Titel: Der schönste Tag in ihrem Leben
Untertitel: Auf der Flucht!
Teil: 7/? (10 wahrscheinlich... ich werd einfach nicht fertig :P)
Genre: Humor
Warning: crazy, strange, etwas brutal... mal wieder o.O, OOC (hält sich aber glaub ich, in Grenzen)
Disclaimer: Dragonball und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Akira Toriyama und ich mache keinerlei Profit mir dieser Story. Der Inhalt ist jedoch meiner Fantasie entsprungen und sollte er jemandem nicht gefallen, dann bitte ich sie/ihn diese Story kommentarlos zu ignorieren.
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Danke an: Bheal, Takepi, ShaTara, Lannie und sls und ihre Mutter, die diese Story nach so langer Zeit immer noch gelesen haben und es hoffentlich immer noch tun^^ *alle feste durchknuffel*
Der schönste Tag in ihrem Leben Teil 7 – Oder: Auf der Flucht!
Im Laufe des Lebens wird der Mensch von vielen verschiedenen Fragen beschäftigt, auf die er Antworten sucht und sie manchmal auch findet. Die Frage, die sich einem Menschen jedoch am häufigsten stellt und auf die es nur selten eine Antwort gibt, ist wohl die einfache Frage: Warum? ‚Warum bin ich so und nicht anders?' ‚Warum bin ich nicht gesund?' ‚Warum bin ich nicht größer?' ‚Warum bin ich nicht so schlau wie andere?' ‚Warum können andere mich nicht leiden?' und so weiter... Es sind einfache Existenzfragen, aber nun mal schwer zu beantworten.
Auch Gohan fragte sich diese Fragen. Aber natürlich in anderer und vielleicht sogar extremerer Version, wie andere Menschen es taten. Nun gut, wenn man es sich genau überlegte, dann konnte wohl auch nur Gohan sich solche Fragen stellen, denn auf andere – normale - Menschen trafen Gohans Lebensumstände ja nicht zu. Eine Frage, die er sich in dem Moment stellte, als sein Vater ihn niedergemacht hatte, war gewesen: ‚Warum hört mein Vater sich plötzlich wie Vegeta an?' OK, diese Frage stellten sich in jenem Augenblick auch noch ein paar anderen Personen. Aber seine anderen Fragen wie ‚Warum muss meine Familie so durchgeknallt sein?' ‚Warum versteht mich keiner?' und ganz besonders ‚Warum musste ich Videl fragen, ob sie mich heiraten will????!!!!' waren wohl ganz allein dem Halbsaiyajin zu eigen.
Manch einem mag jetzt die Frage ‚Warum steht das alles hier?' im Kopf herum schwirren. Nun, das ist ganz einfach. Denn jene letzte Frage, die Gohan beschäftigte, führte in seinem Kopf zu einer weiteren, die unweigerlich zu einer Katastrophe und bei dieser Gruppe möglicherweise zum Weltuntergang führen könnten. Denn als Vegeta seinen Vater nur beleidigt angeschnauzt hatte und sich jetzt die Frauen mit dem Namekianer und dem Saiyajin erneut stritten, drängte sich im Kopf des Bräutigam folgende Frage auf: ‚Warum verschwinde ich eigentlich nicht einfach?'
Langsam, gaaanz langsam, rutschte Gohan an der Wand entlang, die Augen starr auf seine Eltern und seine Bekannten gerichtet, die sich an der Tür wieder über ihn stritten. Nur hin und wieder huschten sie zu dem Fenster, das sich links von ihm befand – und immer näher kam! Er durfte jetzt nicht auffallen! Das war in diesem einen Augenblick wichtiger denn je: Nicht auffallen!!! Denn wenn er auffallen würde, dann würden sein Vater und Piccolo ihn erbarmungslos vor den Altar schleppen und er müsste dann hei... hei... hei... Gohan konnte dieses Wort schon gar nicht mehr denken und wenn er auch nur daran dachte, was ihm bevor stünde, erwischten sie ihn, lief es ihm eiskalt den Rücken runter.
Der Halbsaiyajin schüttelte sich kurz und sah dann hoch zum Fensterrahmen, der endlich über ihm war. Glücklicherweise war das Fenster geöffnet, also musste er keine quietschenden Scharniere befürchten.
Langsam stand er nun auf, den Blick immer wieder zwischen den Streithähnen weiter vorne und dem Fenster neben sich umherschweifend. Dann setzte er einen Fuß aus dem Fenster, den Rumpf danach und schließlich zog er das andere Bein nach – nur um kurz darauf mit dem bereits draußen stehenden Fuß auf einer kleinen Schlammpfütze auszurutschen und seinen Körper mit einem großen Rums auf den Boden zu platzieren.
Gohan hielt den Atem an, riss die Augen auf und drückte sich an die Wand in der Hoffnung, dass man ihn dann nicht sehen würde und er wartete.
Gohan wartete.
Gohan wartete, dass sie kamen.
Gohan wartete, dass sie kamen, weil sie den Rums gehört hatten.
Gohan wartete, dass sie kamen, weil sie den Rums gehört hatten und gemerkt hatten, dass er abhauen wollte.
Gohan wartete, dass sie kamen, weil sie den Rums gehört hatten und gemerkt hatten, dass er abhauen wollte, um ihn dann zum Hei... Hei... DAZU zu zwingen.
Und Gohan wartete weiter.
Doch - wie er schließlich nach einiger Zeit auch selbst feststellte - wartete er vergebens. Denn vor lauter Gekreische und Gezeter hatten weder die Frauen noch die Männer irgendwas gehört und setzten unbeirrt ihren Streit fort.
Erleichtert atmete der Halbsaiyajin aus. Da hatte er ja gerade nochmal Glück gehabt.
Dann richtete er sich ein wenig auf, aber nur so, dass er unter der Fensterkante blieb, blickte kurz auf um sich zu vergewissern, dass auch wirklich niemand seine Flucht aus dem Fenster beobachtete hatte – und erstarrte!
