Disclaimer: Alles gehört Tolkien bzw. seinen Erben. Ich hab mir fast alles nur geliehen und gebe es auch wieder zurück. Nach kleineren Reparaturen sind sie auch fast wie neu.

A/N: Autorinnen stehen unter Naturschutz und dürfen nicht misshandelt werden.

14. Kapitel: Heiler und Hexer

Neunundneunzig von hundert Plänen funktionierten einwandfrei. Aber es war immer der eine, der scheiterte, der ihm nachgetragen wurde. Mit leichtem Groll folgte Elladan dem Waldelbenprinzen. Legolas Perfektionismus konnte unglaublich nervraubend sein. Wenn sie nicht schon so lange befreundet wären und einander so schätzten, hätte er ihm noch einige Worte mehr an den Kopf geworfen.

Elladan fing einen warnenden Blick seines Bruders auf und runzelte die Stirn. Wenn Elrohir nun noch eine Bemerkung über seine mangelnde Voraussicht machte, womöglich noch wortwörtlich aus dem ausufernden Zitatenschatz ihres Vaters, würde er sich auf dem Absatz umdrehen und sie alleine weitermachen lassen. Sie würden schon sehen, wie weit sie ohne ihn kämen.

Mit Erreichen des Durchgangs lösten sich Elladans Verwünschungen in Luft auf. Jetzt war nicht länger die Gelegenheit, unkonzentriert mit dem Schicksal zu hadern. Vorsichtig folgte er an der Seite seines Bruders den beiden anderen, die vorausgingen. Es war dunkler als in der Säulenhöhle und es roch auch anders. Ein Luftzug trug seltsame Gerüche mit sich. Kein Gestank wie von Orks, eher eine Mischung aus Rauch und Kräutern. Einiges davon war vertraut, anderes fremdartig. Ein herber Geruch überlagerte alles, stechend und mit der Verheißung von Unheil in sich.

Galen hätte ihnen wahrscheinlich verraten können, was dort vor ihnen abgebrannt wurde und zu welchem Zweck. Doch der Rhûna war jetzt hoffentlich in Sicherheit und schon auf dem Weg wieder hinaus, die Überbleibsel des Diebesgutes bei sich.

Der Durchgang war nicht lang und führte in einen fast vollständig dunklen Raum, dessen Wände sie nicht erkennen konnten. Nur in der Mitte stand eine hüfthohe, spitz zulaufende Steinsäule, auf der gegen jedes Naturgesetz eine Silberschale mit einem abgerundeten Boden aufgestellt war. Darüber hing an einer viel zu massigen Eisenkette, die irgendwo in der Dunkelheit über ihnen verschwand, eine Laterne, deren Licht durch einen Glasboden nur nach unten auf die Schale abstrahlte.

Etwas ratlos blieben die vier einige Meter von der Schale entfernt stehen und betrachteten ihren Inhalt. Wasser füllte sie bis fast zum Rand und auf der Oberfläche schwamm ein einfaches Messer.

„Das ist unmöglich!" stieß Estel hervor. „Es ist aus Metall, es müsste untergehen."

„Ich weiß nicht", meinte Legolas zögernd. „Vielleicht ist es unser Glück, das es das noch nicht getan hat."

Sie zuckten alle zurück, als die Kette über ihnen leicht scharrte und die Laterne ein Stück weiter nach unten glitt. Gleichzeitig kräuselte sich die Wasseroberfläche in der Schale und das Messer sank kaum sichtbar ein Stück tiefer.

„Es hängt alles zusammen", erkannte Elladan. „Ich frage mich, was passiert, wenn wir das Messer einfach wegnehmen."

„Nichts Gutes für Euren Freund", erklang eine sanfte Stimme aus der Dunkelheit.

Alle vier waren sofort kampfbereit und versuchte, die Quelle der Stimme auszumachen. Der Sprecher musste vor ihnen auf der anderen Seite der Säule im tiefen Schatten sein, doch sie konnten nichts erkennen.

„Zeigt Euch!" forderte Elrohir und wechselte einen kurzen Blick mit seinem Bruder. Bei der ersten Gelegenheit würden sie auf diesen Hexer losgehen. „Ihr habt Euch lange genug feige versteckt."

Es raschelte leicht, dann war eine schmale, großgewachsene Gestalt zumindest als Schemen zu erkennen. Ein Umhang mit tief vorgezogener Kapuze schützte den anderen vor allzu forschenden Blicken.

„Versteckt?" Er schien in sich hineinzuhören. „Vielleicht. Das Verborgene schützt recht gut."

„Warum...?" Estel brach ab und zeigte stattdessen auf die Schale.

Der andere verstand ihn auch so. „Weil ich es so beschlossen habe. Sie verdienen es nicht, weiter zu leben. Rhûnar, es ist eine Ansammlung von Verlorenen, zu nichts nütze. Sagt mir lieber, was Euch bewogen hat, diesen Verdammten Eure Hilfe zu gewähren."

„Ihr habt kein Recht, über ihr Leben zu entscheiden", antwortete Legolas und war seinem Vater diesmal wirklich sehr ähnlich, so eisig war seine Stimme. „Niemand entscheidet außer der Eine selbst."

