Schwesterliebe
„Sagt man nicht, dass Schwestern immer zusammenhalten würden?"fragte mich Assentia.
Ich starrte sie mit offenem Mund an, unfähig auch nur ein Wort zu sagen.
„Hat es dir die Sprache verschlagen, Niamh? Oder bist du einfach froh, mich zu sehen?"fragte sie mich und lächelte mich an.
Unter anderen Umständen hätte ich sie in meine Arme geschlossen und ihr gedankt, dass sie mich gefunden hätte, doch das war etwas anderes. Sie hatte mich aus dem Sattel gestoßen, sie hatte mir die Wunde am Hals zu gefügt und sie stand schwer auf meiner Hand.
„Warum...ich versteh nicht..."sagte ich verwirrt.
„Verstehst du es wirklich nicht, meine Liebe? Das ist doch ganz einfach. Immerhin war ich hier, weil ich den hier haben wollte", sagte sie und hielt einen Brief hoch.
Stirnrunzelnd sah ich mir das Dokument von weitem an und erkannte meinen Brief an Athaniel.
„Aber wenn du ihn hast...", stammelte ich.
„...der nette Bote wollte ihn leider nicht freiwillig hergeben, auch wenn ich deine Schwester bin. Das an den Rändern ist übrigens sein Blut", sagte sie gehässig und warf den Brief auf meine Brust.
Dann ging sie einen Schritt zurück, so dass meine Hand nun endlich frei kam. Schnell ergriff ich sie mit der anderen und rieb sie. Ich merkte, wie das Blut in meine Finger strömte und wieder Leben in sie kam.
Ich setzte mich auf und nahm den Brief in die Finger. An einigen Stellen waren Blutspritzer auf dem Papier. Ich konnte mir die Szene vorstellen. Sezièl wollte den Brief nicht hergeben und dafür hatte sie ihn etwas verletzt. So kannte ich Assentia gar nicht. Sie wirkte wie verändert.
„Ist er schwer verletzt?"fragte ich sie leise.
„Was? Du glaubst, dass er noch lebt? Och, das ist irgendwie süß", sagte sie und stützte sich auf ihr Schwert.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen und musste alles erst einmal verdauen. Hatte Assentia Sezièl wirklich...umgebracht? Nein, das war sicher ein Scherz gewesen, denn zu einem Mord wäre Assentia nie fähig gewesen, aber als ich sie vor mir stehen sah, entdeckte ich eine neue Seite an ihr. Sie wirkte selbstsicher und hart. Ihre Gesichtszüge hatten sich verändert, aber konnte sie wirklich so brutal sein?
„Aber Asti, warum denn nur?"fragte ich sie verzweifelt.
„Ich sag dir warum!"schrie sie mich an und trat mir gegen die Schulter, so dass ich wieder auf dem Rücken zu liegen kam. „Weil ich ihn heiraten sollte. Es war ein Fest, damit ich ihn kennenlernen konnte."
Sie hob das Schwert und stach mir leicht in den linken Oberarm. Ich zuckte vor Schmerz zusammen, sagte jedoch nichts, um sie nicht weiter anzutreiben.
„Du hast meine Zukunft zerstört!"schrie sie und rammte mir nun vollends das Schwert in den Oberarm. Genüsslich zog sie es langsam wieder hinaus.
Ich rollte mich vor Schmerz auf die rechte Seite, doch unsanft wurde ich getreten, so dass ich auf dem Rücken liegen bleiben musste.
Ich konnte kaum zuhören, als sie weiter erzählte.
Mein ganzer linker Arm wurde langsam taub und ich hielt ihn mit meiner rechten Hand fest.
Mit verkniffenen Augen sah ich meine Schwester. Sie sah uninteressiert aus, als ob sie diese Szene gar nicht anging.
Als unsere Blicke sich begegneten, wurde sie wieder wütend und zornig.
Langsam zog sie das Schwert von der linken Seite über meinen Hals. Ich spürte, wie mir das warme Blut über die Haut lief und ins Gras tropfte.
„Ich hätte die zukünftige Königin von Rohan werden sollen", sagte sie ganz leise, doch ihre Stimme zitterte vor Bitterkeit.