„Was machst du da?", fragte Vegeta mit hochgezogener Augenbraue den jungen Mann vor ihm im Schlamm und klang ausnahmsweise mal interessiert.
Als die Frauen, wie der Namekianer und der Saiyajin von Neuem angefangen hatten sich fast zu zerfleischen – was Vegeta mal sehr begrüßt hätte – hatte der ältere Saiyajin noch beleidigt auf seinem Stuhl gesessen. Nachdem Kakarott ihm aber immer näher gekommen war, hatte er beschlossen zu verschwinden. Allerdings kam Vegeta nicht weit, da er vor Verwunderung stehen blieb, als er die Bemühungen des Halbsaiyajin sah, sich unbemerkt aus dem Fenster zu stehlen. Und als dieser dann - tollpatschig wie diese Familie nun mal war - sich mehr oder weniger grazil aus dem Fenster schmiss, wusste Vegeta nicht ganz, ob er nun lachen oder weinen sollte.
Nach einem kurzen Blick zu den Streithähnen, ging er schließlich zum Fenster und lehnte sich nach draußen um Gohan zu suchen. Im ersten Augenblick sah er ihn nicht, bemerkte ihn dann aber unter sich an die Wand gedrückt.
Der Saiyajin überlegte was der Junge da unten tat und kam schließlich zu der Überzeugung, dass Gohan wohl befürchtete durch seine... kleine akrobatische Einlage auf sich aufmerksam gemacht zu haben und sich nun versteckte. Allerdings war der Saiyajin auch der Überzeugung, dass wenn nach zwei Minuten keiner den Kopf nach draußen gesteckt hatte, dies nach zehn Minuten auch keiner mehr tun würde. Gohan aber wohl nicht. Also wartete Vegeta. Und wartete. Und wartete.
Er seufzte. Gott, wie er diese infantile Familie doch hasste...
Nach einer halben Ewigkeit bewegte sich der Junge dann auch endlich mal. Erstarrte aber gleich wieder, als er Vegeta gewahr wurde. Der wusste immer noch nicht ganz, was Gohan eigentlich vorhatte und fragte ihn deshalb schlicht und einfach. Doch statt einer simplen Antwort kam etwas ganz anderes...
Vegetas Augenbraue zog sich immer weiter hoch, als Gohans Augen nervös zu zucken begannen und zwischen ihm und den Streithähnen hinter ihm umherrasten.
Dann wanderte auch die andere Augenbraue nach oben, als sich der Junge aufrichtete und Vegetas Gesicht mit dem seinen immer näher kam, bis ihre Nasenspitzen schließlich nur noch Millimeter voneinander entfernt waren. Die Augen des Halbsaiyajin wanderten dabei immer noch zwischen dem Saiyajin und der kreischenden Fünfergruppe umher.
Und dann weiteten sich Vegetas Augen halb misstrauisch, halb ängstlich, als sich Gohans Augen und Mund zusammenzogen und der Junge den Saiyajin mit einem bösen und entschlossenen Blick ansahen, den der ältere bei dem anderen noch nie gesehen hatte.
Vegeta war sich nicht sicher, was er in jenem Augenblick dachte. Irgendein kleiner Teil seines Unterbewusstseins erwägte wohl die abstruse Idee, dass Gohan ihn töten wollte, damit er ihn nicht verraten könnte. Aber Gohan und jemanden töten?! Das war ja wohl mehr als lächerlich!
Allerdings... in den vergangenen Tagen war viel Lächerliches und Abstruses passiert, da wäre das wohl auch nicht auszuschließen, nicht wahr?
Doch bevor Vegeta eine Überlegung irgendwie richtig erwägen konnte, tat Gohan bereits das, was er vorhatte:
Er schnappte sich den Saiyajin, klemmte ihn sich unter den Arm und rannte mit einer Affengeschwindigkeit in den Wald hinein!
Baum, Baum, Baum, Strauch, Baum, Baum, Baum, Busch, Baum, Sprung über Felsen, Baum, Baum Baum und noch sehr viel mehr Bäume rasten da an Vegetas Blickfeld vorbei. Die Kapelle, aus der er sozusagen entführt worden war, war schon lange aus seinem Blickfeld verschwunden und hatte dem endlosen Grün und Braun des Waldes Platz gemacht.
Inzwischen hatte Gohan ihn über die Schulter gelegt, rannte aber immer noch wie ein Besessener über Stock und Stein – PFLATSCH – und einen etwas tieferen Bach.
Schaute man sich nun dieses Bild an – ein Halbsaiyajin, der mit einem über die Schulter geworfenen Saiyajin, panisch vor seiner Hochzeit floh – war sicher nicht die Aktion der Flucht das Seltsame, sondern eher die Tatsache, dass Vegeta sich einfach so mitschleppen ließ. Er hatte sogar seine Aura gelöscht, als Gohan ihm das mehr oder weniger freundlich, befohlen hatte. Tja, manch einem mag das komisch vorkommen. Aber, wenn es darum ging seltsamen Menschensitten zu entgehen, dann tat Vegeta alles!
Nach einiger Zeit verlangsamte Gohan seinen Schritt, wahrscheinlich weil er befürchtete, dass sein Vater, Piccolo oder jemand anderer, der Auren spüren konnte, ihn trotz seines gelöschten Kis irgendwie aufspüren könnte.
Der Saiyajin hing währenddessen immer noch über der Schulter des vermeintlichen Bräutigams und –
Raschel!
Augenblicklich schoss Gohans Kopf nach links, von wo das Geräusch gekommen war. Mit riesigen Augen starrte er auf den Busch. Und starrte. Und starrte. Und starrte...
Hatte Vegeta eigentlich mal erwähnt, wie er diese infantile Familie doch hasste?!
