geliebt und ich werde dich auch immer lieben. Selbst wenn ich keinen Sex mit dir habe, bist du mir das wichtigste auf der Welt. Wie kommst du darauf, dass du mich nicht interessieren würdest?"
"Weil du doch immer nur um mich besorgt bist wegen dem Baby...."
"Ich bin um dich noch viel mehr besorgt."
"Das sagst du viel zu einfach.....dir glaubt doch kein Mensch mehr...." Sturzbäche von Tränen liefen über Severus' Wangen. Die meisten Schüler wandten ihre Blicke von den beiden ab, weil sie nicht respektlos erscheinen wollten, aber Severus redete sich immer weiter in Rage, bis das Baby ihm schliesslich Einhalt gebot und voll gegen seinen Ischiasnerv trat, so dass er mit einem erstickten Schrei zusammenbrach.
Sofort war Lucius an seiner Seite und nahm Severus in den Arm. "Alles in Ordnung mit dir, Schatz?"
"Nein!", wimmerte Severus. "Nichts ist in Ordnung....gar nichts......du behandelst mich nur noch wie eine Porzellanpuppe, mehr als Kuscheln liegt doch schon lange nicht mehr drin.....aber ich hab auch Bedürfnisse.....ich will nicht nur schmusen.....mit Narzissa hast du doch bestimmt bis kurz vor Dracos Geburt geschlafen, aber mich rührst du schon im sechsten Monat nicht mehr an!"
"Ich habe niemals mit Narzissa geschlafen!"
Bei Lucius Worten hatten sich alle Blicke auf die beiden Streitenden gerichtet und wandten sich nun synchron zu Draco, der seinen Vater mit einer Mischung aus Entsetzen, Verzweiflung und Unglaube ansah. Es war wirklich schwer zu glauben, dass Lucius nie mit Narzissa geschlafen haben soll, wenn Draco das Ebenbild seines Vaters war.
Genau darauf bezog sich Snapes Argumente und alles was er Lucius noch an den Kopf knallte war ein nahezu hysterisches "LÜGNER!!"
"Verdammt Severus, du weißt, dass ich Narzissa niemals angerührt habe." Aufgebracht funkelte Lucius ihn an. "Du bist doch derjenige, der dafür gesorgt hat, dass Draco gezeugt wurde."
Der blonde Slytherin gab ein erschrockenes Quietschen von sich. Das durfte doch alles nicht wahr sein.
Nun sah wirklich jeder zu Draco und auch Severus blickte zu ihm und kurz keimte Mitleid in ihm aus, schliesslich konnte Draco nichts hierfür.
Doch nun war Lucius richtig wütend und in solchen Momenten achtete er nicht auf seine Umwelt und vor kümmerte er sich nicht darum, was seine Worte anrichten konnte.
"Du weißt, dass ich Narzissa nur geheiratet habe, weil ich einen Stammhalter brauchte. Glaubst du wirklich, dass ich jemals etwas für die kleine Schlampe empfunden habe? Du bist es, den ich liebe, den ich immer geliebt habe. Draco ist doch nur mein Stammhalter und dank dir, brauchte ich das Flittchen dafür noch nicht einmal anfassen. Du bist meine Familie, du und unser Kind. Die kleine Schlampe und ihr Leben interessiert mich nicht. Sie kann machen, was sie will, nun wo ich jemanden habe, der mein Erbe antritt."
Severus schluckte und blieb still, wollte Lucius nicht noch zu weiteren unbedachten Äusserungen verleiten. Doch das Unheil war schon angerichtet, denn Draco verlies die grosse Halle ziemlich überstürzt und verschwand in einem der dunklen Gänge Hogwarts'.
Als Lucius das Schluchzen seines Sohnes hörte, zuckte er zusammen und fuhr sofort herum, sah aber nur noch, wie Draco um die Ecke verschwand. "Bist du nun glücklich?" fuhr er Severus an. "Du hast es geschafft, alles kaputt zu machen." Wütend fuhr er herum und rannte seinem Sohn hinterher.
Severus schloss langsam die Augen und versuchte ruhig durch zu atmen, aber das Kleine in ihm trat noch immer gehörig aufgebracht um sich und lies ihn kaum zur Ruhe kommen. Allerdings noch viel mehr weh tat sein schlechtes Gewissen. Wie Draco sich nun fühlen mochte konnte er sich leibhaftig vorstellen. Heute Nacht würde er wohl auf seinen Geliebten verzichten müssen. Mühsam erhob er sich wieder und machte sich auf den Weg zurück zu seiner Wohnung. In der Stille der Kerkergänge glaubte er sogar mal irgendwo Dracos Schluchzen vernommen zu haben.
Was aber völlig unmöglich und nur ein Streich seiner überreizten Sinnen war, denn Draco war schlussendlich nach draussen gelaufen und hatte sich vom Schloss entfernt, als er hinunter zum See lief.
Seufzend setzte sich Lucius neben Draco. "Ich habe da grade ganz schön Mist geredet."
"Lass mich in Ruhe!"; schluchzte der Junge nur auf und stand wieder auf, um vor seinem Vater weg zu laufen.
Doch Lucius zog ihn zurück. "Setz dich. Ich glaub, es ist an der Zeit, dir zu erklären, wie du auf die Welt gekommen bist. Die ganze Geschichte und nicht nur die kurze Vision für Eingeweihte."