„Dann betrachtet mich als sein Werkzeug." Einen Moment war Ruhe. „Dieses Jagdmesser...Es gehört dem Ithildrim-Heiler, nicht wahr? ...Ich wette, Ihr betrachtet Euch als seine Freunde...Galen besitzt diese Gabe, Freundschaften zu schließen...andere sich gewogen zu machen...Er hätte niemals geboren werden dürfen...Keines dieser silberhaarigen Geschöpfe verdient die Bevorzugung, die ihnen Eru im Übermaß gewährt."

Der Hass, der diese Worte begleitete, war beängstigend. Wie ein kalter Hauch wehten die Worte aus der Dunkelheit zu ihnen. Elladan machte sich keine Illusionen, dass dieser Hexer, der die Rhûna offenbar genau kannte, keine Gnade zeigen würde.

„Lasst ihn zufrieden", forderte Estel trotzdem. Elronds Erziehung war bei ihm nicht vergeblich gewesen. Verhandeln, bis es wirklich keinen anderen Ausweg mehr als den Kampf gab. „Eure Sache ist ohnehin gescheitert. Wir haben alles aus Rhûnar gefunden. Ihr könnt nicht mehr weitermachen."

„Alles bis auf dieses Messer", korrigierte ihn der andere boshaft. „Diesen einen Rhûna kann ich noch mitnehmen."

„Ihr seid tot in dem Moment, in dem Ihr Euer Werk vollendet", warnte ihn Elladan nur mühsam beherrscht. „Ist Euch Eure Rache das wert?"

„Stellt Euch lieber die Frage, wie viel Euch das Leben Galens wert ist." Die Kette senkte sich noch ein Stück und auch das Messer hielt sich nur noch knapp über der Wasseroberfläche. „Ich halte diese Kette jetzt in meiner Hand, ich halte damit Galens Leben in meiner Hand. Lasse ich sie los, sinkt es herab und er ist tot. Was nun, wie wollt Ihr entscheiden?"

Er ließ ihnen gar nicht die Zeit, nach einem anderen Ausweg zu suchen. Rasselnd bewegten sich die Kettenglieder durch den Ring irgendwo über ihnen. Sie stürzten alle gleichzeitig vor. Legolas streckte die Hände nach oben, um die Laterne aufzufangen. Aus der Dunkelheit pendelte das lose Kettenende heran, genau auf die Schale zu. Es würde sie vom Sockel kippen. Elrohir hechtete vor, um es zu fassen zu bekommen. Gleichzeitig stürzten Elladan und Estel auf die Schale zu, um sie an den Rändern zu packen und auszubalancieren.

„Hört auf damit!" brüllte Elladan in die Dunkelheit. Er erhielt keine Antwort, der Schatten war verschwunden. Dieser Hexer hatte die Ablenkung genutzt und war geflohen. Wohin, ließ sich nicht ausmachen. Jedenfalls nicht, solange sie wie Statuen herumstanden, jeder mit einem Teil dieses Zaubers in der Hand und ohne zu wissen, was sie nun verändern konnte, ohne Galen zu töten.

„Ich schätze, wir sitzen irgendwie fest", ließ sich Legolas nach kurzer Stille heiser vernehmen.

Elladan betrachtete seufzend die Schale, die er noch immer gemeinsam mit Estel festhielt. Sie war schwerer, als er erwartet hatte. Das Wasser schwappte nicht mehr so heftig und auch das Messer war wieder zur Ruhe gekommen. Bevor er zu einem Entschluss kommen konnte, waren aus dem Durchgang auch noch schlurfende Schritte zu vernehmen. Das hatte ihnen jetzt noch gefehlt...ein neugieriger Ork, der sie in ihrer jetzigen Lage wie Hasen abschießen konnte.

*

***

*

Der Albtraum, den dieser ganze Tag schon dargestellt hatte, erreichte für Elrond seinen Höhepunkt, als der Keiler aus dem Hinterhalt versuchte, die hilflosen Elben unter der Eiche niederzutrampeln und dabei die Rhûnar-Heilerin gleich mitzuzerreißen. Er hatte keinen Gedanken an die tödlichen Risiken verschwendet und sich einfach in Bewegung gesetzt, ohne darauf zu achten, ob ihm überhaupt jemand folgte.

Wie fatal dieser Reflex war, ging ihm erst auf, als er dem riesigen Tier allein gegenüber stand. Einmal hatte er mit dem Schwert zugestochen und dann einen Schlag gegen die Brust erhalten, der die Luft aus seinen Lungen trieb und ihn in tiefste Schwärze hüllte.

Das nächste, an das er sich erinnern konnte, war das grauenhafte Gefühl, nicht atmen und sich nicht länger bewegen zu können. Ein schweres Gewicht lastete auf ihm, hielt ihn gefangen und ließ langsam Panik in ihm aufsteigen. Schmerzen hatte er keine, dafür war er viel zu benommen.