Der Saiyajinprinz war kurz davor, dem Jungen einzutrichtern, dass das im Gebüsch wohl nur ein Hase oder etwas ähnliches gewesen war, als – oh Wunder! – Gohan von alleine weiterging. Doch weit kamen sie nicht, denn kurz darauf ertönte erneut ein Rascheln, diesmal hinter ihnen.
Die beiden Männer erstarrten. Gohan, weil er sowieso hinter jeder Ecke jemanden erwartete, der ihn zum Heiraten zwingen wollte und deshalb bei jedem ungewöhnlichen Geräusch – also bei allem was er hörte – panisch zusammenzuckte. Und Vegeta? Tja, Vegeta hatte das gesehen, was bei Gohan den nächsten Nervenzusammenbruch auslösen könnte: ein paar Turnschuhe im Gebüsch!
Nur das seltsame war: Vegeta spürte keine Aura. Nicht mal den Ansatz. Hätte er keine Schuhe gesehen, hätte er nicht mal gewusst, dass dort jemand war. Aber er war sich ganz sicher: Im Busch hinter ihnen war jemand gewesen.
Das Problem der fehlenden Aura war jedoch folgendes. Es gab zwei Möglichkeiten: Entweder es war einer ihrer Bekannten, der seine Aura löschen konnte und nun eine günstige Gelegenheit abpasste Gohan zu erwischen und wieder zurück zu bringen. Oder –
Raschel!!
Panisch und mit einem riesigen Schwung drehte Gohan sich um 180° zur Quelle des Geräusches und schleuderte, den immer noch über seiner Schulter liegenden Vegeta, geradewegs auf irgendein Hindernis, das letzterer durch die Geschwindigkeit nicht erkennen konnte! Reflexartig hob er seine Arme um den Aufprall irgendwie abzufangen, aber er wusste, dass es zu spät war. Wahrscheinlich hatte er gleich eine schöne große Beule, eventuell mit Platzwunde am Kopf (was er dem Halbsaiyajin hundertprozentig zurückgeben würde), doch irgendwie... gab es keinen wirklichen Aufprall... Das einzige was Vegeta spürte... waren zwei Hände an seinen Oberarmen, die ihn abgefangen hatten...
Leicht verwirrt klärte der Saiyajin seinen Blick, der durch die plötzliche Drehbewegung verschwommen war und starrte in zwei mindestens genauso verwirrte, doch recht bekannte blaue Augen.
Strahlend blauer Himmel thronte weit über dem satten Grün des Waldes. Vögel flogen unbekümmert darüber, tauchten ab und zu in das Meer der Blätter um sich zu ihren Nestern zu begeben oder Nahrung zu suchen. Hasen und Mäuse krochen aus ihren Höhlen, schnupperten in der Luft und machten sich dann auch auf Nahrungssuche.
Nur ein kleines Kaninchen saß am Rande einer Lichtung und sah auf die Gruppe von drei Männern, die nun schon seit einigen Minuten still verharrte. Einer aus Panik, die zwei anderen vor Verwunderung.
Letztendlich fand C17 seine Stimme wieder und meinte, allerdings noch hörbar verwirrt:
„Hey Leute! Was macht ihr hier?!"
Vegetas Magen drohte erneut sich umzudrehen, als Gohan sich um 180° zurückdrehte und den Cyborg, den er zuvor nicht bemerkt hatte, mit einem stechenden Blick ansah. Letzterer wich etwas zurück, da er den Halbsaiyajin so nicht kannte und ihm das doch ein wenig suspekt vorkam.
Nach einiger Zeit schien Gohan zu dem Schluss zu kommen, dass dieser Cyborg keine Bedrohung darstellte und drehte sich erneut - zu Vegetas Zufriedenheit diesmal jedoch langsam - um 180°, nur um unentwegt in den Wald zu starren. Anscheinend hatte er nicht begriffen, dass C17 die Geräusche zuvor verursacht hatte.
Vegeta seufzte. Wie war das mit der infantilen Familie?
Während Gohan fortwährend in den Wald starrte, zappelte Vegeta probeweise etwas herum und fand raus, dass der Junge ihn zu fest im Griff hatte, als dass er von dessen Schulter verschwinden konnte. Also seufzte er ein weiteres Mal und stützte seinen Kopf auf seinen Arm und den Ellbogen in Gohans Rücken. Danach fiel sein Blick wieder auf den Cyborg, der noch vor ihm stand und ihn fragend ansah. Da Vegeta aber nicht wirklich mitgekriegt hatte, was C17 zuvor gefragt hatte, sah er fragend zurück. Der Cyborg musste kurz grinsen und wiederholte dann seine Frage:
„Was macht ihr hier in dieser verlassenen Gegend?"
Vegetas Antwort kam kurz und trocken: „Heiraten."
C17 zog eine Augenbraue hoch, bis er dann schließlich verstand. Für einige Sekunden sah er etwas überrascht aus, fing sich jedoch schnell wieder.
„Okay. Ich hab nichts dagegen... Ich bin ja ein aufgeschlossener Mensch!", fügte er noch hinzu.
Vegeta sah den anderen vorwurfsvoll an. „Idiot! Nicht wir! Er und Videl" Dabei gab er Gohan eine Kopfnuss, der diese allerdings gar nicht registrierte.
Die blauen Augen des Cyborgs schweiften kurz über die Umgebung. „... und wo ist Videl?!"
„Am anderen Ende des Waldes..."
„... da ist sie gut."
„Find ich auch..."
C17 grinste kurz, meinte danach aber mit einem leicht beleidigten Gesichtsausdruck:
„Wieso war ich nicht eingeladen?"
„Woher soll ich das wissen?! Vielleicht warst du unauffindbar..."
„Hm... möglich..." Dann betrachtete der Cyborg sich einen Augenblick den panischen Gesichtsausdruck des Bräutigams, bevor er den Saiyajin fragte:
„Hat er kalte Füße gekriegt?"
„Sie sind inzwischen abgefroren..."
„Und dann geflüchtet, hm?!"
„Ja..."