Draco rieb sich mit dem Handrücken über die Nase und sah seinen Vater finster an.
"Ich habe Severus kennen gelernt, als ich noch in Hogwarts war. Er war ein paar Jahre unter mir. Dennoch hat er mich gereizt und nach ein paar Jahren, als ich Hogwarts schon verlassen hatte, kam wir beiden schließlich zusammen. Ich habe ihn mehr geliebt als alles andere und bis zum heutigen Tag ist diese Liebe nie weniger, nur noch mehr geworden. Seit wir damals zusammen kamen, waren wir ohne Unterbrechung zusammen, obwohl es zwischenzeitlich nicht einfach war.
Am Anfang hatten meine Eltern nichts dagegen, dass ich mit Severus zusammen war. Er kam auch aus einer reinen Zaubererfamilie, so wie wir. Sie dachten am Anfang, es würde sich wieder geben und wir würden uns trennen. Aber wir trennten uns nie. Sie verlangten, dass ich heirate, um einen Stammhalter zu zeugen. Ihnen war egal, was ich mache, solang ich nur dafür sorgte, dass der Name Malfoy nicht ausstarb.
Ich brauchte also eine Frau, die bereit war mir einen Erben zu schenken. Und Narzissa brauchte ein Heim, ein gesichertes Einkommen, genug Geld um ihren Lebensstandart aufrecht zu erhalten und jemand, der nichts dagegen hatte, dass sie einen, oder mehrere Liebhaber hatte. Aus diesem Grund haben wir geheiratet. Ich habe genug Geld, dass es uns allen gut geht. Mir ist es egal, was sie macht, solang sie den Namen Malfoy nicht in den Schmutz zieht. Und ihr ist es egal, dass ich mit Severus zusammen bin. Wir gehen jeder unseren eigenen Weg und haben unseren Liebhaber und achten nur darauf, dass es nicht zu sehr in die Öffentlichkeit gelangt. Nun ja, dass hat sich dann jetzt auch erledigt."
Draco flossen nur wieder neue Tränen über die blassen Wangen.
"Ich habe also geheiratet und meine Eltern waren glücklich, genauso wie Narzissa und ich. Uns fehlte nur noch eins, einen Sohn. Aber ich habe Severus zur sehr geliebt, um mit ihr zu schlafen. Also habe ich Severus um Hilfe gebeten. Er hat Narzissa einen Zaubertrank gegeben und einen Zauber gesprochen. Ich habe keine Ahnung, was er gemacht hat. Aber er hat dafür gesorgt, dass Narzissa mit meinem Samen befruchtet wurde und dich neun Monate später zur Welt brachte. Solang du zu Hause warst, haben wir uns bemüht, dass du nie erfährst, dass wir beide Liebhaber haben. Dennoch muss dir aufgefallen sein, dass wir uns nie geliebt haben. Nachdem du dann in Hogwarts warst, lebte Narzissas Liebhaber bei uns. Er geht nur, wenn Ferien sind und du nach Hause kommst. Ich treffe mich meist heimlich mit Severus, da ja niemand was merken darf. Wir haben uns überlegt, die erst die Wahrheit zu sagen, wenn du mit der Schule fertig und erwachsen bist. Ich kann nicht für deine Mutter reden. Aber auch wenn ich sie nie geliebt habe, so liebe ich doch dich. Du bist mein Sohn. Mein Erstgeborener. Ich liebe dich, so wie ein Vater seinen Sohn liebt. Deinen Bruder werde ich auch lieben. Anders, weil er mir von einem Menschen geschenkt wurde, den ich liebe, aber nicht mehr. Du wirst immer der erste in meinem Leben sein. Und mein Alleinerbe. Severus' Kind wird keinerlei Ansprüche an mir haben. Das wirst nur du."
Draco sah seinen Vater mit einem Blick an der ihm zu verstehen gab, dass er ihm das nicht wirklich abnahm.
"Habe ich dir jemals das Gefühl gegeben, dass ich dich nicht liebe? Habe ich dir je einen Wunsch abgeschlagen? Draco, ich war mein Leben lang für dich da. Ich habe dich verwöhnt. OK, ich war streng. Aber doch nur zu deinem Besten."
Obwohl Draco nickte ruckelte seine Unterlippe, als er versuchte neue Tränen zurück zu halten.
Sanft zog Lucius ihn in seine Arme, hielt ihn sanft fest. "Wenn du möchtest, werde ich in den Ferien weiterhin nur für dich da sein. Dann kümmere ich mich um Severus und sein Kind, wenn du in Hogwarts bist und Unterricht hast. Ich kann es auch so machen, dass du nie etwas davon merken wirst."
Draco wollte sich erst von Lucius wegstossen, doch dann klammerte er sich schon fast regelrecht an ihn und schüttelte den Kopf. Ganz leise kam schliesslich eine Frage von ihm: "Darf....darf ich ihn denn auch mal sehen....wenn er da ist?"
"Wenn du möchtest, darfst du uns helfen, uns um ihn zu kümmern."
Ein zaghaftes Nicken kam von Draco.
"Freust du dich darauf, der große Bruder zu werden?"