Die Schwärze verging langsam zu einem diffusen Grau und dann erschien Glorfindels Gesicht über ihm. Elrond fragte sich, ob er nun tot war und ihn die Erinnerungen an den Freund auf den Weg in Mandos Hallen begleiten würde. Er versuchte, etwas zu sagen, aber seine Stimme wollte ihm nicht gehorchen. Vielleicht war es gar nicht mehr möglich, wenn man sich auf die Reise gemacht hatte. Er hätte Glorfindel in den langen Jahren ihrer Freundschaft schon längst danach fragen sollen. Der Vanya war der einzige, der diese Erfahrung bereits sein eigen nennen konnte.

„Ganz ruhig", sagte Glorfindel mitten hinein in diese Überlegungen. „Das haben wir gleich."

Jetzt erschien auch noch Thranduil in Elronds Gesichtsfeld. Der Elbenlord runzelte die Stirn. Der Waldelbenkönig gehörte nicht gerade zu den Erinnerungen, die er bevorzugt nach Valinor mitzunehmen gedachte. Andere waren da viel wichtiger und auch angenehmer.

„Ihr müsst es anheben", sagte Glorfindel. „Dann kann ich ihn rausziehen."

Ein kurzer Befehl Thranduils und im nächsten Moment verschwand der Druck von Elronds Körper. Gleichzeitig verflüchtigte sich auch seine Verwirrung. Er war nicht auf den Weg in Mandos Hallen, noch immer lag er unter der Eiche auf dem weichen Waldboden. Im Todeskampf war der Keiler umgestürzt und hatte ihn unter sich begraben. Das tonnenschwere Tier war der Grund gewesen, warum er nicht hatte atmen können.

Noch nicht wirklich klar setzte sich Elrond auf. Es war nicht seine Klinge gewesen, die den Tod über die Kreatur gebracht hatte. Voller Ratlosigkeit betrachtete er den Schwertgriff, der aus der Seite des Tieres ragte. Ein ungewöhnlich verziertes Schwert, den Griff mit dunklem Leder umwickelt, Goldeinlagen in der Form langer, verschlungener Ranken auf dem Heft und zwei ineinander verwobene Runen im Knauf. Ein L und ein F erkannte er und Kälte erfasste ihn.

Ohne auf Glorfindels hilfreich dargebotenen Hand zu achten kam er auf die Beine. Einige Meter von ihm entfernt kauerte die Heilerin der Rhûna auf dem Boden, den leblosen Körper ihres Begleiters an sich gedrückt. Sie war so tief über ihn gebeugt, dass ihre langen Haare zunächst verbargen, was sich beim Näherkommen als eine klaffende Wunde in der Brust des Elben enthüllte.

Elrond sank neben ihr ebenfalls auf die Knie, rührte jedoch weder sie noch Forlos an. Das brauchte er auch nicht. Jeder, ob Heiler oder nicht, konnte erkennen, dass diese Verletzung tödlich sein musste. Der Hauer des Keilers hatte ein tiefes Loch in den Brustkorb des Elben gerissen, aus einem Meer von Blut standen die gesprengten Rippen wie weißliche Riffe hervor. Forlos atmete nicht mehr, er war bereits auf dem Weg.

Der Schmerz Varyas trieb Elrond fast die Tränen in die Augen. Unter ihrem Schmerz spürte er jedoch zugleich, wie sie sich sammelte, um in ihrer Verzweiflung zu retten, was bereits verloren war.

„Die Verletzung ist zu schwer", sagte er leise. „Ihr könnt ihm nicht mehr helfen."

Vergebliche Worte, erkannte er. Die ungewöhnliche Leidenschaft, die dieses fremde Elbenvolk im Exil hatte überleben lassen, machte selbst vor dem Tod nicht Halt. Varya folgte Forlos nicht nur, sie verband auch noch zu seinem Entsetzen ihre Lebenskraft mit der seinen. Wenn sie ihn nun nicht zurückholen könnte, würde sie am Ende dieses Rettungsversuches tot über ihm zusammenbrechen, denn trennen konnte sie sich nur wieder hier in dieser Welt.

„Lasst ihn!" redete er ihr zu. Sie hörte ihn, so viel war sicher. „Ihr werdet Euch verlieren."

Ein unbeugsamer, in der Härte Rhûns geborener Wille, verstärkt durch ihre Unerfahrenheit und ein Selbstvertrauen, dessen Quelle ihre Jugend war, vermischten sich zu einer unheilvollen Kraft. Hilflos sah Elrond zu, wie sie sich etwas von Forlos löste und ihre Hand in der grauenvollen Wunde versenkte. Sie hielt den Rhûna in dieser Welt und versuchte gleichzeitig, die Verletzungen zu beheben.

„Verhindert es!" forderte Thranduil. Er kniete neben Elrond, sein Blick glitt unruhig zwischen Varya, Forlos und Elrond hin und her. „Löst sie aus dieser Verbindung. Sie kann ihm nicht mehr helfen."

„Sie versucht es", widersprach Glorfindel. „Vielleicht hat sie sogar Erfolg. Enach hat ihr ungeheure Kräfte übertragen, die Wunder vollbringen könnten."

Ein Wunder würden sie auch brauchen. Wachsam verfolgte Elrond weiter diesen Kampf, der nicht sichtbar ausgetragen wurde. Noch konnte er nichts erkennen, das Glorfindels Vertrauen in einen guten Ausgang rechtfertigte. Thranduils Besorgnis war hier weniger fehl am Platze.