Etwas verwundert blickte C17 Vegeta an. „Und du lässt dich einfach so mitschleppen?"
„Muss ich mir wenigstens nicht das Gekreische der anderen anhören..."
Grinsend schüttelte der Cyborg den Kopf.
„So! Mir reicht es jetzt!!! Er wird jetzt kommen und..." Chichi hatte sich wutentbrannt an Piccolo vorbeigedrückt, der durch die unerwartete Stärke der Frau ins Taumeln geriet. Sie hatte vorgehabt ihren Sohn beim Kragen zu packen und vor den Altar zu schleifen, doch ‚so ganz' ging das nicht, denn-
„Wo ist er?!!?" Die schwarzen Augen der Frau weiteten sich entsetzt und ihre Stimme nahm höhere Töne an.
Der Rest der Streitergruppe wandte sich ihr zu, verstand jedoch nicht gleich, was sie meinte. Erst als ihnen auffiel, dass im Zimmer keine Spur von dem Halbsaiyajin auszumachen war, begriffen sie die Aussage der Worte – und kurz danach dämmerte in ihnen allen das dunkle Licht des Untergangs.
„Wo ist er?!!!!!" Chichi packte ihren Mann am Kragen. „Such ihn! LOS!!!!" Doch das hätte sie ihm nicht sagen müssen, denn der Saiyajin suchte bereits die nähere Umgebung nach Gohans Aura ab. Dann die weitere Umgebung. Und noch weiter, aber...
Hilfesuchend sah Goku zu Piccolo, der die Gegend ebenfalls gescannt hatte, doch der Namekianer schüttelte nur den Kopf.
„Was heißt das??!!!" Nun nahm auch Bulmas Stimme höhere Töne an, während sie Piccolo an seinem Umhang zu sich runterzog. Unter normalen Umständen wäre dieser wütend geworden, doch durch Gohans plötzliches Verschwinden war er zu verwirrt.
„Er hat wohl... seine Aura gelöscht..."
„Und das bedeutet, dass ihr ihn nicht finden könnt?!", fragte C18 in ruhigem, aber dennoch nicht begeistertem Ton. Sowohl der Saiyajin als auch der Namekianer schüttelte den Kopf.
„Das ist... nicht gut...", meinte die blonde Frau darauf und wünschte sich im nächsten Augenblick - in dem die ehemaligen Streithähne nicht mal mehr wagten zu atmen - es nicht gesagt zu haben.
„Was ist nicht gut?" Videl stand im Türrahmen und schaute die drei Frauen und die zwei Männer an – und fügte zu deren Leidwesen noch eine Frage dazu: „Wo ist Gohan?"
Baum... Baum... und noch ein Baum... und noch sehr viele mehr... Vegeta fragte sich wie lang dieser Wald wohl sei. Irgendwie erschien er ihm so unendlich... allerdings könnte es auch sein, dass der Junge im Kreis lief. Bei dieser infantilen Familie wusste man ja nie... Wenigstens hatte er inzwischen Gesellschaft, mit der man sich normal unterhalten konnte. Doch derzeit war diese Gesellschaft mit der Hand des Halbsaiyajin beschäftigt, die sie mit einem unerbittlich harten Griff hinter sich herzog.
„Was macht er eigentlich mit mir?", fragte C17 schließlich und deutete mit seiner freien Hand auf Gohans. Vegeta meinte nur trocken:
„Zeugenbeseitigung."
Der Cyborg blinzelte. „Hm... das gefällt mir nicht sonderlich...."
„Mir auch nicht... außerdem dachte ich, das wird etwas aufregender..."
„Aufregender?!" Die gehende Geisel sah die andere verwirrt an. Vegeta zuckte nur mit den Schultern.
„Was weiß ich... ich hab gedacht, die merken schneller, dass er weg ist und nehmen die Verfolgung auf.... und zerfleischen sich dann endlich mal gegenseitig..."
C17 grinste erneut. Dann blickte er zurück und meinte:
„Ich glaube nicht, dass da noch jemand kommt."
„Mwah... glaub ich auch nicht mehr..."
Eine Zeit des Schweigens verging, bevor der Cyborg schließlich fragte:
„Und nu?"
Der Saiyajin verzog kurz das Gesicht. „Überreden wir ihn zurückzugehen... Bei meinem Glück finden die mich irgendwann und ich kann mir dann die Endlostiraden des Weibs anhören..."
„Okay... und wie sollen wir ihn überreden?"
Vegeta überlegte einen Augenblick, dann:
„Kleiner" Er tippte mit dem Zeigefinger auf Gohans Kopf. Keine Reaktion „Kleiner!" Erneut ein Tippen, erneut keine Reaktion. Ein Knurren drang aus der Kehle des Saiyajin. Dann holte er mit seinen Beinen Schwung, stützte sich mit der einen Hand auf Gohans Schulter ab und mit der anderen in Gohans... Gesicht... bis er schließlich wieder auf eigenen Beinen stand. „Hör mir zu!!"
Allerdings... sagte Vegeta nichts mehr, sondern drückte den Halbsaiyajin – seine Hand immer noch in dessen Gesicht – einfach rückwärts in Richtung Kapelle. C17, durch Vegetas Befreiungsaktion ebenfalls losgekommen, wartete bis der Mann mit dem Jungen an ihm vorbei war und ging dann hinterher. Mit leicht stichelndem Ton sagte er:
„Ich dachte wir reden mit ihm."
„Keine Lust..."
„Und wenn wir da sind? Willst du ihn so dann auch zwingen zu heiraten?!"
Gerade, als der Saiyajin „Wenn's sein muss..." antworten wollte, fiel bei Gohan der Groschen, was Vegeta mit ihm vorhatte. Augenblicklich keimte wieder die Panik in ihm auf.