Langsam ließ sie das Schwert über meinen rechten Arm gleiten und hinterließ eine blutige Spur.
„Asti, bitte, ich...", fing ich an, doch sie unterbrach mich mit barschem Ton.
„Was willst du? Du hast mein Leben zerstört, was willst du noch erreichen? Immer war ich nur die dritte Tochter Aragorns. Nur die Dritte! Weißt du überhaupt, was das heißt?"schrie sie und schlitzte meinen Arm vor Wut angestachelt immer weiter auf.
Ich wollte sie bitten aufzuhören. Ich wollte mir die klaffende Wunde an meinem rechten Arm halten, doch ich konnte den linken auch nicht mehr bewegen.
Ich war ihr jetzt völlig ausgeliefert.
Sie trat überraschenderweise etwas zurück und besah sich ihr Werk.
Ich wünschte, sie würde mich hier liegen lassen oder mich endlich umbringen, damit meine Qualen ein Ende hatten.
„Es tut mir ehrlich gesagt leid, dass du solange hast leiden müssen", sagte sie plötzlich mitfühlend.
Ich verstand ihre Worte jedoch nicht und sah sie ungläubig an.
„Man sollte meinen, dass du schlauer bist als du aussiehst. Was meinst du, warum es dir in letzter Zeit so schlecht ging?"fragte sie mich und lächelte mich durchtrieben an.
Was hatte sie getan? Waren meine Ängste begründet? Ich hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn sie begann weiterzuerzählen.
„Ich will nun keine langweiligen Reden halten. Einfach gesagt: ich habe versucht dich zu vergiften!"rief sie und schnitt mir mit ihrem Schwert tief in den Oberschenkel.
Ich wusste nicht, was mehr wehtat. Meine Wunden oder die Sache, dass meine Schwester versuchte mich umzubringen.
„Asti..."keuchte ich und wand mich unter diesen Schmerzen. Ich hatte kaum mehr Kraft etwas zu sagen, da ich immer mehr Blut verlor.
„Was willst du?"herrschte sie mich an.
„Ich habe...dir vertraut", sagte ich leise.
„Tja, wir alle machen Fehler. Aber du, du hast den schlimmsten Fehler gemacht, den es gibt!"schrie sie nun wieder.
Ich schloss die Augen und versucht ruhig zu werden. Wenn ich schon sterben musste, dann wollte ich an Athaniel denken. Er sollte mein allerletzter Gedanke sein.
Assentia war unruhig, wie ich an ihren schnellen Schritten im Gras hörte. Noch einmal öffnete ich die Augen und sah, wie nun direkt über mir stand. „Ich hasse dich dafür", sagte sie leise, rammte mir das Schwert in den Bauch und zog es wieder hinaus.
Es war ungewöhnlich, dass ich kaum Schmerzen hatte. Ich merkte, wie sich meine Lunge mit Blut füllte und ich immer schwerer atmen konnte, doch ich hatte keine Angst. Ich hatte keine Angst davor, von dieser Welt zu gehen, doch ich wollte Assentia noch etwas sagen.
„Ich...liebe dich, Asti", sagte ich und spuckte Blut aus.
Sie sah mich verwirrt an, doch ich lächelte sie nur an.
Plötzlich sah sie sich um, als ob jemand kommen würde.
Ich schloss die Augen und wartete auf meinen Tod.
Ich hörte noch, wie Assentia sich mit den Ankömmlingen unterhielt.
„Assentia! Leg dein Schwert weg!"sagte Aragorn bestimmt, doch Assentia weigerte sich.
„Nein", sagte sie ruhig.
Es war kurze Zeit still. Von Neugier gepackt öffnete ich die Augen ein wenig. Ich sah meinen Vater und drei Soldaten.
Aragorn ging langsam auf Assentia zu, die zwei Schritte neben mir stand.
„Du hast einmal gesagt, dass man jedem Mörder eine zweite Chance geben muss, Vater", sagte Assentia ruhig, doch ich sah, wie sehr ihre Hände zitterten.
„Aber ich war immer anderer Meinung!"rief sie. „Ich habe dir immer gesagt, dass man Mörder für ihre Taten mit dem Tod bestrafen soll, sagte sie.