Hörbar zog Draco die Nase hoch. "Irgendwie schon..."
"Möchtest du das Kind kennen lernen?"
Nun nickte Draco deutlich spürbar, lies seinen Vater aber nicht los.
Vorsichtig stand Lucius mit Draco im Arm auf. "Dann komm, lass uns Severus suchen gehen."
Draco blickte seinen Vater etwas erschrocken an. Er konnte sich nicht daran erinnern jemals von diesem getragen worden zu sein.
"Möchtest du laufen?" erkundigte sich Lucius, als er Dracos Gesicht sah.
Etwas stockend schüttelte Draco den Kopf und erlaubte sich endlich sich an seinen Vater zu kuscheln.
Schmunzelnd drückte Lucius Draco an sich und ging mit ihm in den Kerker. Sanft legte er Draco neben Severus aufs Bett. "Sag Hallo zu deinem Bruder", murmelte er leise und zeigte auch Severus Bauch.
Der Kleine sah seinen Lehrer ziemlich skeptisch an, doch Severus war nur halbwegs wach und bekam kaum etwas davon mit.
Vorsichtig nahm Lucius Dracos Hand und legte sie auf Severus Bauch. Sanft drückte er gegen den Bauch, damit Draco eine Bewegung des Kindes spüren konnte.
Dracos sich hebende Augenbrauen gaben schliesslich auch an, wann dies der Fall war.
"Es fühlt sich toll an, nicht wahr?"
"Das ist ganz lebendig da drin! Schläft das nie?"
"Ich glaube nicht."
"Armer Professor...dann hat er ja nie Ruhe...."
"Och, er schafft es auch so zu schlafen. Aber du hast recht, ich glaube, dass ist der Grund, warum er zur Zeit so unausstehlich ist." Er grinste seinen Sohn an. "Aber sobald er anfängt, auch Slytherin Punkte abzuziehen, werde ich dafür sorgen, dass er seinen Schwangerschaftsurlaub nimmt."
"Vielleicht würde es reichen wenn du ihn weniger begluckst...? Weisst du...der Professor ist ein doch recht eigenständiger Mensch und sich Hilfe irgendwie nicht gerade gewohnt..."
"Glaubst du, das sich übertreibe? Aber ich will doch nur, dass es ihm gut geht."
"Nur ein klitzekleines wenig......wenn es nicht geht wird er dich schon um Hilfe bitten..." Draco gähnte. "Meinst du nicht?"
"Sicher werd ich...", kam es von Severus im Halbschlaf genuschelt.
Lächelnd schmiegte sich Lucius an seinen Sohn und seinen Geliebten. "Meine Familie."
"Müde Familie...."; meinte Draco schläfrig. "Ich sollte langsam in mein Zimmer...ist sicher schon spät..."
"Du kannst auch hier bleiben."
"Dann verpass ich die Ausgangssperre und krieg Punkte abgezogen..."
"Kriegst ne Sondererlaubnis"; brabbelte Severus, und kuschelte sich fester ins Kissen.
Lucius lächelte leicht und legte sich zu den beiden ins Bett. "Gute Nacht, meine Lieben."
Von Draco kam noch ein leises "Nacht", aber Severus schien schon fest zu schlafen.
Zu Lucius Freude, schien es Severus nach diesem Streit besser zu gehen und der Zaubertrankmeister wurde wieder umgänglicher. Konnte aber auch daran liegen, dass Lucius ihn nicht mehr bemutterte, sondern ihm wieder seinen Freiraum ließ.
Vor allem schien Severus Abends wesentlich entspannter. Auch heute verkroch er sich nicht hinter Hausaufgaben die es zu korrigieren galt, sondern lies sich in Lucius Schoss gleiten, um dort seine heisse Milch mit Honig zu trinken.
An einem dieser friedlichen Abenden spürten die beiden plötzlich einen brennenden Schmerz an ihren Unterarmen. Voldemort rief sie!
Erschrocken sah Severus zu Lucius. Nein! Das durfte nicht sein....nicht jetzt! Schnell erhob er sich und warf sich seinen Umhang über so dass man nichts mehr von seinem Geheimnis erkennen konnte. Er wollte nicht gehen, aber er hatte schon dem letzten Ruf nicht folgen können und ein weiteres mal.....er wollte gar nicht an die Konsequenzen denken.
Sanft griff Lucius nach seiner Hand und ging mit ihm bis zur Apparier- Grenze, um dann zu Voldemort zu gelangen.
Um vor Voldemort keine Schwäche zu zeigen lösten sich die beiden voneinander. Jeder für sich schien zu hoffen dass keiner von ihnen Grund für das Treffen war. Aber anscheinend hatten sie Glück und der Lord sprach zwar über Verräter und ungehorsame Anhänger, die dann auch hervor gerufen und bestraft wurden, aber weder Lucius, noch Severus wurden erwähnt. Bis jetzt!
Lucius begann sich zu entspannen. Vielleicht würden sie Glück haben und ungeschoren davon kommen.
Doch Severus verspannte sich um so mehr und sein Gefühl sollte ihn mal wieder nicht täuschen und die dunkle Ahnung und die Angst die er schon beim ersten Brennen des Mals verspürt hatte bestätigte sich, als er Voldemort Bericht erstatten sollte. Aber er konnte nichts berichten. Weder hatte er Lücken im Schutzzauber Hogwarts entdecken können, noch konnte er sagen wann Harry unbewacht wo sein würde.