Mit einem schrillen Schrei, der sowohl Saiyajin als auch Cyborg zusammenzucken ließ, schnappte er sich Vegeta, schüttelte ihn und kreischte atemlos hysterisch: „Ich will nicht!!! Nein!!! Ich will nicht!!!" Dann ließ er Vegeta los, welcher - vollkommen aus dem Gleichgewicht - in C17s Arme fiel. Sich den Kopf haltend und versuchend den Schwindel abzuschütteln, meinte er: „... vielleicht reden wir doch besser mit ihm..."
Der Cyborg grinste nur.
„Nya... weißt du.. er ist..." fing Bulma an, wusste aber nicht, wie sie weitermachen sollte. Videl betrachtete sie derweil mit fragenden und halb hysterischen Augen. „Ähm... Chichi, wo ist er hin?"
Die schwarzhaarige Frau blickte geschockt zu ihrer Freundin, genauso unwissend was sie sagen sollte. „Ähm... er ist..." sie gestikulierte mit ihren Händen herum, ohne in eine klare Richtung zu zeigen, bis ihr Mann ihr schließlich – mehr oder weniger – helfend ins Wort fiel:
„Draußen."
„Er ist draußen?!" fragte Videl in einem Ton, der sehr, sehr, seeeehr zweifelnd klang. Goku nickte nur wild mit dem Kopf.
„Und was macht er draußen?!!"
Der Saiyajin erstarrte in der Bewegung, nur in seinem Kopf rotierten die Gedanken wie wahnsinnig... „Äh... er wollte etwas frische Luft schnappen...", sagte er schließlich, doch Videl sah nicht sonderlich überzeugt aus. Sie hatte aus irgendeinem Grund das Gefühl, dass sie angelogen wurde.
„Hm... okay..." sie wandte sich um und dann nach links – Richtung Ausgang.
„Videl, wo willst du hin?", Goku klang beinahe hysterisch.
„Raus, ich geh ihn suchen..."
Für einige Sekunden waren alle drei Frauen, der Namekianer und der Saiyajin bewegungsunfähig. Und dann – wie durch ein Startsignal – stürmten sie alle gleichzeitig hinter der Braut her, einzig und allein zu zwei Wörtern fähig: „VIDEL! WARTE!!!!"
„Nein!!! Neeeeeeiiiiiin!!!!! Ich will nicht!!!! Will nicht!!! WAHHHH!!!!!!"
Vegeta und C17 sahen Gohan zu, wie dieser panisch auf der Lichtung im Kreis lief, seine Augen soweit aufgerissen, sodass es schon gar nicht mehr natürlich aussah und die Hände derart in die Haare verkrampft, dass die zwei Männer glaubten, sollte der Junge sich irgendwann mal wieder beruhigen – mit der Betonung auf ‚sollte' – hätte er sich wohl sämtliche Haare ausgerissen.
„Vielleicht sollten wir ihm das vorschlagen", meinte Vegeta – inzwischen wieder in der Lage zu stehen – zu dem anderen.
„Wieso? Was bringt ihm ne Glatze?"
Der Saiyajin zuckte mit den Schultern. „Wer weiß, vielleicht will Videl ihn ohne Haare nicht mehr haben..."
Der Cyborg grinste. „Glaub ich nicht. Es heißt doch immer, bei wahrer Liebe zählen die inneren Werte und nicht die äußeren."
Vegeta sah ihn einige Sekunden stumm an, das eben Gehörte wohl verarbeitend. Dann sah er den Halbsaiyajin an, der fortwährend wie verrückt auf der Lichtung rumlief und meinte schließlich trocken:
„Wenn wirklich der Charakter bei denen zählt... DANN hat Videl verdammte Geschmacksverirrungen..."
C17 grinste erneut.
„Warum? Warum darf ich denn nicht raus?!" Die Stimme der Braut klang fast schnippisch und Goku glaubte inzwischen immer mehr, dass sie Bescheid wusste. Und wenn nicht würde sie es bald erfahren, denn wenn sie rauskam und Gohan nicht fand... Der Saiyajin wagte nicht einmal sich das vorzustellen!
„Es ist nur... weißt du... Gohan hat... er muss... noch... noch etwas holen!" Goku grinste sie so unschuldig an, wie er es in jenem Augenblick vermochte.
„Und was?" Videls eine Augenbraue wanderte skeptisch nach oben.
„Ähm... nya... das... das wollte er nicht verraten. Er meinte, das sei eine Überraschung... ja, genau! Eine Überraschung!"
„Und ihr habt ihn ganz alleine gehen lassen?!" Die Braut klang entsetzt.
„Nein, natürlich nicht!"
„Ach? Und wer ist bei ihm?!"
An Videls herausforderndem Blick glaubte der Saiyajin zu sehen, dass sie in langsam aber sicher in die Ecke treiben wollte, bis er schließlich zusammenbrach und aufgeben würde. Goku war natürlich nicht bekannt dafür einfach aufzugeben, allerdings... Sonst waren seine Kämpfe körperlich und nicht verbal! Warum um Himmelswillen, musste er das eigentlich hier regeln?! Ausgerechnet er, der am ungeschicktesten mit Worten war! Warum machte das keine der Frauen?!!! Er warf ihnen einen hilfesuchenden Blick zu, doch alles was er als Antwort erntete war ein resignierendes Schulterzucken von C18, ein verzweifeltes Kopfschütteln von Chichi und ein Blick à la Geschieht-euch-unzuverlässigen-Männern-recht von Bulma.
Toll... seine älteste Freundin war ihm wirklich eine Hilfe. Er verstand echt nicht, warum Vegeta meinte er käme nicht mit ihr klar, immerhin waren die zwei beide gleich hinter...häl..tig... Natürlich!
„Vegeta!!"
„Was?" Videl, etwas zurückgewichen, angesichts Gokus euphorischen Schreis, schaute ihn nur nichtsverstehend an.
„Vegeta! Vegeta ist bei ihm! Und wenn Gohan nicht zurückkommen will, dann prügelt Vegeta ihn hierher zurück! Also mach dir keine Sorgen, er kommt schon wieder her!"