„Holt sie aus dieser Verbindung zurück!" verlangte der Waldelbenkönig aufgebracht. „Elrond, Ihr müsst sie daraus lösen, sonst mache ich es."

„Ihr könnt sie nicht einfach wegreißen, sie verliert den Halt hier in dieser Welt", warnte ihn Elrond. „Entweder lässt sie ihn freiwillig gehen – und Ihr wisst, dass sie es nicht tun wird – oder sie bringt ihn mit sich zurück. Erst dann können wir sie trennen."

„Sie könnte es schaffen", sagte Glorfindel. „Forlos will nicht sterben, das ist ganz deutlich. Lasst es sie versuchen, Thranduil. Der Hauptmann bedeutet ihr viel, sie würde es sich nicht verzeihen, ihn einfach aufzugeben."

„Ich schätze ihn hoch", erwiderte Thranduil eisig. „Und es hat mein Herz erfreut, ihn nach so langen Jahren wieder heimkehren zu sehen, Lord Glorfindel, doch werde ich nicht zulassen, dass ihr junges Leben mit dem seinen erlischt. Sie ist ein halbes Kind und hat keine Ahnung, was sie riskiert. Und was ihre Erfolgsaussichten angeht…"

Elrond und Glorfindel schnappten gleichzeitig nach Luft, als in Thranduils Hand ein kurzes Jagdmesser auftauchte. Bevor sie reagieren konnten, hatte er es an ihr rechtes Handgelenk gesetzt und schlitzte in einer einzigen Bewegung den Ärmel ihres Hemdes fast bis zur Schulter auf.

Laute der Überraschung kamen von den Umstehenden, als sich ein Band silbern strahlender Runen an ihrem Oberarm enthüllte. Sie waren so stark, dass die Haut in ihrer Umgebung bereits gerötet und aufgeworfen war. Elrond hatte keine Ahnung, wie die Rhûna dieses Mal dort an diese Stelle gebracht hatten. Er wollte es auch gar nicht wissen. Seine bloße Existenz war beängstigend genug.

„Schutzrunen!" stieß Thranduil hervor. „Sie verbrennen sie fast, so gefährlich ist der Weg, den sie gerade beschreitet."

Ohne noch länger zu zögern, umfasste Elrond eine Schulter des Sterbenden und legte die andere Hand auf die der Rhûnar-Heilerin mitten in der Wunde. Schon einmal war er ihr so begegnet und diesmal erkannte sie ihn sofort.

‚Helft ihm!' verlangte sie verzweifelt.

‚Ich helfe euch beiden' erklärte er und machte sich daran, das Chaos zu ordnen, das in Forlos Körper tobte. ‚Konzentriert Euch, ihn zu halten und kehrt zurück, wenn ich es sage.'

Die Schäden, die der Hauer des Keilers angerichtet hatte, waren enorm. Aller Kraft Enachs zum Trotz hätte Varya sie niemals beheben können. Hier kam es nicht nur darauf an, Kräfte zu entfesseln, Erfahrung war vonnöten. Zu erkennen, was sich auf dieser Ebene beheben ließ, was nötig war, was überflüssig und kraftraubend und was unangetastet bleiben musste, um in der wirklichen Welt gerichtet zu werden. Elrond besaß diese Erfahrung, Varya noch lange nicht.

Er versuchte nicht wie Varya, alles gleichzeitig in Ordnung zu bringen. Hier konnte er zerfetzte Arterien wieder verbinden, den Riss in der Lunge dazu bringen, sich zu schließen und das reglose Herz, erneut zu schlagen. Die gebrochenen Knochen, geschädigten Muskeln konnten warten, bis sie mit den gewöhnlicheren Mitteln der Heilkunst wieder zusammengefügt wurden.

Der Hort, den dieser Körper für Forlos Seele so lange gewesen war, wurde wieder lebendig und sicher.

‚Kehrt zurück!' befahl er den beiden, deren Widerstand gegen den Sog in den Tod immer schwächer geworden war. Dann zog er sich selber aus dieser Welt wieder hinaus, bevor er sich seinerseits zu weit vom Leben entfernte. Nach Atem ringend fand sich Elrond unter der großen Eiche wieder, Eiswasser schien durch seine Adern zu rinnen. Er nahm seine Hand von der Varyas. „Sie muss ihn jetzt loslassen."

Mehr brauchte Thranduil nicht, um die Rhûna  regelrecht von Forlos wegzureißen. Elrond wusste, dass sie jetzt selber Hilfe benötigte, aber noch war Forlos nicht wirklich gerettet. Unbewusst bemerkte er, dass Glorfindel ihn stützen musste, so sehr hatte ihn das ganze geschwächt. Trotzdem konzentrierte er sich auf die Wunde, die jetzt Versorgung brauchte.

Mit der Rückkehr ins Leben erhielt Forlos auch seine Empfindungen zurück. Er stöhnte gequält auf unter den Schmerzen, die in seiner Brust wüteten. Zwei Elben mussten ihn festhalten, als Elrond die Rippen richtete.

„Bleib hier!" Thranduils Stimme, flach vor Wut, drang an seine Ohren.