Bevor unser Vater noch einen Schritt auf sie zu machen konnte, stach sie sich ihr Schwert tief in den Bauch.
Ich sah, wie sie zusammenbrach und bewegungslos liegen blieb.
Dann schloss ich meine Augen und tauchte in die Tiefen ab, von denen ich niemals zurückkommen würde.
Alle Schmerzen waren mir genommen, als ich leicht und frei auf das strahlende Licht zuging. Ich sah mich nicht um, denn ich wusste, wen ich alles zurückließ, doch vor mir lang ein neuer Weg.
An diesem Tag verlor mein Vater zwei seiner geliebten Kinder. Meine Schwester Assentia war schon lange vor dem Fest, auf dem ich meinen Verlobten Athaniel zum ersten Mal traf, von Eifersucht innerlich zerfressen. Sie hatte durch mich eine Möglichkeit gefunden, den letzten Schritt zu tun, um sich von ihrem Problem zu befreien.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass Assentia mich nicht geliebt hat, doch Hass bringt die Menschen dazu, Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden.
Die Nachricht von unserem gemeinsamen Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Gerüchte wurden laut, doch auch sie halfen uns nicht, nicht in Vergessenheit zu geraten.
Im Laufe der Jahre wurden unsere Leben zu Geschichten, zu Sagen und dann zu Mythen.
Nach einigen Jahrhunderten waren wir ganz vergessen und niemand wusste mehr, dass Aragorn nicht nur drei, sondern fünf Kinder gehabt hatte.
Die Spuren von Assentia und Niamh waren im Laufe der Jahre vom Wind verweht worden.
Du meine Güte, es ist geschafft!!! Ich habe die Story in nur einer Woche heruntergeschrieben, tja und das ist herausgekommen. Jetzt muss ich auch mal meinen Freundinnen Jay und Anne danken, die mir viele gute Ideen gegeben haben und meine Rechtschreibfehler korrigiert haben. Wenn ihr doch mal welche findet, bitte seid nicht so streng mit mir. Danke fürs Lesen...
„Sagt man nicht, dass Schwestern immer zusammenhalten würden?"fragte mich Assentia.
Ich starrte sie mit offenem Mund an, unfähig auch nur ein Wort zu sagen.
„Hat es dir die Sprache verschlagen, Niamh? Oder bist du einfach froh, mich zu sehen?"fragte sie mich und lächelte mich an.
Unter anderen Umständen hätte ich sie in meine Arme geschlossen und ihr gedankt, dass sie mich gefunden hätte, doch das war etwas anderes. Sie hatte mich aus dem Sattel gestoßen, sie hatte mir die Wunde am Hals zu gefügt und sie stand schwer auf meiner Hand.
„Warum...ich versteh nicht..."sagte ich verwirrt.
„Verstehst du es wirklich nicht, meine Liebe? Das ist doch ganz einfach. Immerhin war ich hier, weil ich den hier haben wollte", sagte sie und hielt einen Brief hoch.
Stirnrunzelnd sah ich mir das Dokument von weitem an und erkannte meinen Brief an Athaniel.
„Aber wenn du ihn hast...", stammelte ich.
„...der nette Bote wollte ihn leider nicht freiwillig hergeben, auch wenn ich deine Schwester bin. Das an den Rändern ist übrigens sein Blut", sagte sie gehässig und warf den Brief auf meine Brust.
Dann ging sie einen Schritt zurück, so dass meine Hand nun endlich frei kam. Schnell ergriff ich sie mit der anderen und rieb sie. Ich merkte, wie das Blut in meine Finger strömte und wieder Leben in sie kam.
Ich setzte mich auf und nahm den Brief in die Finger. An einigen Stellen waren Blutspritzer auf dem Papier. Ich konnte mir die Szene vorstellen. Sezièl wollte den Brief nicht hergeben und dafür hatte sie ihn etwas verletzt. So kannte ich Assentia gar nicht. Sie wirkte wie verändert.
„Ist er schwer verletzt?"fragte ich sie leise.
„Was? Du glaubst, dass er noch lebt? Och, das ist irgendwie süß", sagte sie und stützte sich auf ihr Schwert.