Das Lächeln des Saiyajin, das er aufgelegt hatte, da er doch nicht hatte aufgeben müssen, schwand, als er Videls besorgtes Gesicht sah. Etwas verwirrt blickte er Piccolo neben sich an. Der schüttelte nur den Kopf und meinte schließlich flüsternd zu ihm:
„Die Tatsache, dass Vegeta allein mit ihm unterwegs ist, ist nicht gerade beruhigend..."
„WAAAAHHHHH!!!!!! NEIIIIIIIIIIIIN!!!! WILL NIIIIICHT!!!!"
„Vielleicht sollten wir ihn mal beruhigen...", schlug C17 schließlich vor, nachdem sie inzwischen über eine viertel Stunde dem Halbsaiyajin beim panischen im Kreis Laufen zugesehen hatten.
„Bitte...", meinte Vegeta und machte eine Geste, die dem Cyborg bedeutete, er solle es probieren. Der zögerte jedoch.
„Ich dachte da eher an dich..."
„Wieso ich?"
„Du bist stärker als ich..."
Der Saiyajin sah den Bräutigam kurz an. „So wie der gerade drauf ist, zerreißt der mich in der Luft..."
„Nya... aber wenn wir mit ihm reden wollen, dann müssen wir ihn doch erst mal zur Ruhe bringen –"
KLANG!
„– oder wir warten, bis er gegen einen Baum rennt und sich selbst KO setzt..."
Währenddessen standen die drei Frauen, der Namekianer, der Saiyajin und die Braut immer noch im Gang der Kapelle. Videl war in Gedanken versunken und schien sich die Chancen auszurechnen, dass Gohan es schaffte zurückzukehren ohne von Vegeta umgebracht worden zu sein. Der Halbsaiyajin hatte das Talent dazu immer in den falschen Situationen das falsche zu Vegeta zu sagen... Außerdem war der Saiyajin sowieso nicht gerade sonderlich begeistert gewesen von den irdischen Hochzeitsbräuchen und wenn Gohan nicht zurückkehren würde... Um Himmelswillen! Videl schlug die Hände vor den Mund! Sie würde Witwe werden noch bevor sie verheiratet war!!
Bulma schien die Gedanken der Braut zu erraten, denn sie schritt augenblicklich auf sie zu und erzählte ihr irgendwas davon, dass sie Vegeta bis an ihr Lebensende nerven würde, würde er Gohan irgendwas antun.
„So wie Vegeta vorhin drauf war, würde ihr Lebensende dann nicht mehr lange auf sich warten lassen...", meinte Piccolo trocken, aber nur so laut, sodass einzig und allein Goku es hören konnte. Der konnte nicht anders als zu grinsen.
„Wo ist Vegeta eigentlich hin?", fragte der Namekianer dann, doch auch der Saiyajin wusste das nicht.
„Vielleicht hatte er die Nase voll... von mir", er rieb sich verlegen den Kopf.
„Habt ihr euch mal überlegt", C18 trat auf die beiden zu, den Blick jedoch auf Videl, die von den beiden anderen Frauen beruhigt wurde, gerichtet, damit diese auch ja nichts mitkriegen würden. „dass Gohan vielleicht wirklich mit Vegeta unterwegs ist..."
„Wieso sollten ausgerechnet Gohan und Vegeta zusammen abhauen?!" Gokus Frage war berechtigt, waren die beiden doch genau die, die sich am wenigsten verstanden. Vegeta war im Laufe der Zeit zwar geselliger und angenehmer geworden, hatte sich sogar mit ihm und den anderen einigermaßen angefreundet, doch er und Gohan waren irgendwie nie wirklich miteinander klar gekommen...
„Ich weiß nicht... aber was, wenn doch?!"
„Dann... wird diese Hochzeit wohl wirklich nicht stattfinden, denn dann steht das Ende der Welt kurz bevor..."
„Hey! HEY!.... Er wacht schon wieder nicht auf..."
„Vielleicht weil er nicht richtig atmen kann."
„So schwer bin ich nun auch wieder nicht..." Vegeta saß auf Gohans Bauch in der Hocke und piekste ihn mit seinem rechten Zeigefinger immer wieder ins Gesicht. C17 stand ihm gegenüber und schaute auf der Gesicht des Halbsaiyajin.
„Vielleicht hilft Wasser..."
„Hm... vielleicht..." Gerade als Vegeta noch etwas dazufügen wollte, begannen Gohans Lider zu flattern. Ein Stöhnen drang aus seinem Mund, während er mit der einen Hand über seine Stirn rieb.
„Oh... was ist passiert?!" Langsam wurde er sich seiner Umwelt bewusst. Verwirrt blinzelte er C17 an, der immer noch über ihn gebeugt dastand und ihn aus seinen blauen Augen grinsend anblickte. Dann wanderte sein Blick zu seinem Bauch, da er ein Gewicht darauf spürte und blinzelte noch verwirrter, als er Vegeta darauf sitzen sah.
„Was... was ist hier los?", fragte er schließlich.
„Das weißt du nicht mehr?!"
„Nicht wirklich..." auch als der Halbsaiyajin die Umgebung betrachtete, wurde er nicht gerade schlauer. Was um Himmelwillen machte er in einem Wald?!
„Was ist das jetzt? Amnesie?!", fragte der Cyborg den Saiyajin, welcher nur mit den Schultern zuckte.
„Mir egal, Hauptsache er kommt mit zurück und vollzieht endlich diese beschissene Hochzeit..."
Und mit einem Mal wurde Gohan wieder alles schlagartig klar und er –
PLAMM!
– fühlte nur noch Vegetas Hand, die seinen Kopf unsanft in den Boden drückte...
„Hör mir jetzt mal gut zu, Kleiner!" Der Saiyajin nahm die Hand weg, kam dafür aber näher mit seinem Gesicht zu dem des Jungen und sprach in bedrohlich leisem Ton.