„Ich muss ihm helfen." Varyas Antwort, vor Kälte zitternd aber mit vertrautem Starrsinn.

„Du hast schon genug getan."

Elrond schloss die Wunde. Die Stiche mussten für Forlos nach dem, was ihnen vorangegangen sein, beinahe eine Erleichterung sein. Der Rhûna war gar nicht richtig ansprechbar. Er ertrank in einem Meer von Schmerzen, gegen die Elrond erst später etwas unternehmen konnte. Eine Ohnmacht wäre gnädig gewesen, doch der Elb war noch zu erschüttert, um sich fallen lassen zu können.

„Ich hätte nicht geglaubt, dass er es überleben kann", murmelte Glorfindel, ganz im Gegensatz zu dem, mit dem er Thranduil versucht hatte, zu beschwichtigen.

Elrond sah kurz von seiner Arbeit auf. „Es wird auch nie wieder geschehen. Drei Heiler waren hier gleichzeitig am Werk und einer von uns ist nicht mehr zurückgekommen."

„Enach?" Glorfindel wirkte beinahe erleichtert.

Stumm konzentrierte sich Elrond wieder darauf, Forlos mit festen Bandagen den Halt zu geben, den er noch Wochen benötigen würde. Thranduils leise, aber wütende Stimme begleitete seine Tätigkeit mit fast schon angenehmer Vertrautheit.

„Ich habe mich geirrt, du bist sogar erheblich dümmer als ein Huhn."

„Ich konnte ihn nicht sterben lassen."

„Du wiederholst dich, Hexe, und du kostest mich Jahrhunderte meiner Lebenszeit. Ah, warum habe ich dich bloß aus der Beutegrube gezogen?"

„Ihr kanntet mich nicht." Ein zittriger Laut, fast ein Schluchzen erklang. „Mir ist kalt und mein Hemd ist zerschnitten."

„Ich weiß. Du bekommst ein neues. Bleib jetzt endlich still sitzen, Varya, ich beiße nicht. Du kommst alleine ohnehin keinen Meter weit. Dorinion, bringt meinen Umhang und auch einen für Lord Elrond." Thranduil seufzte tief. „Lasst Wachen aufstellen und Feuer anzünden. Ich schätze, wir werden heute nicht mehr hier abrücken."

Die Vorstellung eines Lagerfeuers, eines heißen Getränks und einigen Stunden Ruhe ließ Elrond beinahe schwindeln.

„Wie wäre es mit Wildschweinbraten?" schlug Glorfindel vor und lachte laut auf, als um ihn herum heftiger Protest ausbrach.

*

***

*

„Estel?"

Sie hätten beinahe vor Erleichterung geschrieen, als sie Galens unsichere Stimme erkannten. Kurz darauf tauchte der Rhûna im Durchgang auf. Er stützte sich auf seinen Stock, war reichlich zerzaust und hielt einen Korb in der Hand. Eigentlich fehlte jetzt nur noch eine Herde Schafe und Galen wäre als romantisches Gemälde durchgegangen.

„Bringst du unser Abendbrot?" lachte Elrohir erleichtert.

Galen blinzelte nur verwirrt. „Ich habe bis zweihundert gezählt, Estel. Drei Mal sogar, aber dann kamen Geräusche von oben."

„Schon gut", beschwichtigte Estel.

„Die Fackel habe ich geworfen, aber ich konnte nicht wieder durch den Gang zurück." Galen stellte den Korb ab. Er war merklich am Rande seiner Kraft. „Also bin ich hierher gekommen. Das Tor konnte ich aber noch schließen. - Was macht ihr da?"

„Wir halten dein Leben in unseren Händen", knirschte Elladan etwas gereizt. Er wusste, dass Galen vor Fieber glühte, aber trotzdem war die Lage nicht gerade beruhigend. „Hast du vielleicht eine Idee, wie wir aus diesem Irrsinn wieder herauskommen? Ich habe keine Lust, diese Schale und die Laterne bis zu meinem Vater zu tragen und ihn um Rat zu fragen. Wahrscheinlich geht uns die Kerze unterwegs auch noch aus oder Estel stolpert und die Schale landet auf dem Boden."

„Wieso stolpere ich ausgerechnet?" grollte sein sterblicher Bruder.

„Ich bin ein Elb", erklärte Elladan hoheitsvoll. „Wir stolpern nicht."

„Ach nein? Und was war-..."

„Bitte nicht jetzt!" fauchte Elrohir und rasselte etwas mit dem restlichen Kettenende.

Irritiert wankte der Rhûna heran. Bei näherer Betrachtung war es erstaunlich, dass er sich überhaupt noch auf den Beinen halten konnte. „Was soll das darstellen?"

„Wenn die Laterne sich senkt, versinkt auch das Messer", erklärte Estel geduldig. „Je tiefer es kommt, desto schlechter geht es dir."

„Ah." Galen starrte nachdenklich in die Schale. „Von so einem Zauber habe ich noch nie gehört. Ich hätte Varya mehr dazu fragen sollen, sie hat die Schrift darüber gelesen. Aber so genau stand es glaube ich auch gar nicht darin."