Ich war wie vor den Kopf gestoßen und musste alles erst einmal verdauen. Hatte Assentia Sezièl wirklich...umgebracht? Nein, das war sicher ein Scherz gewesen, denn zu einem Mord wäre Assentia nie fähig gewesen, aber als ich sie vor mir stehen sah, entdeckte ich eine neue Seite an ihr. Sie wirkte selbstsicher und hart. Ihre Gesichtszüge hatten sich verändert, aber konnte sie wirklich so brutal sein?
„Aber Asti, warum denn nur?"fragte ich sie verzweifelt.
„Ich sag dir warum!"schrie sie mich an und trat mir gegen die Schulter, so dass ich wieder auf dem Rücken zu liegen kam. „Weil ich ihn heiraten sollte. Es war ein Fest, damit ich ihn kennenlernen konnte."
Sie hob das Schwert und stach mir leicht in den linken Oberarm. Ich zuckte vor Schmerz zusammen, sagte jedoch nichts, um sie nicht weiter anzutreiben.
„Du hast meine Zukunft zerstört!"schrie sie und rammte mir nun vollends das Schwert in den Oberarm. Genüsslich zog sie es langsam wieder hinaus.
Ich rollte mich vor Schmerz auf die rechte Seite, doch unsanft wurde ich getreten, so dass ich auf dem Rücken liegen bleiben musste.
Ich konnte kaum zuhören, als sie weiter erzählte.
Mein ganzer linker Arm wurde langsam taub und ich hielt ihn mit meiner rechten Hand fest.
Mit verkniffenen Augen sah ich meine Schwester. Sie sah uninteressiert aus, als ob sie diese Szene gar nicht anging.
Als unsere Blicke sich begegneten, wurde sie wieder wütend und zornig.
Langsam zog sie das Schwert von der linken Seite über meinen Hals. Ich spürte, wie mir das warme Blut über die Haut lief und ins Gras tropfte.
„Ich hätte die zukünftige Königin von Rohan werden sollen", sagte sie ganz leise, doch ihre Stimme zitterte vor Bitterkeit.
Langsam ließ sie das Schwert über meinen rechten Arm gleiten und hinterließ eine blutige Spur.
„Asti, bitte, ich...", fing ich an, doch sie unterbrach mich mit barschem Ton.
„Was willst du? Du hast mein Leben zerstört, was willst du noch erreichen? Immer war ich nur die dritte Tochter Aragorns. Nur die Dritte! Weißt du überhaupt, was das heißt?"schrie sie und schlitzte meinen Arm vor Wut angestachelt immer weiter auf.
Ich wollte sie bitten aufzuhören. Ich wollte mir die klaffende Wunde an meinem rechten Arm halten, doch ich konnte den linken auch nicht mehr bewegen.
Ich war ihr jetzt völlig ausgeliefert.
Sie trat überraschenderweise etwas zurück und besah sich ihr Werk.
Ich wünschte, sie würde mich hier liegen lassen oder mich endlich umbringen, damit meine Qualen ein Ende hatten.
„Es tut mir ehrlich gesagt leid, dass du solange hast leiden müssen", sagte sie plötzlich mitfühlend.
Ich verstand ihre Worte jedoch nicht und sah sie ungläubig an.
„Man sollte meinen, dass du schlauer bist als du aussiehst. Was meinst du, warum es dir in letzter Zeit so schlecht ging?"fragte sie mich und lächelte mich durchtrieben an.
Was hatte sie getan? Waren meine Ängste begründet? Ich hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn sie begann weiterzuerzählen.
„Ich will nun keine langweiligen Reden halten. Einfach gesagt: ich habe versucht dich zu vergiften!"rief sie und schnitt mir mit ihrem Schwert tief in den Oberschenkel.
Ich wusste nicht, was mehr wehtat. Meine Wunden oder die Sache, dass meine Schwester versuchte mich umzubringen.
„Asti..."keuchte ich und wand mich unter diesen Schmerzen. Ich hatte kaum mehr Kraft etwas zu sagen, da ich immer mehr Blut verlor.
„Was willst du?"herrschte sie mich an.
„Ich habe...dir vertraut", sagte ich leise.