„Vor ein paar Monaten habe ich deinen Idioten von Vater stundenlang ertragen müssen, wie er angesichts deiner bevorstehenden Hochzeit so melancholisch geworden ist, dass ich befürchtet habe, dass wenn ich auch nur eine Zahl sage, die unter deinem derzeitigen Alter liegt, er mir die gesamten Ereignisse dieses Jahres erzählen würde...
Ich habe seit du deine beschissene Verlobung bekannt gegeben hast, mein Weib Tag für Tag mit einem ätzend verträumten Lächeln ertragen müssen und befürchten, dass sie sich jeden Augenblick dazu entschließt mich auch vor irgendeinen von diesem komischen Traualtären zu zerren.
Ich bin gestern vor Schreck vom Dach meines Hauses gefallen, musste erleben wie dieser Namekianer die elenden Folterungsmethoden deines Vaters übernimmt, bin von diesem Idioten mit Volldampf durch eure Scheißhauswand geschleudert worden und dann noch dazu gebracht worden meinen Stolz abzulegen!
Ich habe mich heute in diese Klamotten gezwängt, dich hierher geschleift, weil du hysterischer Idiot, sonst wohl am Ende der Welt rausgekommen wärst, habe mir die ganze Zeit irgendwelche Scheißvorwürfe deswegen anhören müssen, nur um ihm Endeffekt zu erleben wie ich langsam zu deinem Vater mutiere und er zu mir und letztendlich von dir meilenweit durch einen Wald geschleppt zu werden, wobei wir die ganze Zeit sowieso nur im Kreis gelaufen sind!
Zusammengefasst waren die letzten Monate und die letzten Tage die schlimmsten meines Lebens und glaub mir, Kleiner, mein Leben war NIE angenehm! Das einzige, was mich aufrecht gehalten hat, war der Gedanke, dass, nachdem ihr eure alberne Zeremonie abgehalten hättet alles wieder seinen normalen Lauf nehmen würde. Aber weißt du was?! Wenn du jetzt hier verschwindest, dann werde ich mir nicht nur von dir irgendwelche Jammerschwälle anhören müssen, sondern auch noch von deinem Vater!" PLAMM! – er schlug Gohans Kopf unsanft auf den Boden – „...deiner Mutter..." PLAMM! „...meinem Weib..." PLAMM! „...deinem Weib..." PLAMM! „... und was weiß ich noch von wem..." PLAMM! „Und..." PLAMM! „..ich..." PLAMM! „...habe..." PLAMM! „...dadrauf..." PLAMM! „...absolut..." PLAMM! „...keinen..." PLAMM! „...Bock!" PLAMM! „Und darum wirst du jetzt fein mit mir zurückgehen und dieses Mädchen heiraten! VERSTANDEN?!!!" PLAMM!
Vegeta starrte mit vor Wut funkelnden Augen in die des Bräutigams. Der konnte nur mit zitternder Stimme sagen:
„O-Okay...."
„Gut! Dann komm!" Der Saiyajin zog den Jungen unsanft hoch und hinter sich her in Richtung Kapelle.
C17 stand einen Augenblick nur da, dann... „Das versteht er also unter Reden?!" und grinsend folgte der den beiden schwarzhaarigen Männern.
Blatt... Ast... Ast... PFLATSCH! Ast im Gesicht… Stein… Stein… Ast… Zweig…
Vegeta stiefelte zielsicher durch den Wald, den Halbsaiyajin an der Hand hinter sich herziehend. C17 hatte die zwei inzwischen eingeholt und musste, während er die beiden so betrachtete, plötzlich anfangen zu lachen.
Verwirrt blieben Gohan und Vegeta stehen und sahen den Cyborg an. Der brauchte allerdings einige Zeit, bis er sich wieder beruhigt hatte.
„Was ist?", fragte der Saiyajin schließlich.
„Ach... nichts..." ein erneutes Kichern. „Es sah nur eben so geil aus, wie ihr die Rollen getauscht habt... eigentlich müsstest du mich noch über der Schulter mitschleppen..." C17 kicherte weiter. Vegeta verdrehte die Augen und Gohan...
„Entschuldigung..."
Der Cyborg und der Saiyajin sahen den Bräutigam an. Sie verstanden nicht ganz, wieso er sich jetzt entschuldigte.
„Dass ich euch soviel Ärger gemacht habe... er ist nur..." Er seufzte. „Ich hab nur das Gefühl, ich verdiene Videl gar nicht..."
C17 zog die Augenbrauen hoch. „Wieso nicht?"
„Weil... naja, sie ist so hübsch und intelligent und freundlich und... Sie ist Satans Tochter und ich... ich bin ein Niemand! Vielleicht hätte sie jemand besseren, berühmteren verdient... Jemand besonderen... Was hab ich denn schon großartiges getan?"
Die anderen zwei Männer tauschten einen Blick. Dann nahmVegetas Gesicht einen genervten, doch gleichzeitig auch resignierenden Ausdruck an. Der Cyborg schaute Gohan an, als wäre der nicht mehr ganz klar im Kopf.
„Was du großartiges getan hast?", meinte Vegeta schließlich in so einem sarkastischen Ton, dass C17 schon wieder anfangen musste zu grinsen. „Hm... mal überlegen... also mit 5 hast du geholfen die Erde vor mir zu schützen, im gleichen Jahr hast du gegen Freezer und seine Leute gekämpft... Als du neun warst hast du Cell im Alleingang besiegt und mit 16 hast du einen wesentlichen Beitrag zu Boos Bekämpfung geleistet, aber... das ist ja nichts großartiges... also wüsste ich nicht, was du in deinem Leben besonderes getan hast... Du?" Der Saiyajin sah den Cyborg an, welcher meinte.
„Hm... nö... mir fällt auch nichts ein..." und dann -
„ „IDIOT!" "
Gohan konnte weder C17s noch Vegetas Kopfnuss ausweichen und hielt sich darum nun den schmerzenden Kopf.