„Galen!" flehte Legolas, die Arme mit der Laterne immer noch zur Sicherheit erhoben, obwohl Elrohir am anderen Ende der Kette hing. „Wir können hier nicht ewig so stehen."

Der Rhûna lächelt kurz. „Natürlich nicht."

Unter dem Aufschrei der anderen griff er in die Schale und nahm das Messer heraus. „Ich habe es wirklich vermisst."

Es geschah nichts, gar nichts. Jedenfalls sank Galen nicht tot zu Boden, korrigierte sich Elladan und wechselte einen Blick mit Estel.  Stattdessen schien der Rhûna sich mit beinahe jedem Atemzug zu erholen. Mit einem Seufzer stellten sie die Schale auf dem Boden ab.

„Dieser Kerl hat uns reingelegt!" fluchte Elrohir und ließ die Kette los, die um Haaresbreite über Elladans gebeugtem Kopf herschwang.

Legolas löste die Laterne aus ihrem Haken und gesellte sich zu ihnen. „Es war zu einfach. Darauf konnte niemand kommen."

„Wie fühlst du dich?" wollte Estel von Galen wissen.

„Gut, sehr gut." Der Rhûna blickte sich suchend um. „Wo ist dieser Hexer hin?"

Eine gute Frage. Elladan bedeutete Legolas, ihm zu folgen. Sie mussten ohnehin aus dieser Höhle raus und da blieb nur der Weg, den dieser Kerl genommen hatte. Wenn Galens Beobachtungen stimmten, standen auf der anderen Seite des Tores eine Horde Orks oder Ostlinge. Er fragte sich langsam, was Hauptmann Caeril und die Bruchtal-Gardisten in dem Dorf eigentlich trieben. Sie sollten ihnen den Rücken frei halten. So schwierig konnte es nicht sein, diese primitiven Waldleute in Schach zu halten.

Die Laterne war eine absolute Fehlkonstruktion. Sie beleuchtete nur den Boden dieser Höhle, durch den der Hexer bestimmt nicht verschwunden war. Legolas fummelte eine Weile an den Seiten herum und zog schließlich die Kerze hervor. Die Laterne ließ er einfach fallen. Selbst die einfache Kerzenflamme war hilfreich. Noch hilfreicher wäre allerdings eine Fackel aus der Säulenhöhle, erkannte Elladan, verbiss sich aber einen Kommentar. Legolas war im Moment auf seine Vorschläge nicht sehr gut zu sprechen.

Meter für Meter untersuchten sie die Wand dieses runden, schmucklosen Raumes. Auch ihren aufmerksamen und sonst nur schlecht zu täuschenden Augen wäre dennoch fast der versteckte Ausgang tief im Schatten entgangen. Ein Teil der Höhlenwand schob sich vor einen anderen. Erst wenn man genau davor stand, konnte man erkennen, dass es dahinter weiter ging.

„Galen, nimm deinen Korb. Wir werden jetzt alle eine Ausflug machen", rief Elladan über die Schulter und zog sein Schwert. „Legolas, du hast die Kerze. Nach dir."

*

***

*

Es war so ruhig, dass Glorfindel beinahe nervös wurde. Grund bestand keiner dazu. Die Festung wartete wahrscheinlich darauf, dass sie weiter vorrücken würden. Die dunkle Kraft konnte lange warten. Sollte sie doch brüten, was die Elben dazu trieb, zuerst so weit zu kommen und dann einfach anzuhalten.

Der Lagerplatz war schwer gesichert. Thranduil hatte die Hälfte seiner Männer dazu verdonnert, alles bis tief in den Wald hinein zu überwachen. Einen zweiten Überraschungsangriff würde es nicht mehr geben. Sie hätten ihn auch wohl kaum überstanden. Zwar gab es nur fünf Tote, was bereits ein Wunder war, aber eine große Zahl Verletzter und ihre Heiler fielen für die nächsten Stunden aus.

Elrond war so erschöpft wie Glorfindel ihn bisher nur selten erlebt hatte. Er ruhte nun und Thranduil hatte Anweisung gegeben, ihn völlig ungestört zu lassen. Varya war ohnehin nicht ansprechbar. Sie lag zwischen Elrond und Forlos, der sich endlich gestattet hatte, bewusstlos zu werden. Unter Thranduils Umhang war von der Rhûna nur ein Schimmer ihrer Haare zu erkennen und ein leichtes Heben ihrer Schultern zeigte an, dass sie wenigstens noch lebte.

Glorfindel spürte wieder die von leichten Schuldgefühlen begleitete Erleichterung, dass es nicht Elrond gewesen war, der vor einigen Stunden beinahe gestorben war. Nach dem ersten Schreck war sie noch viel stärker gewesen, kaum hatte er Forlos in Varyas Armen erkannt. Es war kein angemessenes Gefühl gewesen, denn der Rhûna-Elb hatte an der Schwelle des Todes gestanden, und dennoch war einen Moment lang in Glorfindel unendliche Erleichterung aufgewallt. Elrond stand ihm nahe, sehr nahe und er hatte in seinem Leben zu viele Freunde verloren, um einen erneuten Verlust wirklich verkraften zu können. Vielleicht war es eine Entschuldigung. Er würde den schlechten Beigeschmack tief in seiner Seele vergraben und sich ihm stellen, wenn eines Tages die Zeit dazu gekommen war.