Lucius schluckte leicht. Wenn Severus jetzt einen Crucatius abbekommen würde, würden es weder Severus noch das Kind überleben.
Doch der Meister schien zu ahnen oder gar zu wissen das Severus nicht wie sonst war und es bereitete ihm eine Höllenfreude schon alleine die Angst in den dunklen, sonst eigentlich immer ausdruckslosen Augen zu finden. Kaum das Severus damit geendet hatte dass er eben eigentlich nichts zu berichten hatte, schoss der erste Fluch auf ihn zu. Allerdings ein harmloser Angriffszauber, der ihn lediglich an der Wange streifte und einen blutigen Kratzer hinterlies. Dennoch wich Severus anders als sonst zurück und hielt sich vermeintlich heimlich den Bauch.
Gleichzeitig sprang Lucius nach vorne. "Meister, er hat die schwierigste Aufgabe von uns allen. Er muss heimlich arbeiten und gegen Dumbledore angehen. Dumbledore ist euch ebenbürtig. Wie soll Snape dann gegen ihn ankommen? Er reicht nicht halb an Eure Kraft und Macht heran."
Voldemort blickte Lucius für Sekundenbruchteile überrascht an, dass schickte er ihn mit einem Fluch zu Boden. Severus widerstand dem Drang sich um seinen Geliebten zu kümmern und blickte Voldemort nur möglichst kühl an.
Regungslos ließ Lucius die Strafe über sich bekommen. Lieber er, als Severus.
Als Voldemort es geschafft hatte das Lucius nur noch keuchend vor ihm lag, schickte er einen letzten Fluch gegen Snape, direkt auf dessen Körpermitte. Severus ging neben Lucius zu Boden und blieb schon nach diesem einen Angriff reglos liegen, während Voldemort erklärte dass sich ihm niemand, selbst ein Lucius Malfoy nicht, in den Weg zu stellen hatte! Damit entlies er seine Anhänger und verschwand als erster von der Lichtung.
Mühevoll richtete Lucius sich auf und griff nach Severus. Sofort apparierte er nach St. Mungos. Severus brauchte Hilfe. Er und das Ungeborene.
Gerade als sie im Krankenhaus ankamen schlug Severus die Augen wieder auf. "Luc...alles okay?"; fragte er schwach und legte dem blonden Mann eine Hand an die Wange.
"Mir geht es gut", keuchte Lucius unter Schmerzen. "Aber du musst zum Arzt."
"Du hast Schmerzen", erkannte Severus sofort, seinen eigenen Körper spürte er gar nicht.
"Jetzt bist du wichtig. Du und das Kind." Besorgt schaute Lucius Severus an. "Spürst du es noch?"
"Nein, alles okay...ich spür nichts"; kam es sichtlich verwirrt von ihm.
"Alles Okay, wenn du das Kind nicht mehr spüren kannst? Severus, etwas stimmt nicht."
"Ja...klar....." Severus' Augenlider begannen zu flattern.
@Keeline: Du magst die Ärztin nicht? Gut, ich auch nicht und Severus wohl auch nicht....ich glaub fast, dass war mal eine seiner Schülerinnen und die will ihm nun was heimzahlen. Tja, Remus ist ein Kapitel ganz für sich....und könnt euch bei ihm bedanken. Dank dem Werwolf ist nämlich eine Fortsetzung in Planung (ob die lustig wird bezweifle ich auf Grund meiner Notizen allerdings -.-) Und ja es wird ein Junge. Her mit den Namensvorschlägen....hab schon ein par potentielle Kandidaten hier, aber vielleicht findet ihr noch was besseres.
@Severin: Jap, zur Zeit ist noch alles in Ordnung mit ihm.....aber jede werdende 'Mutter' hat mal ein Hoch und mal ein Tief...
@Dark-Tasha: Tja, so langsam kann sich Severus selber auch nichts mehr vormachen. Ich denk mal er ist dem kleinen Wesen in seinem Bauch schon jetzt ganz verfallen....
Okay, das hier dürfte wahrscheinlich das letzte Kapitel vor dem Weihnachtsstress werden. Vielleicht schaff ich es ja während der Feuertage eine ruhige Minute zu finden, um was hoch zu laden. Ich weiss ja, dass das Ende hier ziemlich derb ist und ich hoffe ich wird nicht depressiv, das könnte sich sonst vielleicht noch auf den Ausgang der Story auswirken....
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
Titel: Zaubertrankkessel und Babybauch
Teil: 5/7
Autor1: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Autor2: Yamica
Email: sano@rkwelt.de Fanfiction: Harry Potter
Rating: PG-14
Inhalt: Harry und seine Freunde wollen Snape eins auswischen, die Methode die sie wählen ist eher...ungewöhnlich und wird das Leben des Zaubertrankmeisters gewaltig verändern Warnungen: [slash][lemon][mpreg] Pairing: Lucius/Severus
Archiv: ja
Disclaimer: HP gehört natürlich nicht mir (schön wär's), sondern Joanne K. Rowling
Die nächste Zeit verstrich ruhig, bis auf die Tatsache dass die Prüfungsvorbereitungen liefen und Severus oftmals bis tief in die Nacht an seinem Schreibtisch sass.