„Tja, wir alle machen Fehler. Aber du, du hast den schlimmsten Fehler gemacht, den es gibt!"schrie sie nun wieder.
Ich schloss die Augen und versucht ruhig zu werden. Wenn ich schon sterben musste, dann wollte ich an Athaniel denken. Er sollte mein allerletzter Gedanke sein.
Assentia war unruhig, wie ich an ihren schnellen Schritten im Gras hörte. Noch einmal öffnete ich die Augen und sah, wie nun direkt über mir stand. „Ich hasse dich dafür", sagte sie leise, rammte mir das Schwert in den Bauch und zog es wieder hinaus.
Es war ungewöhnlich, dass ich kaum Schmerzen hatte. Ich merkte, wie sich meine Lunge mit Blut füllte und ich immer schwerer atmen konnte, doch ich hatte keine Angst. Ich hatte keine Angst davor, von dieser Welt zu gehen, doch ich wollte Assentia noch etwas sagen.
„Ich...liebe dich, Asti", sagte ich und spuckte Blut aus.
Sie sah mich verwirrt an, doch ich lächelte sie nur an.
Plötzlich sah sie sich um, als ob jemand kommen würde.
Ich schloss die Augen und wartete auf meinen Tod.
Ich hörte noch, wie Assentia sich mit den Ankömmlingen unterhielt.
„Assentia! Leg dein Schwert weg!"sagte Aragorn bestimmt, doch Assentia weigerte sich.
„Nein", sagte sie ruhig.
Es war kurze Zeit still. Von Neugier gepackt öffnete ich die Augen ein wenig. Ich sah meinen Vater und drei Soldaten.
Aragorn ging langsam auf Assentia zu, die zwei Schritte neben mir stand.
„Du hast einmal gesagt, dass man jedem Mörder eine zweite Chance geben muss, Vater", sagte Assentia ruhig, doch ich sah, wie sehr ihre Hände zitterten.
„Aber ich war immer anderer Meinung!"rief sie. „Ich habe dir immer gesagt, dass man Mörder für ihre Taten mit dem Tod bestrafen soll, sagte sie.
Bevor unser Vater noch einen Schritt auf sie zu machen konnte, stach sie sich ihr Schwert tief in den Bauch.
Ich sah, wie sie zusammenbrach und bewegungslos liegen blieb.
Dann schloss ich meine Augen und tauchte in die Tiefen ab, von denen ich niemals zurückkommen würde.
Alle Schmerzen waren mir genommen, als ich leicht und frei auf das strahlende Licht zuging. Ich sah mich nicht um, denn ich wusste, wen ich alles zurückließ, doch vor mir lang ein neuer Weg.
An diesem Tag verlor mein Vater zwei seiner geliebten Kinder. Meine Schwester Assentia war schon lange vor dem Fest, auf dem ich meinen Verlobten Athaniel zum ersten Mal traf, von Eifersucht innerlich zerfressen. Sie hatte durch mich eine Möglichkeit gefunden, den letzten Schritt zu tun, um sich von ihrem Problem zu befreien.
Ich habe nie daran gezweifelt, dass Assentia mich nicht geliebt hat, doch Hass bringt die Menschen dazu, Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden.
Die Nachricht von unserem gemeinsamen Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Gerüchte wurden laut, doch auch sie halfen uns nicht, nicht in Vergessenheit zu geraten.
Im Laufe der Jahre wurden unsere Leben zu Geschichten, zu Sagen und dann zu Mythen.
Nach einigen Jahrhunderten waren wir ganz vergessen und niemand wusste mehr, dass Aragorn nicht nur drei, sondern fünf Kinder gehabt hatte.
Die Spuren von Assentia und Niamh waren im Laufe der Jahre vom Wind verweht worden.
Du meine Güte, es ist geschafft!!! Ich habe die Story in nur einer Woche heruntergeschrieben, tja und das ist herausgekommen. Jetzt muss ich auch mal meinen Freundinnen Jay und Anne danken, die mir viele gute Ideen gegeben haben und meine Rechtschreibfehler korrigiert haben. Wenn ihr doch mal welche findet, bitte seid nicht so streng mit mir. Danke fürs Lesen...