Glorfindel erhob sich und schlenderte langsam zwischen den Lagerfeuern umher. Natürlich hatte es keinen Wildschweinbraten gegeben. Er schmunzelte etwas bei der Erinnerung daran, dass einer der Waldelben mit leicht grünlicher Gesichtsfarbe an ihm vorbei gewankt war, als er den Vorschlag machte.

„So gute Laune?"

Im Schatten unter einem mächtigen Walnussbaum lehnte Thranduil. Die gleiche Schlaflosigkeit wie Glorfindel musste ihn befallen haben. Verwunderlich war es nicht. Er war ein Krieger wie der Vanya und ein harter Tag voller Kämpfe lag hinter ihnen beiden. Es dauerte, bis sich die nötige Ruhe einstellen würde. So war es immer gewesen.

„Nicht wirklich", antwortete Glorfindel. „Ertragt Ihr Gesellschaft?"

„Eure schon." Thranduil schwenkte einladend seine Wasserflasche. „Es ist noch etwas übrig. Da Ihr der einzige zu sein scheint, der dieses Gebräu ebenfalls schätzt, können wir auch teilen."

Glorfindel ließ den Obstbrand langsam seine Kehle hinunter rinnen. Das Brennen war ihm inzwischen vertraut. Bald wurde es von dem angenehmen Gefühl von Wärme in seinem Magen verdrängt. „Seid Ihr sicher, dass es kein Orkschnaps ist?"

„Ganz sicher", lächelte Thranduil. „Ich kenne beides."

„Ihr macht Scherze!"

„Man sollte seine Feinde kennen, auch ihre Trinkgewohnheiten. Es war übrigens keine angenehme Erfahrung und ich werde sie freiwillig nicht wiederholen."

Eine Weile schwiegen sie einfach nur. Glorfindels Gedanken wanderten nach Osten. Nun, da Elrond so geschwächt war, hatten sie nicht die geringste Möglichkeit, das Schicksal der Zwillinge irgendwie zu erfassen. Er hatte Vertrauen in sie, auch in Estel und Legolas. Doch wäre es ihm lieber gewesen, Gewissheit zu haben.

„Diese Rhûnar-Elben sind seltsam", meinte Thranduil in die Stille hinein. „Was treibt sie an, den Tod so leidenschaftlich zu bekämpfen? Nach allem, was wir von ihnen wissen, sollten sie ihm eher gewogen sein."

„Wir wissen jedoch nicht, was ihnen unter der dunklen Hand widerfahren ist, zu was sie getrieben wurden", sagte Glorfindel langsam. „Vielleicht fürchten sie sich vor Mandos Hallen und wagen es nicht, dieses Leben zu verlassen. Und was die Ithildrim angeht..."

„Ithildrim!" schnaubte der Waldelbenkönig leise. „Wahrscheinlich wird man ihrer nur Herr, wenn man sie schon frühmorgens in den Waldfluss stößt."

„Ihr mögt sie", sagte Glorfindel. Im Schatten war Thranduil nur undeutlich zu erkennen, doch es schien ein Lächeln auf seinem Gesicht zu liegen. „Eine fatale Zuneigung, mein Freund, denn Unglück und Desaster begleiten sie auf jedem Schritt."

„Sie unterscheidet sich damit wenig von Elronds Söhnen oder gar meinem eigenen Sprössling. Man gewöhnt sich irgendwie daran, solange genug Wein da ist." Thranduil nahm noch einen tiefen Schluck und schüttelte sich leicht. „Ich befinde mich in einem Dilemma, Glorfindel. Forlos hat seinen Platz bei uns und nicht in Rhûnar. Er selber sehnt sich auch nach seiner alten Heimat, würde aber Varya niemals alleine lassen. Aus gutem Grund, denn ich denke nicht, dass sie ohne ihn auch nur einen Tag überlebt."

„Entweder beide oder gar keinen", nickte Glorfindel verstehend.

„Außerdem ist sie eine gute Heilerin, wenn auch etwas übereifrig. Allein, um Legolas bei seinen ständigen Unfällen wieder zusammenzuflicken, sollte ich sie nicht wieder nach Rhûnar gehen lassen."

 „Schiebt nicht Euren Sohn vor - Ihr mögt sie tatsächlich", wiederholte Glorfindel grinsend. „Sonst hättet Ihr ihr nicht diesen Stirnreif geschenkt. Er ist ein Vermögen wert."

„Geliehen", korrigierte Thranduil und betonte jede Silbe. „Ich mache keine Geschenke."

„Sie wird Euren Palast dem Erdboden gleichmachen."

„Ich könnte sie einkerkern."

„Was würde das helfen?"

„Tja, was würde das wohl helfen?" murmelte Thranduil. „Ich frage mich, was Eru sich dabei gedacht hat. Ich muss ihn in der Vergangenheit stark verärgert haben."

„Jedenfalls seid Ihr wirklich zu bemitleiden." Glorfindel nahm die Flasche, die ihm Thranduil wieder reichte. „Ich sollte eine Wette abschließen, wann Ihr Círdan besuchen werdet."