Ständig war Lucius in seiner Nähe, passte auf, dass er sich nicht übernahm und sorgte auch dafür, dass er immer brav zur Vorsorgeuntersuchung ging.
Was jedes mal einen riesigen Zwist zwischen den beiden heraufbeschwor. Inzwischen war es Severus sogar egal wenn er Lucius vor versammelter Schülermenge anschrie, da man selbst unter dem Umhang sehen konnte wie sich sein Bauch wölbte. Wieder einmal hatte es Lucius geschafft und diesmal war Severus nicht nur kurz davor in Tränen auszubrechen, weil er nicht mehr zu argumentieren wusste, sondern nun liefen die Tränen bereits. Dennoch war er fest entschlossen er würde jetzt Abendessen gehen. Das Lucius ihm wieder folgte registrierte er und fuhr wütend herum. "Was willst du denn jetzt noch?! Hau endlich ab!"
Lucius seufzte lautlos. Er hasste es, wenn er sich mit Severus vor der ganzen Schule streiten musste. Aber diesem war es egal, dass sie mitten im Speisesaal standen und sowohl Lehrer wie auch Schüler vollzählig anwesend waren. "Severus, ich liebe dich und ich werde dich nicht verlassen. Du trägst unseren Sohn aus, natürlich mach ich mir da Sorgen um dich und will dir helfen, so gut ich kann."
"Ha! Genau....unseren Sohn...genau darum geht's dir doch.....ich bin dir im Grunde doch egal....." Angestrengt versuchend nicht völlig los zu heulen sog Severus hektisch die Luft ein. "Und so was nennst du Liebe....als ob du mich jemals geliebt hast......was anderes als mein Arsch hat dich doch eh nie interessiert und wenn du das Kind erst mal im Arm hast werd ich abgeschoben genau wie du's mit deiner Frau auch gemacht hast..." Die letzten Worte waren kaum noch zu verstehen gewesen, da sie fast in seinem Schluchzen untergegangen waren.
"Severus ich liebe dich, ich habe dich immer geliebt und ich werde dich auch immer lieben. Selbst wenn ich keinen Sex mit dir habe, bist du mir das wichtigste auf der Welt. Wie kommst du darauf, dass du mich nicht interessieren würdest?"
"Weil du doch immer nur um mich besorgt bist wegen dem Baby...."
"Ich bin um dich noch viel mehr besorgt."
"Das sagst du viel zu einfach.....dir glaubt doch kein Mensch mehr...." Sturzbäche von Tränen liefen über Severus' Wangen. Die meisten Schüler wandten ihre Blicke von den beiden ab, weil sie nicht respektlos erscheinen wollten, aber Severus redete sich immer weiter in Rage, bis das Baby ihm schliesslich Einhalt gebot und voll gegen seinen Ischiasnerv trat, so dass er mit einem erstickten Schrei zusammenbrach.
Sofort war Lucius an seiner Seite und nahm Severus in den Arm. "Alles in Ordnung mit dir, Schatz?"
"Nein!", wimmerte Severus. "Nichts ist in Ordnung....gar nichts......du behandelst mich nur noch wie eine Porzellanpuppe, mehr als Kuscheln liegt doch schon lange nicht mehr drin.....aber ich hab auch Bedürfnisse.....ich will nicht nur schmusen.....mit Narzissa hast du doch bestimmt bis kurz vor Dracos Geburt geschlafen, aber mich rührst du schon im sechsten Monat nicht mehr an!"
"Ich habe niemals mit Narzissa geschlafen!"
Bei Lucius Worten hatten sich alle Blicke auf die beiden Streitenden gerichtet und wandten sich nun synchron zu Draco, der seinen Vater mit einer Mischung aus Entsetzen, Verzweiflung und Unglaube ansah. Es war wirklich schwer zu glauben, dass Lucius nie mit Narzissa geschlafen haben soll, wenn Draco das Ebenbild seines Vaters war.
Genau darauf bezog sich Snapes Argumente und alles was er Lucius noch an den Kopf knallte war ein nahezu hysterisches "LÜGNER!!"
"Verdammt Severus, du weißt, dass ich Narzissa niemals angerührt habe." Aufgebracht funkelte Lucius ihn an. "Du bist doch derjenige, der dafür gesorgt hat, dass Draco gezeugt wurde."
Der blonde Slytherin gab ein erschrockenes Quietschen von sich. Das durfte doch alles nicht wahr sein.
Nun sah wirklich jeder zu Draco und auch Severus blickte zu ihm und kurz keimte Mitleid in ihm aus, schliesslich konnte Draco nichts hierfür.
Doch nun war Lucius richtig wütend und in solchen Momenten achtete er nicht auf seine Umwelt und vor kümmerte er sich nicht darum, was seine Worte anrichten konnte.
"Du weißt, dass ich Narzissa nur geheiratet habe, weil ich einen Stammhalter brauchte. Glaubst du wirklich, dass ich jemals etwas für die kleine Schlampe empfunden habe? Du bist es, den ich liebe, den ich immer geliebt habe. Draco ist doch nur mein Stammhalter und dank dir, brauchte ich das Flittchen dafür noch nicht einmal anfassen. Du bist meine Familie, du und unser Kind. Die kleine Schlampe und ihr Leben interessiert mich nicht. Sie kann machen, was sie will, nun wo ich jemanden habe, der mein Erbe antritt."
