Disclaimer: Die Charaktere, bis auf Mira und Laila gehören J.K. Rowling und nicht mir.

Vorwort:

Schon mal als Vorwarnung: Erstens ist es wahrscheinlich, dass nicht der gewinnt der es meistens tut und zweitens wird jemand sterben im Laufe der Geschichte, nun gut mehrere, aber ich will nicht zuviel Verraten……

Wenn ihr es trotzdem lesen wollt freut es mich natürlich, aber das reviewn nicht vergessen! Viel Spaß dann!

Three Days

Kapitel 1: Der Anfang

Vom Schmerz gepeinigt sank er auf die Knie. Der Waldboden war feucht vom Regen. Eine nasse Strähne seines nun silberblonden Haars löste sich aus seinem Zopf und fiel in sein Gesicht.

Die ganze Zeit tobte ein unglaublicher Schmerz in seinem Körper. Er biss sich auf die Lippen, um nicht zu schreien. Durch den dumpfen Schleier des Bluts, welches durch seine Ohren rauschte, hörte er Gelächter. Dann sprach jemand mit ihm:

„Steh auf, Lucius!"

Im selben Moment war der Schmerz verschwunden.

Lucius Malfoy kauerte vor Schmerzen gekrümmt auf dem nassen Waldboden. Das Blut lief seinen Mund hinunter und nur sehr langsam kam er auf die Beine.

„Das war zu langsam! Crucio!"

Wieder zwang ihn der Fluch in die Knie.

„So nun schneller!"

Noch einmal ließ der Schmerz nach, doch diesmal stand er schneller auf.

Nun stand er seinem Meister gegenüber, dreckig, nass und blutend.

Lucius bemühte sich nicht zu zittern. Jeder Muskel seines Körpers schmerzte und warmes Blut lief seinen Hals hinunter.

Der dunkle Lord zog quälend langsam seine Kreise um Lucius, der versuchte bewegungslos dazustehen. Voldemort blieb nun vor ihm stehen.

„Lucius! Dir ist klar wofür diese Strafe ist?"

Lucius fluchte im Kopf, es war also noch nicht vorbei, er sank auf die Knie und senkte den Kopf.

„Ja My Lord."

„Los steh auf! Du wirst mir dieses Kind bringen! Und bring seinen Vater gleich mit! Du hast drei Tage Zeit!"

Er erhob sich und mit möglichst festem Schritt trat er in den Kreis zurück.

Erneut erklang Voldemorts Stimme:

„Ihr könnt nun gehen."

Sofort apparierte Lucius vor seinem Anwesen.

Später lag er im Bett und konnte nicht schlafen. Egal wie er sich drehte, nie lag er ohne Schmerzen da.

Wie sollte er nur an dieses Kind herankommen? Seine Eltern waren nicht dumm und schützten es gut. Lucius schüttelte es. Nie hätte er geglaubt, dass sich der Vater des Kindes einmal so abwenden würde. Doch warum der Lord so ein Interesse an dem Neugeborenen hatte, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er dieses Kind haben musste, irgendwie, egal wie.

Vielleicht sollte er morgen mal in der Schule vorbeischauen und genauer sehen wie die Situation aussah.

Fluchend vor Schmerz drehte er sich auf die Seite und schlief bald darauf vor Erschöpfung ein.

Severus wurde von einem dumpfen Schlag ins Gesicht wach. Laila lag wieder ruhig neben ihm, aber er sah die Falten auf ihrer Stirn. Sanft strich er über ihre Wange und ihr Ausdruck entspannte sich.

Die Straßenlaterne schien ins Zimmer und auch das ausglühende Feuer im Kamin brachte seltsames Licht mit sich.

Der Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er langsam gehen sollte. Seufzend strich er Laila noch einmal über das Haar und stand dann leise auf, um sich anzuziehen. Nachdem er seine Robe übergezogen hatte, ging er nach nebenan, um ihr eine kurze Nachricht zu schreiben.

Dann so leise er konnte warf er durch den Türspalt ein Blick ins nächste Zimmer. Mit einem Lächeln wendete er sich ab und ging zurück ins Schlafzimmer, wo er den Zettel auf den Nachttisch legte und bevor er ging Laila noch einen Kuss auf die Stirn gab. Sehr leise verließ er dann die Wohnung.

Auf der Straße herrschte die typische Nachtstille, niemand war zu sehen und nachdem er in den Schatten des Hauses getreten war, apparierte er nach Hogsmeade.

Auf dem Weg nach Hogwarts traf er niemanden. Zumindest sah er nichts.

Im Schloss war es still. So wie Nachts immer. Der Blutige Baron flog ihm über den Weg, kurz bevor er seine Bürotür erreicht hatte. Sorgfältig befreite er die Tür von den drei Flüchen. Er trat noch mit erhobenem Zauberstab ein und erst als er sicher war, dass er alleine war entspannte er sich.