„Trinken wir darauf, dass ich ihr weder den Hals umdrehe, noch nach Valinor flüchte."

***

tbc/ nächste Woche kommt dann das letzte Kapitel.

@Amélie: Mit Freitag, dem 13., 13. Kapitel war mir echt nicht aufgefallen. Aber passte, muss göttliche Fügung gewesen sein. Bist du jetzt wieder versöhnter oder muss ich mich noch weiter in einer Hobbithöhle verschanzen? Ich würde doch Elrond nicht...Dann bleiben ja wirklich nur noch die Rheuma-Heiler *gröl*

@Eowyn: So, der Schockzustand ist abgeklungen, hoffe ich. ES GEHT IHM GUT!

@feanen: Die Schlägerei in der Höhle hat mir auch Spaß gemacht. Elladans Pläne...nun ja.

@amlugwen : Wieso besser ausgebildet ? Ork, beschwert euch, gründet eine Gewerkschaft, geht für bessere Ausbilder, bessere Ausrüstung und Regelurlaub auf die Straße. Das könnt ihr euch doch von dem Auge nicht gefallen lassen. Wie soll man denn da arbeiten?*hol Protestschild schon mal raus* Galen? Komisch, an den hatte ich gar nicht gedacht *smile*. Dem Jungen kann ich nicht weh tun.

@Airihnaa: Matadorion? *gröl*. Andererseits stellen wir es uns mal vor: Dieser Waldelbenkönig in einer richtig schön eng anliegenden Hose, dazu das knappe Bolero-Jäckchen, die hellen, langen Haare wehen in der Arena und er schreitet hinaus *ächz* Vergessen wir mal den Hobbit und den Jungle-König. Matadorion wird der Neue bei ‚The Bachelor' und die 100 Elbinnen testet er mal eben so durch.

Pöh, mit dem Mittendrin-Feeling wäre ich ja vorsichtig *neid*. Nachher bist du es wirklich und dann haben wir hier die ‚Bezaubernde Airih'. Ich seh schon, wie Estel den Palantir schüttelt *Ada, wie kriegt man die da raus?*

Elrond behandelt nur Privatpatienten. Mit Kasse gibt der sich nicht ab. Erestor war dagegen. Die landen alle in Rhuna und wer nicht löhnen kann, muss Galens Stab polieren.

@Unglückstierchen: Nie kann man es ihr recht machen. Jetzt sowieso wohl nicht, wo der Plantagenbesitzer gerade mal ne Prellung abbekommen hat. Wer legt sich schon unter einen Eber? Ach nee, Glorfindel und die Zwillinge in tiefer Trauer, das wäre doch zu deprimierend geworden.

Tja, Fledermäuse, Spinnen...auf die Dauer wird's ja richtig monoton. Die lernen ohnehin nie dazu. Hm, Mononoke hab ich noch nicht gesehen, nur ein paar Ausschnitte und die hatten es in sich. Viel Blut.  Du willst kein abruptes Ende? Wirklich nicht? Nur ein bisschen abrupt?

@Dani: Findel geht's gut. Ich muss echt einen Absatz vergessen haben *fg*. Vielleicht beim nächsten Mal. Galen geht's doch auch gut. Es geht allen gut. Irgendwas hab ich verkehrt gemacht.

@Shelley: Mir hat der Kampf auch Spaß gemacht. Das Mengenverhältnis war doch eigentlich recht ausgewogen. Estel, blind und verwirrt wie immer, er ist halt noch jung.

@Sally Tse Schiep: Danke schön. Wenn gekämpft wird, hab ich auch immer so meine geregelten Schwierigkeiten, es zu beschreiben. Mit etwas Humor klappt es dann meistens besser. Und ja, du hast Recht, neu war es nicht gerade, aber was soll man machen? Dramatik bleibt Dramatik und die Heiler haben hier nicht die Ausstattung von ER. Sonst hätten wir ja noch eine Elektroschock-Therapie versuchen können *grins*. Aber die war auch schon mal...seufz.

@Mystic: Jetzt legt sie sich auch noch mit Thranduil Matadorion an *kopfschüttel*. Sehr mutig, ein bisschen verrückt...Wie war das doch gleich? Cialis und Mora hatten dann wohl einen ausgesprochen hellsichtigen Moment *schleifen beide die zappelnde Mystic Richtung Klinik*. Frau Doktor Galadriel reibt sich schon mal die Hände, setzt die intelligent aussehen lassende Lesebrille in Schmetterlingsform auf. Fangen wir doch mit einer Badetherapie an *Celeborn schüttet schon mal die Vogeltränke voll*, danach Angstbewältigung *Schlafen auf Ästen in 100 Metern Höhe*

Cialis: Und dann murmelte sie noch immer von einem Wildschwein rum, dem kein Haar gekrümmt werden soll. *Mora nickt eifrig*

Mystic: Ihr Deppen! Ich meinte doch nicht das Schwein!

Galadriel: Auch noch Amnesie. Kind, das kriegen wir schon hin. Ein paar hundert Jahre Therapie mit langen Gesprächen und netter Gartenarbeit *der Garten erstickt echt am Unkraut* und du bist wie neu.