Severus schluckte und blieb still, wollte Lucius nicht noch zu weiteren unbedachten Äusserungen verleiten. Doch das Unheil war schon angerichtet, denn Draco verlies die grosse Halle ziemlich überstürzt und verschwand in einem der dunklen Gänge Hogwarts'.
Als Lucius das Schluchzen seines Sohnes hörte, zuckte er zusammen und fuhr sofort herum, sah aber nur noch, wie Draco um die Ecke verschwand. "Bist du nun glücklich?" fuhr er Severus an. "Du hast es geschafft, alles kaputt zu machen." Wütend fuhr er herum und rannte seinem Sohn hinterher.
Severus schloss langsam die Augen und versuchte ruhig durch zu atmen, aber das Kleine in ihm trat noch immer gehörig aufgebracht um sich und lies ihn kaum zur Ruhe kommen. Allerdings noch viel mehr weh tat sein schlechtes Gewissen. Wie Draco sich nun fühlen mochte konnte er sich leibhaftig vorstellen. Heute Nacht würde er wohl auf seinen Geliebten verzichten müssen. Mühsam erhob er sich wieder und machte sich auf den Weg zurück zu seiner Wohnung. In der Stille der Kerkergänge glaubte er sogar mal irgendwo Dracos Schluchzen vernommen zu haben.
Was aber völlig unmöglich und nur ein Streich seiner überreizten Sinnen war, denn Draco war schlussendlich nach draussen gelaufen und hatte sich vom Schloss entfernt, als er hinunter zum See lief.
Seufzend setzte sich Lucius neben Draco. "Ich habe da grade ganz schön Mist geredet."
"Lass mich in Ruhe!"; schluchzte der Junge nur auf und stand wieder auf, um vor seinem Vater weg zu laufen.
Doch Lucius zog ihn zurück. "Setz dich. Ich glaub, es ist an der Zeit, dir zu erklären, wie du auf die Welt gekommen bist. Die ganze Geschichte und nicht nur die kurze Vision für Eingeweihte."
Draco rieb sich mit dem Handrücken über die Nase und sah seinen Vater finster an.
"Ich habe Severus kennen gelernt, als ich noch in Hogwarts war. Er war ein paar Jahre unter mir. Dennoch hat er mich gereizt und nach ein paar Jahren, als ich Hogwarts schon verlassen hatte, kam wir beiden schließlich zusammen. Ich habe ihn mehr geliebt als alles andere und bis zum heutigen Tag ist diese Liebe nie weniger, nur noch mehr geworden. Seit wir damals zusammen kamen, waren wir ohne Unterbrechung zusammen, obwohl es zwischenzeitlich nicht einfach war.
Am Anfang hatten meine Eltern nichts dagegen, dass ich mit Severus zusammen war. Er kam auch aus einer reinen Zaubererfamilie, so wie wir. Sie dachten am Anfang, es würde sich wieder geben und wir würden uns trennen. Aber wir trennten uns nie. Sie verlangten, dass ich heirate, um einen Stammhalter zu zeugen. Ihnen war egal, was ich mache, solang ich nur dafür sorgte, dass der Name Malfoy nicht ausstarb.
Ich brauchte also eine Frau, die bereit war mir einen Erben zu schenken. Und Narzissa brauchte ein Heim, ein gesichertes Einkommen, genug Geld um ihren Lebensstandart aufrecht zu erhalten und jemand, der nichts dagegen hatte, dass sie einen, oder mehrere Liebhaber hatte. Aus diesem Grund haben wir geheiratet. Ich habe genug Geld, dass es uns allen gut geht. Mir ist es egal, was sie macht, solang sie den Namen Malfoy nicht in den Schmutz zieht. Und ihr ist es egal, dass ich mit Severus zusammen bin. Wir gehen jeder unseren eigenen Weg und haben unseren Liebhaber und achten nur darauf, dass es nicht zu sehr in die Öffentlichkeit gelangt. Nun ja, dass hat sich dann jetzt auch erledigt."
Draco flossen nur wieder neue Tränen über die blassen Wangen.
"Ich habe also geheiratet und meine Eltern waren glücklich, genauso wie Narzissa und ich. Uns fehlte nur noch eins, einen Sohn. Aber ich habe Severus zur sehr geliebt, um mit ihr zu schlafen. Also habe ich Severus um Hilfe gebeten. Er hat Narzissa einen Zaubertrank gegeben und einen Zauber gesprochen. Ich habe keine Ahnung, was er gemacht hat. Aber er hat dafür gesorgt, dass Narzissa mit meinem Samen befruchtet wurde und dich neun Monate später zur Welt brachte. Solang du zu Hause warst, haben wir uns bemüht, dass du nie erfährst, dass wir beide Liebhaber haben. Dennoch muss dir aufgefallen sein, dass wir uns nie geliebt haben. Nachdem du dann in Hogwarts warst, lebte Narzissas Liebhaber bei uns. Er geht nur, wenn Ferien sind und du nach Hause kommst. Ich treffe mich meist heimlich mit Severus, da ja niemand was merken darf. Wir haben uns überlegt, die erst die Wahrheit zu sagen, wenn du mit der Schule fertig und erwachsen bist. Ich kann nicht für deine Mutter reden. Aber auch wenn ich sie nie geliebt habe, so liebe ich doch dich. Du bist mein Sohn. Mein Erstgeborener. Ich liebe dich, so wie ein Vater seinen Sohn liebt. Deinen Bruder werde ich auch lieben. Anders, weil er mir von einem Menschen geschenkt wurde, den ich liebe, aber nicht mehr. Du wirst immer der erste in meinem Leben sein. Und mein Alleinerbe. Severus' Kind wird keinerlei Ansprüche an mir haben. Das wirst nur du."