Wahrscheinlich war er furchtbar paranoid geworden, aber zu oft wurde ihm gezeigt wie nötig Vorsicht war und das gerade jetzt.

Er zog Mantel und Robe aus und legte sich auf sein Sofa um noch etwas zu schlafen.

„Wie geht es der Kleinen?", wollte Dumbledore beim Frühstück wissen.

Severus konnte sich das selige Lächeln, welches er immer bekam wenn er auf sie angesprochen wurde, nur schwerlich verkneifen.

„Gut, leider hab ich sie nur schlafend gesehen."

Sein Schulleiter sah ihn ernst an.

„Du solltest dir mal ein paar Tage frei nehmen."

Severus schüttelte den Kopf.

„Nein, das ändert nichts. Noch ist es zu gefährlich."

„Es ist deine Entscheidung."

Lucius Tag begann sehr viel früher, als er es geplant hatte. Eine verdammt nervige Eule flog durch sein Schlafzimmer.

„Cissa….", murmelte er. „Narcissa, kümmerst du dich darum?"

Als er keine Antwort bekam, griff er neben sich und fand niemanden. Er stöhnte. Der Tag fing ja wunderbar an!

Lucius stand auf und schnappte sich die Eule. Die Nachricht, die sie trug, machte den Morgen nicht gerade besser und so ging er, nachdem er sich angezogen hatte, noch schlechter gelaunt zum Frühstück, als er es am Vorabend gewesen war.

Seine Frau ignorierte er vollständig, er musste sich ihre Probleme zurzeit nicht auch noch anhören.

Er aß wenig und schnell, stand auf und verließ das Haus und sein Grundstück. Kaum hatte er die Grenze überschritten, apparierte er nach Hogsmeade.

Auf dem Weg zum Schloss wurde er klitschnass. Warum musste sich das verdammte Wetter auch überlegen von jetzt auf nun die Welt zu fluten??

Triefend stand er in der Eingangshalle. Sämtliche Schüler, die gerade vom Frühstück aus der Großen Halle kamen wichen ihm mit gebührendem Abstand aus. Schon sah er die beiden Männer auf sich zu kommen, die er zurzeit, nein eigentlich schon immer, am meisten verabscheute. Snape und Dumbledore.

Als Snape ihn erkannte, konnte Lucius deutlich sehen wie sein Gesicht noch kälter wurde als sonst schon. Dumbledore hingegen sah ihn misstrauisch an.

„Was kann ich für Sie tun Mr. Malfoy?"

„Oh, ich denke ein kleiner Rundgang durch die Schule sollte genügen, ich dachte mir es wäre sinnvoll sich als Mitglied des Schulrates einmal umzusehen."

Lucius spürte deutlich Severus hasserfüllten Blick auf sich. Aber das war ihm egal, denn er konnte diese Gefühle zurzeit nur teilen.

„Wenn sie meinen Mr. Malfoy. Wollen wir dann?"

Dumbledore wies einladend auf die Große Treppe. Lucius nickte und folgte dem alten Zauberer, während er aus dem Augenwinkel Severus in seinen Kerkern verschwinden sah. „Der Mann hat immer noch nicht verstanden wozu dieser Ort eigentlich da ist", dachte er.

Wenn es möglich war verließ Lucius zwei Stunden später Hogwarts noch schlechter gelaunt, als er gekommen war. Der Besuch war sinnlos gewesen. Sicher, was hatte er überhaupt erwartet? Dass ihm der kleine Stöpsel über den Weg lief? Sicherlich nicht.

Es war sowieso unwahrscheinlich, dass das Kind überhaupt in Hogwarts war. Nur wo war es dann? Bei seiner Mutter wahrscheinlich. Doch die konnte sich so gut wie überall aufhalten. Er hatte weniger als drei Tage Zeit, um sie nicht nur ausfindig zu machen, sondern ihr auch noch das Kind abzunehmen. Gut das sollte das kleinere Problem werden. Ein Fluch sollte da schließlich reichen.

Nur wie machte er diese Frau ausfindig? Über Severus war es am einfachsten, aber der würde ihm das schließlich als letzter erzählen. Wer dann nur?

Den ganzen Tag ließ ihn diese Frage nicht mehr los, bis er am Abend nach Hause kam und die Schwester seiner Frau bei sich im Wohnzimmer fand.

Sie grinste ihn schadenfroh an.

„Lucius! Ich hoffe du hattest einen angenehmen Tag!"

„Halt den Mund, Bellatrix!"

Dass sie ihm die Antwort auf seine Frage gegeben hatte, brauchte sie ja nicht wissen.

„Ich bin noch mal weg. Könnte spät werden."

Ohne auf eine Antwort zu warten ging er in sein Zimmer, holte seinen Umhang und die Maske und verließ das Haus.

Es war so einfach! Warum war er nur nicht selbst darauf gekommen? Er wusste doch schon lange wo ihre Familie wohnte, wieso nur war er nicht.....