„Nichts besonderes... pff... Minderwertigkeitskomplexe bis zum geht nicht mehr..." Der Saiyajin stiefelte weiter, vor sich hinmurmelnd wie sehr er diese infantile Familie doch hasste.
Gohan, langsam davon überzeugt, dass er Videl doch verdient hatte, wurde von C17 hinterhergeschoben.
„Ich geh jetzt raus..." Videl drückte sich an Goku und Piccolo vorbei und war nicht mehr aufzuhalten. Als sie schließlich draußen stand, blickte sie in allen Richtungen in den Himmel.
„Wann ist Gohan weg?", fragte sie schon halb hysterisch. Die drei Frauen und die zwei Männer waren inzwischen auch nach draußen gegangen und sahen sich genauso hysterisch um.
„Ähm... vor ner.. halben... dreiviertel Stunde... oder so?" Der Saiyajin sah den Namekianer an, der notgedrungen nickte.
„Und wann wollte er zurück sein?"
„Ähm..."
Bulma seufzte. „Goku, es hat keinen Sinn mehr... Wir müssen es ihr sagen..."
Der Mann sah seine älteste Freundin an und seufzte schließlich auch. Es war wohl wirklich aussichtslos.
„Okay, Videl. Gohan ist nicht da, weil er –„
„ – noch jemanden holen wollte!", fiel Piccolo ihm ganz plötzlich ins Wort. Der Rest starrte ihn entsetzt an.
„Verdammt nochmal, Piccolo!", zischte Goku ihm zu. „Wenn er noch jemanden holen wollte, würde er doch wieder zurückkommen! Und wenn jetzt kein Wunder geschieht, dann..." Er wagte sich nicht die Folgen auszumalen, doch der Namekianer zerstreute die Ängste des Saiyajin.
„Tja, Goku... Wunder gibt es immer wieder..." Sowohl der schwarzhaarige Mann, als auch die drei Frauen sahen ihn verstört an bis es plötzlich vom Waldrand ertönte:
„VIIIIIIIIIIIIDEEEEEEEEL!!!!!!"
Gohan – zur weiteren Verwunderung aller über das gesamte Gesicht strahlend – rannte auf die Braut zu und kam schließlich vor ihr zum Stehen. Als er sie sich ansah, stockte ihm einen Augenblick der Atem. „Meine Güte, Videl... du bist wunderschön!"
Aber Videl wollte keine Komplimente hören, sondern lieber was ganz anderes:
„Wo warst du?!"
Augenblicklich fror das Gesicht des Halbsaiyajin ein. Was sollte er ihr jetzt sagen?! Bei der Wahrheit würde sie wohl ausflippen. „Ich... ich..." stotterte er schließlich bis seine stummen Gebete erhört wurden und C17 hinter ihm auftauchte.
„Ach, du musst ihn entschuldigen. Er wollte mich nur noch schnell abholen!" Er grinste sie an, sodass ihre Zweifel letztendlich schmolzen. Nun auch strahlend meinte sie zu Gohan:
„Dann können wir ja jetzt heiraten!"
„Ja!" Und mit diesen Worten betraten sie die Kapelle, drei Frauen und vier Männer zurücklassend, fünf davon total verwirrt, einen grinsend und einen, der hoffte, dass es jetzt bald endlich vorbei sein würde.
C18 fand als erste ihre Stimme wieder und trat schließlich zu ihrem Bruder.
„Wo kommst du plötzlich her?"
C17 grinste und zeigte hinter sich: „Aus'm Wald!"
Die Frau resignierte.
„Was... was habt ihr mit ihm gemacht?!" Goku deutete wildfuchtelnd in die Richtung, in der Gohan verschwunden war und sah den anderen Saiyajin aus geweiteten Augen an.
Der meinte nur trocken: „Nichts..." Und mit diesen Worten betraten er und der schwarzhaarige Cyborg ebenfalls die Kapelle.
Der Rest schaute ihnen immer noch verwirrt nach. Dann zuckte Piccolo die Schultern und meinte zu C18:
„Gehirnwäsche?"
„Wahrscheinlich..." und zusammen gingen die beiden auch in das Gotteshaus.
Bulma, Chichi und Goku jedoch standen immer noch - mehr schwer als leicht - geschockt vor der Tür, die Kiefer heruntergeklappt, die Augen geweitet, nicht begreifend was verdammt nochmal jetzt eigentlich passiert war!
Erst durch Vegetas Stimme wurden sie wieder zu Sinnen gerufen: „Kommt ihr jetzt endlich?! Sonst fängt dieser Scheiß ja nie an!!"
Bulma seufzte, Chichi schüttelte den Kopf und Goku stand immer noch mit herunterhängendem Kiefer da.
„Nya...", meinte die blauhaarige Frau, als sich die Dreiergruppe schließlich in Bewegung setzte. „Dann kann ja jetzt nichts mehr schief gehen, oder?" Sie versuchte ein aufmunterndes Lächeln zustande zu bringen, doch es gelang ihr nicht wirklich.
„Ich bitte dich, Bulma... sag so was nicht!"
Und wenn man sich die weiteren Ereignisse dieses Tages so betrachtete, dann hätte sie es wirklich nicht sagen sollen...
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Fortsetzung folgt...
Tja, wäre dieser letzte Satz nicht da, schiene ja jetzt alles gut zu gehen, aber ich glaube, bei dieser Hochzeit wird nie was gut gehen *rofl*
Jedenfalls wird der nächste Teil noch nen paar Überraschungen beinhalten und hoffentlich auch mal die Hochzeit selbst abschließen (ursprünglich hatte ich nur einen Teil dafür geplant und jetzt kommt schon der vierte o.O)
Nun denn, ich hoffe, ich kann die verbleibenden Ferien noch nutzen für ein gutes Stück des nächsten Teils und komme etwas eher damit raus^^ Und wie immer: Nicht vergessen einen Kommentar zu schreiben, die spornen mich immer wieder an^^