Draco sah seinen Vater mit einem Blick an der ihm zu verstehen gab, dass er ihm das nicht wirklich abnahm.
"Habe ich dir jemals das Gefühl gegeben, dass ich dich nicht liebe? Habe ich dir je einen Wunsch abgeschlagen? Draco, ich war mein Leben lang für dich da. Ich habe dich verwöhnt. OK, ich war streng. Aber doch nur zu deinem Besten."
Obwohl Draco nickte ruckelte seine Unterlippe, als er versuchte neue Tränen zurück zu halten.
Sanft zog Lucius ihn in seine Arme, hielt ihn sanft fest. "Wenn du möchtest, werde ich in den Ferien weiterhin nur für dich da sein. Dann kümmere ich mich um Severus und sein Kind, wenn du in Hogwarts bist und Unterricht hast. Ich kann es auch so machen, dass du nie etwas davon merken wirst."
Draco wollte sich erst von Lucius wegstossen, doch dann klammerte er sich schon fast regelrecht an ihn und schüttelte den Kopf. Ganz leise kam schliesslich eine Frage von ihm: "Darf....darf ich ihn denn auch mal sehen....wenn er da ist?"
"Wenn du möchtest, darfst du uns helfen, uns um ihn zu kümmern."
Ein zaghaftes Nicken kam von Draco.
"Freust du dich darauf, der große Bruder zu werden?"
Hörbar zog Draco die Nase hoch. "Irgendwie schon..."
"Möchtest du das Kind kennen lernen?"
Nun nickte Draco deutlich spürbar, lies seinen Vater aber nicht los.
Vorsichtig stand Lucius mit Draco im Arm auf. "Dann komm, lass uns Severus suchen gehen."
Draco blickte seinen Vater etwas erschrocken an. Er konnte sich nicht daran erinnern jemals von diesem getragen worden zu sein.
"Möchtest du laufen?" erkundigte sich Lucius, als er Dracos Gesicht sah.
Etwas stockend schüttelte Draco den Kopf und erlaubte sich endlich sich an seinen Vater zu kuscheln.
Schmunzelnd drückte Lucius Draco an sich und ging mit ihm in den Kerker. Sanft legte er Draco neben Severus aufs Bett. "Sag Hallo zu deinem Bruder", murmelte er leise und zeigte auch Severus Bauch.
Der Kleine sah seinen Lehrer ziemlich skeptisch an, doch Severus war nur halbwegs wach und bekam kaum etwas davon mit.
Vorsichtig nahm Lucius Dracos Hand und legte sie auf Severus Bauch. Sanft drückte er gegen den Bauch, damit Draco eine Bewegung des Kindes spüren konnte.
Dracos sich hebende Augenbrauen gaben schliesslich auch an, wann dies der Fall war.
"Es fühlt sich toll an, nicht wahr?"
"Das ist ganz lebendig da drin! Schläft das nie?"
"Ich glaube nicht."
"Armer Professor...dann hat er ja nie Ruhe...."
"Och, er schafft es auch so zu schlafen. Aber du hast recht, ich glaube, dass ist der Grund, warum er zur Zeit so unausstehlich ist." Er grinste seinen Sohn an. "Aber sobald er anfängt, auch Slytherin Punkte abzuziehen, werde ich dafür sorgen, dass er seinen Schwangerschaftsurlaub nimmt."
"Vielleicht würde es reichen wenn du ihn weniger begluckst...? Weisst du...der Professor ist ein doch recht eigenständiger Mensch und sich Hilfe irgendwie nicht gerade gewohnt..."
"Glaubst du, das sich übertreibe? Aber ich will doch nur, dass es ihm gut geht."
"Nur ein klitzekleines wenig......wenn es nicht geht wird er dich schon um Hilfe bitten..." Draco gähnte. "Meinst du nicht?"
"Sicher werd ich...", kam es von Severus im Halbschlaf genuschelt.
Lächelnd schmiegte sich Lucius an seinen Sohn und seinen Geliebten. "Meine Familie."
"Müde Familie...."; meinte Draco schläfrig. "Ich sollte langsam in mein Zimmer...ist sicher schon spät..."
"Du kannst auch hier bleiben."
"Dann verpass ich die Ausgangssperre und krieg Punkte abgezogen..."
"Kriegst ne Sondererlaubnis"; brabbelte Severus, und kuschelte sich fester ins Kissen.
Lucius lächelte leicht und legte sich zu den beiden ins Bett. "Gute Nacht, meine Lieben."