Entnervt schüttelte er den Kopf und apparierte in einem kleinen Ort in Nordengland.

Das Haus lag irgendwo in einer kleinen Nebenstraße, es waren Muggel....

Bei dem Gedanken schüttelte es ihn. Nie hätte er Severus das zugetraut, ein Mudblood!! Gut, deswegen war er aber nicht hier.

Endlich, nach fünfzehn Minuten hatte er das Haus gefunden.

Er machte sich sogar die Mühe zu klopfen. Eine Frau um die Sechzig öffnete ihm und wich erschrocken zurück. Mein Gott, er trug doch noch nicht mal seine Maske. Mit einem Grinsen betrat er das Haus.

Die Frau war schreiend in einen recht kleinen Raum gelaufen, welcher wahrscheinlich das Wohnzimmer sein sollte und klammerte sich an ihren Mann.

„Lächerlich", dachte Lucius schon wieder. Ein Raum von dieser Größe kam gerade Mal als Besenkammer bei ihm vor.

Abfällig sah er auf das alte Paar hinunter.

„Sie brauchen keine Angst haben, solange sie mir sagen was ich hören will, wird ihnen nichts geschehen."

Der Mann schien irgendeinen Anfall von Tapferkeit zu haben, denn er stellte sich in seiner ganzen Größe vor Lucius auf und sah ihm fest in die Augen.

„Was wollen sie?", fragt er.

Lucius lächelte.

„Nichts, nur ihre Tochter besuchen."

„Die...die ist nicht hier", antwortete die kleine Frau mit zitternder Stimme.

„Das weiß ich! Ich möchte wissen wo sie ist. Ich habe quasi eine kleines Geschenk abzuholen."

„Wir wissen nicht wo sie ist."

„Nein, natürlich nicht!"

Langsam zog er seinen Zauberstab aus seinem Umhang.

„So wollen sie noch einmal überlegen? Ich habe nicht so viel Zeit, also machen sie schnell!"

Nun wich auch der Mann ängstlich zurück und stellte sich vor seine Frau.

„Wir wissen es nicht, sie hat gesagt es wäre besser so."

Lucius lachte kalt.

„Ja, natürlich. Nur hat sie leider eine Kleinigkeit übersehen….. Was wir mit Leuten machen die uns nicht sagen können was wir brauchen."

Er richtete den Zauberstab auf den Mann. „Crucio!"

Dieser fiel schreiend zu Boden. Die Frau starrte entsetzt erst ihren Mann und dann Lucius an. „Aufhören!!"

Sie wollte sich auf ihn stürzen, doch durch eine simple Handbewegung des Todessers fiel sie zurück auf das Sofa. Dann hob er den Fluch auf und sah auf das sich krümmende etwas vor ihm.

„Nun ich gehe davon aus das das wehgetan hat."

Ein Wimmern kann als Antwort.

„So, nun irgendwelche Meinungsänderungen?"

Die Frau, die inzwischen neben ihrem Mann kniete sah zu ihm hoch, ihre Augen voll Tränen. „Nein, wir wissen es nicht. Bitte, wir wissen nichts. Lassen sie uns in Ruhe."

Lucius lächelte, kurze Zeit kämpfte er mit der Versuchung doch noch etwas zu verweilen und die Sachen in die Länge zu ziehen. Aber wenn sie nichts wussten verschwendete er nur seine Zeit hier.

„Gut, ganz wie sie meinen. Ich werde jetzt gehen. Das einzige Problem für sie ist nur, dass sie auch gehen werden."

Lucius sah den Mann an.

„Avada Kedavra!"

Er sackte tot zur Erde, seiner Frau entfuhr ein spitzer Schrei.

„Sie haben noch eine Chance, sagen sie mir wo ihre Tochter ist oder wer sie versteckt und ich lasse sie am Leben."

„Ich weiß es nicht..." Sie weinte inzwischen. „Vielleicht.....vielleicht ihr Mann."

Lucius machte große Augen. „Ihr Mann??"

„Severus Snape."

„Danke, das wird nicht sehr hilfreich sein! Avada Kedavra!"

Sie fiel über ihren Mann.

Kurz vor dem Explodieren und langsam sogar etwas besorgt, verließ er das Haus und schickte das Dunkle Mal in den Himmel. Wenn Severus sah wie sehr sie nach seinem Kind suchten,

würde er vielleicht unvorsichtig.

Oh verdammt! Er kannte ihn doch zu gut, um es nicht besser zu wissen. Der Mann war zu Schlau, um bei so was Fehler zu begehen und doch musste er einen finden. Die Folgen sollte er es nicht schaffen wollte er sich gar nicht erst vorstellen.

Aber verheiratet?? Severus?? Nicht das das Kind schon schlimm genug wäre, aber das krönte das Ganze wirklich noch.

Das erste Mal seit Jahren kam Lucius völlig planlos nach Hause. Dumm für Narcissa dass Draco gerade in der Schule war.....

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ans reviewn denken!!