Von Draco kam noch ein leises "Nacht", aber Severus schien schon fest zu schlafen.
Zu Lucius Freude, schien es Severus nach diesem Streit besser zu gehen und der Zaubertrankmeister wurde wieder umgänglicher. Konnte aber auch daran liegen, dass Lucius ihn nicht mehr bemutterte, sondern ihm wieder seinen Freiraum ließ.
Vor allem schien Severus Abends wesentlich entspannter. Auch heute verkroch er sich nicht hinter Hausaufgaben die es zu korrigieren galt, sondern lies sich in Lucius Schoss gleiten, um dort seine heisse Milch mit Honig zu trinken.
An einem dieser friedlichen Abenden spürten die beiden plötzlich einen brennenden Schmerz an ihren Unterarmen. Voldemort rief sie!
Erschrocken sah Severus zu Lucius. Nein! Das durfte nicht sein....nicht jetzt! Schnell erhob er sich und warf sich seinen Umhang über so dass man nichts mehr von seinem Geheimnis erkennen konnte. Er wollte nicht gehen, aber er hatte schon dem letzten Ruf nicht folgen können und ein weiteres mal.....er wollte gar nicht an die Konsequenzen denken.
Sanft griff Lucius nach seiner Hand und ging mit ihm bis zur Apparier- Grenze, um dann zu Voldemort zu gelangen.
Um vor Voldemort keine Schwäche zu zeigen lösten sich die beiden voneinander. Jeder für sich schien zu hoffen dass keiner von ihnen Grund für das Treffen war. Aber anscheinend hatten sie Glück und der Lord sprach zwar über Verräter und ungehorsame Anhänger, die dann auch hervor gerufen und bestraft wurden, aber weder Lucius, noch Severus wurden erwähnt. Bis jetzt!
Lucius begann sich zu entspannen. Vielleicht würden sie Glück haben und ungeschoren davon kommen.
Doch Severus verspannte sich um so mehr und sein Gefühl sollte ihn mal wieder nicht täuschen und die dunkle Ahnung und die Angst die er schon beim ersten Brennen des Mals verspürt hatte bestätigte sich, als er Voldemort Bericht erstatten sollte. Aber er konnte nichts berichten. Weder hatte er Lücken im Schutzzauber Hogwarts entdecken können, noch konnte er sagen wann Harry unbewacht wo sein würde.
Lucius schluckte leicht. Wenn Severus jetzt einen Crucatius abbekommen würde, würden es weder Severus noch das Kind überleben.
Doch der Meister schien zu ahnen oder gar zu wissen das Severus nicht wie sonst war und es bereitete ihm eine Höllenfreude schon alleine die Angst in den dunklen, sonst eigentlich immer ausdruckslosen Augen zu finden. Kaum das Severus damit geendet hatte dass er eben eigentlich nichts zu berichten hatte, schoss der erste Fluch auf ihn zu. Allerdings ein harmloser Angriffszauber, der ihn lediglich an der Wange streifte und einen blutigen Kratzer hinterlies. Dennoch wich Severus anders als sonst zurück und hielt sich vermeintlich heimlich den Bauch.
Gleichzeitig sprang Lucius nach vorne. "Meister, er hat die schwierigste Aufgabe von uns allen. Er muss heimlich arbeiten und gegen Dumbledore angehen. Dumbledore ist euch ebenbürtig. Wie soll Snape dann gegen ihn ankommen? Er reicht nicht halb an Eure Kraft und Macht heran."
Voldemort blickte Lucius für Sekundenbruchteile überrascht an, dass schickte er ihn mit einem Fluch zu Boden. Severus widerstand dem Drang sich um seinen Geliebten zu kümmern und blickte Voldemort nur möglichst kühl an.
Regungslos ließ Lucius die Strafe über sich bekommen. Lieber er, als Severus.
Als Voldemort es geschafft hatte das Lucius nur noch keuchend vor ihm lag, schickte er einen letzten Fluch gegen Snape, direkt auf dessen Körpermitte. Severus ging neben Lucius zu Boden und blieb schon nach diesem einen Angriff reglos liegen, während Voldemort erklärte dass sich ihm niemand, selbst ein Lucius Malfoy nicht, in den Weg zu stellen hatte! Damit entlies er seine Anhänger und verschwand als erster von der Lichtung.
Mühevoll richtete Lucius sich auf und griff nach Severus. Sofort apparierte er nach St. Mungos. Severus brauchte Hilfe. Er und das Ungeborene.
Gerade als sie im Krankenhaus ankamen schlug Severus die Augen wieder auf. "Luc...alles okay?"; fragte er schwach und legte dem blonden Mann eine Hand an die Wange.
"Mir geht es gut", keuchte Lucius unter Schmerzen. "Aber du musst zum Arzt."
"Du hast Schmerzen", erkannte Severus sofort, seinen eigenen Körper spürte er gar nicht.
"Jetzt bist du wichtig. Du und das Kind." Besorgt schaute Lucius Severus an. "Spürst du es noch?"
"Nein, alles okay...ich spür nichts"; kam es sichtlich verwirrt von ihm.
"Alles Okay, wenn du das Kind nicht mehr spüren kannst? Severus, etwas stimmt nicht."
"Ja...klar....." Severus' Augenlider begannen zu flattern.
